In Ear Monitor Rack - oder wie geht das?

  • Ersteller Sharkai
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Jetzt noch eine Anmerkung zum Ändernden Mix, also das bei gleicher Einstellung sich der Sound ändert.
Da gab es mehrere Fehlerquellen.
1) Die IEM Kopfhörer waren nicht richtig im Ohr. Das kann extrem werden, was den Sound angeht; vor allem bei den Bässen.
2) Tageszeit abhängiges Gehör. Ja, das Hörempfinden ist nicht jeden Tag gleich und muss deshalb ein bisschen nachgeregelt werden.
3) Fehler beim speichern/laden einer gespeicherten Einstellung am Mischpult. Einmal falsch speichern, und man ruft den gleichen Fehler jedes mal neu auf.
4) Positionierung der Mikros am Drumset, neue Sounds bei den Modellern, etc. Das wirkt sich auch auf das Hörerlebnis aus.

Diese Fehler sind fast nie einzeln aufgetreten, sondern meistens Paarweise. Eben das war es, was so verwirrend für uns war. Doch weil @the flix mich da etwas sensibilisiert hat, hab ich da in den letzten Proben genauer drauf geachtet. Jetzt ist das alles kein nennenswertes Problem mehr.
Bestes Beispiel war unser letzter Gig. Kompletter Soundcheck (FoH und IEM) von uns war mit dem Rack nach 4 Minuten fertig. Wäre sicher auch schneller gegangen, aber wir wollten das Lied zu Ende spielen ;). Dabei musste bei den InEars bei mir nichts, bei den anderen nur minimal ein bisschen nachgeregelt werden. Das war nach 30 Sekunden abgehakt.
 
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Kleines Update zu meinem Rack.
Mittlerweile ist der Combiner und ein Router eingebaut worden. Beides macht einen erstklassigen Job. Dazu noch ein älteres Surface 4 Tablet mit Win10.

Neues IEM Rack Front.jpg

Ich hab mich für den Thomann Router "Swissonic Professionell Router 2 MKII" entschieden. Der ist 19" fähig und deshalb immer aufgeräumt und vor allem wird er nicht vergessen (ist mir 1x passiert was einen Rattenschwanz an Problemen nach sich zog). Da wir den Router nur für die Racksteuerung nutzen, ist der auch wirklich easy dafür einzusetzen. So manches bemängeln beim anbinden des Internet über den WAN Anschluss gibt es bei mir also nicht. Der Empfang ist auf jeden Fall besser wie bei meiner alten Fritzbox 7590; und die war schon gut und hat eigentlich nie Probleme gemacht (außer das man sie vergessen kann). Die 4 Antennen kann man auch abgesetzt betreiben, wenn man mag.

Den Combiner hab ich von der Firma JTS gekauft. JTS scheint zu der Firma Monacor zu gehören, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Genauer den UC-900. Das ist ein passiver Combiner mit dem entweder 4 Sender oder 4 Empfänger (ja, da geht beides!) auf eine Antenne zusammen führen kann. Hier der Link zur Herstellerseite. Auch hier hat sich der Empfang unseres IEM deutlich verbessert. Das ist wohl auch der Rundstrahlantenne zu verdanken, die wir aus dem gleichen Hause gekauft haben (Link).
Der Combiner verarbeitet alle Frequenzen zwischen 470 und 960 MHz. Das deckt so ziemlich alle Funkstrecken ab die für uns Musiker interessant sind. Außerdem hat dieser Combiner auch vier 12V (max 1A) Ausgänge mit denen man die Sender betreiben kann. Funktioniert mit meinen Strecken einwandfrei. Ich konnte jetzt alle Netzteiladapter der Funkstrecken aus dem Case nehmen und das Gaffa entfernen. Jetzt ist nur noch ein Adapterstecker drin, und zwar der von der Rackbeleuchtung. Der ist gut fixiert worden. Da ich nur 3 Sender habe, ist noch einer frei und den hab ich hinten über einen Antennenanschluss nach außen geleitet. So kann auch eine externe Funkstrecke an den Combiner angeschlossen werden, falls man das mal braucht.
Das bemerkenswerteste daran ist, das Antenne und Combiner für rund 500,- Euro (Preis bei ETOH24) bekommen haben. Das ist preislich eine echte alternative zu den Stammhirschen Shure und Sennheiser. Ich hatte aber das Problem, das Monacor anscheinend Lieferprobleme hatte und musste auf den Combiner 3 Monate warten. Drei verflucht lange Monate! Die Antenne wäre innerhalb der angegebenen Lieferzeit des Onlineshops rechtzeitig da gewesen. Ich wollte aber keine 2x die Versandkosten zahlen und mit der Antenne allein kann ich auch nicht viel Anfangen. Also hab ich gewartet. Ich kann jetzt nicht sagen ob die Lieferprobleme noch da sind, der nicht.

Es ist vielleicht dem aufmerksamen Beobachter aufgefallen, das ich die untere 3HE Schublade mit einer 2HE Schublade ausgetauscht habe. Musste leider sein, weil ich den Router ja auch einbauen wollte.

Und weil ich schon alles auseinander hatte, hab ich auch die Splitter neu angeschlossen. Jetzt kann unser X32 Rack 48V Phantomspeisung schalten. Die DI Box um 48V zum Mikrofon zu bringen ist jetzt nicht mehr im Case, dafür eine Klark Tekink AIR LINK Box. Das ist ein Bluetooth Empfänger. Heutzutage ein "must have"

Somit hat mein IEM Rack jetzt seinen Endausbau erreicht. Jetzt ist es wirklich ein voll autonomes Inear Rack, das auch bei Bedarf als vollwertiges FOH System arbeiten kann. Das deckt jetzt alle unsere Bedürfnisse in der Band ab. Und falls irgendwann mal der bedarf besteht, ist noch Platz für eine weitere Funkstrecke. Aber soweit sind wir noch nicht und noch ist in dieser Richtung auch nichts geplant.
 
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Noch ein winziges Anhängsel an das kleine Update.

Der Swissonic Router hat ein der letzten Zeit bei uns richtige Probleme gemacht. Es ging nur das 2,4GHz WLAN. Das 5,8GHz WLAN ging nicht, oder wenn man die Antenne der 2,4GHz Sendeinheit abgeschraubt hat, ging es in schlechter weise sporadisch. Ein arbeiten mit dem 5,8G Netz war unmöglich. Da wir Bandintern aber schon 2 Geräte haben die auch das 2,4GHz Netz nutzen, bekamen wir auch da Probleme.
Das gipfelte dann schließlich zu einer Einsendung zu Thomann. Na ja, eingeschickt habe ich es nicht. Ich hab es ausgebaut und bei mir Zuhause nochmal ausprobiert mit dem gleichen Ergebnis wie im Proberaum; kein 5,8 GHz Netz. Also die Retoure mit Thomann telefonisch klar gemacht. Vor dem einschicken habe dann noch einen Werksrest durchgeführt.

Was war das? Jetzt geht es plötzlich wieder. Also Netzname angepasst und die alten Passwörter wieder eingegeben. Jetzt funktioniert es als ob nie was gewesen sei.


Fehlermöglichkeiten

1) Nach dem Firmwareupdate könnte es sein, das der Router da ohne Werksreset (den hatte ich danach nicht ausgeführt) noch alte inkompatible Daten gespeichert hatte, die diesen Fehler verursacht haben.

2) Ich habe etwas verstellt, was ich nicht hätte verstellen sollen. Das Problem dabei ist, das ich (soweit ich mich erinnere) nichts anderes verstellt hatte wie nach dem Werksreset. Ich kann natürlich nicht 100% ausschließen das ich nicht doch irgend was gemacht hab, aber ich könnte Wetten, das nicht.

Fazit:
Ein Werksreset ist zwar hart, aber in meinem Fall hat der geholfen.

In der nächsten Zeit wird sich zeigen ob das Problem so behoben wurde. Falls nicht, werde ich das hier ergänzen.
 
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Nachdem ich den augenscheinlichen defekten Router zu Thomann geschickt hatte, kontaktierte mich 2x der Service, weil sie keinen Fehler finden oder ihn reproduzieren konnten. Doch wie für Thomann üblich wurde der Router sicherheitshalber getauscht. Wirklich sehr kundenfreundlich und zuvorkommend.

Der Ersatzrouter war schnell bei mir und ich hab ihn voller Vorfreude in das Rack eingebaut.

Und wieder war das 5,8GHz Netz weg.
Dieser Fehler war wirklich hartnäckig!

Das war der Punkt wo ich mit meinem Latein am Ende war; doch wir haben ja unseren Bandtechniker (@the flix ) der sich in Elektrik bestens auskennt. Also hab ich ihn mit eingeschaltet um gemeinsam den zu Fehler finden und beheben.

Schritt 1
war den Router wieder auszubauen und mit zu ihm zu nehmen, um da außerhalb des Proberaums alles zu prüfen. Nach einigen Tests war klar, das der Router einwandfrei funktioniert. Also zu

Schritt 2
Beide sind wir in den Proberaum gefahren und haben ihn da nicht ins Rack eingebaut und nochmal getestet. Auch da war alles Fehlerlos. Im

Schritt 3
haben wir den Router ins Rack gesteckt und "Schwupps" war das 5,8GHz Netz wieder weg. Also lag der Fehler irgendwo im Rack.

Spannender Weise ging das 5,8GHz Netz wieder, wenn die rechte 2,4GHz Antenne am Router abgeschraubt wurde. Machte man die Antenne wieder hin, war das Netz wieder weg.

Da gab es jetzt wirklich einige Fehlerquellen.
Folgende Komponenten waren als Fehlerquelle wahrscheinlich:
  • 2x LD-Systems MEI-1000 G2 (823-832 MHz und 863-865 MHz)
  • 1x Sennheiser XSW Set A-Band (476 - 500 MHz)
  • 1x Combiner JTS UC-900
  • 1x Netzteil für Adam hall 87451 "Pro LED Rack light white"

Der Combiner versorgt die IEM Sender auch mit Strom über separate 12V Kabel.
(Es gibt ein Review über den Combiner mit Antenne)

Wir haben also zuerst den Sennheiser IEM Sender ausgeschaltet und das half nichts.
Dann haben wir das rechte MEI1000 ausgeschaltet und das 5,8er Netz war da.
Zur Vollständigkeit haben wir noch das Linke MEI1000 ausgeschaltet und das hatte keinen Einfluss auf das 5,8GHz Netz.
Nur wenn wir das Rechte MEI1000 ausgeschaltet haben, ging das Netz.
Darauf hab ich einfach mal die Frequenz am rechten Gerät von dem oberen Band (863-865MHZ) in das untere verschoben (823-832MHz). Auch dann ging das 5,8GHz Netz wieder.
Zur Kontrolle am Nachbargerät auch die Frequenz geändert, so das im oberen 863er Bereich lag und das Netz war wieder weg.

Warum das so ist entzog sich unseren Kenntnissen, und bei @the flix will das schon was heißen. Aber wir haben eine Fehlerquelle gefunden. Das 863-865MHz Band.

Als nächstes hatten wir die Idee, den Router auf der Rückseite einzubauen.
Das hat den Zugang zum 5,8GHz Netz auch erlaubt; selbst wenn eines der Geräte im 863MHz Bereich arbeitete.

Als Ergebnis hatten wir also den Router umgebaut und vermeiden den Frequenzbereich 863-865MHz.

Warum das aber überhaupt ein Problem ist entzieht sich aktuell unserem Wissensstand. Deshalb bleibt uns nur diese pragmatische Lösung.
Es könnte ein Zusammenhang zwischen der Position der Antenne und dem IEM Sender haben da beide rechts sind. Vielleicht reicht die Öffnung des LCD Displays im Metallgehäuse des Senders aus das sich die Funkwellen stören können.
Doch das ist nur eine Vermutung.

Anyway, jetzt scheint alles wirklich gut zu funktionieren. Die nächsten Gigs werden es dann zeigen ob das WLAN wirklich so funktioniert wie wir es erwarten. Doch wir können auch auf LAN Kabel umschwenken, was zwar ziemlich unkomfortabel ist, aber wenigstens eine sichere Lösung.

Hier noch zwei Bilder, wie jetzt alles verbaut ist. Die Frequenzen der beiden MEI1000 waren beim Fotografieren noch nicht richtig eingestellt.
20240308_200232.jpg 20240308_200332.jpg
 
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Sehr informative Beiträge, danke!

Warum hast du die Ausgänge selbst "gebastelt"/gelötet, wäre da nicht ein Patchbay wie das

Millenium PB16 XLR Out

einfacher gewesen?

 
Warum das so ist entzog sich unseren Kenntnissen, und bei @the flix will das schon was heißen. Aber wir haben eine Fehlerquelle gefunden. Das 863-865MHz Band.
Man darf hier IM 4. Ordnung vermuten. Die Trennschärfe der WLAN Empfänger ist jenseits von gut und böse und wenn ein Sender in direkter nähe ist kann dieser auch die Mischstufe des WLAN Gerätes zuschmieren. Dann fliegt das 5 GHz Band auf die Nase.
Das knallt alles im Bereich 5.1 - 5.2 GHz rein. Ist aufgrund 4. Ordnung zwar nur gering, reicht aber anscheind aus den Empfänger in diesem Bereich lahm zu legen, vor allem wenn der "Störsender" in nächster Umgebung ist.
Kann man am Router den Kanal festpinnen, z.B. auf einen Kanal oberhalb von 5.2 GHz (ab Kanal 100 aufwärts)?
 
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Warum hast du die Ausgänge selbst "gebastelt"/gelötet, wäre da nicht ein Patchbay wie das
Millenium PB16 XLR Out
einfacher gewesen?
Naja, einen gravierenden Nachteil hat diese Patchbay für mich. Sie macht das Rack nicht unerheblich schwerer. eine Rackblende mit 16 Buchsen ist halt deutlich leichter als eine Patchbay mit 32 Buchsen und dazu kommen noch 16 Stecker am internen Kabel. Da kommt schon einiges zusammen.
 
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@One1
Also das Gewicht spielte für mich eine untergeordnete Rolle. Aber ich gebe zu das dies Vorteilhaft ist.

Das Patchbay hätte aber von der Einbautiefe des Racks nicht mehr gepasst. Das ist das KO Argument. Bedenke, das zu dem Patchbay auch noch die Stecker kommen die ebenfalls 30-40 mm zusätzlich Platz brauchen. Das dann noch auf beiden Seiten, also vorne und hinten dann reicht der Platz ganz schnell nicht mehr aus.

Ein weiterer Punkt der mir wichtig war ist, das die Stecker an sich eine recht hohe Qualität haben. Genau da wird ja ständig ein und ausgesteckt. Mir war wichtig das gerade diese Verbindungsschnittstelle möglichst zuverlässig funktioniert und möglichst langlebig ist.
Gerade bei günstigen XLR Buchsen (wie sie auch in der Millenium Patchbay sind) können Probleme beim ein und Ausstecken haben. Das mag zwar nicht oft vorkommen, aber wenn es passiert schaut man ganz schön blöd aus der Wäsche. Beispielberichte findet man überall (XLR Stecker sitzt fest).
Die beiden Splitter wollte ich ursprünglich auch über Neutrikbuchsen anschließen, doch dafür reichte der Platz nicht und ich müsste die Splitter irgendwo hinter den Befestigungsschienen einbauen. Da könnte ich sie ohne erheblichen Mehraufwand nicht befestigen und lose reinlegen geht gar nicht. Also musste ich in dieses sauren Apfel beißen.

Ein weiterer Punkt der für ein Slotblech mit Buchsen spricht ist die variable Belegung. Es sind ja nicht nur XLR Buchsen die verbaut sind. Und selbst wenn es nur XLR Buchsen wären, gäbe es da noch männliche und weibliche Buchsen.

Und der letzte Punkt ist wichtiger wie er auf den ersten Blick erscheint. Ich kann die einzelnen Buchsen sortieren und sie übersichtlich gruppieren. Zugegeben, übersichtlich ist bei der schieren Anzahl von Buchsen nicht das nicht ganz passende Wort.


@yamaha4711
Was ich nicht ganz verstehe ist, dass die gemittelte Frequenz von 864MHz gar nicht wirklich nah an die 5,8GHZ ran kommt.
864 x 5 = 5184
864 x 6 = 6048
Das WLAN Netz im 5GHz Bereich geht von 5180 - 5700 MHz (Kanal 36-64 und 100-140). Da seh ich nur ganz am unteren Ende eine Überschneidung. Da ich in Sachen Frequenzbelegung und Funk wenig belesen bin, kann ich das auch falsch beurteilen. In diesem Fall wäre ich an einer Erklärung sehr interessiert.

Also ich möchte den Router nicht festpinnen. Ich weiß auch nicht ob das überhaupt geht, vermute aber das es möglich ist. Unser Lösungsansatz funktioniert gut. Wenn wir Live spielen, soll der Router ja ein möglichst freies Band aussuchen können um eine vernünftige Steuerung per Tablet zu ermöglichen. Da ist Festpinnen doch eher Kontraproduktiv (denke ich zumindest).
 
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Bitte hierzu folgendes Bedenken.
WLAN im Bereich 5 GHz
  • UNII-1: 5150-5250 MHz - 200mW - indoor
  • UNII-2: 5250-5350 MHz - 200mW - indoor - DFS und Leistungsregelung
  • UNII-2-Ext: 5470-5725 MHz - 1W - indoor und outdoor - DFS und Leistungsregelung
mit den Kanälen und der Bandbreite 20MHz: 36, 40, 44, 48, 52, 56, 60, 64, 100, 104, 108, 112, 116, 120, 124, 128, 132, 136, 140
Dabei sollte man die oberen Kanäle wegen Wetterradar usw. meiden, d.h. dein Router bewegt sich hauptsächlich im Bereich 5150 - 5250 MHz und dabei eben meist weiter weg vom oberen Ende.
Dass der Router, je nach angeforderter Übertragungsleitung, Kanäle bündelt ist klar, oder? Höhere Bandbreite = höhere Übertragungsleistung aber dadurch weniger Kanäle.
Dass der Router prüft ob Radar in der Nähe ist auch klar, oder? Findet der Router solche Bereich, werden diese ausgespart. Das heißt weniger Kanäle.
Der wlanport empfiehlt bei fester Kanalwahl im 5GHz-Bereich die unteren 4 20MHz-Känale (Kanäle 36,40,44,48). Dadurch werden keine Geräte ausgeschlossen, die größere Kanalbreiten oder höhere Kanäle nicht unterstützen.
Quelle: https://wlanport.de/information/wlanwiki/5ghz-kanaele-fuer-wlan-in-deutschland

Dann gibt es die Eigenheit der Kanalsuche, welche in der Regel bei der höchst möglichen Frequenz beginnt. Dadurch sind die hohen Kanäle oftmals belegt und man landet automatisch im kritischen Bereich der aus dem ISM Band in Verbindung mit LTE MIttenlücke/ISM generierten Intermodulationen. Jetzt passiert folgendes...
Die Software des Routers reagiert darauf und wechselt den Kanal, da hier ja evtl. auch Radar vorliegen kann. Gibt es keinen freien Kanal, dann ist halt Feierabend.
Die Eingangsstufe oder eine Mischstufe wird überfahren.
Beide Möglichkeiten sind allerdings nur dann wirksam, wenn die Signalstärke entsprechend hoch ist. Da diese bei höheren Ordnungen deutlich abnimmt, muss der Sender schon sehr nah und dann auch entsprechend viel Energie abstrahlen. Deswegen ist das 5 GHz Band dann auch wieder frei, wenn die Sendeantenne auf der anderen Seite sich befindet.

Um das zu verifizieren müsste man das ganze messen und schauen was im Empfänger des Routers abgeht und wie dessen Software reagiert.
 
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