Röhren falsch gesteckt ... kein Ton mehr.

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Ich hab einen Cornford Roadhouse 50 Combo.
Bei dem Verstärker wollte ein potenzieller Käufer wissen was für Röhren drin sind ( hatte 2 Amps) .. hab dafür eine Endstufenröhre entfernt und wieder eingesteckt ( naja wohl falsch ).

Nach den einschalten hat er kurz stratk geknistert und ist dann abgeraucht. Hab dann zu spät realisiert das ich wohl die Röhre falsch eingesteckt habe.
Ersatz Röhren hatte ich noch zuhause .. ( die originalen..hab sie gegen MesaBoogie getauscht)

Jedoch kommt leider kein Ton mehr raus.

Beim aufmachen des Amps ist mir jetzt nichts aufgefallen was verbrannt und weggeschmolzen aussieht ..

Eine Ferndiagnose ist ja immer etwas schwer .. aber vielleicht jemand ne Ahnung was es weggeblasen haben könnte ? Damit ich einschätzen kann ob es sich eine Reparatur noch lohnt ?
 
Hallo Jean, wie Du Dich hier nennst. Dein Text ist manchmal schwer zu lesen, ohne Kommas zu setzen. Ich habe mal geschaut. Der Amp hat wohl 6L6-Röhren! Die Sockel haben eine Ausbuchtung und das Röhren Gehäuse eine Nase. Wie kann man diese falsch einstecken? Außer mit Gewalt?
Zerschossen könnte es von den Röhren über Widerstände bis zum Netzteil/ Übertrager Einiges. Ich würde die Kiste einmal zum erfahrenen Amp-Tech bringen.
Hier gibt's bestimmt andere, die mit der Materie besser vertraut sind und/oder den Amp kennen.
 
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Hallo Jean,
ja, da kann ich mich nur anschließen. Wichtig wäre es, mal reinzuschuppern ob es nach verbrannt riecht. Was ich aber nicht glaube und auch nicht hoffe. Röhrentechnik ist sehr robust. Ich tippe mal auf jeden Fall, daß eine oder mehrere Sicherungen gegangen sind. Was ja gut wäre.
habe mir gerade mal die Schaltung angesehen, ist ja ganz konventionell, leider hat sich der geneigte Autor die Sicherungen einzuzeichnen gespart. Kuck halt mal selber.
Die Endröhren sind ja 6L6GC, wie schon KayderRocker schrieb. Die haben in der Mitte unten am Sockel in der Mitte so eine schwarze Nase, die falsches Einstecken eigentlich zuverlässig verhindern sollte. Könnte es sein, daß Dir beim Ein- bzw. Ausstecken da was abgebrochen ist?

Schau doch mal ... aber bitte ausgesteckt lassen. UNBEDINGT
 
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Hab den Verstärker mal zur Hand genommen.. lag jetzt auch 7 Monate abgestellt.
An die Sicherung hab ich gar nicht gedacht .. aber scheinen OK zu sein .. da ich diese geprüft habe.

Ich glaube ich schraub mal die Platine von chassis ab … von hier sieht alles sauber aus

Edit .. darunter sieht es auch ok aus .. naja die braunen Stellen am Sockel vielleicht? Wobei ich eher denke es sind Spuren vom Lötkolben?

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... hab dafür eine Endstufenröhre entfernt und wieder eingesteckt ( naja wohl falsch ).

Wie kann man diese Endröhren falsch einstecken?

...Nach den einschalten hat er kurz stratk geknistert und ist dann abgeraucht ...
Beim aufmachen des Amps ist mir jetzt nichts aufgefallen was verbrannt ... aussieht ...

???

...Eine Ferndiagnose ist ja immer etwas schwer ... Damit ich einschätzen kann ob es sich eine Reparatur noch lohnt ?

Auch angesichts der übrigen Fragen: Bringe das Teil zu einem Tech. Der schätzt den Reparaturaufwand und nennt Dir, so er halberwegs solide ist, realistische Kosten. Ich habe derzeit keine Glaskugel zur Hand, vermute daher eher vage, dass der Amp aufgrund der Standzeit durchgegangen ist (Netzteilthema, Sicherungen).
 
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Ich seh da auf den Bildern 4 Sicherungen, wovon zwei fehlen, dazu kommt noch mind. eine im Netzanschluss, welche hat der TE denn überprüft und wie?
Alles in allem, bei solchen Postings frag ich mich manchmal echt ob da nicht einer die Gemeinschaft vergackeiern will…
 
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@*JEAN* Du hast vielleicht schon gemerkt, dass Deine "Eingriffe" wenig vorteilhaft waren - was Du genau gemacht hast, brauchen wir nicht zu diskutieren, vor allem, weil wir es nicht wissen. Jetzt willst Du Dich weiter mit Unwissen mit der Technik befassen. Das kann nur schiefgehen. Wie @Stratspieler zutreffend schrieb, bräuchten wir eine Glaskugel, um zu sehen, wie Dein Amp genau "aussieht". Also folge dem durchgängigen Rat der Antworten hier und geh zu jemandem, der Wissen und Ausrüstung hat, um zu beurteilen, was mit Deinem Amp los ist.
 
Ich seh da auf den Bildern 4 Sicherungen, wovon zwei fehlen, dazu kommt noch mind. eine im Netzanschluss, welche hat der TE denn überprüft und wie?
Alles in allem, bei solchen Postings frag ich mich manchmal echt ob da nicht einer die Gemeinschaft vergackeiern will…
Wenn dein geschultes Auge sehen würde das bei den 2 fehlenden Sicherungen auch deren Anschluss fehlt ( siehe die vorhandenen) .. würdest du wohl auch anders reagieren!

Die Sicherungen sind alle geprüft und in Ordnung!
Die auf der Platine wie auch die 2 beim Netzstecker .. und auch deren Verbindung zueinander

@soundmunich
Missgeschicke passieren nun mal !

Hab beim ersten posting bereits geschrieben.. das eine Ferndiagnose wohl nicht möglich ist .. dennoch gibt es Leute die Erfahrungswerte haben und vielleicht einen ähnlichen Fall auf dem Tisch hatten.
Eine Sichtkontrolle der Bauteile ist auch meist der erste Schritt um ein Fehler/Schaden zu erkennen.. und ich seh leider nichts ..
 
Missgeschicke passieren nun mal !
Mein Beitrag war nicht als "Abwatschen" gemeint. Aber ich überlege vorher, ob mir ein Missgeschick bei einer Maßnahme passieren kann und wenn "ja", dann lass ich es sein, weil ich keinen Schaden riskieren will ;) . Eine solche Vorgehensweise gehört nicht nur zur Sorgfalt (wie das richtige zurückstecken von Röhren), sondern auch zum "Sachverstand".

Es geht hier doch nicht um Vorwürfe. Du solltest aber verstehen, dass

dennoch gibt es Leute die Erfahrungswerte haben und vielleicht einen ähnlichen Fall auf dem Tisch hatten.
vernünftigerweise kein Ergebnis bringen kann, weil es selbst bei gleichen Effekten/Ergebnissen dessen, was von Dir laienhaft beschrieben wurde, verschiedene Ursachen vorliegen können. Auch das gehört zum Sachverstand.

Statt redundant zu versuchen, weiter zu diskutieren, nochmals:

folge dem durchgängigen Rat der Antworten hier und geh zu jemandem, der Wissen und Ausrüstung hat, um zu beurteilen, was mit Deinem Amp los ist.
 
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Anhand der Fotos ist kein Anhaltspunkt für einen Defekt erkennbar.

Bei diesem Amp ist es unmöglich, Röhren zu vertauschen oder falsch einzusetzen. Die beiden Vorstufenröhren und die Röhre der Phasenumkehrstufe sind alle ECC83, die Endstufenröhren sind EL34 (laut diesem Schaltplan:(https://el34world.com/charts/Schematics/files/Cornford/Cornford_roadhouse.pdf).
Die kann man weder gegenseitig vertauschen, noch überhaupt falsch in den Sockel stecken, denn sie passen nur in genau einer Ausrichtung in ihren jeweiligen Sockel (gilt generell für alle Röhren).

@*JEAN*, welche Endstufen-Röhren sind denn derzeit im Amp gesteckt, EL34 oder 6L6?
Laut dieser Quelle: https://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=1010.0 müssen in der Schaltung/an der Platine Pin 1und 8 am Sockel der Endstufenröhren gebrückt sein bzw. werden, wenn die EL34 gegen 6L6 getauscht werden, da die EL34 diese Brücke intern hat und sie deshalb auf der Platine nicht vorgesehen werden muss.

Eine korrekte Fehlersuche beginnt zwar gerne mit einer optischen Kontrolle (nebst "Richtest"), beides bleibt aber meist nur oberflächlich, und es fallen nur die im wahrsten Sinne offensichtlichsten Fehler auf, wie etwa ´angebrutzelte ´ Bauteile oder aufgeblähte Kondensatoren usw.
Ins Detail gehen aber nur Messungen mit Multimeter und im weiteren einem Oszilloskop.

Wegen der üblicherweise sehr hohen und potentiell lebensgefährlichen Spannungen bei Röhrengeräten sollten aber nur Personen solche Messungen machen, die über die ausreichende Sachkenntnis, Erfahrung und nicht zuletzt das passende Messequipment verfügen!
 
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Wie kann man diese Endröhren falsch einstecken?
Das ist ganz einfach!

Ich hatte auch schon das Problem, das der Verstärker nacht Röhrentausch (6V6) nicht mehr funktionierte.
Letztlich hatten nicht alle Pinne der Röhre Kontakt.
Die Röhre mehrfach rein und raus, und zum letzten Mal ganz bewusst fest und gerade eingesteckt, hat das Problem(chen) gelöst.

Mfg
 
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...Bei diesem Amp ist es unmöglich, Röhren zu vertauschen oder falsch einzusetzen...
Die kann man weder gegenseitig vertauschen, noch überhaupt falsch in den Sockel stecken, denn sie passen nur in genau einer Ausrichtung in ihren jeweiligen Sockel...

Das ist ganz einfach!...

@Marc Blues ,

@LoboMix hat es ausführlich erklärt, was ich als Frage stellte und meinte. In Deinem Fall handelt es sich um schlecht gebaute Röhrenfassungen, in denen oder in der die Röhre nicht falsch eingesteckt wurde, sondern in der trotz korrektem Einsetzen ein Kontaktthema vorlag (vorliegt). Sofern nicht ein Pinfehler vorlag durch kalte oder schlechte Verlötung im Pin. Ärgerlich ist es trotzdem.

Daher mein Zweifel an den TE. Denn "falsch einstecken" in seinem Sinn bedeutet ein Reinwürgen der Röhre in die Fassung mit der Gefahr, die Mittennase des Sockels zu lädieren (das geht aber eigentlich nicht so einfach; trotz des oft relativ großen Spiels der gezeigten Porzellanfassungen) oder abzubrechen.

Und ja: Wenn ich nur durch Inaugenscheinnahme Fehler in Amps, Radios oder TVs gefunden hätte oder finden würde, dann wäre ich inzwischen wohl ein Erich von Däniken und könnte es mir satt gutgehen lassen. :)
 
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An dem Begriff hab' ich eine Weile rumgerätselt, aber dann ist mir mit e-inem Mal klar geworden, was gemeint war - man soll neben der visuellen Inspektion auch an den Bauteilen schnüffeln, um irgendwo Spuren von Brand, Funkenschlag oder ausgetretenem Elektrolyt o.ä. aufzuspüren. Es riecht dann nämlich merkwürdig verkohlt, verbrannt oder irgendwie nach Strom.
 
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Wenn dein geschultes Auge sehen würde das bei den 2 fehlenden Sicherungen auch deren Anschluss fehlt ( siehe die vorhandenen) .. würdest du wohl auch anders reagieren!
Nein, würde ich nicht, da mir die Glaskugel fehlt, die mir erzählt wie das Board ausgebaut wurde und ob da nicht evtl dabei etwas abgesteckt wurde.
Hätte ich den Amp vor mir und selbst zerlegt hätte sich die Frage nicht gestellt aber so, mit nur ein paar eingestellten Bildern, ist mir meine Zeit definitiv zu schade hier irgendwelche Forensikarbeiten durchzuführen.
Bring das Ding zum Tech, lass es checken und reparieren unbd hake die Kosten als Lesson learned ab.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn ich nur durch Inaugenscheinnahme Fehler in Amps, Radios oder TVs gefunden hätte oder finden würde, dann wäre ich inzwischen wohl ein Erich von Däniken und könnte es mir satt gutgehen lassen. :)
Absolut .... selbst nach über 30 Jahren im Produktsupport und mit Anwenden der unterschiedlichsten Fehlersuchprinzipien hab ich die Fähigkeit immer vermisst.. ;)
 
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... aber dann ist mir mit e-inem Mal klar geworden, was gemeint war ...
:)(y) Danke für diese Korrektur und Klarstellung! ... ja, ja, wenn der Tippfehlerteufel mal wieder zuschlägt, und bekanntlich überliest man immer wieder seine eigenen Fehler.

Dabei rate ich unbedingt, derartige Riechtests nicht zu übertreiben. Wenn es richtig gekokelt hat, wie z:b. bei einem durchgebrannten Trafo, ist das oft schon aus einigen Metern Entfernung nicht zu überriechen, um nicht zu sagen es stinkt erbärmlich.
Diese "Strom"-Gerüche sind aber mit Vorsicht zu ´genießen´, enthalten sie doch gerne einen ganzen Cocktail an Schadstoffen. Also nicht zu nahe heran gehen mit der Nase, ich meinte mit dem "Riechtest" wirklich nur eine oberflächliche Geruchsprobe, auch nur von außerhalb des Geräts. Wenn es riecht und stinkt, dann ist definitiv etwas verkokelt, und das ist dann auch optisch fast immer schnell ausgemacht.

Ansonsten kann gerade bei Röhren rohe Gewalt und allzu kraftvolles Drücken schnell etwas beschädigen. Da sind die auf Platinen gelöteten Sockel eher empfindlich als die klassischen frei über Lötstützpunkte verdrahteten, denn die letzteren sind üblicherweise mechanisch sicherer montiert und beim Ausziehen und Einstecken von Röhren werden die Lötpunkte nicht belastet. Die Sockel auf den Platinen belasten diese auch thermisch, was dauerhaft sicheren Lötstellen schon mal abträglich sein kann.
Während gebrochene Lötstellen ganz gut zu erkennen sind, ggf. mit Hilfe einer Lupe, sind die sog. "kalten Lötstellen" optisch eher unauffällig.
Im Zweifel die Sockel einfach nachlöten, dann ist man auf der sicheren Seite.
 
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... Da sind die auf Platinen gelöteten Sockel eher empfindlich ... Die Sockel auf den Platinen ... Im Zweifel die Sockel einfach nachlöten...

Damit die allgemeinkonkrete Verwirrung z.B. auch für den TE nicht noch verwirrender wird, darf ich jetzt den Klugscheißermodus anwerfen:

Es ist eine Fassung. Eine Fassung und kein Sockel. Wie bei Glühlampen. Da ist der Sockel auch am Glaskörper dran (im Französischen heißt diese Art der "Röhre" daher auch oder immer noch "Lampe" - namentlich der Ursprung der Röhre überhaupt seit Langmuir 1913).

:opa::)
 
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@Stratspieler, korrekt. Danke für die Klarstellung. Röhren gehören nicht zu meinem täglichen Geschäft, da schleicht sich leider mitunter eine gewisse umgangssprachliche Schludrigkeit ein.
 
Fies ist halt, dass die auf englisch "Sockets" heißen, was deutlich näher dran an "Sockel" ist vom Klang her als "Fassung".

Die Fassung verliere ich hingegen nach wie vor bei der hier angeblich vorliegenden Fehlerbeschreibung/-quelle, denn gerade Endstufenröhren falsch reinzustecken ist schon eine Kunst, wenn die Teile (und Fassungen) nicht total hinüber sind. Aber egal. Ist irgendwas "abgeraucht", aber nix sichtbar kaputt. It must be magic.
 
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oder der Ausgangsübertrager... :D
 
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Das ist mir auch mal bei einem 83er Fender Super Champ passiert - eine russische 6V6 mit zu kleiner Nase am Sockel und schwupps - Röhre verdreht eingesetzt. Hat kurz gequalmt und dann sah ich mich, einen Widerstand im Netzteil auswechseln.
Wenn die Röhre so verdreht eingesetzt wird, dass die Heizwicklung den Hochspannungsteil quasi kurzschließt, raucht einer der Siebwiderstände gerne ab. Bei dem Fender war das deutlich zu sehen, da das einer dicker Kohlemasswiderstand war.
Könntest du noch ein paar Fotos aus verschiedenen Winkeln der Endstufe/Netzteil machen (da wo die größeren runden Zylinder und die vielen Kabel sind).
Oder du gibst ihn lieber einem versierten Techniker, wenn du kein Fachwissen hast.
 
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