Gesangsmikrofon für die Bühne - Die Qual der Wahl / Shure, Neumann,

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Jonny5
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem guten Livemikrofon. Wollte von euch mal gerne wissen ob ihr meine Auswahl vielleicht nicht etwas ergänzen könntet. Wollte es mir entweder neu oder gebraucht kaufen, je nachdem was sich anbietet.

Da ihr ja auch viel Erfahrung habt, würde ich mich sehr freuen wenn ihr mir mal mitteilt was ihr für gut befindet. Ich weiss, dass es nicht DAS Mikrofon gibt weil es von verschiedenen Faktoren abhängig bzw. auch von der eigenen Stimme abhängig ist.

Hier mal meine momentane Auswahl:

Neumann KMS 105
Beyerdynamic TG 96
Sennheiser E 965
Shure KSM9

Habt ihr vielleicht noch welche die ihr ergänzen könnt? Vielleicht einen Hersteller den ich oben nicht erwähnt habe und der Mikros anbietet die in dem o.g. Leistungsbereich sind?

Habe vor kurzem mal was von Technica gehört, habe aber damit keine Erfahrung.

Jedes Mikro oben hat ja seinen eigenen Charakter. Was alle aber haben, dass es eben die Stimme sehr gut rüber bringt.

Würde mich über Beiträge freuen.
Allen noch eine schöne Woche.
 
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Hab's geändert. Danke dir 👍😉
 
Das AE5400 von Audio Technica passt ganz gut in diese Auswahl. Allerdings sollte man das ATM 710 nicht unerwähnt lassen. Das ist zwar günstiger aber ebenso ein hervorragendes Gesangsmikrofon.
in letzter Zeit hatte ich auch einige Male mit dem Austrian Audio OC707 zu tun Und war jedes mal mit dem Ergebnis begeistert, das dieses Teil lieferte.
Von den im Startbeitrag erwähnten kenne ich das TG 96 gar nicht, aber im Vergleich der anderen drei wäre das Neumann für mich draußen, da ich damit immer wieder, je nach Stimme, sehr breit gestreute Ergebnisse hatte. Mal ging es sehr gut, mal gar nicht. Nicht nur einmal hätte ich mit an Stelle des Neumanns ein SM58 gewünscht.
 
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Der Klassiker für Bühne und Gesang, die Legende ist das gute alte Shure SM58. Was spricht dagegen?
 
Hallo!

Also das SM58 würde ich nicht nehmen. Wenn dann das Beta 58.
Ich selber habe nur Sennheiser und empfehle ganz klar das E935.

Gruß
sven
 
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Der TE hat diese Mikrofone zur Auswahl gestellt:

Neumann KMS 105
Beyerdynamic TG 96
Sennheiser E 965
Shure KSM9

und die spielen doch in einer ganz anderen Liga als das SM58, oder e935. Das sind Kleinmembraner und keine dynamischen Mikrofone. Da würde ich jetzt nicht mit dynamischen Mikros kommen.
 
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Das sind Kleinmembraner und keine dynamischen Mikrofone
Naja, eigentlich sind die eingangs genannten erst mal "nur" Kondensator Mikros, Der Begriff Klein-Membraner wird da eher für diese Stäbchen Mikros für die Instrumenten Abnahme benutzt, auch wenn z.B das OC707 und CC8 von Austrian Audio die selbe Kapsel besitzt.

Und dann gehts es laut Überschrift um Live-Mikrofone. Da ist es erst mal unerheblich welche Wandler-Technologie genau verwendet wird. Auch wurde keine Preis Range genannt. Somit wäre auch das SM 58 als Klassiker durchaus erwähnenswert. Und es ist definitiv kein schlechtes Mikro, da können die Leute, die das ablehnen, unken was sie wollen.
Also das SM58 würde ich nicht nehmen. Wenn dann das Beta 58.
das war wohl mal wieder klar. Ich für meinen Teil nehme 10x lieber ein SM58 als ein Beta 58. Letzteres kann mal funktionieren, mal auch gar nicht, ersteres funktioniert immer irgendwie, auch wenn man mal etwas schrauben muss. Aber beim Beta 58 hilft manchmal auch das heftigste Schrauben nicht. Wenn schon dynamisch, Shure und Beta dann doch gleich das Beta 57. Das klingt um einiges besser als das Beta 58 (warum auch immer), auch an der Stimme.

das e935 ist schon ein brauchbares Mikro, aber auch nicht die Wunderwaffe schlecht hin. selbiges gilt auch für das e945, das bei schwierigen Bedingungen mit viel "Zusatzinformation" rund um die eigentliche Quelle, auch sehr hilfreich sein kann.

Will man ein günstiges Kondensator Mikro, das als Gesangsmikro geplant, aber sehr universell einsetzbar ist, dann kann ich ganz klar das AT2010 von Audio Technica empfehlen. Kostet in etwa so viel wie das SM58, ist aber mit vielen doppelt so teuren Marktbegleitern ebenbürtig.

Letztendlich gibt eine Unmenge an guten Mikros (vielleicht sollte man das eine oder andere Lewitt oder SE Electronics mit in den Vergleich holen), so dass es durchaus Sinn macht, mal in einen gut sortierten Laden zu gehen um dann mal verschiedene Mikros vom Klang und vom Handlings verhalten her zu vergleichen. Wie der TE schon eingangs sagte, es gibt nicht DAS Gesangsmikro. viele können gut funktionieren, manche eher weniger, blöd ist nur wenn man für ein Exemplar der letzten Kategorie einige Hunderter raus gehauen hat, wo doch ein günstiges Mikro vielleicht besser gepasst hätte. Dann müsste man den Spruch "Wer teuer kauft, kauft hin und wieder doppelt" einführen. ;)
 
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Interessant wäre der Kontext und die Stimme.
Da Mikrofon muss ja zur Stimme passen und sollte sie unterstützen. Bei meiner Stimme gibt es NoGo Kandidaten (z.B. eben das SM58, aber auch das MD421, das ich als Instrumentenmikro durchaus schätze) und andere, die gut passen.
Das muss man ausprobieren.

Und dann eben die Einsatzart.
Laute Bühne, Rock oder Metal hat andere Anforderungen als Jazz, Chanson, ....
Wäre für weitere Tipps vielleicht gut zu wissen.
 
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Gesangsmikrofone sind wie Schuhe: sie müssen passen. Unpassende Schuhe, egal wie teuer werden dir nichts bringen. Da hilft nur ausprobieren, sinnvollerweise in dem Kontext in dem sie nachher benutzt werden: Bühne, Proberaum. Dann stellst sich heraus, was für dich das richtige ist.
 
Audix-Mikrofone würde ich auf jeden Fall empfehlen anzutesten. Wie mein Vorgänger schon schrieb - unter den realen Bedingungen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.
 
Der TE hat diese Mikrofone zur Auswahl gestellt:

Neumann KMS 105
Beyerdynamic TG 96
Sennheiser E 965
Shure KSM9

und die spielen doch in einer ganz anderen Liga als das SM58, oder e935. Das sind Kleinmembraner und keine dynamischen Mikrofone. Da würde ich jetzt nicht mit dynamischen Mikros kommen.
Das sind nicht alles Kleinmembraner. Das Sennheiser e 965 ist ein Großmembranmikrofon. Es sind aber alles Kondensatormikros, während das SM58 oder e 935 Tauchspulenmikros sind.

Das hier erwähnte AE 5400 von Audio Technica ist auch ein Kondensatorgroßmembranmikrofon, von ausgezeichnter Güte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Naja, eigentlich sind die eingangs genannten erst mal "nur" Kondensator Mikros, Der Begriff Klein-Membraner wird da eher für diese Stäbchen Mikros für die Instrumenten Abnahme benutzt, auch wenn z.B das OC707 und CC8 von Austrian Audio die selbe Kapsel besitzt.
Ob Klein- oder Großemembranmikrofon entscheidet nicht die Wandlerart, sondern gemeinhin gelten Kapseldurchmesser, die größer als ein Zoll sind als Großmembraner. Dementsprechend sind Durchmesser unter ein Zoll Kleinmembraner. Handgehaltene Bühnenmikros mit Windschutzkorb sind in der Regel auch Kleinmembraner. Das trifft auf das SM58 genauso zu, wie auf das KSM9. Das MD 441 und 421 von Sennheiser oder EV RE20 sind dynamische Großmembranmikrofone. Als Instrumentenmikrofone werden oft Stäbchenmikrofone benutzt, die über keinen Windschutzkorb verfügen müssen. Das sind aber nicht nur Kondensatormikros. Berühmt sind z.B. die dynamischen TG 201 von Beyerdynamic oder das noch berühmtere AKG D 224.
 
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Von allen Antworten ist meiner Ansicht nach die von chris_kah die relevanteste:
Interessant wäre der Kontext und die Stimme.
Genau so ist es. Um aus all den guten Gesangsmikros im Markt das richtige rauszufinden, geht es erst einmal darum, herauszufinden wie und wo das Mikrofon eingesetzt wird. Es ist ja schon richtig gesagt worden, daß Mikrofone zur Stimme passen müssen - das ist soweit ja richtig. Sie müssen aber auch zum Einsatz-Szenario passen.

Bildlich gesprochen, sind perfekt sitzende High-Heels im Schlammfeld auf Wacken dann doch fehl am Platz, und spielen ihre Vorzüge nicht so richtig aus. Selbst nicht perfekt passende Gummistiefel wären viel besser.

Bevor die Diskussion also auf irgendwelchen Tangenten in Richtung Transducer-Types und Membrangrößen davon fliegt wäre es super, wenn die Mods das eingrenzen (oder zumindest nicht die Nebendiskussion noch befeuern). Ich könnte jetzt auch meine Lieblingsvocalmics nenne, und jene, die ich nicht mag - ich spars mir aber, das bringt den Threadersteller nicht weiter.

Frage also von mir an den Threadersteller: Wo soll das Mikrofon denn eingesetzt werden? Welche Art von Veranstaltung, welche Art von Technik drumherum, welche anderen Musiker sind da mit auf der Bühne? Wie laut ist es denn da so auf der Bühne um den Sänger rum. Ist das eher ein "Stimmchen" was da reinsingt oder kommt da ein gewaltig beltendes Zwerchfellmonster daher?
 
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Earthworks SR40V
 
Bevor die Diskussion also auf irgendwelchen Tangenten in Richtung Transducer-Types und Membrangrößen davon fliegt wäre es super, wenn die Mods das eingrenzen (oder zumindest nicht die Nebendiskussion noch befeuern).
Ich habe lediglich korrigierend eingegriffen, damit fehlerhafte Posts nicht unwidersprochen sind.
 
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Hallo,

...das KMS105 habe ich selbst, das KSM9 hatte ich mal zum leihweise zum Testen. Bin selber Baß und eher in "ruhigen Gefilden" unterwegs (Jazz, Swing o.ä. - keine lauten Rockbühnen). Beides sehr gute Mikrofone, das KMS105 paßt zu meiner Stimme einen Ticken besser als das KSM9, sind aber Nuancen. Da ich nicht in richtig lauten Umgebungen unterwegs bin, kann ich zur Rückkopplungsempfindlichkeit, die in diesen Fällen beim KMS105 etwas höher sein soll, keine belastbare Info bieten. Jedoch haben im Laufe der Zeit schon mehrere User auf diesen Sachverhalt hingewiesen...

Viele Grüße
Klaus
 
Ich schmeiß noch zwei Kandidaten ins Rennen.

Lewitt W950. Klingt fantastisch und die Kapsel lässt sich auf viele gängige Funksysteme schrauben. Dazu sehr wenig Bleeding.

Als ultra Budget Lösung kann ich noch das SE V7 empfehlen, ist eine Superniere und gibt es auch nur als Kapsel für Funk. Kenne mittlerweile sehr viele Techs die darauf schwören, ich hatte die mal an drei Backing Vocals und die klingen wirklich super. Kosten nix.
 
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+1 für das SE V7, das ist meine neues Standardmikro (zumindest wenn die Dinger endlich ihren Chemiegeruch losgeworden sind, die lüften nun schon ein paar Wochen lang aus, und es wird nur langsam besser).

Allerdings (falls das überhaupt noch aktuell ist) ist die Auswahl des TE dann doch eine etwas höhenpreisige Liga. Ich bin eigentlich gar kein Shure-Fan (das e965 wäre aus dieser Auswahl am ehesten meins), aber das KSM 9 hat mir dann doch ganz gut gefallen. Vollkommen geflasht aber bin ich vom noch recht neuen KSM 11 - so eine Klarheit, Deutlichkeit und "Echtheit" habe ich noch mit keinem Gesangsmikro erlebt. Mit einer guten Stimme brauchst Du nur einen LoCut, und feddich! Leider gibt es das momentan lediglich als Kapsel für Funkmikros, so dass Du dafür insgesamt mindestens 2000 EUR anlegen musst. Ich hoffe, das kommt noch in einer kabelgebundenen Variante.
 
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Hallo!

Leider gibt es das momentan lediglich als Kapsel für Funkmikros, so dass Du dafür insgesamt mindestens 2000 EUR anlegen musst. Ich hoffe, das kommt noch in einer kabelgebundenen Variante.

Die schnurgebundene Version wird dann aber auch nen 1000er kosten, da die Kapsel alleine ja bei dem Preis liegt.

Gruß
sven
 
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