Gleitsichtbrille und Notenlesen

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Falls das hier die falsche Rubrik ist, bitte verschieben.
Ich bin Brillenträger und habe seit vielen Jahren Gleitsichtbrillen, mit denen ich ganz gut zurechtkomme.
Nun bemerke ich allerdings beim Keyboard üben, besonders abends bei Lampenlicht, dass ich die Noten nicht gut genug erkennen kann. Der Notenständer ist direkt am Keyboard befestigt.

Hat vielleicht ein anderer Brillenträger Tipps dazu? In meinem Beruf hatte ich einmal eine sogenannte Computer-/Arbeitsplatzbrille, doch damit kam ich nicht so gut klar, vergaß sie abzusetzen und bin einmal fast die Treppe herunter gefallen .
Im Netz fand ich irgendwas zu "Notenbrillen" für Musiker, aber nichts wirklich Genaues dazu.

Oder soll ich mir einfach beim Drogeriediscounter eine billige Lesebrille zulegen?
 
Die Gleitsichtbrille erlaubt dir ja, in allen möglichen Alltagssituationen scharf zu sehen, auch wenn mit fortschreitendem Alter die Augen das Fokussieren auf nahgelegene Objekte nicht mehr so gut hinkriegen.

Problem: der untere Teil der Gläser, der für das Nahsehen zuständig ist, hat jeweils nur schmale Bereiche für diese nahen Abstände. Du musst also, wenn du lange etwas im fixen Abstand wie einen Monitor, ein Buch oder deine Noten ansiehst, den Kopf immer im gleichen Winkel zum Objekt halten, was natürlich schnell für Verspannung sorgt. Wenn jetzt anscheinend bei dir dazukommt, dass deine Gleitsichtbrille gar nicht bis hinunter zum Notenabstand ausgelegt ist, geht kein Weg vorbei an einer Extrabrille mit konstanter Sehstärke über das komplette Glas. Das ist nichts anderes als deine alte Arbeitsplatzbrille, oder auch eine Lesebrille. Die erlaubt dir das Scharfsehen dann eben nur für einen bestimmten Abstand, natürlich plus / minus ein paar Zentimeter - z.B. die Arbeitsplatzbrille für 60 cm, die Lesebrille für 30 cm. Welche Stärke für deine Augen und deinen gewünschten Abstand die richtige ist, kann dir dein Optiker sagen, oder du probierst tatsächlich mit Billigbrillen herum.

Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Wie ist denn deine "normale" Sehstärke?
 
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Oder soll ich mir einfach beim Drogeriediscounter eine billige Lesebrille zulegen?
Von den Dingern hat mein Augenarzt abgeraten.
Geh' doch einfach zum Optiker, der bastelt dir eine Brille nach deinen Wünschen (Abstand, Tätigkeit ect.) Ich hab' das so für die Arbeit am PC und Gitarre gemacht, funzt wunderbar. Die Gleitsichtbrillehat (nur) da leider verloren.
 
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Ich benutze meine Computerbrille beim Singen und Gitarre spielen - Text u. Akkorde lesen. Keine Noten!
 
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Hallo!

Oder soll ich mir einfach beim Drogeriediscounter eine billige Lesebrille zulegen?

Um Gotteswillen. Damit machst Du Dir nur die Augen kaputt.

Also ich von Kindheit an Brillenträger und habe schon einige Jahre eine Gleitsichtbrille.
Damit komme ich auch am PC bestens zurecht. Mein Optiker hat mir aber auch gesagt das irgendwann der Zeitpunkt kommen wird, wo ich eine extra Brille zum arbeiten am PC benötigen werde.

Gehe am besten zum Optiker und erkläre ihm Dein Problem. Dann kann er Dir entsprechende Lösungen vorschlagen.
Evtl. ist auch einfach nur ne neue Gleitsichtbrille nötig.

Was auch wichtig ist: Gutes Licht.
Die Noten Einscannen und mit ner App auf nem Tablet anzeigen ist auch eine gute Sache.
Das ist oft besser lesbar als Papier.
Ich arbeite am Keyboard mit nem iPad Pro 12,9'', allerdings nur super selten mit Noten. Texte + Akkorde reichen mir fast immer.

Gruß
sven
 
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(y)

Ich WAR beim Optiker, und habe mir zum Spielen eine Bifokal Brille machen lassen, Stärken und Größe/Position der Bereiche genau wie ich es brauche (hatte die Gitarre dabei :))
Eine starre Kopfhaltung muss ich nicht einhalten, die Bereiche sind groß genug.
Diese Brille habe ich nun bereits das dritte Jahr in Gebrauch, das Teil war jeden Euro wert ...
 
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Nun bemerke ich allerdings beim Keyboard üben, besonders abends bei Lampenlicht, dass ich die Noten nicht gut genug erkennen kann.
Hast du es schon mal mit einer helleren Lampe versucht? Achte darauf, dass weder die Lampe direkt blendet, noch die Noten zu hell angestrahlt werden.
 
Ich bin im Alltag auch mit einer Gleitsichtbrille unterwegs. Das lesen von Tabulatur oder Noten gestaltet sich je nach Entfernung mitunter schon etwas schwierig.

In manchen Workshops hat das schon sehr genervt. Zumal ich bei Tabs/Noten selbst ohne Brille eher etwas langsam bin. Etwas besser geht das auch mit meiner Arbeitsplatzbrille. Die ist so abgestimmt, dass ich auch noch in einem Meter Entfernung noch ganz gut sehe. Man will ja manchmal auch wissen, wer vor seinem Schreibtisch steht. ;-)

Das ist dann auch für Gitarre und Tabs/Noten recht hilfreich. Ansonsten versuche ich alles was ich selbst in der Richtung ausdrucke (wenn möglich) etwas größer zu drucken.
 
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Die geschilderten Probleme habe ich seit nun mehr als 15 Jahren und das Thema Brille auf der Bühne war mir stets ein Dorn im Auge (fast im wahrsten Wortsinne).
Da ich als Drummer mit einem Headset arbeite, ist hier die Brille auch stets im Wege.
Erschwerend kommt ja bei der Multifokal-Brille (Gleitsicht) noch hinzu, das sie nur das notwendige Sichtfeld auch freigibt, wenn man sich auch mit dem Gesicht in die entsprechende Richtung dreht, und bis man dann den entsprechenden Bereich fokussiert hat, vergeht mitunter wertvolle Zeit, die man als Drummer nicht hat, wenn man auch noch Texte lesen muss.

Also habe ich mit mit dem Thema Kontaktlinsen befasst und wende diese als Monatslinse an. (Morgens rein, abends raus) Nach 2-3 Tagen Übung ist das eigentlich kein Problem mehr. Auch diese Linsen gibt es als Eimal-Linsen oder wie gesagt auch als Monatslinsen und zudem auch in Multifokal-Version. Also quasi wie eine Gleitsichtbrille.

Der Riesenvorteil ist hier, dass die Linse auf der Pupille aufliegt und natürlich mit den Bewegungen des Auges mitgeht, was eben ein Brille nicht tut.

Also ich habe dahingehend für mich die finale Lösung gefunden und muss mich nicht weiter mit Brillen herumärgern. Von wegen, wieder die Falsche auf, oder diejenige welche vergessen. Hatte zuletzt 3 verschiedene, um die jeweiligen Anwendungen abzudecken.

Und wenn man mal davon ausgeht, dass man vielleicht eh alle drei-vier Jahre eine neue Brille zulegt, weil sich hier Werte verändert haben, so ist das bei einer Kontaktlinse überhaupt kein Thema und von den Kosten her gesehen auch eine Ecke günstiger.

Ja, aber auch dafür muss man zum Optiker, denn sowas kauft man nicht von der Stange beim Drogeriemarkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Arbeitsplatzbrille ist doch perfekt dafür … oder gute (mit breitem Sehfeld unten!) Gleitsichtbrille … ich lese dazu meist am IPad, beleuchtet, Schriftgröße variabel, nur Vorteile .. Papier war gestern.
 
Wie so häufig heutzutage, muss man sehr genau äussern/definieren, was man genau braucht und ggf. nachbessern lassen, wenn man dennoch nicht das bekommt, was man haben wollte…
So habe auch ich mir eine „Arbeitsplatzgleitsichtbrille“ machen lassen, mit der eigentlich klaren Ansage „ich brauche die, um in Meeting-/Konferenzräumen, zwischen Laptopbildschirm (40-60 cm) und Großbildschirm (3-5m) fokussieren zu können“.
Raus kam eine „Computer-Arbeitsplatzbrille“, die prima am Schreibtisch funktioniert, aber nicht für die „Ferne“ (alles über 2m…)….
Am Schreibtisch, am Rechner ist das auch top. Im oberen Sichtfeld ist der Bildschirm viel schärfer, als mit meiner normalen fern/nah-Brille und im unteren ist Tastatur/Texte gut lesbar. Nur im Meeting Raum ist ein Großbildschirm/Leinwand zu weit weg…
Es ist also die Frage, wo im Sichtfeld, man was genau braucht. Dazu muss man den Optiker vielleicht auch hintreten.

Flankierend, Noten/Texte auf einem großen Tablet, wie bei einem Teleprompter, in großer Schrift scrollen zu lassen, ist auch sehr komfortabel.
Es ist etwas Aufwand, den man in das Erfassen der Daten stecken muss, aber die dafür verfügbare Software bietet dann viel Extra Features, die man nicht mehr missen möchte, wenn man sich mal daran gewöhnt hat (bei Lead Sheets nicht mehr auf max 2 Seiten beschränkt zu sein; Noten/Akkorde bei Lead Sheets transponieren zu können; zig Versionen dabei haben zu können; Import aus Noten/Tab Archiven;…)
 
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Auch wenn ich ohne Brille nix mehr sehe verfolge ich diesen und andere Threads hier mit teilweise amüsierter Stimmung.

Anscheinend ist die E-Gitarre wirklich auf dem absteigenden Ast und Junge Gitarrenrecken kommen anscheinend nicht nach.
Da ist dieses Brillenthema, oder die Gitarre ist zu schwer fürs Kreuz, oder die Gitarrenanlage zu sperrig usw.

Anscheinend werden hier die Gitarreros auch nicht jünger.

Sex und Drugs sind schon gestrichen, Gott sei Dank bleibt ja noch der Rock´n Roll :)

Sorry für das etwas OT, ist auch wirklich nicht bös gemeint, bin ja selber schon sehr alt.
 
Die TE spielt nicht E-Gitarre, sondern Keyboard. E-Gitarristen können eh keine Noten lesen.
 
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Naja übersehen, aber genügend Gitarristen schreiben ja mit :)
 
Moin,
kann ich nachvollziehen. Sorry: Beispiel Gitarre.... als eine Kerze zur Party nicht reichte, kamen eine zweite und dritte in die Nähe des Notenblattes (Ok, OK, es waren nur Text und Akkorde), bis es Feuer fing.

Abhilfe: K&M Notenleuchte (die mit vier LED). Klares, starkes Licht hilft, bevor es teure Ersatzbrillen werden. Kann auch als Leselampe ans Bett geklemmt werden und funktioniert mit Batterie, als auch Netzanschluß.

Viel Glück
Micha
 
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Sex und Drugs sind schon gestrichen, Gott sei Dank bleibt ja noch der Rock´n Roll :)
... zumindest "Sex and Drugs" war IMO -über das sonst übliche Maß hinaus- von jeher eher nur bei einem überschaubarem Teil von Rock'n Rollern wirklich ein Thema.
Das an "Brille" festzumachen, ist auch kein Naturgesetz:
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;)
 
Vielen Dank für all die Anregungen.
Ich fürchte also, schon wieder eine neue Brille zu benötigen, denn meine (teure !) Gleitsichtbrille genügt nicht mehr. Noch gut, wenn eine Arbeitsplatzbrille oder einfach eine Lesebriĺle das Problem lösen würde.
Die Noten selber sehe ich noch einigermaßen und erkenne ja auch deren Position. Doch manchmal sind die Augen zu müde, da erkenne ich nicht , ob c' oder
d' anzuschlagen ist (höre nur wenns falsch ist.) Und klitzekleine Ziffern etwa für den Fingersatz unterscheide ich dann gar nicht mehr.
 
Ich benutzt beim Gitarrespielen meine Lesebrille. Das Blickfeld ist einfach größer als in der Gleitsicht.
 
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