Musiker Lanze
Inaktiv
Testbericht "Yamaha Genos 2" by Musiker Lanze *edit*
6 Jahre isses her, als der Genos 1 auf den Markt kam. Schau mer jetzt also mal, was sich in der Zeit bis heute zum Genos 2 so getan hat.
Vorerst mal…
Ich erhebe mit meinem Testbericht jetzt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann mir auch durchaus passieren, dass ich hie und da etwas nicht ganz richtig erkannt habe, was dann darauf zurück zu führen ist, dass in der kurzen Zeit bisher von mir am Genos 2 dieses oder jenes nicht ganz korrekt erkannt wurde. Solltet Ihr dahingehend also ein Fehler bemerken, dann bitte korrigiert den Lanze denn..."Nobody is perfekt".
Was Euch aber sicher beim Lesen auffallen wird...der Lanze hat wiederum viele Bilder in den Testbericht integriert weil ich mir sage:
Zum einen Bilder sagen eh mehr als manchmal Worte und zum anderen soll der eifrige Leser meines Testberichts auch optisch erfreut werden.
Allgemeines:
Zunächst erst mal wieder...die kompletten technischen Daten erspare ich mir hier aufzulisten. Die kann jeder bei Bedarf bei Yamaha nach lesen und zwar hier unter dem link.
Hier nur einige wichtige Daten:
Der Genos 2 ist 384stimmig polyphon (In Stereo), wobei jedoch zu beachten ist, dass 128 Stimmen davon auf die internen Sounds fallen,128 auf die interne FM Tonerzeugung und die anderen 128 auf extern nach zu ladende Expansion Packs.
Insgesamt bringt der Genos 1,991 Voices + 75 Drum/SFX Kits mit, wobei hier auch etliche neue Sounds mit dabei sind gegenüber dem G1, unter anderem 31 neue SF2 Voices.
Des Weiteren sind 720 Pro, 69 Session, 11 Free, also insgesamt 800 Styles board und was mir besonders gut gefällt...auch der Genos 2 hat richtig viel DSP Power.
Insgesamt stehen dem verwöhnten Musiker bis zu 28 DSP Effekte !!! (Insertion) gleichzeitig zur Verfügung. Das is gut so denn viele Sounds "leben" erst richtig, wenn sie den entsprechenden DSP mit bringen. Und da hat Yamaha wieder so richtig zugelangt...finde ich super. Bedeutet aber zusätzlich auch…man kann 1 Insert Effekte nicht nur einem Part zuordnen sondern beliebig viele Inserts auf den gleichen Part.
2 System Effekte (Reverb und Chorus) sind ebenfalls vorhanden sowie Part EQ u.v.a.m.
An Speicher gibt’s 15GB und zusätzlich 3 GB für Expansion Packs oder auch eigene Samples.
Der G2 verfügt nun auch über Bluetooth, so dass man hier durchaus seine Pausenmusik vom Handy etc. direkt darüber wiedergeben lassen kann. Neu auch…das USB Audio Interface. Und…der G2 hat nun endlich auch einen HDMI für einen externen Monitor.
Nun aber…
Ich selber hatte ja die große Freude bereits am 25.10 und 26.10. von Yamaha nach Berlin ins nHow Hotel zur Erstpräsentation des Genos 2 eingeladen zu sein. Martin Harris hatte dann dort in ca. 2 Stunden eindrucksvoll den neuen G2 präsentiert. Soundmäßig war ich davon erst mal absolut begeistert.
Wovon ich aber doch im ersten Moment etwas enttäuscht war…kein kapazitives Display welches auch geneigt werden kann, keine Vergrößerung des internen Flash, keine Pad Matrix denn das waren Dinge die ich mir erhofft hatte.
Wir hatte dann aber dort die Gelegenheit stundenlang den G2 auszuprobieren und deswegen…schaun wir mal weiter, was es trotzdem so neues am G2 gibt und ob es den Lanze begeistern konnte.
Hier aber mal der link auf das kurze Interview mit dem Lanze in Berlin.
View: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=uDm_HZRIoXw
Vor dem 15.11. wurde ja bereits der Genos 2 mehr oder weniger von Yamaha angekündigt, indem man immer wieder mal ganz kurze Videos in`s Netzt stellte, quasi als Appetit Happen.
Und dann kam am 15.11. um genau 18 Uhr die große Vorstellung per Live Event und das war schon echt ein Hype. Kommentare wurden dort live gepostet von absolut begeistert bis total enttäuscht.
Aber…muss man denn nun wirklich enttäuscht sein oder sind nicht doch Features hinzu gekommen die begeistern?
Gehäuse, Anschlüsse und Bedienelemente:
Rein optisch hat sich erst einmal nur wenig geändert. Wie gehabt gibt es den G2 leider nur mit 76 Tasten und das Gewicht hat sich auch nur ein wenig geändert.
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Die Oberfläche wirkt wieder sehr übersichtlich und sämtliche Taster sind wohlgeordnet und aus meiner Sicht auch sinnvoll angeordnet. Alles wirkt sehr aufgeräumt und die Taster sind weiterhin aus härterem Kunststoff und machen den Eindruck, als ob sie ein langes Haltbarkeitsdatum haben. Hier nutzt sich auch keine Farbe ab und die Größe der verschiedenen Taster dürfte absolut ausreichend sein um diese zielsicher zu treffen.
Anschlüsse hinten:
Es fällt gleich mal auf…der digitale SPDIF fehlt. Dafür aber wurde jetzt das USB Interface für Audio integriert. Ebenfalls zu sehen..der HDMI für den Anschluss eines externen Monitors.
An Anschlüssen hinten mangelt aber auch sonst nicht denn es gibt noch XLR für Micro mit Phantompower, MIDI IN/OUT A und B, AUX IN, Line Out für Main und 2 x SUB, USB to Device und to Host, 3 x Pedal (frei zuweisbar). Und natürlich auch der Anschluss für das Soundsystem.
In Sachen USB Anschlüsse...es gibt insgesamt 3 davon. Einer wie gehabt auch schon beim Genos1 vorne auf der Oberseite rechts, einer hinten und ein zusätzlicher unten am Gehäuseboden. Dieser ist sogar quasi unter Verschluss mit einer Abdeck-Klappe und hier kann der Live Mucker seinen USB Stick anbringen und somit kann nicht mal eben schnell jemand aus dem Publikum den eventuell klauen bzw, wenn man hinten vergisst den ab zu machen, kann man auch mal schnell dran kommen und den Anschluss dann beschädigen. Es ist aber ratsam immer nur einen der USB Anschlüsse zu verwenden.
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Tastatur
Die 76er Tastatur ist wie gehabt die bewährte FSX Tastatur mit verbessertem Aftertouch (wie am Montage M) die mir persönlich vom Spielgefühl her sehr entgegen kommt.
Links vom Display:
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Hier zu finden die Bedientaster in Sachen Style Control, Sequenzer, Micro, Articulation 1 bis 3 für die SA2Voices, Joystick (und auch hier gibt’s was neues, nachzulesen weiter unten) und einige andere mehr.
Neu sind hier die 3 Hintergrundbeleuchteten Assignable Tasten, doch dazu später etwas mehr.
Unschwer hier zu erkennen….die Fader und Knobs haben nun endlich eine LED Kette und diese zeigen auch den aktuell gewählten Wert an. Und ganz wichtig…die jeweiligen Werte werden jetzt „abgeholt“ so dass damit keine extremen Wertesprünge mehr entstehen. Das war schon seit G1 ein Wunsch der User.
Neu ist ebenfalls das Hintergrundbeleuchtete LC-SUB Display und hier kann auch die Helligkeit eingestellt werden. Die Helligkeit kann natürlich für alle anderen Taster am G2 stufenweise eingestellt werden.
Brightness LED
In der Mitte
das 9zoll TFT Touch Display, leider nicht stufenlos verstellbar. Aber…Yamaha hat hier das Display etwas nach unten geneigt, also tiefer in`s Gehäuse versenkt. Zusätzlich wurde eine Antireflex Schicht aufgebracht und…die Helligkeit ist einstellbar. Das Display ist jetzt 2 mal heller als noch am G1.
Und unter dem Display wie gehabt, die 10 Taster für Registrationen.
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Rechts vom Display:
wie gehabt die OTS Taster, Multi Pad, Dial Rad und Voice Select Taster u.s.w.
Was aber sofort gegenüber dem G1 auffällt…Die Assignable Taster, mit deren Hilfe man auch direkt bestimmte Menüs/Funktionen anspringen kann, quasi also Short Cuts die auch frei belegbar sind nach eigenen Vorstellungen, was der jeweilige Musiker halt im sofortigen Zugriff für sich persönlich benötigt, sind jetzt ebenfalls hintergrundbeleuchtet.
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Menüs:
Schaltzentrale für alle möglichen Funktionen ist natürlich das Touch Display.
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Wie man im Bild erkennt, sind die einzelnen Schaltflächen der Homepage für Right1/2/3 und Left auch wirklich sehr groß gestaltet und somit immer zielsicher zu erreichen.
Dazu gesellen sich Song A und B, sowie Style und die Multipads die von hier aus direkt erreichbar sind. Will man also dahingehend eine Änderung vornehmen, dann einfach kurz angetippt und schon ist man in den jeweiligen Menüs um Sounds, Styles, Songs oder anderes zu ändern.
Ganz unten zu sehen die Buttons für Channel, Mixer etc.
Das besondere hieran ist...diese Home Shortcuts sind nicht fest eingestellt sondern können nach Belieben mit anderen Funktionen belegt werden und zwar im Menü Assignable. Darauf gehe ich mal weiter unten ein, wenn ich zu den einzelnen Menüs etwas schreibe.
Rechts vom Display befinden sich die 6 weißen Buttons (weiß Hintergrundbeleuchtet...so genannte Gateway Buttons) und über diese erreicht man die wichtigsten Keyboard Funktionen. Darunter die nun hintergrundbeleuchtet Assignable Taster.
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Mit der Taste „Home“ kehrt man immer aus allen Menüs zurück zur Homepage.
Taste Menü/Menü1:
Unschwer zu erkennen...hier verbergen sich fast alle Einstellungen vom Genos und da geh ich jetzt mal der Reihe nach auf einige Menüs daraus ein.
Menü1 stellt sich dann so dar und ich gehe jetzt mal auf nur einige wesentliche der Menüs ein da viele davon sicher für jeden eh auch so nachvollziehbar sein dürften.
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Mixer:
Unschwer zu erkennen...hier wird vieles eingestellt in Sachen Styles, Sounds. Sequenzer etc.
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Hier könnt ihr andere Sounds den Parts zuweisen, andere Styles auswählen, Effekte und Part EQ`s ändern und viele andere mehr.
Hier ist auch der Master EQ und Compressor für den Gesamtsounds des Genos 2 zu finden.
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Master EQ
Und da gibt’s etwas neues nämlich…es sind 2 fertige EQ Presets für die Yamaha HS7/8 Monitore vorhanden, so dass diese dann am Genos optimal klingen.
Und da gibts wie gehabt entweder weitere fertige Presets oder aber ihr macht eure eigenen Einstellungen und speichert diese dann als USR.
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11-A
Micro Setting
Klarer fall...hier alles zu finden um eurem angeschlossenem Mikro den richtigen Sound etc. zu verpassen. Auch hier gibts natürlich wieder die Möglichkeit eure eigenen Einstellungen als USR zu speichern. Der Pegel des angeschlossenen Mikros wird dann rechts neben dem Fader angezeigt
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Vocal Harmony:
Und da sind wir auch schon beim internen Vocalist der jedem die Möglichkeit gibt auch mehrstimmig zu singen oder aber mit dem internen Vocoder seine Stimme komplett zu verändern und mit selber gespielten Noten zu beeinflussen. Auch hier gibt’s wieder jede Menge an fertigen Presets oder aber ihr programmiert Euch selber eine Chor und könnt dann diesen als USR ab speichern.
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Kbd Harmony/Arp:
Hier zu finden alles in Sachen Harmony (also das mehrstimmige Spiel auf der Tastatur mit nur einem Finger) und auch alles in Sachen Arpeggiator.
Zu finden auch hier wieder viele Presets und diverse Einstellmöglichkeiten um mehrstimmig auf der Tastatur mit nur einem Finger zu begleiten. Es erwarten euch auch hier wieder jede Menge interessante Presets mit denen ihr beim Publikum Eindruck ob eures genialen Spielens schinden könnt.
Und hier auch zu finden...der Arpeggiator. Mit dabei jede Menge Presets mit denen ihr auch mal z.Bsp. Gitarren Strummings spielen könnt u.v.a.m. Und....es gibt auch einige extra Arpeggien speziell um damit auch Mega Voices zu spielen.
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Split & Fingering
Natürlich will man ab und an die Tastatur bzw. die Bereiche über die man Right1/2/3 & Left, bzw. den Bereich der zuständig ist für die Style Begleitung auch nach eigenem Ermessen einstellen. Zu finden ist diese Funktion dann unter "Split & Fingering"
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Registration Sequence
Für jeden Musiker der mir mehreren Registrationen arbeitet ganz wichtig...wenn er den Ablauf innerhalb eines Songs mit verschiedenen Registrationen am Key realisiert und dies dann per Fußpedal abrufen bzw. weiter schalten will, dafür gibts das Menü " Registration Sequence"
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Bis zu 10 Einstellungen kann man hier in einer beliebigen Reihenfolge programmieren und dann während dem Spielen z.Bsp mit einem angeschlossenem Fußpedal weiter schalten und hat somit immer die Hände frei.
Live Control
Diese Menü ist sicher für die meisten Musiker sehr wichtig denn hier kann man für Live Controller, also die 6 Knobs und 9 Fader seine eigenen Parameter zu weisen, welche dann von den jeweiligen Controllern gesteuert werden sollen.
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Für die Knobs gibt es dafür 3 verschiedene Pages (welche links davon mit dem Knob Assign Taster umgeschaltet werden können. Für die Fader sind insgesamt 2 Pages vorgesehen und zwischen diesen Pages kann man mit dem "Slider Assign" Taster umschalten.
Das bedeutet letztendlich, dass man mit den Knobs bis zu insgesamt 18 verschiedene Parameter und für die Slider ebenfalls bis zu 18 verschiedene Parameter im direkten Zugriff haben kann um damit dann in Echtzeit an den zugewiesenen Parametern zu schrauben.
Und das dürfte sicher all diejenigen freuen, die sich auch mal als DJ versuchen wollen. Probiert da unter anderem mal den Parameter "StyRtrg" (Style Retrigger) bei laufendem Style aus, voreingestellt unter der Page3 Knob 3.
Die Slider sind dann z.Bsp. natürlich auch für Zugriegel Orgeln einsetzbar.
Und hier kann man auch quasi "on the fly" mal an einem Sound in gewissen Parametern schrauben und wenn der gefällt, diesen dann sofort als USR Voice speichern.
Und damit ihr dann die aktuell eingestellten Werte auch sehen könnt, gibts halt dafür das zusätzliche LC- Display.
Assignable:
In dem Menü nehmt ihr eure eigenen Einstellungen vor unter anderem für die Assignable Buttons rechts vom Display oder auch die Home Display Shortcuts und natürlich für die 3 neuen Assignable Buttons auf der linken Seite vom Key.
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Hier könnt ihr dann eure eigenen Direktzugriffe auch für die bis zu 3 angeschlossenen Fußpedale, die 6 Assignable Buttons rechts vom Display und auch für den über den 3 Articulation Tastern befindlichen "Rotary Sp/Assignable Taster nach eigenen Vorstellungen fest legen.
Und...was ich auch sehr gut finde...geht ihr oben rechts auf "Menü", dann könnt ihr in dem sich öffnenden Fenster sogar die Polarität eurer angeschlossenen Fußpedale einstellen. Wichtig grad für Leute, die unter Umständen Pedale verwenden die nicht für Yamaha Keys angedacht sind.
Panel Lock
Sehr gut...den hier kann man das Key gegen unbefugten Zugriff mit einem eigenen Code sperren. Kann ja sein die lieben Kinderchen spielen mal dran rum und verstellen einem alles was man grad mühevoll gemacht hat. Oder aber auf `ner Party, wenn man vielleicht grad mal abwesend ist, kommt jemand der schon einiges intus hat und denkt, er is jetzt auch Musiker und will am Key rum fummeln.
Kann ja auch sein ihr habt auch ein paar Hintergrundbilder von nackten Frauen drauf und die soll eure Zarte nicht erkennen....`nee..nur Spaß *lol*
Demo
Klar…auch der Genos 2 bringt einige echt super arrangierte Demos Songs der verschiedensten Stilrichtungen mit. Und die klingen wirklich richtig gut.
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Taste Menü/Menü2
Menü2 stellt sich dann so dar und auch hier gehe jetzt mal auf einige der Menüs etwas näher ein. Unschwer zu erkennen...jetzt gehts schon mehr ans "Eingemachte" denn hier zu finden alles in Sachen Voice Edit, Style Creator, Song Recording und und und...
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Voice Edit
Hier dürfen sich die Sound-Schrauber ein wenig austoben und an Preset Voices Änderungen nach eigenem Ermessen vornehmen. Leider sind tiefgreifende Änderungen an einer Voice immer noch nicht möglich. Wer mehr will muss den YEM (Yamaha Expansion Manager) bemühen.
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Auch Ensemble Voices können Editiert oder auch selbst erstellt werden. Um in diesen Edit zu kommen müsst ihr, bevor ihr in den Voice Edit geht, am Key auch erst mal eine Ensemble Voices auswählen. Habt ihr dies getan und geht dann in den Edit, stellt sich das Ganze dann optisch so dar:
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Und auch hier finde ich die grafische Gestaltung beim Ensemble Voice Edit sehr schön.
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Im Voice Edit dann auch unter anderem zu finden der Edit für die Insert Effekte und ebenso für Chorus und Reverb der Voice.
Grafische Darstellungen der verschiedensten Effekte machen das natürlich auch ansehnlicher.
Und…es gibt jetzt auch einen neuen Multi Compressor im Bereich der Insert Effekte und einen „Insert Effect Bypass“ im Drum Setup.
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Und hier beim Reverb kommen wir gleich mal auf etwas echt super gutes und neues nämlich…den neuen „REValation Reverb“ von Steinberg.
Dieser Reverb ist extrem hochauflösend und führt damit zu einem sehr transparenten und natürlichen Klang. Und ich kann nur sagen…der is wirklich echt gut und trägt sehr viel dazu bei, dass der Genos 2 besser noch als sein Vorgänger klingt.
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Natürlich gibt es auch einen Edit für die Zugriegel und auch hier gefällt mir die grafische Darstellung
Um in diesen Edit zu kommen, einfach aus den Presets eine entsprechende Orgel auswählen und schon könnt ihr nach Herzenslust an den Zugriegeln schieben. In dem Falle geht das dann sofort über die 9 Slider am Key direkt.
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Style Creator
Hier ist das Betätigungsfeld zum Austoben für die Style Bastler. Egal ob ihr einen Style ändern wollt, ob komplett neu erstellen...euren eigenen Vorstellungen könnt ihr hier freien Lauf lassen.
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Neu hinzugekommen ist…man kann jetzt innerhalb eines Styles die Variationen sogar mit unterschiedlichen Taktmaßen programmieren. OK…wer`s braucht.
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Und auch hier wieder wie gehabt...die "Assembly Funktion". Hier ist es auch für völlig Unbedarfte möglich einen neuen und eigenen Style zu kreieren.
Denn in diesem Menü könnt ihr aus allen vorhanden und verschiedenen Styles einfach einzelnen Parts dieser Styles zu einem neuen Style zusammen zu mixen und braucht da nicht einmal die Tasten selber anfassen.
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Leider muss ich hier am Style Creator etwas Kritik üben denn…es wurde nix mit zusätzlichen und sinnvollen Features im Style Creator erweitert. Und auch das leidige Thema wenn man einen Preset Style geladen hat und will dann da in den Parts nur einige Änderungen am Sound etc. vornehmen, dann wird leider wie gehabt der komplette Part gelöscht. So was geht gar nicht und ich hatte mir da wesentliche Erweiterungen im Style Creator erhofft. Nun gut…vielleicht gibt’s da ja mal ein Update…die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt.
Song Recording
Natürlich will man am Key auch mal selber etwas aufnehmen und dafür gibt es das Song Recording.
Der Genos hat 2 Player/Recorder on board und hier könnt ihr dann nach Aufruf dieses Displays oder auch ganz direkt mit dem Taster "Recording" links vom Touch Screen eine Aufnahme starten.
Im darauf folgenden Fenster könnt ihr dann festlegen ob es eine Midi Aufnahme im internen Sequenzer oder auch eine Audio Aufnahme werden soll.
Zu bemerken wäre hier...der Player 1 ist für Midi und Audio gedacht, Player 2 nur für Audio Aufnahmen. Und vorher könnt ihr dann auch noch entscheiden, ob es ein "Quick Recording" werden soll, bei dem dann alles was ihr gerade spielt aufgenommen wird, oder aber ein Multi Recording bei dem ihr dann jede Track einzeln hintereinander aufnehmen wollt.
Bei einem MIDI Multi Recording schaut’s dann erst mal so im Display aus.
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Selbstverständlich könnt ihr hier dann auch noch Änderungen vornehmen in Sachen Quantisieren, Mix etc. Auch ein step by step Recording der Akkorde ist hier ebenfalls wieder möglich. Allerdings muss ich hier sagen gestaltet sich das für mich irgendwie sehr umständlich. Aber OK...es funzt und das is erst mal entscheidend.
Multi Pad Creator
Natürlich ist es auch wieder am Genos möglich eigene Multi Pads aufzunehmen. Sei es im Midi Recording oder aber eben Multipads auf Audios zu verlinken.
Beim Aufrufen dieser Funktion müsst ihr Euch dann im darauf folgenden Display festlegen ob es eine Midi Multi Pad wird oder eben nur eine Verlinkung auf ein Audio.
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Vor dem Record müsst ihr hier zunächst erst einmal einen Voice auswählen und diese könnt ihr dann aufnehmen. Mit Repeat legt ihr dann fest, ob das Multipad dann später geloopt wird und mit Chord Match ändert sich dann auch das spielende Multipad anhand eurer auf dem Keyboard gespielten Akkorde.
Chord Tutor
Diese Menü ist hilfreich, wenn man grad mal eben nicht weiß, wie ein bestimmter Akkorde gegriffen wird. Selbst relativ ausgefallene Akkorde werden hier als Fingersatz oder im Notenbild angezeigt.
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MIDI
Hier werden sämtliche Einstellungen vorgenommen in Sachen Midi, sei es für externe Klangerzeuger oder angeschlossen Midi Pedale usw. Und da ja MIDI 2 x vorhanden ist (Port 1 und 2) hat man in Sachen schon echt viele Möglichkeiten.
Und auch hier gibt’s eine gute Neuigkeit…die Midi Einstellungen können jetzt auch in einer Registrierung mit gespeichert werden.
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Wirelesse LAN
Der Genos hat ein eingebautes Wireless LAN und kann damit dann auch Verbindung zu eurem iPad oder anderem externem Tablet, PC oder Handy aufnehmen.
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Die Playlist
Das is gerade für den Live Mugger `ne absolut feine Sache oder aber eben auch für Musiker, die einfach mal bestimmte Songs nicht umständlich selber registrieren sondern etwas Fertiges wollen.
Man kann hier zum einen verschiedenen Playlists erstellen wie z.Bsp. Schlager, Stimmung, Rock`n Roll u.a. und in diesen Playlist dann seine verschiedenen Einträge speichern. Hat man seine Registrierbänke für die verschiedenen Songs, kann man mit einem Playlist Eintrag auf diese Bank oder nur auf eine einzelne Reg verweisen. Und da so ein Playlist Eintrag ja quasi nur eine Verlinkung auf die Bank/Reg ist, kann man zum einen diese Reg dann auch in unterschiedlichen Playlist Einträgen verwenden bzw. Wenn man an der Reg etwas im Nachhinein ändert, dann hat die keine Auswirkung auf den Playlist Eintrag.
Und auch hier gibt’s eine sehr gute Neuigkeit denn…
Mit der aktualisierten Benutzeroberfläche können Playlist-Einträge von A bis Z oder von Z bis A sortiert werden. Man kann jetzt auch alphabetisch durch Playlist-Einträge springen und bestimmte Begriffe in den Einträgen filtern.
Music-Finder-Datensätze von einem älteren Instrument kann man wie gehabt importieren und da wird der Style-Name automatisch in den Namen des neuen Playlist-Datensatzes übernommen.
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In einer Playlist selber kann man max. 2500 Einträge machen. Danach muss man eine neue Playlist anlegen. Aber ich würde mal vermuten, dass die meisten User eher mehrere Playlists anlegen werden mit wesentlich weniger Einträgen.
Was letztendlich mit dem Aufrufen einer Playlist alles geladen werden soll, das legt man im "Playlist Record" fest.
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Ihr könnt dann also gezielt einen Text aufrufen aus der betreffenden Reg, die Lyrics oder Score Anzeige. Das ist euch dann selbst überlassen. Der Playlist Eintrag macht dann alles genau so wie ihr es selber festgelegt habt.
Was hierbei ja auch mit der Playlist möglich ist...die Playlist arbeitet sehr gut in Verbindung mit der App Songbook+ für iOS zusammen. Man kann, ohne dass man dann MSB/LSB wissen muss direkt aus dem Songbook heraus einen Eintrag aus der Playlist verknüpfen. Und das funzt in beide Richtungen. Also...entweder ich rufe im Songbook einen Eintrag auf und der ruft dann den dafür zugeordneten Playlist Eintrag am Genos auf oder auch umgekehrt. Ich rufe aus der Playlist am Genos einen Eintrag auf und bekomme dann aus dem Songbook den entsprechend Eintrag aufgerufen.
Song Player
Wie schon weiter oben erwähnt, hat auch der Genos 2 Song Player mit denen man entweder Midifiles oder auch Audio (Wav oder Mp3) spielen lassen oder eben auch direkt am Key aufnehmen kann. Aufgerufen wird der Player über den Gateway Taster "Song".
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Wichtig auch noch mal zu erwähnen...Audio Aufnahmen am Key werden als Wav gespeichert, nicht als Mp3. Mp3 ist nur für die Wiedergabe gedacht.
Wichtig auch noch mal zu wissen... der Player 1 kann Midi und Audio wiedergeben und aufnehmen, der Player 2 ebenfalls. Midi geht aber immer nur in einem der beiden Player (denn sonst müssten ja 32 Tracks bzw. 2 getrennte Midi-Sequenzer) vorhanden sein), während man Audios auch gleichzeitig in beiden Playern haben kann. Und...mit den kleinen Mini-Fader kann nahtlos zwischen den beiden Player übergeblendet werden.
Und natürlich unschwer zu erkennen im oberen Bild…es gibt für Audio auch eine Time Stretch, Vocal Cancel sowie Pitch Shift Funktion. Schöne „Spielerei“ für den der`s braucht.
Neu auch hier...man kann auch eine Mehrspur Audio Aufnahme machen und zwar im
Audio Multi Recording
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Man hat dann 1 Master und eine Sub Track dafür zur Verfügung. Man nimmt also z.Bsp. zunächst erst mal in der Master Track sein Spiel auf dem Key auf und anschließend in der SUB Track seinen Gesang.
OK...und nun kommts...diese beiden Tracks können dann danach über die Funktion "Bounce" zu einer Track in die Master Track zusammen gemischt werden und dann hat man die SUB Track wieder frei für eine weitere Audio Aufnahme.
Für die beiden Player sind dann natürlich auch für die Bedienung oder eben das Direct Recording die entsprechenden Taster links vom Touch Screen vorhanden.
Fragen gab es ja auch bereits in Sachen "Kann ich denn zu einem Midifile dazu spielen und auch synchron starten" sowie..."was ist mit den Markern die ich in Midifiles setzen kann um dann bestimmte Songteil wiederholen zu lassen..geht das?". klar...das geht das…guckst Du hier…
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Es gibt dann natürlich auch wie gehabt weiterhin eine Score, Lyrics oder Textanzeige im Genos
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Styles
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Erwartet jetzt aber bitte nicht von mir, dass ich hier jetzt hunderte von Sounds & Styles bewerte. Es gibt mittlerweile im Internet massenweise Videos wo ihr vieles vom Genos 2 dahingehend anhören könnt. Und letztendlich entscheidet eh das eigene Ohr was gefällt und was eher nicht. Ich werd also nur ein wenig im Allgemeinen drauf eingehen.
Und auch hier gibt’s natürlich einige wirklich gute Neuigkeiten denn…
Der Genos 2 bringt nun 800 Styles mit.
Über 200 Styles davon sind brandneu und alle bisherigen Styles vom G1 wurden komplett überarbeitet. Hier kommen dann die neuen Klänge und Effekte, einschließlich der FM-Klangerzeugung und der Möglichkeit, Ambient Drums und Style Dynamics zum Einsatz.
Zu FM und Ambient Drums gibt’s dann weiter unten von mir noch einiges gesagt. Denn auch diese 2 Features sind absolut neu am Genos 2.
Leider hat Yamaha aber auch einige Styles aus dem Genos 2 entfernt. Diese bekommt man aber kostenlos als Download bei Yamaha in dem Bonus Pack.
Nachteil allerdings…wer mit diesen Styles Regs erstellt hat wird zwangsläufig diese Regs nachbearbeiten müssen.
Neu in Sachen Styles ist die so genannten „Dynamic Control“ Funktion.
Hier kann man in Echtzeit die Lautstärke (und nicht nur die sondern auch die Intensität der Instrumente) und vor allem die Dynamik aller Styles, einschließlich der User Styles, mit einem Live-Controller stufenlos verändern. Das geht dann regelbar von Pianissimo bis zu Fortissimo oder halt irgendwo dazwischen. Somit kann man also seine „Band“ erst ganz ruhig anfangen lassen und steigert dann die Dynamic immer mehr bis es quasi richtig „rein haut“ damit es in der Bude kracht. Kann mir vorstellen, dass sich die Live Mugger auch hierüber freuen werden.
Um Styles aufzurufen kann man das entweder über die Homepage/Style oder aber über den Gateway
Taster "Styles" und zu jedem Style gibt’s passende One Touch Setting (OTS).
Natürlich müsst ihr diese OTS nicht so belassen sondern könnt dies auch später nach euren Vorstellungen ab ändern. Allgemein aber sind schon mal die OTS gut vor programmiert mit jeweils passenden Voices zum jeweiligen Style und sämtliche OTS wurden ebenfalls überarbeitet.
Und auch hier muss ich sagen…es sind da wirklich hervorragende neue Styles dazu gekommen und alles klingt druckvoller, vor allem wegen der neuen „Ambient Drums“ und irgendwie frischer als noch am G1. Dies liegt aber unter anderem an den neuen Effekten und natürlich auch den vielen neuen Sounds.
Die Styles ebenfalls wie gehabt wohlgeordnet nach gewissen Kategorien. Und bei den Styles bin ich immer wieder begeistert in welch hervorragender Qualität diese gemacht sind. Da kommt bei mir immer wieder Spielfreue auf und es macht einfach Spaß damit seinen Ideen freien Lauf zu lassen.
Wie gehabt bekommt man 3 Intros, 4 Variationen und 3 Endings zu jedem Style und die Fill Ins sind natürlich ebenfalls mit integriert. Die Fill Ins werden aufgerufen indem man einfach noch mal die entsprechend Variation anwählt oder aber...wer von einer Variation auf die andere übergeht und möchte, dass automatisch ein Fill In gesetzt wird, der aktiviert den Taster "Auto Fill In"
Es gibt etliche Styles da hört man schon, dass dieser Song-bezogen Programmiert wurde.
Und besonders gefallen mir wieder die FreePlay Styles denn damit kann man wunderschön stundenlang Improvisieren.
Selbstverständlich könnt ihr am Genos 2 auch weiterhin externe Styles verwenden wie unter anderem die Styles der CVP Serie und andere. OK...bei den älteren Modellen wird es sicher Sinn machen hie und da noch mal selber Hand anzulegen aber wichtig is eben erst mal...man kann die einlesen.
Und auch gut ist...es gibt eine Favoriten Liste in der ihr dann eure absoluten Lieblingsstyles speichern und schnell aufrufen könnt. Das geht natürlich auch mit externen Styles bei euch vom USB Stick etc.
Zusammenfassend zu den Styles kann ich nur sagen...jedes Genre wird sehr gut bedient und eigentlich durchweg alle Styles sind in guter bis sehr guter Qualität vorhanden.
Ich würde sagen, dass man bei den Styles erst mal nichts vermisst und wem es doch zu wenig sind...es gibt genügend neues an Styles zu kaufen, sei es bei Yamaha oder externen Anbietern.
Voices
Auch hier hat Yamaha ordentlich nachgelegt. Insgesamt gibt’s über 1900 Voices und und 75 Drum/SFX Kits.
Im Bild zu sehen...wiederum alles wie gehabt wohl geordnet in verschiedenen Kategorien.
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Wenn Ihr direkt über den Voice Gateway Button rechts neben dem Touch Display geht landet ihr zunächst erst einmal hier in dem Screen "Voice Part Setup" wo zunächst erst mal alle 4 Parts Right 1 bis 3 und Left erreichbar sind. Auch von hier aus dann habt ihr die Möglichkeit für jeden Part eine entsprechende Voices auszuwählen bzw. auch an den verschiedensten Parametern Änderungen vorzunehmen. Unter anderem auch in Sachen Insert Effekt. Und Werteänderungen könnt ihr dabei natürlich gleich direkt per Touch über das Display vornehmen. Für schnellere Dateneingabe einfach den betreffenden Controller auswählen und dann mit dem Dial Rad schnelle Werteänderungen vornehmen. Ja...so lässt sich hervorragend und einfach arbeiten...super.
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Ganz neu beim Genos...die so genannten „Ambient Drums“, also verbesserte Revo Drums.
Auch bei den Ambient Drums handelt es sich um Drums die mit mehreren einzelnen Samples daher kommen. Und beim Spielen dieser Drums werden bei jedem Anschlag nun diese verschiedenen Samples aufgerufen.
Denn...sieht man sich mal einen echten Drummer an, dann schlägt der ja auch auf seine Snare nicht immer zu 100% gleich drauf sondern jeder Schlag kommt da etwas anders und entsprechend anders klingt dann eben die Snare. Und genau das versucht man auch mit den Ambient Drums nachzuempfinden was auch durchaus sehr gut funzt denn...die Drums klingen jetzt noch `nen Zacken mehr nach live als noch am Genos 1 und kommen noch etwas druckvoller rüber.
Mit den neuen Ambient Drums kann man zusätzlich mit einem einzigen Live-Controller zwischen einem druckvollen, trockenen, direkten Drum-Sound und einem entfernteren, reflektierenden Raumklang wählen. Dies bietet endlose Möglichkeiten für den Klangcharakter beim Spielen mit Begleit-Styles. Denn…die Drums sind ja quasi das Rückgrat einer jeden Rhythmusgruppe, so dass diese Möglichkeit das Spielerlebnis erheblich verbessert.
Man kann über einen Controller so zu sagen die Position des Aufnahmemikros stufenlos von dry bis wet innerhalb des Raumes verändern und das macht im Gesamtsound absolut etwas her.
Insgesamt sind 75 Drum Kits/FX im Genos 2 und da bleiben keine Wünsche offen.
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Auch bei den SA 2 Voices sind über 30 neu hinzu gekommen. Zu erwähnen hier unter anderem die Duduk, die Shakuhachi und auch sonst einige weitere Pipes & Flutes wie unter anderem eine keltische Flöte. Und da muss ich sicher nix weiter dazu sagen...die sind schon geil.
Mein absoluter Lieblingssound is aber weiterhin auch am Genos 2...wie sollte es anderes sein für jemanden der Irish Pipes mag, die "Irish Pipes Air & Irish Pipes Dance" denn ich liebe Dudelsäcke und alles was es da noch so gibt.
Was mir als Blues Fan absolut geil in`s Ohr dringt, das ist die "Resonator Gitarre" und die weiteren Voices dahingehend. Oh Mann...das klingt echt goil...schöne und echt klingende Slides drin per Legato.
Und da der Lanze ja unter früher anderem auch Banjo gespielt hat (was ich aber leider seit einigen Jahren nicht mehr kann da mir der halbe rechte Daumen amputiert wurde) kann ich nur sagen...auch dieses klingt fast wie ein echtes Banjo. Da noch ein wenig mit dem Arpeggiator gespielt und schon bin ich "Banjo-Man"
Überhaupt finde ich gerade die Gitarren Abteilung, egal ob Elektrisch oder akustisch weiterhin sehr gelungen. Da vermisse ich jetzt erst mal kaum etwas und wenn man halt auf dieser oder jener Gitarre auch mal Strummen oder Picking spielen möchte...dafür gibt’s ja den Arpeggiator der dahingehend einige fertige Muster bereit hält.
Was mir ebenfalls super gefällt sind die beiden neuen Nylon Gitarren „Classic Nylo Open“ und „Classic Nylon Neck“…das klingt absolut echt, so man denn auf der Tastatur entsprechend gut spielt.
Des Weiteren gibt es neue Pop-Brass-Sounds. Dafür wurden die Bläser der Studioband „Heavytones“ (die spielen in der Fernsehsendung „TV Total“) aufgenommen und gesampelt.
Und bei den Streichern gibt es eine neue Gruppe unter dem Titel Filharmonic die SeattleStrings und die KinoStrings.
Und natürlich unbedingt mal noch erwähnenswert sind die sehr schönen Chöre. OK...jede Menge Scat Voices sind auch vorhanden, die braucht der Lanze eher weniger aber wem`s gefällt dem seien diese vielen "ShooBeeDooWap" und andere in der Art gegönnt.
Auch allgemein Blech und Holz, da bin ich durchweg begeistert. Damit kann man wirklich super tolle Klassische Arrangements verwirklichen.
Und um es nur mal nebenbei zu erwähnen weil man es im Voice Display erst mal nicht sieht...
ja...es gibt weitere Voices, unter anderem auch die Legacy Gruppe, Mega Voices etc. Dazu einfach auf den "Up Button" gedrückt und schon is man bei den Voices eine Ebene höher und findet dort die anderen Sounds. Zu den anderen Sounds ist zu sagen...es gibt da kaum Sounds an denen ich jetzt richtig viel rum ningeln müsste, zumal ich bis heute noch gar nicht alle angespielt habe. Alles tönt nach dem Instrument was es darstellen soll und das ebenfalls in absolut guter Qualität bis hervorragend.
Neu ist ebenfalls das verbesserte CFX Piano denn es verfügt nun über mehr dynamische Layer, einem 88-Tasten-Sampling und einer verdoppelten Sample-Länge im Vergleich zu seinem Vorgänger. Außerdem steht ein Charakter Grand zur Verfügung, des weiteren ein guter Flügel aus den 80er Jahren. Dieser hat einen kantigeren aber dennoch runden Klang und eignet sich u.a. perfekt für die Pop- und Jazzmusik. Für filmtypischen Klavierklang gibt es unter anderem das neue „Felt Piano“.
Und die absolute Neuigkeit in Sachen Sounds…es wurde nun die legendäre Soundsynthese „ DX7 FM“, integriert.
Wer kennt diesen Synthesizer nicht der in vielen Bands in den 80`ern im Einsatz war und bei etlichen auch heute noch zum Einsatz kommt.
Die FM Sounds haben einen satten, dynamischen Klang und ich liebe gerade diese hervorragenden e-Pianos mit dem Glockenhellen Klang. Viele der FM-Voices sind sowohl in die Begleit-Styles als auch in den One-Touch-Settings integriert und können auf Knopfdruck abgerufen werden.
Für die FM Sounds sind ja auch separat 128 Stimmen und da kommt man schon ein Stück weit hin.
In Sachen Orgel Sound… es sind sehr viele wirklich gute Orgel Sounds dabei aber, da würde ich mir nun endlich mal eine echte Hammond B3 wünschen. Aber ok…man kann halt nicht alles haben. Und da es dahingehend noch etwas klemmt empfehle ich die beiden Orgel Sound Packs von easysounds „Organ Session & Live Organ“ oder Sounds von CMS/Peter Ships.
Zusammenfassend kann ich den Genos 2 in Sachen Sounds gerade bei den Natur Instrumenten nur lobend erwähnen. Bin fast durchweg von den Sounds begeistert, grad was die SA2 und SA Voices betrifft und auch die Ensemble Voices sind richtig genial. Da wurde nun mit dem Genos 2 noch mal `ne ganze Schippe und richtig gute neue Sounds drauf gelegt.
Sollte es hie und da doch noch Lücken geben kann man diese mit den mittlerweile kostenlosen Premium Packs von Yamaha schließen oder aber bei easysounds neue Packs kaufen.
Yamaha hat mittlerweile 10 ehemalige Premium Packs bereits für den Genos2 konvertiert und weitere werden folgen.
Und wenn man seinen Genos 2 direkt bei Yamaha registriert bekommt man nicht nur 5 Jahre Garantie sondern weiteres an gutem und neue Sound & Style-Futter.
Leider auch hier ein kleiner Wermutstropfen…der interne Flash hat immer noch nur 3 GB, was aber der internen Architektur geschuldet ist. Damit kann man leider nicht unbegrenzt neue Soundpacks laden.
Fortsetzung da ich nur 50 Bilder anhängen kann im folgenden post Teil 2
Fortsetzung meines Testbericht Teil 2 da nur 50 Bilder in einem post sein können.
Die Multipads
Natürlich gibts auch wieder am Genos viele Multipads mit denen man zusätzlich zum Style spielen kann.
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Und auch hier findet man reichlich Material um seine Songs damit zusätzlich aufzuwerten oder aber einfach mal nur auf einer Gitarre zu schrammeln, auf `ner Cajon rum zu kloppen und anderes mehr. Schon damit alleine kann man ja bereits Eindruck beim Publikum schinden.
Wie bereits weiter oben erwähnt kann man auch selber Multipads erstellen und da unter anderem eben Audio Multi Pads indem man die Pads mit entsprechenden Audio Schnipseln verlinkt die man zuvor z.Bsp. eben auf seinem USB Stick gespeichert hat.
Also...auch hier gibts von mir nix zu meckern. Ich bin durchaus angetan von vielen wirklich super tollen Multipads.
Joystick
J
Der Joystick am Genos 2, und dies ist ebenfalls neu, kann nun mit sehr vielen verschiedenen Parametern belegt werden.
J Menü
Und damit könne absolut abgefahrene Dinge jetzt am Genos 2 verwirklicht werden.
Bevor ich hier jetzt aber lange drüber rede…schaut Euch einfach mal das Video von der Keyboardakademie an.
View: https://youtu.be/akzxG-K6-VM?si=Hf6KAg0UDfvgwssZ
Der Chord Looper
Und das is auch noch etwas für meinen Wenigkeit...der „Chord Looper“
Neu hier am Genos 2 ist…dem Chord Looper wurden 2 separate Taster spendiert für Rec/Stop und On/Off
Chord Looper
Der Lanze is ja einer der Musiker, der zum einen viele eigene Songs spielt und vor allem…ich bin einer, der sehr gerne stundelang auf einem bestimmten Thema mit seinen vielen verschiedenen Instrumenten rum improvisiert. Und genau dafür is der Chord Looper bestens für mich geeignet. Hab ich den ja auch schon an dem Korg PA1000 nur…Yamaha setzt hier noch mehreres drauf und hat seinen Chord Looper gegenüber Korg noch wesentlich erweitert.
„Wat is denne nun eigentlich so eine Chord Looper? Da stelle mer uns jetze ma janz dumm und sagen… de Chord Looper is en geiles Dingelchen“
Man hat hiermit die Möglichkeit mit einem Style eine Akkordprogression über eine bestimmte Anzahl von Takten einzuspielen und kann dann diese Akkordprogression loopen und das so lange wie man selber mag.
Beispiel:
Ich spiel ja unter anderem sehr gerne Blues und verwende da unter anderem meine Cigarbox Gitarren. Also nehme ich jetzt den Chord Looper und spiel da ein kurzes Blues Schema ein und lass das dann loopen. Und jetzt kann ich stundenlang auf dem Thema „rum hacken“ und mir den Finger krumm spielen bis ich nich mehr mag…einfach geil.
Aber das wars ja noch lange nicht, was der Looper noch so alles kann.
Zum einen hat man hier die Möglichkeit direkt aus dem Looper Menü heraus diese Loops in 8 einzelnen Plätzen innerhalb einer Bank zu speichern. Diese Bänke können dann wiederum komplett gespeichert und jederzeit wieder geladen werden.
Dem aber nicht genug denn…auch einzelne der 8 Loop Plätze können auf USB Stick oder intern exportiert werden und später wieder importiert. Somit hat man also auch die Möglichkeit sich aus verschiedenen Bänken einzelne Loops zu einer neuen Bank zusammen zu stellen. Das Speichern kann man auch bei laufendem Looper über Taster „Memory“ vor nehmen.
Und das schöne daran ist…hat man erst mal einige Loops eingespielt, dann kann man jederzeit erst mal mit verschiedenen Styles & Sounds testen und hat man seine Einstellungen gefunden…ab in eine Registry und schon klappt`s auch mit dem Nachbarn und kann sogar live während so ein Loop läuft andere Styles etc. auswählen.
Gab es zwar auch schon mit dem OS2.0 am Genos 1 aber auch hier gibt’s noch was neues nämlich…2 Hardware Taster für Record und Play.
2. Beispiel:
Angenommen, man hat einen Song mit einer schwierigen Passage die man live einfach so nicht hin bekommt oder, weil man an der Stelle vom Song beide Hände benötigt um eine bestimmte Voice zu spielen oder mit den Controllern zu artikulieren. OK…dafür kann man den Looper einsetzen. Man spielt da halt genau diese Stelle vom Song ein und speichert das als Loop und schon kann man diesen Loop jederzeit starten und hat alle Hände frei zum Improvisieren oder …vielleicht auch zwischendurch mal am Bier nippen oder am Hintern kratzen *lol*
Und weiter geht’s denn…man kann während der Wiedergabe der einzelnen Loops natürlich jederzeit auch innerhalb des Styles die Variationen wechseln, Fill Ins setzen oder sogar einen anderen Style aus wählen und der Loop wird dann damit wieder gegeben. Und dies alles zum laufenden Loop. So kann man auch mal bequem ausprobieren, welcher Style eventuell zu welchem Song besser passen würde.
Man kann auch die Sounds für Right 1/2/3 wechseln um mit verschiedenen Instrumenten zum Loop zu Improvisieren und und und…
Und…wie sollte es auch anders sein…die Loops kann man natürlich auch unter den Regs speichern, vorausgesetzt natürlich, man hat dies im Reg Memory angehakt. Und hier kann man nicht nur die komplette Bank speichern sondern einzelne der insgesamt 8 Loops unter eine Reg speichern.
Selbstverständlich werden die Loops auch Transponiert, so ihr hier den Master Transpose benutzt.
Und ich sag jetzt einfach mal…der Chord Looper ist damit auch ein „Killer Feature“ für den Live Mucker denn…Ich kann ja einen Song hier quasi „Häppchenweise“ einspielen, also…Intro, Strophe, Refrain, Break, Fill in, Ending etc. Und dann kann ich den Song über die einzelnen Loops aufrufen.
Vorteil hier…ihr kennt ja die Situation. Ihr heizt grad die Masse an und habt ein Midifile zu laufen. Nur…habt ihr das nicht mit „Song Position Marker“ ausgestattet, dann rammelt das Midifile eben durch bis es zu Ende is. Und wenn jetzt die breite Masse einfach den Refrain noch mal und noch mal grölen will, dann habt ihr den Zonk. Wie gesagt…außer, ihr habt das Midifile mit den entsprechenden Markern programmiert. Dann könnt ihr ja darüber den Refrain etc. so viele Male starten wie benötigt.
Aber im Looper geht das genauso gut und ich denke auch mal übersichtlicher als mit dem Markern.
Und noch ein Killer Feature in Sachen Looper und zwar:
Es gibt ja die App „Chord Tracker“ für iOS und mittlerweile auch Android von Yamaha und mit dieser App können die Akkorde aus einem Mp3 Audio ausgelesen werden.
Man kann jetzt also in der App einen Song analysieren lassen und dann z.Bsp. Teile wie Intro, Strophe, Refrain etc. markieren und diese markierten Song-Teile kann man nun zum Genos per WLAN übertragen.
Dort ruft man dann den Looper auf, geht auf „Memory“ und dann wählt man den Looper Platz aus, wo die Akkordfolge gespeichert werden soll und schon isses fertsch. Auf diese Art und Weise isses nun also auch möglich den Song mit seinen einzelnen Song-Teilen innerhalb des Loopers zu haben.
Dann nur noch einen passenden Style suchen, seine Registrierungen dazu machen und als Reg speichern und…schon is der Song komplett im Kasten und das Beste daran is…bis dahin hat man nicht eine einzige Taste angefasst um den Song selber einzuspielen. Is das nich genial? Damit kann sogar der absolute Anfänger auf den Tasten seine Songs einspielen…genial…
Guckst Du dazu mal hier…
View: https://youtu.be/7pvmPSSgXDo?si=7Pj5RaXrnW5DI1ju
Neu is ebenfalls…es gibt jetzt Bluetooth Audio am Genos 2. Soll heißen…ihr könnt jetzt z.Bsp. Euer Smartphone etc. mit dem Genos verbinden und Eure Audios drüber abspielen. Gut für Leute die auf der Bühne auch Pausenmusik zu laufen haben.
Und neu ist ebenfalls USB Audio denn der Genos hat nun ein internes Interface. Das finde ich `ne absolut feine Sache. Kann ich doch jetzt auf meinen MAC/PC direkt dann per USB in meiner DAW aufnehmen.
Fazit vom Lanze:
Aus meiner Sicht is der Genos 2 ein würdiger Nachfolger des Genos 1. Er klingt frischer und vor allem auch bei den Drums und Bässen druckvoller und noch mehr nach Live.
Jeder der gewillt ist Musik zu machen bekommt hiermit ein sehr gutes Werkzeug in die Hand welches garantiert auch jahrelange Spielfreude mit sich bringt. Und vor allem...wer meine vielen Bilder mal genau ansieht, der wird merken, dass das Bedienkonzept am Genos 2 wirklich gut durchdacht wurde und eigentlich jeder damit schnell zurecht kommen müsste.
Und man darf auch gespannt sein, was Yamaha in den nächsten Monaten noch nachrüsten wird mit einem Update.
Klar…es sind sicher beim vielen Usern Wünsche übrig geblieben was man gerne am Nachfolger noch gehabt hätte. Aber so what…man kann halt nicht alles haben und die ultimative „Eierlegendewollmilchsau“ wird’s eh nie geben.
Es gibt natürlich auch, wie schon beim Genos 1, etliche Musiker die mit dem Nachfolger nicht zufrieden sind und dieses oder jenes vermissen. Aber…auch Yamaha kann es nicht jedem Recht machen denn auch da sag ich nur…es jedem immer Recht getan ist eine Kunst die niemand kann.
Und schaue ich mir in meinem Forum an, dass mittlerweile bereits 67 Musiker den Genos 2 gekauft haben bzw. kaufen wollen und weitere 34 Musiker erst mal noch eine Präsentation anhören wollen, bevor sie sich entscheiden, da dürfte Yamaha doch so viel nicht falsch gemacht haben. Und garantiert werden da in den nächsten Monaten noch etliche User „schwach“ werden und sich dieses hervorragende Keyboard gönnen.
Und sollte mancher denken "Nee...so viel Geld geb ich nicht aus"...ok...da sag ich nur:
Man gibt teilweise für allen möglichen Krempel Kohle aus den man gar nicht braucht. Spart da lieber und kauft nur, was euch wirklich etwas bringt und Freude bereitet. Und lasst Eure Kohle nicht auf dem Konto verschimmeln denn dort zocken damit nur die Banker rum und bringen euch vielleicht eines Tages noch um die sauer verdienten Penunzen. Denn...auch das letzte Hemd hat keine Taschen und von daher macht euch lieber heute ein Freude und vererbt so gut wie nix. Dann müssen sich vielleicht auch nicht die Erben um`s Erbe streiten, was ja leider Gottes schon oft genug der Fall gewesen ist in manchen Familien.
Also...haut raus den Schotter denn...Weihnachten ist nur noch ein paar Tage weit weg. Und wenn es Eure "Zarte" ab nickt und ihr dürft euch den Genos 2 kaufen, dann wird sie sicher ihre Freude dran haben, wenn ihr, so wie der Lanze oben von sich beschrieben, dann um den Genos herum springt vor Freude wie eben der kleine Lanze früher um den Tannenbaum zu Weihnachten.
game over....und danke, dass ihr so lange durchgehalten habt.
PS
wer weitere Fragen hat der kann jederzeit in meinem Forum fragen, sei es bei mir oder im Yamaha Forum. Und wer nicht so weit weg vom Lanze wohnt der kann auch jederzeit mal bei mir in der Woche vorbei kommen und selber den
Genos 2 an testen.
Und sollte euch der Testbericht hilfreich gewesen sein, dann freut sich der Lanze über einen post von euch im Forum.
Zusatz: Das Programm Standard Midifile to Style
SmfToSty
Zeitgleich mit dem Genos 2 hat Yamaha das Programm Standard Midifile To Style SmfToSty für PC und MAC kostenlos für alle Musiker heraus gebracht.
Mit dieser Software ist es nun auch möglich aus einem Midifile einen Style zu erstellen. Dies geschieht in der Software entweder komplett automatisch oder aber man kann im Edit Mode dann auch selber noch Hand anlegen und den Style nach seine eigenen Wünschen gestalten.
Wenn es sich hierbei um ein gutes und hochwertiges Midifile handelt, dann ist in der Regel der Style auch entsprechend gut.
Per USB kann man dann direkt den Style zum Genos 2 senden und dieser wird dann als UST Style gespeichert.
Mir persönlich gefällt die Software sehr gut und die ist für Genos 2, PSR SX 600/700/900 und PSR A5000 anwendbar. Die dafür nötigen Sound-Listen kann man bei Yamaha runter laden.
Nach meinen Infos funktioniert die Software auch am Genos 1 und Tyros 5. Dafür benötigt man aber die entsprechenden Sound-Listen. Für Tyros 5 hat bereits ein User in meinem Forum diese zur Verfügung gestellt.
Ich hatte die Freude an der Entwicklung als Beta Tester in Zusammenarbeit mit den Entwicklern in England zusammen zu arbeiten und einige meiner Vorschläge wurde dann auch integriert.
Hier mal noch der link auf mein Testvideo vom Juni 2023 welches ich dann nach England zu den Entwicklern geschickt habe.
View: https://youtu.be/IngaaQX9m2s?si=Zq4rMh6eYUwWYKRn
6 Jahre isses her, als der Genos 1 auf den Markt kam. Schau mer jetzt also mal, was sich in der Zeit bis heute zum Genos 2 so getan hat.
Vorerst mal…
Ich erhebe mit meinem Testbericht jetzt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann mir auch durchaus passieren, dass ich hie und da etwas nicht ganz richtig erkannt habe, was dann darauf zurück zu führen ist, dass in der kurzen Zeit bisher von mir am Genos 2 dieses oder jenes nicht ganz korrekt erkannt wurde. Solltet Ihr dahingehend also ein Fehler bemerken, dann bitte korrigiert den Lanze denn..."Nobody is perfekt".
Was Euch aber sicher beim Lesen auffallen wird...der Lanze hat wiederum viele Bilder in den Testbericht integriert weil ich mir sage:
Zum einen Bilder sagen eh mehr als manchmal Worte und zum anderen soll der eifrige Leser meines Testberichts auch optisch erfreut werden.
Allgemeines:
Zunächst erst mal wieder...die kompletten technischen Daten erspare ich mir hier aufzulisten. Die kann jeder bei Bedarf bei Yamaha nach lesen und zwar hier unter dem link.
Genos2 - Technische Daten - Yamaha - Deutschland
Genos2, unser Top-Modell unter den Arranger-Workstations, ist standardmäßig mit einer erstaunlichen Klangqualität ausgestattet. Von Yamahas legendärer DX7-FM-Technologie über die innovativen Ambient Drums bis hin zu Steinbergs hochgelobtem REVelation Reverb. Die Funktionen von Genos2 sorgen für...
de.yamaha.com
Hier nur einige wichtige Daten:
Der Genos 2 ist 384stimmig polyphon (In Stereo), wobei jedoch zu beachten ist, dass 128 Stimmen davon auf die internen Sounds fallen,128 auf die interne FM Tonerzeugung und die anderen 128 auf extern nach zu ladende Expansion Packs.
Insgesamt bringt der Genos 1,991 Voices + 75 Drum/SFX Kits mit, wobei hier auch etliche neue Sounds mit dabei sind gegenüber dem G1, unter anderem 31 neue SF2 Voices.
Des Weiteren sind 720 Pro, 69 Session, 11 Free, also insgesamt 800 Styles board und was mir besonders gut gefällt...auch der Genos 2 hat richtig viel DSP Power.
Insgesamt stehen dem verwöhnten Musiker bis zu 28 DSP Effekte !!! (Insertion) gleichzeitig zur Verfügung. Das is gut so denn viele Sounds "leben" erst richtig, wenn sie den entsprechenden DSP mit bringen. Und da hat Yamaha wieder so richtig zugelangt...finde ich super. Bedeutet aber zusätzlich auch…man kann 1 Insert Effekte nicht nur einem Part zuordnen sondern beliebig viele Inserts auf den gleichen Part.
2 System Effekte (Reverb und Chorus) sind ebenfalls vorhanden sowie Part EQ u.v.a.m.
An Speicher gibt’s 15GB und zusätzlich 3 GB für Expansion Packs oder auch eigene Samples.
Der G2 verfügt nun auch über Bluetooth, so dass man hier durchaus seine Pausenmusik vom Handy etc. direkt darüber wiedergeben lassen kann. Neu auch…das USB Audio Interface. Und…der G2 hat nun endlich auch einen HDMI für einen externen Monitor.
Nun aber…
Ich selber hatte ja die große Freude bereits am 25.10 und 26.10. von Yamaha nach Berlin ins nHow Hotel zur Erstpräsentation des Genos 2 eingeladen zu sein. Martin Harris hatte dann dort in ca. 2 Stunden eindrucksvoll den neuen G2 präsentiert. Soundmäßig war ich davon erst mal absolut begeistert.
Wovon ich aber doch im ersten Moment etwas enttäuscht war…kein kapazitives Display welches auch geneigt werden kann, keine Vergrößerung des internen Flash, keine Pad Matrix denn das waren Dinge die ich mir erhofft hatte.
Wir hatte dann aber dort die Gelegenheit stundenlang den G2 auszuprobieren und deswegen…schaun wir mal weiter, was es trotzdem so neues am G2 gibt und ob es den Lanze begeistern konnte.
Hier aber mal der link auf das kurze Interview mit dem Lanze in Berlin.
View: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=uDm_HZRIoXw
Vor dem 15.11. wurde ja bereits der Genos 2 mehr oder weniger von Yamaha angekündigt, indem man immer wieder mal ganz kurze Videos in`s Netzt stellte, quasi als Appetit Happen.
Und dann kam am 15.11. um genau 18 Uhr die große Vorstellung per Live Event und das war schon echt ein Hype. Kommentare wurden dort live gepostet von absolut begeistert bis total enttäuscht.
Aber…muss man denn nun wirklich enttäuscht sein oder sind nicht doch Features hinzu gekommen die begeistern?
Gehäuse, Anschlüsse und Bedienelemente:
Rein optisch hat sich erst einmal nur wenig geändert. Wie gehabt gibt es den G2 leider nur mit 76 Tasten und das Gewicht hat sich auch nur ein wenig geändert.
Die Oberfläche wirkt wieder sehr übersichtlich und sämtliche Taster sind wohlgeordnet und aus meiner Sicht auch sinnvoll angeordnet. Alles wirkt sehr aufgeräumt und die Taster sind weiterhin aus härterem Kunststoff und machen den Eindruck, als ob sie ein langes Haltbarkeitsdatum haben. Hier nutzt sich auch keine Farbe ab und die Größe der verschiedenen Taster dürfte absolut ausreichend sein um diese zielsicher zu treffen.
Anschlüsse hinten:
Es fällt gleich mal auf…der digitale SPDIF fehlt. Dafür aber wurde jetzt das USB Interface für Audio integriert. Ebenfalls zu sehen..der HDMI für den Anschluss eines externen Monitors.
An Anschlüssen hinten mangelt aber auch sonst nicht denn es gibt noch XLR für Micro mit Phantompower, MIDI IN/OUT A und B, AUX IN, Line Out für Main und 2 x SUB, USB to Device und to Host, 3 x Pedal (frei zuweisbar). Und natürlich auch der Anschluss für das Soundsystem.
In Sachen USB Anschlüsse...es gibt insgesamt 3 davon. Einer wie gehabt auch schon beim Genos1 vorne auf der Oberseite rechts, einer hinten und ein zusätzlicher unten am Gehäuseboden. Dieser ist sogar quasi unter Verschluss mit einer Abdeck-Klappe und hier kann der Live Mucker seinen USB Stick anbringen und somit kann nicht mal eben schnell jemand aus dem Publikum den eventuell klauen bzw, wenn man hinten vergisst den ab zu machen, kann man auch mal schnell dran kommen und den Anschluss dann beschädigen. Es ist aber ratsam immer nur einen der USB Anschlüsse zu verwenden.
Tastatur
Die 76er Tastatur ist wie gehabt die bewährte FSX Tastatur mit verbessertem Aftertouch (wie am Montage M) die mir persönlich vom Spielgefühl her sehr entgegen kommt.
Links vom Display:
Hier zu finden die Bedientaster in Sachen Style Control, Sequenzer, Micro, Articulation 1 bis 3 für die SA2Voices, Joystick (und auch hier gibt’s was neues, nachzulesen weiter unten) und einige andere mehr.
Neu sind hier die 3 Hintergrundbeleuchteten Assignable Tasten, doch dazu später etwas mehr.
Unschwer hier zu erkennen….die Fader und Knobs haben nun endlich eine LED Kette und diese zeigen auch den aktuell gewählten Wert an. Und ganz wichtig…die jeweiligen Werte werden jetzt „abgeholt“ so dass damit keine extremen Wertesprünge mehr entstehen. Das war schon seit G1 ein Wunsch der User.
Neu ist ebenfalls das Hintergrundbeleuchtete LC-SUB Display und hier kann auch die Helligkeit eingestellt werden. Die Helligkeit kann natürlich für alle anderen Taster am G2 stufenweise eingestellt werden.
Brightness LED
In der Mitte
das 9zoll TFT Touch Display, leider nicht stufenlos verstellbar. Aber…Yamaha hat hier das Display etwas nach unten geneigt, also tiefer in`s Gehäuse versenkt. Zusätzlich wurde eine Antireflex Schicht aufgebracht und…die Helligkeit ist einstellbar. Das Display ist jetzt 2 mal heller als noch am G1.
Und unter dem Display wie gehabt, die 10 Taster für Registrationen.
Rechts vom Display:
wie gehabt die OTS Taster, Multi Pad, Dial Rad und Voice Select Taster u.s.w.
Was aber sofort gegenüber dem G1 auffällt…Die Assignable Taster, mit deren Hilfe man auch direkt bestimmte Menüs/Funktionen anspringen kann, quasi also Short Cuts die auch frei belegbar sind nach eigenen Vorstellungen, was der jeweilige Musiker halt im sofortigen Zugriff für sich persönlich benötigt, sind jetzt ebenfalls hintergrundbeleuchtet.
Menüs:
Schaltzentrale für alle möglichen Funktionen ist natürlich das Touch Display.
Wie man im Bild erkennt, sind die einzelnen Schaltflächen der Homepage für Right1/2/3 und Left auch wirklich sehr groß gestaltet und somit immer zielsicher zu erreichen.
Dazu gesellen sich Song A und B, sowie Style und die Multipads die von hier aus direkt erreichbar sind. Will man also dahingehend eine Änderung vornehmen, dann einfach kurz angetippt und schon ist man in den jeweiligen Menüs um Sounds, Styles, Songs oder anderes zu ändern.
Ganz unten zu sehen die Buttons für Channel, Mixer etc.
Das besondere hieran ist...diese Home Shortcuts sind nicht fest eingestellt sondern können nach Belieben mit anderen Funktionen belegt werden und zwar im Menü Assignable. Darauf gehe ich mal weiter unten ein, wenn ich zu den einzelnen Menüs etwas schreibe.
Rechts vom Display befinden sich die 6 weißen Buttons (weiß Hintergrundbeleuchtet...so genannte Gateway Buttons) und über diese erreicht man die wichtigsten Keyboard Funktionen. Darunter die nun hintergrundbeleuchtet Assignable Taster.
Mit der Taste „Home“ kehrt man immer aus allen Menüs zurück zur Homepage.
Taste Menü/Menü1:
Unschwer zu erkennen...hier verbergen sich fast alle Einstellungen vom Genos und da geh ich jetzt mal der Reihe nach auf einige Menüs daraus ein.
Menü1 stellt sich dann so dar und ich gehe jetzt mal auf nur einige wesentliche der Menüs ein da viele davon sicher für jeden eh auch so nachvollziehbar sein dürften.
Mixer:
Unschwer zu erkennen...hier wird vieles eingestellt in Sachen Styles, Sounds. Sequenzer etc.
Hier könnt ihr andere Sounds den Parts zuweisen, andere Styles auswählen, Effekte und Part EQ`s ändern und viele andere mehr.
Hier ist auch der Master EQ und Compressor für den Gesamtsounds des Genos 2 zu finden.
Master EQ
Und da gibt’s etwas neues nämlich…es sind 2 fertige EQ Presets für die Yamaha HS7/8 Monitore vorhanden, so dass diese dann am Genos optimal klingen.
Und da gibts wie gehabt entweder weitere fertige Presets oder aber ihr macht eure eigenen Einstellungen und speichert diese dann als USR.
Micro Setting
Klarer fall...hier alles zu finden um eurem angeschlossenem Mikro den richtigen Sound etc. zu verpassen. Auch hier gibts natürlich wieder die Möglichkeit eure eigenen Einstellungen als USR zu speichern. Der Pegel des angeschlossenen Mikros wird dann rechts neben dem Fader angezeigt
Vocal Harmony:
Und da sind wir auch schon beim internen Vocalist der jedem die Möglichkeit gibt auch mehrstimmig zu singen oder aber mit dem internen Vocoder seine Stimme komplett zu verändern und mit selber gespielten Noten zu beeinflussen. Auch hier gibt’s wieder jede Menge an fertigen Presets oder aber ihr programmiert Euch selber eine Chor und könnt dann diesen als USR ab speichern.
Kbd Harmony/Arp:
Hier zu finden alles in Sachen Harmony (also das mehrstimmige Spiel auf der Tastatur mit nur einem Finger) und auch alles in Sachen Arpeggiator.
Zu finden auch hier wieder viele Presets und diverse Einstellmöglichkeiten um mehrstimmig auf der Tastatur mit nur einem Finger zu begleiten. Es erwarten euch auch hier wieder jede Menge interessante Presets mit denen ihr beim Publikum Eindruck ob eures genialen Spielens schinden könnt.
Und hier auch zu finden...der Arpeggiator. Mit dabei jede Menge Presets mit denen ihr auch mal z.Bsp. Gitarren Strummings spielen könnt u.v.a.m. Und....es gibt auch einige extra Arpeggien speziell um damit auch Mega Voices zu spielen.
Split & Fingering
Natürlich will man ab und an die Tastatur bzw. die Bereiche über die man Right1/2/3 & Left, bzw. den Bereich der zuständig ist für die Style Begleitung auch nach eigenem Ermessen einstellen. Zu finden ist diese Funktion dann unter "Split & Fingering"
Registration Sequence
Für jeden Musiker der mir mehreren Registrationen arbeitet ganz wichtig...wenn er den Ablauf innerhalb eines Songs mit verschiedenen Registrationen am Key realisiert und dies dann per Fußpedal abrufen bzw. weiter schalten will, dafür gibts das Menü " Registration Sequence"
Bis zu 10 Einstellungen kann man hier in einer beliebigen Reihenfolge programmieren und dann während dem Spielen z.Bsp mit einem angeschlossenem Fußpedal weiter schalten und hat somit immer die Hände frei.
Live Control
Diese Menü ist sicher für die meisten Musiker sehr wichtig denn hier kann man für Live Controller, also die 6 Knobs und 9 Fader seine eigenen Parameter zu weisen, welche dann von den jeweiligen Controllern gesteuert werden sollen.
Für die Knobs gibt es dafür 3 verschiedene Pages (welche links davon mit dem Knob Assign Taster umgeschaltet werden können. Für die Fader sind insgesamt 2 Pages vorgesehen und zwischen diesen Pages kann man mit dem "Slider Assign" Taster umschalten.
Das bedeutet letztendlich, dass man mit den Knobs bis zu insgesamt 18 verschiedene Parameter und für die Slider ebenfalls bis zu 18 verschiedene Parameter im direkten Zugriff haben kann um damit dann in Echtzeit an den zugewiesenen Parametern zu schrauben.
Und das dürfte sicher all diejenigen freuen, die sich auch mal als DJ versuchen wollen. Probiert da unter anderem mal den Parameter "StyRtrg" (Style Retrigger) bei laufendem Style aus, voreingestellt unter der Page3 Knob 3.
Die Slider sind dann z.Bsp. natürlich auch für Zugriegel Orgeln einsetzbar.
Und hier kann man auch quasi "on the fly" mal an einem Sound in gewissen Parametern schrauben und wenn der gefällt, diesen dann sofort als USR Voice speichern.
Und damit ihr dann die aktuell eingestellten Werte auch sehen könnt, gibts halt dafür das zusätzliche LC- Display.
Assignable:
In dem Menü nehmt ihr eure eigenen Einstellungen vor unter anderem für die Assignable Buttons rechts vom Display oder auch die Home Display Shortcuts und natürlich für die 3 neuen Assignable Buttons auf der linken Seite vom Key.
Hier könnt ihr dann eure eigenen Direktzugriffe auch für die bis zu 3 angeschlossenen Fußpedale, die 6 Assignable Buttons rechts vom Display und auch für den über den 3 Articulation Tastern befindlichen "Rotary Sp/Assignable Taster nach eigenen Vorstellungen fest legen.
Und...was ich auch sehr gut finde...geht ihr oben rechts auf "Menü", dann könnt ihr in dem sich öffnenden Fenster sogar die Polarität eurer angeschlossenen Fußpedale einstellen. Wichtig grad für Leute, die unter Umständen Pedale verwenden die nicht für Yamaha Keys angedacht sind.
Panel Lock
Sehr gut...den hier kann man das Key gegen unbefugten Zugriff mit einem eigenen Code sperren. Kann ja sein die lieben Kinderchen spielen mal dran rum und verstellen einem alles was man grad mühevoll gemacht hat. Oder aber auf `ner Party, wenn man vielleicht grad mal abwesend ist, kommt jemand der schon einiges intus hat und denkt, er is jetzt auch Musiker und will am Key rum fummeln.
Kann ja auch sein ihr habt auch ein paar Hintergrundbilder von nackten Frauen drauf und die soll eure Zarte nicht erkennen....`nee..nur Spaß *lol*
Demo
Klar…auch der Genos 2 bringt einige echt super arrangierte Demos Songs der verschiedensten Stilrichtungen mit. Und die klingen wirklich richtig gut.
Taste Menü/Menü2
Menü2 stellt sich dann so dar und auch hier gehe jetzt mal auf einige der Menüs etwas näher ein. Unschwer zu erkennen...jetzt gehts schon mehr ans "Eingemachte" denn hier zu finden alles in Sachen Voice Edit, Style Creator, Song Recording und und und...
Voice Edit
Hier dürfen sich die Sound-Schrauber ein wenig austoben und an Preset Voices Änderungen nach eigenem Ermessen vornehmen. Leider sind tiefgreifende Änderungen an einer Voice immer noch nicht möglich. Wer mehr will muss den YEM (Yamaha Expansion Manager) bemühen.
Auch Ensemble Voices können Editiert oder auch selbst erstellt werden. Um in diesen Edit zu kommen müsst ihr, bevor ihr in den Voice Edit geht, am Key auch erst mal eine Ensemble Voices auswählen. Habt ihr dies getan und geht dann in den Edit, stellt sich das Ganze dann optisch so dar:
Und auch hier finde ich die grafische Gestaltung beim Ensemble Voice Edit sehr schön.
Im Voice Edit dann auch unter anderem zu finden der Edit für die Insert Effekte und ebenso für Chorus und Reverb der Voice.
Grafische Darstellungen der verschiedensten Effekte machen das natürlich auch ansehnlicher.
Und…es gibt jetzt auch einen neuen Multi Compressor im Bereich der Insert Effekte und einen „Insert Effect Bypass“ im Drum Setup.
Und hier beim Reverb kommen wir gleich mal auf etwas echt super gutes und neues nämlich…den neuen „REValation Reverb“ von Steinberg.
Dieser Reverb ist extrem hochauflösend und führt damit zu einem sehr transparenten und natürlichen Klang. Und ich kann nur sagen…der is wirklich echt gut und trägt sehr viel dazu bei, dass der Genos 2 besser noch als sein Vorgänger klingt.
Natürlich gibt es auch einen Edit für die Zugriegel und auch hier gefällt mir die grafische Darstellung
Um in diesen Edit zu kommen, einfach aus den Presets eine entsprechende Orgel auswählen und schon könnt ihr nach Herzenslust an den Zugriegeln schieben. In dem Falle geht das dann sofort über die 9 Slider am Key direkt.
Style Creator
Hier ist das Betätigungsfeld zum Austoben für die Style Bastler. Egal ob ihr einen Style ändern wollt, ob komplett neu erstellen...euren eigenen Vorstellungen könnt ihr hier freien Lauf lassen.
Neu hinzugekommen ist…man kann jetzt innerhalb eines Styles die Variationen sogar mit unterschiedlichen Taktmaßen programmieren. OK…wer`s braucht.
Und auch hier wieder wie gehabt...die "Assembly Funktion". Hier ist es auch für völlig Unbedarfte möglich einen neuen und eigenen Style zu kreieren.
Denn in diesem Menü könnt ihr aus allen vorhanden und verschiedenen Styles einfach einzelnen Parts dieser Styles zu einem neuen Style zusammen zu mixen und braucht da nicht einmal die Tasten selber anfassen.
Leider muss ich hier am Style Creator etwas Kritik üben denn…es wurde nix mit zusätzlichen und sinnvollen Features im Style Creator erweitert. Und auch das leidige Thema wenn man einen Preset Style geladen hat und will dann da in den Parts nur einige Änderungen am Sound etc. vornehmen, dann wird leider wie gehabt der komplette Part gelöscht. So was geht gar nicht und ich hatte mir da wesentliche Erweiterungen im Style Creator erhofft. Nun gut…vielleicht gibt’s da ja mal ein Update…die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt.
Song Recording
Natürlich will man am Key auch mal selber etwas aufnehmen und dafür gibt es das Song Recording.
Der Genos hat 2 Player/Recorder on board und hier könnt ihr dann nach Aufruf dieses Displays oder auch ganz direkt mit dem Taster "Recording" links vom Touch Screen eine Aufnahme starten.
Im darauf folgenden Fenster könnt ihr dann festlegen ob es eine Midi Aufnahme im internen Sequenzer oder auch eine Audio Aufnahme werden soll.
Zu bemerken wäre hier...der Player 1 ist für Midi und Audio gedacht, Player 2 nur für Audio Aufnahmen. Und vorher könnt ihr dann auch noch entscheiden, ob es ein "Quick Recording" werden soll, bei dem dann alles was ihr gerade spielt aufgenommen wird, oder aber ein Multi Recording bei dem ihr dann jede Track einzeln hintereinander aufnehmen wollt.
Bei einem MIDI Multi Recording schaut’s dann erst mal so im Display aus.
Selbstverständlich könnt ihr hier dann auch noch Änderungen vornehmen in Sachen Quantisieren, Mix etc. Auch ein step by step Recording der Akkorde ist hier ebenfalls wieder möglich. Allerdings muss ich hier sagen gestaltet sich das für mich irgendwie sehr umständlich. Aber OK...es funzt und das is erst mal entscheidend.
Multi Pad Creator
Natürlich ist es auch wieder am Genos möglich eigene Multi Pads aufzunehmen. Sei es im Midi Recording oder aber eben Multipads auf Audios zu verlinken.
Beim Aufrufen dieser Funktion müsst ihr Euch dann im darauf folgenden Display festlegen ob es eine Midi Multi Pad wird oder eben nur eine Verlinkung auf ein Audio.
Vor dem Record müsst ihr hier zunächst erst einmal einen Voice auswählen und diese könnt ihr dann aufnehmen. Mit Repeat legt ihr dann fest, ob das Multipad dann später geloopt wird und mit Chord Match ändert sich dann auch das spielende Multipad anhand eurer auf dem Keyboard gespielten Akkorde.
Chord Tutor
Diese Menü ist hilfreich, wenn man grad mal eben nicht weiß, wie ein bestimmter Akkorde gegriffen wird. Selbst relativ ausgefallene Akkorde werden hier als Fingersatz oder im Notenbild angezeigt.
MIDI
Hier werden sämtliche Einstellungen vorgenommen in Sachen Midi, sei es für externe Klangerzeuger oder angeschlossen Midi Pedale usw. Und da ja MIDI 2 x vorhanden ist (Port 1 und 2) hat man in Sachen schon echt viele Möglichkeiten.
Und auch hier gibt’s eine gute Neuigkeit…die Midi Einstellungen können jetzt auch in einer Registrierung mit gespeichert werden.
Wirelesse LAN
Der Genos hat ein eingebautes Wireless LAN und kann damit dann auch Verbindung zu eurem iPad oder anderem externem Tablet, PC oder Handy aufnehmen.
Die Playlist
Das is gerade für den Live Mugger `ne absolut feine Sache oder aber eben auch für Musiker, die einfach mal bestimmte Songs nicht umständlich selber registrieren sondern etwas Fertiges wollen.
Man kann hier zum einen verschiedenen Playlists erstellen wie z.Bsp. Schlager, Stimmung, Rock`n Roll u.a. und in diesen Playlist dann seine verschiedenen Einträge speichern. Hat man seine Registrierbänke für die verschiedenen Songs, kann man mit einem Playlist Eintrag auf diese Bank oder nur auf eine einzelne Reg verweisen. Und da so ein Playlist Eintrag ja quasi nur eine Verlinkung auf die Bank/Reg ist, kann man zum einen diese Reg dann auch in unterschiedlichen Playlist Einträgen verwenden bzw. Wenn man an der Reg etwas im Nachhinein ändert, dann hat die keine Auswirkung auf den Playlist Eintrag.
Und auch hier gibt’s eine sehr gute Neuigkeit denn…
Mit der aktualisierten Benutzeroberfläche können Playlist-Einträge von A bis Z oder von Z bis A sortiert werden. Man kann jetzt auch alphabetisch durch Playlist-Einträge springen und bestimmte Begriffe in den Einträgen filtern.
Music-Finder-Datensätze von einem älteren Instrument kann man wie gehabt importieren und da wird der Style-Name automatisch in den Namen des neuen Playlist-Datensatzes übernommen.
In einer Playlist selber kann man max. 2500 Einträge machen. Danach muss man eine neue Playlist anlegen. Aber ich würde mal vermuten, dass die meisten User eher mehrere Playlists anlegen werden mit wesentlich weniger Einträgen.
Was letztendlich mit dem Aufrufen einer Playlist alles geladen werden soll, das legt man im "Playlist Record" fest.
Ihr könnt dann also gezielt einen Text aufrufen aus der betreffenden Reg, die Lyrics oder Score Anzeige. Das ist euch dann selbst überlassen. Der Playlist Eintrag macht dann alles genau so wie ihr es selber festgelegt habt.
Was hierbei ja auch mit der Playlist möglich ist...die Playlist arbeitet sehr gut in Verbindung mit der App Songbook+ für iOS zusammen. Man kann, ohne dass man dann MSB/LSB wissen muss direkt aus dem Songbook heraus einen Eintrag aus der Playlist verknüpfen. Und das funzt in beide Richtungen. Also...entweder ich rufe im Songbook einen Eintrag auf und der ruft dann den dafür zugeordneten Playlist Eintrag am Genos auf oder auch umgekehrt. Ich rufe aus der Playlist am Genos einen Eintrag auf und bekomme dann aus dem Songbook den entsprechend Eintrag aufgerufen.
Song Player
Wie schon weiter oben erwähnt, hat auch der Genos 2 Song Player mit denen man entweder Midifiles oder auch Audio (Wav oder Mp3) spielen lassen oder eben auch direkt am Key aufnehmen kann. Aufgerufen wird der Player über den Gateway Taster "Song".
Wichtig auch noch mal zu erwähnen...Audio Aufnahmen am Key werden als Wav gespeichert, nicht als Mp3. Mp3 ist nur für die Wiedergabe gedacht.
Wichtig auch noch mal zu wissen... der Player 1 kann Midi und Audio wiedergeben und aufnehmen, der Player 2 ebenfalls. Midi geht aber immer nur in einem der beiden Player (denn sonst müssten ja 32 Tracks bzw. 2 getrennte Midi-Sequenzer) vorhanden sein), während man Audios auch gleichzeitig in beiden Playern haben kann. Und...mit den kleinen Mini-Fader kann nahtlos zwischen den beiden Player übergeblendet werden.
Und natürlich unschwer zu erkennen im oberen Bild…es gibt für Audio auch eine Time Stretch, Vocal Cancel sowie Pitch Shift Funktion. Schöne „Spielerei“ für den der`s braucht.
Neu auch hier...man kann auch eine Mehrspur Audio Aufnahme machen und zwar im
Audio Multi Recording
Man hat dann 1 Master und eine Sub Track dafür zur Verfügung. Man nimmt also z.Bsp. zunächst erst mal in der Master Track sein Spiel auf dem Key auf und anschließend in der SUB Track seinen Gesang.
OK...und nun kommts...diese beiden Tracks können dann danach über die Funktion "Bounce" zu einer Track in die Master Track zusammen gemischt werden und dann hat man die SUB Track wieder frei für eine weitere Audio Aufnahme.
Für die beiden Player sind dann natürlich auch für die Bedienung oder eben das Direct Recording die entsprechenden Taster links vom Touch Screen vorhanden.
Fragen gab es ja auch bereits in Sachen "Kann ich denn zu einem Midifile dazu spielen und auch synchron starten" sowie..."was ist mit den Markern die ich in Midifiles setzen kann um dann bestimmte Songteil wiederholen zu lassen..geht das?". klar...das geht das…guckst Du hier…
Es gibt dann natürlich auch wie gehabt weiterhin eine Score, Lyrics oder Textanzeige im Genos
Styles
Erwartet jetzt aber bitte nicht von mir, dass ich hier jetzt hunderte von Sounds & Styles bewerte. Es gibt mittlerweile im Internet massenweise Videos wo ihr vieles vom Genos 2 dahingehend anhören könnt. Und letztendlich entscheidet eh das eigene Ohr was gefällt und was eher nicht. Ich werd also nur ein wenig im Allgemeinen drauf eingehen.
Und auch hier gibt’s natürlich einige wirklich gute Neuigkeiten denn…
Der Genos 2 bringt nun 800 Styles mit.
Über 200 Styles davon sind brandneu und alle bisherigen Styles vom G1 wurden komplett überarbeitet. Hier kommen dann die neuen Klänge und Effekte, einschließlich der FM-Klangerzeugung und der Möglichkeit, Ambient Drums und Style Dynamics zum Einsatz.
Zu FM und Ambient Drums gibt’s dann weiter unten von mir noch einiges gesagt. Denn auch diese 2 Features sind absolut neu am Genos 2.
Leider hat Yamaha aber auch einige Styles aus dem Genos 2 entfernt. Diese bekommt man aber kostenlos als Download bei Yamaha in dem Bonus Pack.
Nachteil allerdings…wer mit diesen Styles Regs erstellt hat wird zwangsläufig diese Regs nachbearbeiten müssen.
Neu in Sachen Styles ist die so genannten „Dynamic Control“ Funktion.
Hier kann man in Echtzeit die Lautstärke (und nicht nur die sondern auch die Intensität der Instrumente) und vor allem die Dynamik aller Styles, einschließlich der User Styles, mit einem Live-Controller stufenlos verändern. Das geht dann regelbar von Pianissimo bis zu Fortissimo oder halt irgendwo dazwischen. Somit kann man also seine „Band“ erst ganz ruhig anfangen lassen und steigert dann die Dynamic immer mehr bis es quasi richtig „rein haut“ damit es in der Bude kracht. Kann mir vorstellen, dass sich die Live Mugger auch hierüber freuen werden.
Um Styles aufzurufen kann man das entweder über die Homepage/Style oder aber über den Gateway
Taster "Styles" und zu jedem Style gibt’s passende One Touch Setting (OTS).
Natürlich müsst ihr diese OTS nicht so belassen sondern könnt dies auch später nach euren Vorstellungen ab ändern. Allgemein aber sind schon mal die OTS gut vor programmiert mit jeweils passenden Voices zum jeweiligen Style und sämtliche OTS wurden ebenfalls überarbeitet.
Und auch hier muss ich sagen…es sind da wirklich hervorragende neue Styles dazu gekommen und alles klingt druckvoller, vor allem wegen der neuen „Ambient Drums“ und irgendwie frischer als noch am G1. Dies liegt aber unter anderem an den neuen Effekten und natürlich auch den vielen neuen Sounds.
Die Styles ebenfalls wie gehabt wohlgeordnet nach gewissen Kategorien. Und bei den Styles bin ich immer wieder begeistert in welch hervorragender Qualität diese gemacht sind. Da kommt bei mir immer wieder Spielfreue auf und es macht einfach Spaß damit seinen Ideen freien Lauf zu lassen.
Wie gehabt bekommt man 3 Intros, 4 Variationen und 3 Endings zu jedem Style und die Fill Ins sind natürlich ebenfalls mit integriert. Die Fill Ins werden aufgerufen indem man einfach noch mal die entsprechend Variation anwählt oder aber...wer von einer Variation auf die andere übergeht und möchte, dass automatisch ein Fill In gesetzt wird, der aktiviert den Taster "Auto Fill In"
Es gibt etliche Styles da hört man schon, dass dieser Song-bezogen Programmiert wurde.
Und besonders gefallen mir wieder die FreePlay Styles denn damit kann man wunderschön stundenlang Improvisieren.
Selbstverständlich könnt ihr am Genos 2 auch weiterhin externe Styles verwenden wie unter anderem die Styles der CVP Serie und andere. OK...bei den älteren Modellen wird es sicher Sinn machen hie und da noch mal selber Hand anzulegen aber wichtig is eben erst mal...man kann die einlesen.
Und auch gut ist...es gibt eine Favoriten Liste in der ihr dann eure absoluten Lieblingsstyles speichern und schnell aufrufen könnt. Das geht natürlich auch mit externen Styles bei euch vom USB Stick etc.
Zusammenfassend zu den Styles kann ich nur sagen...jedes Genre wird sehr gut bedient und eigentlich durchweg alle Styles sind in guter bis sehr guter Qualität vorhanden.
Ich würde sagen, dass man bei den Styles erst mal nichts vermisst und wem es doch zu wenig sind...es gibt genügend neues an Styles zu kaufen, sei es bei Yamaha oder externen Anbietern.
Voices
Auch hier hat Yamaha ordentlich nachgelegt. Insgesamt gibt’s über 1900 Voices und und 75 Drum/SFX Kits.
Im Bild zu sehen...wiederum alles wie gehabt wohl geordnet in verschiedenen Kategorien.
Wenn Ihr direkt über den Voice Gateway Button rechts neben dem Touch Display geht landet ihr zunächst erst einmal hier in dem Screen "Voice Part Setup" wo zunächst erst mal alle 4 Parts Right 1 bis 3 und Left erreichbar sind. Auch von hier aus dann habt ihr die Möglichkeit für jeden Part eine entsprechende Voices auszuwählen bzw. auch an den verschiedensten Parametern Änderungen vorzunehmen. Unter anderem auch in Sachen Insert Effekt. Und Werteänderungen könnt ihr dabei natürlich gleich direkt per Touch über das Display vornehmen. Für schnellere Dateneingabe einfach den betreffenden Controller auswählen und dann mit dem Dial Rad schnelle Werteänderungen vornehmen. Ja...so lässt sich hervorragend und einfach arbeiten...super.
Ganz neu beim Genos...die so genannten „Ambient Drums“, also verbesserte Revo Drums.
Auch bei den Ambient Drums handelt es sich um Drums die mit mehreren einzelnen Samples daher kommen. Und beim Spielen dieser Drums werden bei jedem Anschlag nun diese verschiedenen Samples aufgerufen.
Denn...sieht man sich mal einen echten Drummer an, dann schlägt der ja auch auf seine Snare nicht immer zu 100% gleich drauf sondern jeder Schlag kommt da etwas anders und entsprechend anders klingt dann eben die Snare. Und genau das versucht man auch mit den Ambient Drums nachzuempfinden was auch durchaus sehr gut funzt denn...die Drums klingen jetzt noch `nen Zacken mehr nach live als noch am Genos 1 und kommen noch etwas druckvoller rüber.
Mit den neuen Ambient Drums kann man zusätzlich mit einem einzigen Live-Controller zwischen einem druckvollen, trockenen, direkten Drum-Sound und einem entfernteren, reflektierenden Raumklang wählen. Dies bietet endlose Möglichkeiten für den Klangcharakter beim Spielen mit Begleit-Styles. Denn…die Drums sind ja quasi das Rückgrat einer jeden Rhythmusgruppe, so dass diese Möglichkeit das Spielerlebnis erheblich verbessert.
Man kann über einen Controller so zu sagen die Position des Aufnahmemikros stufenlos von dry bis wet innerhalb des Raumes verändern und das macht im Gesamtsound absolut etwas her.
Insgesamt sind 75 Drum Kits/FX im Genos 2 und da bleiben keine Wünsche offen.
Auch bei den SA 2 Voices sind über 30 neu hinzu gekommen. Zu erwähnen hier unter anderem die Duduk, die Shakuhachi und auch sonst einige weitere Pipes & Flutes wie unter anderem eine keltische Flöte. Und da muss ich sicher nix weiter dazu sagen...die sind schon geil.
Mein absoluter Lieblingssound is aber weiterhin auch am Genos 2...wie sollte es anderes sein für jemanden der Irish Pipes mag, die "Irish Pipes Air & Irish Pipes Dance" denn ich liebe Dudelsäcke und alles was es da noch so gibt.
Was mir als Blues Fan absolut geil in`s Ohr dringt, das ist die "Resonator Gitarre" und die weiteren Voices dahingehend. Oh Mann...das klingt echt goil...schöne und echt klingende Slides drin per Legato.
Und da der Lanze ja unter früher anderem auch Banjo gespielt hat (was ich aber leider seit einigen Jahren nicht mehr kann da mir der halbe rechte Daumen amputiert wurde) kann ich nur sagen...auch dieses klingt fast wie ein echtes Banjo. Da noch ein wenig mit dem Arpeggiator gespielt und schon bin ich "Banjo-Man"
Überhaupt finde ich gerade die Gitarren Abteilung, egal ob Elektrisch oder akustisch weiterhin sehr gelungen. Da vermisse ich jetzt erst mal kaum etwas und wenn man halt auf dieser oder jener Gitarre auch mal Strummen oder Picking spielen möchte...dafür gibt’s ja den Arpeggiator der dahingehend einige fertige Muster bereit hält.
Was mir ebenfalls super gefällt sind die beiden neuen Nylon Gitarren „Classic Nylo Open“ und „Classic Nylon Neck“…das klingt absolut echt, so man denn auf der Tastatur entsprechend gut spielt.
Des Weiteren gibt es neue Pop-Brass-Sounds. Dafür wurden die Bläser der Studioband „Heavytones“ (die spielen in der Fernsehsendung „TV Total“) aufgenommen und gesampelt.
Und bei den Streichern gibt es eine neue Gruppe unter dem Titel Filharmonic die SeattleStrings und die KinoStrings.
Und natürlich unbedingt mal noch erwähnenswert sind die sehr schönen Chöre. OK...jede Menge Scat Voices sind auch vorhanden, die braucht der Lanze eher weniger aber wem`s gefällt dem seien diese vielen "ShooBeeDooWap" und andere in der Art gegönnt.
Auch allgemein Blech und Holz, da bin ich durchweg begeistert. Damit kann man wirklich super tolle Klassische Arrangements verwirklichen.
Und um es nur mal nebenbei zu erwähnen weil man es im Voice Display erst mal nicht sieht...
ja...es gibt weitere Voices, unter anderem auch die Legacy Gruppe, Mega Voices etc. Dazu einfach auf den "Up Button" gedrückt und schon is man bei den Voices eine Ebene höher und findet dort die anderen Sounds. Zu den anderen Sounds ist zu sagen...es gibt da kaum Sounds an denen ich jetzt richtig viel rum ningeln müsste, zumal ich bis heute noch gar nicht alle angespielt habe. Alles tönt nach dem Instrument was es darstellen soll und das ebenfalls in absolut guter Qualität bis hervorragend.
Neu ist ebenfalls das verbesserte CFX Piano denn es verfügt nun über mehr dynamische Layer, einem 88-Tasten-Sampling und einer verdoppelten Sample-Länge im Vergleich zu seinem Vorgänger. Außerdem steht ein Charakter Grand zur Verfügung, des weiteren ein guter Flügel aus den 80er Jahren. Dieser hat einen kantigeren aber dennoch runden Klang und eignet sich u.a. perfekt für die Pop- und Jazzmusik. Für filmtypischen Klavierklang gibt es unter anderem das neue „Felt Piano“.
Und die absolute Neuigkeit in Sachen Sounds…es wurde nun die legendäre Soundsynthese „ DX7 FM“, integriert.
Wer kennt diesen Synthesizer nicht der in vielen Bands in den 80`ern im Einsatz war und bei etlichen auch heute noch zum Einsatz kommt.
Die FM Sounds haben einen satten, dynamischen Klang und ich liebe gerade diese hervorragenden e-Pianos mit dem Glockenhellen Klang. Viele der FM-Voices sind sowohl in die Begleit-Styles als auch in den One-Touch-Settings integriert und können auf Knopfdruck abgerufen werden.
Für die FM Sounds sind ja auch separat 128 Stimmen und da kommt man schon ein Stück weit hin.
In Sachen Orgel Sound… es sind sehr viele wirklich gute Orgel Sounds dabei aber, da würde ich mir nun endlich mal eine echte Hammond B3 wünschen. Aber ok…man kann halt nicht alles haben. Und da es dahingehend noch etwas klemmt empfehle ich die beiden Orgel Sound Packs von easysounds „Organ Session & Live Organ“ oder Sounds von CMS/Peter Ships.
EASY SOUNDS Shop
easysoundsshop.de
Zusammenfassend kann ich den Genos 2 in Sachen Sounds gerade bei den Natur Instrumenten nur lobend erwähnen. Bin fast durchweg von den Sounds begeistert, grad was die SA2 und SA Voices betrifft und auch die Ensemble Voices sind richtig genial. Da wurde nun mit dem Genos 2 noch mal `ne ganze Schippe und richtig gute neue Sounds drauf gelegt.
Sollte es hie und da doch noch Lücken geben kann man diese mit den mittlerweile kostenlosen Premium Packs von Yamaha schließen oder aber bei easysounds neue Packs kaufen.
Yamaha hat mittlerweile 10 ehemalige Premium Packs bereits für den Genos2 konvertiert und weitere werden folgen.
Und wenn man seinen Genos 2 direkt bei Yamaha registriert bekommt man nicht nur 5 Jahre Garantie sondern weiteres an gutem und neue Sound & Style-Futter.
Leider auch hier ein kleiner Wermutstropfen…der interne Flash hat immer noch nur 3 GB, was aber der internen Architektur geschuldet ist. Damit kann man leider nicht unbegrenzt neue Soundpacks laden.
Fortsetzung da ich nur 50 Bilder anhängen kann im folgenden post Teil 2
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Fortsetzung meines Testbericht Teil 2 da nur 50 Bilder in einem post sein können.
Die Multipads
Natürlich gibts auch wieder am Genos viele Multipads mit denen man zusätzlich zum Style spielen kann.
Und auch hier findet man reichlich Material um seine Songs damit zusätzlich aufzuwerten oder aber einfach mal nur auf einer Gitarre zu schrammeln, auf `ner Cajon rum zu kloppen und anderes mehr. Schon damit alleine kann man ja bereits Eindruck beim Publikum schinden.
Wie bereits weiter oben erwähnt kann man auch selber Multipads erstellen und da unter anderem eben Audio Multi Pads indem man die Pads mit entsprechenden Audio Schnipseln verlinkt die man zuvor z.Bsp. eben auf seinem USB Stick gespeichert hat.
Also...auch hier gibts von mir nix zu meckern. Ich bin durchaus angetan von vielen wirklich super tollen Multipads.
Joystick
Der Joystick am Genos 2, und dies ist ebenfalls neu, kann nun mit sehr vielen verschiedenen Parametern belegt werden.
Und damit könne absolut abgefahrene Dinge jetzt am Genos 2 verwirklicht werden.
Bevor ich hier jetzt aber lange drüber rede…schaut Euch einfach mal das Video von der Keyboardakademie an.
View: https://youtu.be/akzxG-K6-VM?si=Hf6KAg0UDfvgwssZ
Der Chord Looper
Und das is auch noch etwas für meinen Wenigkeit...der „Chord Looper“
Neu hier am Genos 2 ist…dem Chord Looper wurden 2 separate Taster spendiert für Rec/Stop und On/Off
Der Lanze is ja einer der Musiker, der zum einen viele eigene Songs spielt und vor allem…ich bin einer, der sehr gerne stundelang auf einem bestimmten Thema mit seinen vielen verschiedenen Instrumenten rum improvisiert. Und genau dafür is der Chord Looper bestens für mich geeignet. Hab ich den ja auch schon an dem Korg PA1000 nur…Yamaha setzt hier noch mehreres drauf und hat seinen Chord Looper gegenüber Korg noch wesentlich erweitert.
„Wat is denne nun eigentlich so eine Chord Looper? Da stelle mer uns jetze ma janz dumm und sagen… de Chord Looper is en geiles Dingelchen“
Man hat hiermit die Möglichkeit mit einem Style eine Akkordprogression über eine bestimmte Anzahl von Takten einzuspielen und kann dann diese Akkordprogression loopen und das so lange wie man selber mag.
Beispiel:
Ich spiel ja unter anderem sehr gerne Blues und verwende da unter anderem meine Cigarbox Gitarren. Also nehme ich jetzt den Chord Looper und spiel da ein kurzes Blues Schema ein und lass das dann loopen. Und jetzt kann ich stundenlang auf dem Thema „rum hacken“ und mir den Finger krumm spielen bis ich nich mehr mag…einfach geil.
Aber das wars ja noch lange nicht, was der Looper noch so alles kann.
Zum einen hat man hier die Möglichkeit direkt aus dem Looper Menü heraus diese Loops in 8 einzelnen Plätzen innerhalb einer Bank zu speichern. Diese Bänke können dann wiederum komplett gespeichert und jederzeit wieder geladen werden.
Dem aber nicht genug denn…auch einzelne der 8 Loop Plätze können auf USB Stick oder intern exportiert werden und später wieder importiert. Somit hat man also auch die Möglichkeit sich aus verschiedenen Bänken einzelne Loops zu einer neuen Bank zusammen zu stellen. Das Speichern kann man auch bei laufendem Looper über Taster „Memory“ vor nehmen.
Und das schöne daran ist…hat man erst mal einige Loops eingespielt, dann kann man jederzeit erst mal mit verschiedenen Styles & Sounds testen und hat man seine Einstellungen gefunden…ab in eine Registry und schon klappt`s auch mit dem Nachbarn und kann sogar live während so ein Loop läuft andere Styles etc. auswählen.
Gab es zwar auch schon mit dem OS2.0 am Genos 1 aber auch hier gibt’s noch was neues nämlich…2 Hardware Taster für Record und Play.
2. Beispiel:
Angenommen, man hat einen Song mit einer schwierigen Passage die man live einfach so nicht hin bekommt oder, weil man an der Stelle vom Song beide Hände benötigt um eine bestimmte Voice zu spielen oder mit den Controllern zu artikulieren. OK…dafür kann man den Looper einsetzen. Man spielt da halt genau diese Stelle vom Song ein und speichert das als Loop und schon kann man diesen Loop jederzeit starten und hat alle Hände frei zum Improvisieren oder …vielleicht auch zwischendurch mal am Bier nippen oder am Hintern kratzen *lol*
Und weiter geht’s denn…man kann während der Wiedergabe der einzelnen Loops natürlich jederzeit auch innerhalb des Styles die Variationen wechseln, Fill Ins setzen oder sogar einen anderen Style aus wählen und der Loop wird dann damit wieder gegeben. Und dies alles zum laufenden Loop. So kann man auch mal bequem ausprobieren, welcher Style eventuell zu welchem Song besser passen würde.
Man kann auch die Sounds für Right 1/2/3 wechseln um mit verschiedenen Instrumenten zum Loop zu Improvisieren und und und…
Und…wie sollte es auch anders sein…die Loops kann man natürlich auch unter den Regs speichern, vorausgesetzt natürlich, man hat dies im Reg Memory angehakt. Und hier kann man nicht nur die komplette Bank speichern sondern einzelne der insgesamt 8 Loops unter eine Reg speichern.
Selbstverständlich werden die Loops auch Transponiert, so ihr hier den Master Transpose benutzt.
Und ich sag jetzt einfach mal…der Chord Looper ist damit auch ein „Killer Feature“ für den Live Mucker denn…Ich kann ja einen Song hier quasi „Häppchenweise“ einspielen, also…Intro, Strophe, Refrain, Break, Fill in, Ending etc. Und dann kann ich den Song über die einzelnen Loops aufrufen.
Vorteil hier…ihr kennt ja die Situation. Ihr heizt grad die Masse an und habt ein Midifile zu laufen. Nur…habt ihr das nicht mit „Song Position Marker“ ausgestattet, dann rammelt das Midifile eben durch bis es zu Ende is. Und wenn jetzt die breite Masse einfach den Refrain noch mal und noch mal grölen will, dann habt ihr den Zonk. Wie gesagt…außer, ihr habt das Midifile mit den entsprechenden Markern programmiert. Dann könnt ihr ja darüber den Refrain etc. so viele Male starten wie benötigt.
Aber im Looper geht das genauso gut und ich denke auch mal übersichtlicher als mit dem Markern.
Und noch ein Killer Feature in Sachen Looper und zwar:
Es gibt ja die App „Chord Tracker“ für iOS und mittlerweile auch Android von Yamaha und mit dieser App können die Akkorde aus einem Mp3 Audio ausgelesen werden.
Man kann jetzt also in der App einen Song analysieren lassen und dann z.Bsp. Teile wie Intro, Strophe, Refrain etc. markieren und diese markierten Song-Teile kann man nun zum Genos per WLAN übertragen.
Dort ruft man dann den Looper auf, geht auf „Memory“ und dann wählt man den Looper Platz aus, wo die Akkordfolge gespeichert werden soll und schon isses fertsch. Auf diese Art und Weise isses nun also auch möglich den Song mit seinen einzelnen Song-Teilen innerhalb des Loopers zu haben.
Dann nur noch einen passenden Style suchen, seine Registrierungen dazu machen und als Reg speichern und…schon is der Song komplett im Kasten und das Beste daran is…bis dahin hat man nicht eine einzige Taste angefasst um den Song selber einzuspielen. Is das nich genial? Damit kann sogar der absolute Anfänger auf den Tasten seine Songs einspielen…genial…
Guckst Du dazu mal hier…
View: https://youtu.be/7pvmPSSgXDo?si=7Pj5RaXrnW5DI1ju
Neu is ebenfalls…es gibt jetzt Bluetooth Audio am Genos 2. Soll heißen…ihr könnt jetzt z.Bsp. Euer Smartphone etc. mit dem Genos verbinden und Eure Audios drüber abspielen. Gut für Leute die auf der Bühne auch Pausenmusik zu laufen haben.
Und neu ist ebenfalls USB Audio denn der Genos hat nun ein internes Interface. Das finde ich `ne absolut feine Sache. Kann ich doch jetzt auf meinen MAC/PC direkt dann per USB in meiner DAW aufnehmen.
Fazit vom Lanze:
Aus meiner Sicht is der Genos 2 ein würdiger Nachfolger des Genos 1. Er klingt frischer und vor allem auch bei den Drums und Bässen druckvoller und noch mehr nach Live.
Jeder der gewillt ist Musik zu machen bekommt hiermit ein sehr gutes Werkzeug in die Hand welches garantiert auch jahrelange Spielfreude mit sich bringt. Und vor allem...wer meine vielen Bilder mal genau ansieht, der wird merken, dass das Bedienkonzept am Genos 2 wirklich gut durchdacht wurde und eigentlich jeder damit schnell zurecht kommen müsste.
Und man darf auch gespannt sein, was Yamaha in den nächsten Monaten noch nachrüsten wird mit einem Update.
Klar…es sind sicher beim vielen Usern Wünsche übrig geblieben was man gerne am Nachfolger noch gehabt hätte. Aber so what…man kann halt nicht alles haben und die ultimative „Eierlegendewollmilchsau“ wird’s eh nie geben.
Es gibt natürlich auch, wie schon beim Genos 1, etliche Musiker die mit dem Nachfolger nicht zufrieden sind und dieses oder jenes vermissen. Aber…auch Yamaha kann es nicht jedem Recht machen denn auch da sag ich nur…es jedem immer Recht getan ist eine Kunst die niemand kann.
Und schaue ich mir in meinem Forum an, dass mittlerweile bereits 67 Musiker den Genos 2 gekauft haben bzw. kaufen wollen und weitere 34 Musiker erst mal noch eine Präsentation anhören wollen, bevor sie sich entscheiden, da dürfte Yamaha doch so viel nicht falsch gemacht haben. Und garantiert werden da in den nächsten Monaten noch etliche User „schwach“ werden und sich dieses hervorragende Keyboard gönnen.
Und sollte mancher denken "Nee...so viel Geld geb ich nicht aus"...ok...da sag ich nur:
Man gibt teilweise für allen möglichen Krempel Kohle aus den man gar nicht braucht. Spart da lieber und kauft nur, was euch wirklich etwas bringt und Freude bereitet. Und lasst Eure Kohle nicht auf dem Konto verschimmeln denn dort zocken damit nur die Banker rum und bringen euch vielleicht eines Tages noch um die sauer verdienten Penunzen. Denn...auch das letzte Hemd hat keine Taschen und von daher macht euch lieber heute ein Freude und vererbt so gut wie nix. Dann müssen sich vielleicht auch nicht die Erben um`s Erbe streiten, was ja leider Gottes schon oft genug der Fall gewesen ist in manchen Familien.
Also...haut raus den Schotter denn...Weihnachten ist nur noch ein paar Tage weit weg. Und wenn es Eure "Zarte" ab nickt und ihr dürft euch den Genos 2 kaufen, dann wird sie sicher ihre Freude dran haben, wenn ihr, so wie der Lanze oben von sich beschrieben, dann um den Genos herum springt vor Freude wie eben der kleine Lanze früher um den Tannenbaum zu Weihnachten.
game over....und danke, dass ihr so lange durchgehalten habt.
PS
wer weitere Fragen hat der kann jederzeit in meinem Forum fragen, sei es bei mir oder im Yamaha Forum. Und wer nicht so weit weg vom Lanze wohnt der kann auch jederzeit mal bei mir in der Woche vorbei kommen und selber den
Genos 2 an testen.
Und sollte euch der Testbericht hilfreich gewesen sein, dann freut sich der Lanze über einen post von euch im Forum.
Zusatz: Das Programm Standard Midifile to Style
Zeitgleich mit dem Genos 2 hat Yamaha das Programm Standard Midifile To Style SmfToSty für PC und MAC kostenlos für alle Musiker heraus gebracht.
Mit dieser Software ist es nun auch möglich aus einem Midifile einen Style zu erstellen. Dies geschieht in der Software entweder komplett automatisch oder aber man kann im Edit Mode dann auch selber noch Hand anlegen und den Style nach seine eigenen Wünschen gestalten.
Wenn es sich hierbei um ein gutes und hochwertiges Midifile handelt, dann ist in der Regel der Style auch entsprechend gut.
Per USB kann man dann direkt den Style zum Genos 2 senden und dieser wird dann als UST Style gespeichert.
Mir persönlich gefällt die Software sehr gut und die ist für Genos 2, PSR SX 600/700/900 und PSR A5000 anwendbar. Die dafür nötigen Sound-Listen kann man bei Yamaha runter laden.
Nach meinen Infos funktioniert die Software auch am Genos 1 und Tyros 5. Dafür benötigt man aber die entsprechenden Sound-Listen. Für Tyros 5 hat bereits ein User in meinem Forum diese zur Verfügung gestellt.
Ich hatte die Freude an der Entwicklung als Beta Tester in Zusammenarbeit mit den Entwicklern in England zusammen zu arbeiten und einige meiner Vorschläge wurde dann auch integriert.
Hier mal noch der link auf mein Testvideo vom Juni 2023 welches ich dann nach England zu den Entwicklern geschickt habe.
View: https://youtu.be/IngaaQX9m2s?si=Zq4rMh6eYUwWYKRn
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