Westerngitarre - Bridge Pins gehen nicht ganz rein

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Wo kommen die Stegerl hin? o_O
 

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Das ist ein "Fädel"-Steg, der hat keine Pins ...
 
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Wenn ich die Zeichnung von peter55 #20 richtig lese, ist es die Technik, wovon ich sprach, wenn man die Schlitzpins vewendet.
 
Ich hab einige A-Gitarren mit Bridgepins und alle haben/hatten geschlitze Pins ...
Die einizge Ausnahme ist eine alte Gitarrenlaute, die hat keine Schlitzpins (und einige Instrumente mit Fädel-Steg - Framus & Ovation -, sowie 2 Nylonstrings).
 
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Wenn ich die Zeichnung von peter55 #20 richtig lese, ist es die Technik, wovon ich sprach, wenn man die Schlitzpins vewendet.

Ich verstehe diese Aussage nicht.

Bitte um Erläuterung.

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wenn man die Schlitzpins vewendet.
Ohne Schlitze werden die Saiten ebenso durch die Pins im Loch festgeklemmt, nur dass die Saite halt vollständig zwischen Wand und Pin klemmt und nicht zu einem Teil im Schlitz.
 
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Ich dachte immer das alle Pins den Schlitz haben damit die Saite nicht zwischen Pin und Wand hängt und man Gefahr läuft das sich die Saite ins Holz drückt.Weil man braucht ja schon einen gewissen Druck damit bei Spannung die Saite nicht rausgezogen wird....oder?
 
Ist irgendjemandem tatsächlich nicht klar, warum es entweder einen Schlitz im Pin, oder in der Bridge geben "muss"? 😘
 
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Dann fasse ich die beiden oben verlinkten Beitrage von mir nochmal zusammen:
Hier zwei Beispiele von Stegsteckerl-Typen und wie sie "funktionieren"

1. Geschlitzt
Die Saite läuft durch die Nut im Stegsteckerl und das Ballend wird damit festgeklemmt:

Screenshot 2023-12-01 091736.jpg


Screenshot 2023-12-01 091850.jpg


2. Massiv
Die Saite läuft durch einen schmalen Kanal (rot), der in die Bohrung seitlich angebracht wird. Das Stegsteckerl ist dann massiv und nicht geschlitzt.
Das wird oft in Kombination mit "Ramping" so gemacht um den Winkel zur Stegeinlage zu verbessern.

Screenshot 2023-12-01 091815.jpg

Screenshot 2023-12-01 092606.jpg


LG, Anderl
 
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Alles klar danke.
Ich war nur durch Bassturmator seine Aussage,
das die Saite nicht durch den Schlitz fixiert wird ,etwas durcheinander.

Ich würde das jetzt so verstehen das wen ich eine günstige Gitarre ohne Ramping habe grundsätzlich Pins mit einem Schlitz brauche.

Weil irgendwo muss ja die Saite hin die ich fixieren will.Oder besser drückt sie sich hin wen ich sie zwischen Pin und Gitarre einklemme.
 
Die Saite darf nirgendwo eingeklemmt werden und zwar bei beiden Methoden die Anderl so schön anschaulich dargestellt hat nicht.

Sie muss im "Schlitz" frei beweglich sein, egal ob dieser sich im Steckerl oder im Steg befindet.

Wichtig ist, dass das ballend direkt an der bridgeplate anliegt und sich dort verkeilt. So erhält man auch beim Saitenwechsel eine direkt stimmstabile Saite, weil sie nicht mehr nachrutschen kann.

Eine Umrüstung auf einen geschlitzten Steg lohnt sich nach meiner Ansicht bei jeder Gitarre.

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Ich habe bei 4 von meinen 5 Gitarren die Bridge geslotted, wenn sie es, wie bei der Authentic nicht schon war. Ich habe auch die Original Pins durch hochwertige Antique Acoustic Pins ersetzt und die Löcher auf die richtige Grösse durch eine Reibahle (Reamer) vergrössert.

Bei einer Gitarre sind mir die Löcher etwas zu gross geworden, sodass die Pins leicht rausfallen. Ich habe dann etwas Tape an jeden Pin geklebt - jetzt sitzen sie wie ne Eins ;)

Wenn man geschlitzte Pins verwendet, besteht die Gefahr, dass sich das Ballend in den Schlitzhineinzieht und so auf Dauer die Bridgeplate zerstört, weil das Holz weicher ist, als der Pin.
 
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Dazu noch ein, zwei Worte vielleicht..?

Da sind ja schon welche:

Wenn man geschlitzte Pins verwendet, besteht die Gefahr, dass sich das Ballend in den Schlitzhineinzieht und so auf Dauer die Bridgeplate zerstört, weil das Holz weicher ist, als der Pin.

Ja genau das kann passieren obwohl für eine bridgeplate eigentlich schon ein sehr hartes Holz wie z.B. Ahorn verwendet werden sollte.

Die gegossenen bridgepins aus den Fabriken sind ja oft aus sehr weichen Kunststoff, der dem Druck des ballends nicht lange standhalten kann, aber auch bei hölzernen pins mit eingefräster Rille liegt das ballend ja dann an den sehr scharfen Kanten der Fräsung an, die dann auch recht schnell verschleißen.

Wenn man schon hochwertige bridgepins / Stegsteckerl hat, gibt es keinen Grund diese auszutauschen wenn der Steg geschlitzt wird. Man kann sie einfach um 180° verdreht einsetzen. Zuvor vielleicht noch die Länge etwas kürzen und die Spitze auch umgekehrt anfasen damit das ballend gleich in die richtige Richtung geschubst wird...

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die dann auch recht schnell verschleißen.
Bei mir nach 27 Jahren nichts Funktionsbeeinträchtigendes festzustellen. An einer 600DM(!) Klampfe. Mit dem Verschleißtempo kann ich leben.

Aber selbst WENN (und ehrlich gesagt bezweifle ich das zumindest in Bezug auf die Bridgeplate doch recht stark...) das ein nicht ungewöhnliches Verschleißbild sein sollte - von da bis "jede Klampfe umrüsten" wären es für mich immer noch zwei, drei Schrittchen. Einer wären neue Pins...
 
Kommt ja auch drauf an wie die Instrumente genutzt werden - wie häufig Saiten gewechselt werden und wie sorgfältig dabei vorgegangen wird. Ein Profi dem im Konzert eine Saite reißt wird sich freuen über einen perfekt vorbereiteten Steg, weil ein Saitenwechsel dann in Sekunden erledigt ist.

Ich will Euch da aber nichts einreden. Natürlich können Plastikpins Jahrzehne halten und wenn Ihr damit zufrieden seid ist das doch schön.

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