[Review] Gravity Multifunktionswagen CART M 01 B

Donsiox
Donsiox
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.11.24
Registriert
07.08.13
Beiträge
1.356
Kekse
8.411
Ort
Heilbronn
Hallo zusammen,

wie schon hier angekündigt, habe ich den 50€ Gutschein meines letzten Reviews schnell investiert.
Davon habe ich bei Thomann diese Transporthilfe bestellt:

Gravity CART M 01 B

1703002871423.jpeg


Hintergrund:
Ich betreibe ein Kleingewerbe für Veranstaltungstechnik, muss also recht häufig Ton- und Lichttechnik von A nach B transportieren.
Nicht immer kann ich direkt zur Bühne fahren, sondern muss oft einige dutzend Meter überbrücken. Mit Rollbrettern klappt das zwar ganz gut für Subwoofer & Co., für Kleinzeug ist das aber nur mäßig geeignet. Daher sollte eine Transportkarre her, die bei kleineren Aufträgen auch mal problemlos in den Kombi passt.

Lange habe ich zwischen Gravity und Roadworx geschwankt. Auch die größeren Modelle von Gravity und RockNRoller waren schon auf der Wunschliste, insbesondere wegen der Vollgummiräder, die sich auch für unwegsames Gelände eignen. Aufgrund von Größe, Gewicht und Preis - und weil ich mit der Marke bislang sehr zufrieden bin - wurde es dann doch Gravity.

Bei der Anlieferung war ich positiv überrascht: der Wagen kam komplett montiert an! Ich hatte erwartet, dass hier noch das ein oder andere Teil zusammengeschraubt werden muss. Das war nicht der Fall und ich konnte sofort loslegen - super!
Nun ist der Wagen also einsatzbereit und konnte schon bei ein paar Events mithelfen. Zusammengeklappt ist er wirklich kompakt und passt super ins Auto.
Im Einsatz soll die Lastaufnahme bei bis zu 150kg liegen. Das halte ich schon für etwas sehr viel, aber ich kann mich mit meinen ~75kg problemlos daraufstellen, ohne, dass irgendwas knarzt.

Gravity preist das Gefährt als "8 in 1 Multifunktionswagen" an. Für mich gibt es dabei hauptsächlich zwei Optionen: die zusammengeklappte und eingefahrene Position zum Transport und die beidseitig aufgeklappte und ausgefahrene Variante bei der Nutzung. Mit circa 90cm Ladefläche passt dann schon einiges drauf. Zum Ausfahren müssen zwei Schrauben gelöst werden. Dann kann man den Rahmen auseinanderziehen, der bei Maximalauszug per Knopf einrastet. Dieser Knopf muss dann auch wieder gedrückt werden, bevor man den Rahmen wieder einfahren kann.

Im Beispielbild hatte ich zwei 12" Aktivlautsprecher, zwei Lautsprecherstative und ein Lichtstativ, eine Eurolite KLS-Lichtbar, einen aufklappbaren Tisch von Gravity (mit Keyboardständer), ein Rackmischpult, einen Kabelkoffer und vier Meter Kabelbrücken geladen. Damit ließ sich der Karren noch sehr gut manövrieren. Auch ein wenig Kopfsteinpflaster war möglich. Für längere Strecken über unebenes Gelände wären größere Reifen aber schon nicht verkehrt.

Die Ladefläche ist übrigens mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung versehen. Das ist praktisch, doch wer z. B. Taschen dorthin legt, sollte diese nicht unbedacht herunterziehen, da die Beschichtung sonst den Stoff aufreißen könnte. Auf dem Auszug ist leider keine Beschichtung angebracht.

Ist der Wagen nur mit leichten Gegenständen beladen und auf der Seite der kleinen Rollen zu wenig Gewicht, so rattern diese leider relativ laut.
Auch sind die Bremsen nur dann wirklich zu gebrauchen, wenn die Rollen mit etwas Gewicht beschwert sind. Ist das der Fall, halten sie jedoch ziemlich gut.
Ich bin allerdings gespannt, wie lange - denn die Entriegelung ist hier aus Kunststoff und nicht wie etwa bei Blue Wheels aus Metall. Gerade bei einem beherzten Tritt mit Sicherheitsschuhen könnte hier doch einmal etwas abbrechen.


PXL_20231211_182332736.jpg


PXL_20231211_182344958.jpg


Durch die beidseitigen Griffe, die jeweils von einer Metallstange in ihrer Position gehalten werden, kann man gut belasten und auch mal etwas dagegenlehnen.
Gerade auf dem Rückweg zum Transporter ohne Gepäck sind die Bügel sehr praktisch. Das bisher verwendete Rollbrett musste ich öfter mal tragen, was doch sehr nervig war.

Insgesamt ist der Transportkarren gut verarbeitet und erfüllt seinen Zweck. Ich hoffe, dass er lange hält und mich nicht im Stich lässt. Wer häufig Material ohne Rollencase von A nach B transportieren muss - und dabei keine längeren Wege über Stock & Stein zurücklegen muss - ist mit dem Produkt super beraten.

Viele Grüße
Jan
 
Grund: Bild für Review-Datenbank eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Ich habe zwei von diesen Gefährten - einen kleinen und einen mittelgroßen RockNRoller. Die beste Investition seit - ja, eigentlich seit immer!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die RockNRoller sind teils ja doch echt kostspielig. Mit 100€ wie hier macht man definitiv nichts verkehrt. Der Rücken bedankt sich auf Dauer definitiv für die Investition.
 
Holy f***ing Christ, sind die RockNRollers teuer geworden! Damals gab es noch keine Alternativen, und sie waren locker 30% günstiger. Heute würde ich auch eher zu dem Gravity tendieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben