Seagull Merlin (~Dulcimer mit Resonanzkorpus), Frage zu Modifikation (Bünde) und Greiftechnik

  • Ersteller Miss Violin
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Ich habe ja, wie gesagt, kleine Hände. Meint ihr, dass es da mit der Bariton-Ukulele schwierig wird?
 
Links eine meiner kleinen Gitarren, rechts die Baritonukulele zum Vergleich. Probieren musst du es selbst. Das kann niemand für dich entscheiden, aber wenn deine Hände nicht außergewöhnlich klein sind, ist es unproblematisch.


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Danke, hätte nicht gedacht, dass die Bariton-Ukulele so viel kleiner ist wie eine Gitarre.
Was meint ihr, wieviel sollte ich ausgeben, um ein vernünftiges Instrument zu bekommen?
 
ich möchte noch einmal auf die Tenorgitarre von HB verweisen.. die mit einer Sattelbreite von 32 mm auch mit kleineren Händen gut zu bespielen ist.. der Preis von 189,- Euro, für ein Instrument mit massiver Decke aus Sitka Fichte, dürfte wohl mehr als angemessen sein.. Bariton Ukulelen haben i. D. R. breitere Hälse..
 
Ich habe jetzt nur nach der Mensur geguckt und die Halsbreite nicht beachtet. Die Tenorgitarre hat eine größere Mensur (579mm) als die Bariton-Ukulele (meist 510, manchmal 470mm),
Sattelbreite meist 38mm.
Ist die Sattelbreite wichtiger als die Mensur?
 
Am besten wäre natürlich ausprobieren.
Ich finde die Tenorgitarre eine wirklich gute Idee, die Frage ist halt ob Du lieber Stahl- oder Nylonsaiten willst, das ist schon ein großer Unterschied im Klang.
Von den Abmessungen hat die Tenorgitarre eine längere Mensur aber einen schmäleren Hals. Aus meiner Sicht aber beides mit kleinen Händen gut bespielbar.
Eine Bariton Ukulele wäre z.B. https://www.thomann.de/de/thomann_baritone_ukulele_de_luxe.htm
Massive Akazie, ich kenne das Modell selbst nicht, aber ich habe ein sehr ähnliches als Tenor Ukulele.
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Ist die Sattelbreite wichtiger als die Mensur?
Ist im Prinzip beides Geschmacksache.
Je schmaler der Sattel ist, desto genauer muss man greifen, um nicht ungewollt die Nachbarsaiten abzudämpfen. Manchen fällt das sehr leicht, anderen weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Sattelbreite wichtiger als die Mensur?
Wie ja schon geschrieben wurde.. es ist die Frage des Geschmacks.. Ich selber besitze neben der Tenorgitarre auch eine Bariton Ukulele, persönlich ziehe die Tenorgitarre vor.. weil sie irgendwie "erwachsener" und satter vom Sound ist. Was spricht dagegen sich so ein Instrument bei Thomann zu bestellen... zum Testen.. zur Not kann man das Instrument wieder zurück schicken..

Hier gibt es eine Vorstellung der T. Gitarre...
 
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Ich war nun gerade in einem Musikfachgeschäft, um die Instrumente mal auszuprobieren. Die Bariton-Ukulele hat mir klanglich gut gefallen, auch deutlich besser als die Tenor-Ukulele. Eine Tenorgitarre hatten sie nicht und ich denke, ich werde mich auch nicht dafür entscheiden, weil es da sehr wenig Auswahl gibt. Die Tenorgitarre, die hier verlinkt wurde, gefällt mir halt äußerlich nicht so gut. Ich habe den Eindruck, dass ich mit einer Bariton-Ukulele klarkommen müsste.

Was haltet ihr von folgenden Instrumenten?



Das zweite hat kein richtiges Schallloch. Ist das schlimm?
Und sonst? Fällt euch irgend etwas auf, das nicht so gut ist?
 
Die beiden vorgeschlagenen Ukulelen sind aus Akazie, genauso wie das Modell, das ich oben verlinkt habe, wahrscheinlich sogar vom gleichen Hersteller. Welche klanglich besser ist müsste man ausprobieren, auch welchen Einfluss das Schalloch hat.
Ich würde erwarten, dass die Unterschiede nicht besonders groß sind, gleiches Holz und ähnliche Preislage...

Wenn Dir bei der Tenorgitarre nur der Schlagschutz nicht gefällt, den kann man normalerweise ohne Probleme und ohne Spuren abnehmen, dann sieht sie meiner Ansicht nach gleich schöner aus.

Aber was spricht denn dagegen im Laden, in dem Du die Ukulele ausprobiert hast eine zu kaufen?
Sich im Laden beraten lassen und dann online kaufen finde ich immer etwas... schwierig. Wenn es dort nur Bariton Ukulelen ab 500 Euro oder so gibt, verstehe ich es natürlich.
 
Die Ukulele in dem Laden hat mir nur klanglich gefallen, sah aber nicht besonders gut aus. Ansonsten hast du natürlich recht.
 
Ich habe mir nun meine Bariton-Ukulele bestellt (die ohne dem Schallloch).
In dem Musikfachgeschäft hatten sie übrigens nur eine einzige Bariton-Ukulele, das noch mal zur Erklärung, warum ich dort nicht gekauft habe.

Obwohl das Instrument, das ich mir nun ausgesucht habe wirklich schön ist, finde ich es irgendwie auch schade, dass es mit der Seagull Merlin nicht klappt. Kann vielleicht trotzdem jemand was dazu sagen, ob es möglich wäre zusätzliche Bünde einsetzen zu lassen und was das vielleicht kosten würde?
 
ob es möglich wäre zusätzliche Bünde einsetzen zu lassen und was das vielleicht kosten würde?
sicherlich wäre das möglich.. allerdings wäre das mit einigem Aufwand verbunden..

Die Berechnung der Mensur obliegt Gesetzmäßigkeiten (ohne jetzt zu sehr zu theoretisieren).. Die "magische Zahl" lautet 17,817... und die Formel dazu... Mensurlänge:17,817=1. Bund ... (Mensurlänge-1. Bund):17,817= 2. Bund.. (Mensurlänge-1. Bund - und so weiter.. Sprich.. das Gesamtmaß zum nächsten Bund wird immer wieder von der gesamten Mensurlänge abgezogen und durch 17,817 geteilt.. Genug davon..

Es müssten u. U. Bünde gezogen und Schlitze verschlossen werden, neue Maße (exakt) angerissen und gesägt werden, Bünde einsetzen, entgraten, abrichten und Polieren.. da käme schon einiges an Kosten zusammen.. ich denke mal so grob gerechnet.. 150 - 250 Euro.. wenn es ein gewerblicher Instrumentenbauer tätigen würde.

Oder sich selber ran trauen... hier mal die Maße für die 527 mm Mensur..
 

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Vielen Dank für die Info, Slideblues! Wenn das so teuer ist, habe ich wohl die richtige Entscheidung getroffen.
 
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Ist Deine Ukulele inzwischen angekommen? Bist Du zufrieden?
Ich habe dem Impuls, ein neues Instrument zu kaufen widerstanden und erstmal nachgedacht, was ich kostenneutral ausprobieren kann.
Also habe ich auf eine meiner Tenor Ukulelen Saiten von der Guitarlele gezogen und in Quinten gestimmt.
Außerdem habe ich noch eine alte 1/2 Kindergitarre, die habe ich mir zu einer sechs saitigen Bariton Ukulele umgebaut, ich habe erstmal neue Kerben in den Sattel gefeilt und ein paar Positionen ausprobiert, auf Dauer werde ich ihr einen neuen Sattel spendieren.
 
Ja, sie kam schon am Montag. Ich bin sehr zufrieden. Ich war heute bei einem Lehrer und der hat auch gesagt, dass sie gut klingt.
 
eine alte 1/2 Kindergitarre, die habe ich mir zu einer sechs saitigen Bariton Ukulele umgebaut, ich habe erstmal neue Kerben in den Sattel gefeilt und ein paar Positionen ausprobiert, auf Dauer werde ich ihr einen neuen Sattel spendieren.
Was ist denn eine "6saitige Bariton-Uke" bzw, In welcher Stimmung möchtest du sie denn spielen? Es gibt ja auch Satensätze für kurzmensurige Gitarren (also auch deine alte Kindergitarre), mit denen du in Normalstimmung spielen kannst. Oder du nutzt sie mit "normalen" Gitarrensaiten - je nach Mensur - als Terz- oder Quartgitarre bzw. nimmst "besondere" Sätze für Quart-/Quint- oder Was-auch-immer-für-Gitarren.
Ich selbst spiele eine Hellweg mit 48cm Mensur als Quint-, eine mit 58cm Mensur als Terz-Gitarre.
Das Besondere an einer Uke sind für mich die 4 Saiten und die oft oktavierte oberste Saite,
 
Ok, ich hab mich vielleicht etwas zu kurz gefasst.
Ich habe genug Gitarren, die kleinste ist eine Guitarlele mit 43cm Mensur, die 1/2 Gitarre hat zwar eine längere Mensur, aber ein recht schmales Griffbrett. Auf der Couch ist die Guitarlele bequemer, ansonsten bevorzuge ich Konzertgitarrengröße oder 7/8.
Es gibt vereinzelt sechs saitige Ukulelen, da sind dann zwei der vier Saiten gedoppelt, mit einer Oktave Abstand.
Ich hab mich an dieser Anleitung orientiert:
Stimmung ist G gG b Ee
Bei der ersten und dritten Saite muss man also beide Saiten greifen, deshalb braucht man andere Kerben im Sattel als bei einer Gitarre.
Beim ersten Versuch habe ich nur vier Saiten für eine "normale" Bariton Ukulele genommen, aber dann ist das Griffbrett zu breit und zwei Mechaniken nicht belegt.
Mit den sechs Saiten bin ich jetzt zufrieden.
 
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