Audiointerface über Amp und Amplitube 5

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Cle_M
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Hallo liebe Forengemeinde,

vor kurzem habe ich mir Amplitube von IK Multimedia angeschafft. Eine super Software wie ich finde.

Nun habe ich jedoch leider nur Kopfhörer zur Verfügung um Amplitube nutzen zu können. Über eine Anschaffung von Studioboxen denke ich nach.

Ich habe noch einen Vollröhrenamp von Marshall (DSL 40) zur Verfügung und mir stellt sich nun die Frage ob ich meinen Verstärker mit dem Audiointerface Focusrite Scarlet solo verbinden kann um Amplitube 5 zu nutzen?

So als würde ich das Signal anstatt über Studioboxen über meinen Marshall Versärker hören.

Ist sowas überhaupt technisch möglich und wenn ja, wie?

Focusrite Scarlet solo.jpgMarshall DSL 40 vorderseite.jpgMarshall DSL 40 rückseite.jpg
 
Grund: Bilder eingebunden
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Hallo.
Amplitube 5 über ein Gitarrenamp laufen zu lassen ist nicht sehr gut,weil Amplitube 5 ja auch Lautsprecher simuliert.
Die Software ist sozusagen auf Studiolautsprecher bzw. Kopfhörer ausgelegt.
Also solltest Du dir das eine oder andere oder auch gerne beides zulegen,um Spaß mit Amplitube zu haben.
 
Vielen Dank LtdBoomer für deine schnelle Antwort. Kurz und knapp (y). Ich schaffe mir Studioboxen an :)
 
Wenn Dein Amp einen Effektloop hat, könntest Du vom Interface in den FX-Return gehen. Dann wird der Preamp umgangen, der den Sound ja maßgeblich färbt und Du nutzt nur die Endstufe. Dann würde ich halt die Cabsim in Amplitube abschalten, weil Der Speaker des Amps ja den Sound mehr färbt als Studiomonitore.
 
Dann würde ich halt die Cabsim in Amplitube abschalten, weil Der Speaker des Amps ja den Sound mehr färbt als Studiomonitore.
Stimmt.
Allerdings dürfte es dann trotzdem nicht so gut klingen.Dann doch besser noch über gute Kopfhörer oder sogar über eine alte Hifi-Anlage.
Hab Ich lange so gemacht und klang erstaunlich gut.
 
Ist aber auch ein komplett verschiedenes Spielgefühl. Über eine Gitarrenbox wird es nicht nur anders klingen sondern sich auch anders anfühlen da die komplett anders reagiert als Hifi- oder Studiolautsprecher.
 
So als würde ich das Signal anstatt über Studioboxen über meinen Marshall Versärker hören.

Ist sowas überhaupt technisch möglich und wenn ja, wie?
Das funktioniert z.B. mit dem Audiointerface iRig HD 2 von IK Multimedia. Das Gerät hat einen Thru-/FX-Schalter, mit dem kann das AmpliTube-Signal über einen Klinkenausgang an einen Verstärker gesendet und gleichzeitig über den Kopfhörerausgang abgehört werden.

IK Multimedia iRig HD-2
 
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Also ich tu regelmäßig den Kopfhörer Ausgang meines Scarlett mit dem Aux In meines Amps verbinden . Funktioniert.
Die Line Ausgänge sind ohnehin mit meinen Nahfeldmonitoren (nenne sich doch so? Studiomonitore? ) verbunden. Aber theoretisch würde ich die wohl in meinen FX Loop einschleifen um die Vorstufe zu umgehen. Wurde hier auch schon erwähnt..
In den regulären Line In eingesteckt würde aber auch nichts kaputt machen
 
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Ich nutze hier meinen BOSS Dual Cube LX als Audiointerface, der hat secondary und primary Kanäle. Secondary ist dabei das trockene Signal, das gebe ich in Amplitube und gehe von dort mit Primary wieder zur BOSS Endstufe. Nutze an diesem teilweise auch Studio-Kopfhöhrer und finde beides OK. Klar, eine große Box wäre sicher ein anderes Feeling und auch meine Studio-Monitore vermutlich neutraler aber so ist es am bequemsten und so dermassen groß ist der Unterschied meines Empfinden nach nun auch nicht. Kurz: Mach wie du willst und es passt, für einen "amtlichen Sound" ausserhalb des Übens willst du sicher sowieso noch eine andere Lösung.
 
Ich hatte mir Amplitube 5 Max auch bei Big T im Angebot gekauft und bin extrem enttäuscht. Ich würde es gerne zurückgeben, was aber wohl nicht gehen wird. Heute hatte ich schon viel viel Schlechtes zu IK Multimedia und vorallem auch deren Service-Desk gelesen.
Die Sounds klingen auf dem Studiokopfhörer wie aus der Blechdose und auch in der DAW kommt nichts Gescheites bei herum oder es dröhnt, da meist für meinen Geschmack viel zu viel Bass drinnen ist, was sich dann auch im Mix in der DAW direkt bemerkbar macht. Ich hatte dabei bisher mit keinem einzigen Stück Equipment je Probleme und besitze selbst mehrere Modeler/Profiler für Gitarre und Bass durch alle Preisklassen
Die einzigen Sounds die wirklich brauchbar sind, sind die der Fender-Klassiker und ein paar von Hiwatt und das teils auch nicht komplett.

Mit den Bass-Sounds werde ich auch nicht wirklich warm und die haben mMn teils auch nicht wirklich was mit Bass-Sounds zu tun, da auch hier die wirkliche Soundcharakteristik hinter zu viel Gedröhne untergeht.
Um mich nochmal vom Gesamtkonstrukt des Sounds zu überzeugen, hatte ich gestern direkt nach dem Test von Amplitube 5 Max nochmal einen meiner Modeler angespielt und der Unterschied war extrem groß.
Mittlerweile hatte ich nochmals Gitarre und Bass je an kleinen FR-Speakern getestet, die ansonsten auch einen ordentlichen Sound für deren Größe abgeben, aber auch da ... ähnliches Ergebnis wie am Studiokopfhörer, wobei das gerade bei den Gitarren doch hier und da mal etwas besser war, so dass manche Mesa- und Soldano-Profile doch ganz OK klangen.
Wenn ich den PC nochmal an meine 12" FR-FR bekomme, teste ich es da nochmal, aber ich fürchte, dass das nicht besser wird.

Es nervt auch etwas, dass das Programm alles mögliche kann, außer die Ausgabe über den Direct-Sound auszugeben. Werde nachher mal testen, ob das über die DAW geht, aber wie ich bereits gelesen hatte, wurde AT5 auch hier schon von Usern zerrissen und der Support war dann angeblich auch nicht hilfreich.

Das waren zwar nur 85€, aber die hätte ich sicherlich besser investieren können!

In der DAW kommt nach einem ersten kurzen Test spätestens beim Zusammenspiel von Gitarren- und Bassspur zu der Drumspur nur Brei heraus.
 
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In der DAW kommt nach einem ersten kurzen Test spätestens beim Zusammenspiel von Gitarren- und Bassspur zu der Drumspur nur Brei heraus.
An Amplitube5 liegt das garantiert nicht!

Die Sounds klingen auf dem Studiokopfhörer wie aus der Blechdose und auch in der DAW kommt nichts Gescheites bei herum oder es dröhnt, da meist für meinen Geschmack viel zu viel Bass drinnen ist, was sich dann auch im Mix in der DAW direkt bemerkbar macht.
Wenn ich das schon lese... Du hast in dem Programm ca. 5 Trillionen Möglichkeiten den Sound zu EQen und anderweitig nach deinen Vorstellungen zurechtzubiegen. Lass' mich raten, du hast nur die Presets ausprobiert- dafür aber alle?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

In der DAW kommt nach einem ersten kurzen Test spätestens beim Zusammenspiel von Gitarren- und Bassspur zu der Drumspur nur Brei heraus.
Lass' mal hören.
 
An Amplitube5 liegt das garantiert nicht!
Theoretisch ja, denn der Sound kommt ja aus Amplitude.

Wenn ich mir eine Drumspur als gute WAV-Datei aus EZ Drummer hole und dann über die Modeler meinen Bass und meine Gitarre einspiele, dann klingt das direkt anders. Wenn ich ein Programm kaufe, was de fascto für den User zuhause i.d.R. über 350€ kostet, darf der User auch erwarten, dass die Presets mal was Gescheites ausspucken.

Wie schon geschrieben, gibt's aber auch Presets die (anders an-/abgehört) schon ganz gut klingen - Fender, Hiwatt, Soldano.
Da ich momentan aus beruflichen Gründen wenig Zeit habe und das Ding direkt nach dem Kauf mal testen wollte, kam halt erst mal ein preset an den Start ... und soviel Zeit alle mal quer zu testen hatte ich bei der Auswahl nun auch nicht. Wahrscheinlich ist es wie im Restaurant ... je mehr Gerichte auf der Karte sind, desto mehr Nieten gibt es. Vielleicht ist es da wie beim Italiener, entweder die Pizza ist gut oder die Fleischgerichte sind es, in den seltensten Fällen ist wahrscheinlich beides.

Das ist mit dem Sound genauso wie mit den ersten Aufnahmeversuchen, wenn dann die lieben Vollblutgitarreros und Einzimmer-Satrianis immer schön fett den bass rein drehen - hab ich anfangs auch so gemacht - und sich dann wundern, dass der Mix erstmal nur Murks ist. Der Bass hat ja nicht umsonst seinen Platz im Mix und den schön aufgeräumt zu gestalten will auch gelernt sein. Ein guter Mix ist entweder Glück oder Können und das Können muss man lernen. Am besten beschreibt sich das wohl so, wie ich es mal neulich bei jemandem gelesen habe - "Ich bringe mir das selbst bei und immer wenn ich einen begriff oder eine Sach nachschlage und lerne oder gelernt habe, öffnet sich eine Tür und dahinter wartet ein neuer unbekannter Begriff den es zu lernen gibt!".

Wenn ich mal Zeit habe, spätestens in der freien Zeit um Weihnachten, kann ich gerne mal ein zwei Tracks aufnehmen.
Es gibt jednfalls genug User im Netz, die mit AT5 ziemlich unzufrieden sind und das sind nicht alles nur irgendwelche Newbies oder Nixkönner.
Ich war jedenfalls erstmal ziemlich gefrustet und dachte mir, dass ich von dem Geld (85€ im Black Firday Angebot von T) vielleicht lieber Mal für die Family Essen hätte bestellen sollen, denn für ca. 350€ Normalpreis sollte für den Heimanwender out of the box schonmal direkt kein Mist bei ersten Tests herauskommen.
... und mal anders gesagt ... 350€ sind für manche oder ich Vergleich zu manch anderer Software nicht viel ... aber wieviele Leute gibt es, die evtl. ihr sauer verdientes Geld da rein stecken, keinen Plan haben und sich dann total gefrustet in den Allerwertesten beißen.
 
... aber wieviele Leute gibt es, die evtl. ihr sauer verdientes Geld da rein stecken, keinen Plan haben und sich dann total gefrustet in den Allerwertesten beißen.
Tja, sicherlich Unmengen von Leuten ;) . Aber (und nicht an Dich gerichtet!!) liegt es zuweilen vielleicht auch daran, dass heutzutage die Erwartungshaltung "nix zahlen, alles und zwar mundgerecht serviert bekommen, notwendiges eigenes Zutun (Quälerei) verneinen" vorherrscht und im Falle des damit häufig unvermeidlichen Fehlschlags allem und allen, nur nicht sich selbst die Verantwortung zugeschustert wird?

Wie oft lesen wir hier z.B. die Bitte von Newbies um Tipps, wie denn möglichst schnell und natürlich ohne grossen Aufwand der Level jeweiliger Guitarheroes erzielt werden könne? Wie oft lesen wir von Usern deren Chronologie von Misserfolgen/Enttäuschungen beim Umgang mit den vielen doch eigentlich alles versprechenden Multieffektgeräten, Modelern und Soft-Amps? Gerade diese "modernen Alleskönner" erfordern imho ein doch recht hohes Mass an Einarbeitung, Beschäftigung und Geduld mit ihnen, mögen deren Hersteller auch noch so sehr eine intuitive Bedienung und/oder perfect-sound-out-of-the-box lobpreisen. Gerade Letzteres hängt doch primär von den unterschiedlichsten (Sound-)Wünschen bzw. Vorstellungen von Millionen Gitarreros ab, was es a priori unmöglich macht, jeden nach erstem Einstöpseln glücklich zu machen. Ebenso muss die Peripherie (Interface, PC, Boxen und/oder Kopfhörer etc.) passen bzw. passend gemacht werden, was vielen nicht klar ist und/oder bei Kauf vorenthalten wurde. Hier im MB ist die Threadanzahl zum Thema "Setup/Tweaking/Plugins/Peripherie Softamps" nicht umsonst deutlich zunehmend.

BTT: Ich nutze auch Amplitube 5 max (i.F. "AT5") seit ein paar Wochen, sowohl standalone, als auch via Plugin in Reaper, dem ein x32 compact Digitalpult als Audio-Interface dient.
  • Einschub: In dieses sind die Gitarren dabei wahlweise direkt oder über diverse "reale" Amps (u.a. Blackstar HT20 -MKII, Palmer Fat50, Marshall DSL401) via DI-Abnahme eingestöpselt. Das Monitoring kann via Amp selbst, der PA-Boxen oder mehrerer Kopfhörer erfolgen - je "nach gusto".
Na klar "zauselt" man sich anfangs durch einige AT5-Presets und kann enttäuscht sein, wenn man es dabei belässt. Beschäftigt man sich aber intensiver mit den "virtuellen Kisten", kommt man als "alter Sack" doch schon recht in's Grübeln, was da Richtung "Original" geht - von den zusätzlichen, unzähligen Kreativmöglichkeiten, die uns diese (und sicherlich auch andere) AT5-Software bietet, mal ganz abgesehen. Der Klang (i.e. "mein" Klang), der aus 2x Alto TS310a oder Kopfhörer schallt, findet sogar bei senior-tube-nerds Anerkennung........oder war/ist es Verwunderung :gruebel: ........;)?

Zugegeben fehlt es mir bisher an Vergleichen zu z.B. Neural-DSP, BIAS und wie sie alle heissen. Aber wenn die noch besser sein sollten als AT5, dann will ich es gar nicht erst wissen. Da müsste ich betagter Greis dann wieder lernen und liefe Gefahr, das Spielen selbst zu vergessen :govampire::D.

LG Lenny
 
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Theoretisch ja, denn der Sound kommt ja aus Amplitude.

Amplitude sind aber ja "nur" Unmengen an Amps, Boxen, Bodentretern etc. Auch wenn man diese physisch zuhause stehen hätte, müsste man ja erstmal einen Sound einstellen damit es gescheit klingt. Presets könnten natürlich besser sein, aber dafür gibt es dann noch ToneNET, wo man Presets von Usern herunterladen kann. Da gibt es dann zu jedem Soundwunsch (nach Band, Lied) etwas passendes, falls man sich selber die Arbeit sparen will.
 
Sehr reflektierter Beitrag Lenny! ;)(y)
... aber nun zum "Mimimi" :geek:

Tja, sicherlich Unmengen von Leuten ;) . Aber (und nicht an Dich gerichtet!!) liegt es zuweilen vielleicht auch daran, dass heutzutage die Erwartungshaltung "nix zahlen, alles und zwar mundgerecht serviert bekommen, notwendiges eigenes Zutun (Quälerei) verneinen" vorherrscht und im Falle des damit häufig unvermeidlichen Fehlschlags allem und allen, nur nicht sich selbst die Verantwortung zugeschustert wird?

Ich muss da ehrlich sein, einerseits bin ich ganz deiner Meinung was da gewisse Erwartungshaltungen betrifft, aber es sollte auch ein Stück weit im Interesse der Entwickler/Anbieter und ggf. auch der Hersteller des Equipments sein, wenn sie ihr Equipment verkaufen wollen.

Wenn ich als absoluter Noob überall lese, dass die Sounds auf einem top Level sind und man schier endlose Variationsmöglichkeiten hat, dann habe ich als unerfahrener User erstmal die Erwartung, dass ich da auch was für mein Geld bekomme.
Ich versetze mich da mal ein paarundzwanzig Jahre zurück und sehe mich als kleinen Schüler/Studi vom Dorf mit meiner schwarzen Stratkopie und meinem ollen ausgebeulten Combo, dem der Besuch beim Musikalienladen in der großen Stadt schon dem Gottesdienst an Weihnachten gleicht. Alles was ich über E-Gitarren weiss und das Equipment weiss, ist das was mir irgendwelche Kumpels und Bekannten, die damals für mich aufgrund ihres Wissens und Könnens irgendwo zwischen Kirk Hammet, Lemmy Kilmister und Satriani stehen und deren Daddys die jeweiligen Half-/Full-Stacks und Nobelklampfen aus der Portokasse bezahlt haben, mit jeder Menge gefährlichem Halbwissen erzählt haben und dann stoße ich auf AT5 Max ... laut vieler vieler (professioneller) Reviews, diverser Influencer usw. die eierlegende Wollmilchsau des Modeling/Profiling am Rechner.
Wenn ich dann keine Kohle habe in die ganzen Hardwarelösungen (Neural DSP, Helix, Fractal, Kemper, Headrush Prime, Bias, ...) zu investieren und freue mich, dass ich für rund 350€, mit einem Bruchteil der Kosten einer Hardwarelösung, einen top Sound bekommen kann (Reviews, ...) und sogar noch keinen Platz in meiner kleinen Bude für einen Röhrenamp und eine (große) Box verschwenden muss, kaufe mir ggf. noch ein teureres Interface und dann kommt am Ende erstmal nur Brei raus, bin ich enttäuscht. ... und ob ich dann ggf. noch mehr als die 350€ in Equipment investieren will/kann ist fraglich. Von daher sollte es eigentlich auch im Interesse der Hersteller sein, dass aus "ihren Amps" in AT5 Max erstmal nur top notch-Kram raus kommt. ... so wie auch große Automarken teils immer noch nicht wollen, dass ihre Autos in Filmproduktionen gecrasht werden.

Und diejenigen, die ihre Kohle in Technik und Software investieren, sind auch nicht immer die, die es sich so einfach leisten können. Sondern es sind auch viele Schüler, Studenten und Leute, die nicht viel verdienen und sich aber mal was leisten wollen. Bei einem meiner Studentenjobs von früher hab ich teils 8 Stunden im Betrieb am Band gestanden und die Festangestellten dort haben quasi fast für einen unverschämten Hungerlohn geschuftet und waren am Ende des Tages kaputt. Wenn die ihre Kohle investieren und am Ende des Tages im Eimer sind, haben die auch eher keine Lust sich da noch stundenlang durch irgendwelche Foren und Anleitungen und sonstwas zu manövrieren.
Und gerade die Leute, die es öfter ggf. nicht ganz so dicke haben, sind ja auch die, die dann viel oder ihre ganze Kogle in soetwas investieren.
... aber OK, das ist ggf. auch eher unter den Aspekten Wirtschaftsethik oder Verteilungsgerechtigkeit zu betrachten.

Lange Rede, kurzer Sinn ... jemand der nicht viel investieren kann, weder Geld, noch Zeit, noch Wissen, der ist dann eben erstmal mit einer kleinen Hardwarelösung (Modeling Combo) von Fender, Blackstar, Marshall, Yamaha oder wem auch immer, besser bedient und bekommt erstmal schönere Ergebnisse, als wenn er in AT5 investiert und einige der kleinen Modeling Combos gibt es schon unterhalb der aufgerufenen 350€. ... da muss der geneigte User dann auch nicht noch zusätzlich teure Studiokopfhörer/Studioboxen/FRFR-Boxen ... oder was auch immer kaufen.

Ich wage auch mal zu behaupten, dass das Groß der Kunden, die solche Lösungen kaufen, wahrscheinlich meist nicht aus dem Profilager kommen. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich einen Profimusiker (Tour/Studio) und der sitzt zuhause mit seinen 4000-5000€ Instrumenten, dem Macbook, seiner DAW und einem Interface und nimmt alles, so wie er es braucht, über teure Plugins von UA und Co auf. Der würde sich nie für AT5 interessieren und musste schon immer grinsen, wenn ich mal begeistert von einem (teuren) Modeler erzählt habe - die Sonds fand er dann auch ganz ordentlich, aber sonderlich gejuckt hat ihn das nicht. Das Geld spart er sich. Das Equipment was er hat wird sowieso teils durch gute Endorsementverträge unterstützt (die auch nicht so unglaublich fruchtbar sind, wie oft viele glauben, wenn man nicht gerade Hetfield, Hammet, Slash oder Satriani heißt) und die Hardware nutzt er nur auf der Bühne, wobei die meist bei den großen Touren ja sowieso angemietet ist.
 
... ich hatte ja versprochen zu liefern ... und hab mal ein paar Minuten investiert und aus REAPER eine WAV-Datei abgespeichert.

Wird dabei irgendwas komprimiert oder anderweitig "gebügelt"?
Denn das übersteuerte Signal, was über Kopfhörer oder Box noch so nervt, kommt am Ende in der WAV-Datei gar nicht mehr so raus.
 
Reaper zeigt dir ja beim Export an wie hoch die Peaks liegen. Was steht denn da?
 
Bei den getesteten Modellen

Gitarren
80s: +4,7
Mark 2 Scream: +5,0
Tool: +3,7
Bad Rock: +4,1

Bass
Rock Bass: +8,6
Punchy Bass: +13,5
 
Das ist alles viel zu laut. Beim Export wird das auf 0 glatt gebügelt, was verzerrt klingen kann, aber vermutlich bei diesen Sounds nicht auffällt.

Dreh mal die Lautstärke von Amplitude runter und dreh lieber am Interface oder den Lautsprechern weiter auf. Diese Werte sollten immer im negativen sein und niemals über 0 gehen. Die können ruhig auch deutlich im negativen liegen.
 
Beim Export wird das auf 0 glatt gebügelt, was verzerrt klingen kann, aber vermutlich bei diesen Sounds nicht auffällt.

Gibt's auch eine Möglichkeit die Sounds ohne "Bügeln" raus zu bekommen?
 

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