Ich finde, du denkst da falsch rum.
Wenn du meinst, du schreibst was in Am, es könnte aber ja genauso C-Dur rauskommen weil du ja nur die Töne C-D-E-F-G-A-H-C verwendest würde ich das eher so sehen:
Wovon du schreibst ist eher "stochern im Nebel" und wenn dabei was schlüssiges rauskommt kann man das natürlich wieder analysieren und danach würden sich dann die Vorzeichen bzw. die Tonart richten. Aber ohne offenbar einen Plan von Dur/Moll zu haben von dem, was man tut sie trotzdem vorher zu setzen finde ich eigentlich ziemlich sinnbefreit.
Vielleicht verwendest du sogar die Akkorde Am und C überhaupt nicht, vielleicht müsste man z.B. überlegen, ob man nicht doch ein Kreuz vorzeichnet weil eigentlich klar G die Tonika ist - dann bekommt das F, das sonst dann ja ein F# wäre immer ein Auflösezeichen und wird so klar als mixolydische (kleine) Septime "markiert" und jeder Notenkundige sieht auf einen Blick, dass er in G unterwegs ist, aber eben mit mixolydischer Klangfarbe.
Da muss man vor allem mal Dur/Moll unterscheiden lernen (mit den Ohren, nicht am Papier), dann sieht man da deutlich klarer.
Wenn ich nun in einem Stück bei einem Akkord ein Kreuz vor dem G finde, das mir das G zu einem Gis macht, dann ist das ein Indiz dafür, dass das Stück nicht in C-Dur, sondern eben in A-Moll geschrieben ist, oder?
Jaaaiiinn... meistens schon, aber wie gesagt, keine simplen Kochrezepte.
Kommt halt darauf an, was davor und was vor allem danach kommt. Folgt auf einen E bzw. E7 ein Am Akkord ziemlich sicher ja. Aber vielleicht ist es z.B. auch nur Teil eine chromatische Melodielinie rauf zum A über einem ganz normalen Stufenakkord in C
LG.