Anlage für Faschingswagen

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iTzSorrow
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Hey zusammen,

wir überarbeiten gerade unseren Faschingswagen nun ist auch das Thema Anlage aufgekommen. Meine größte Frage an euch ist, können dafür aktive Boxen verwendet werden oder sind diese zu empfindlich dafür? Die Boxen sind fix verbaut und würden nicht dem Wetter ausgesetzt werden. Würde es den Boxen schaden immer eingeschaltet zu sein, jedoch die Stromzufuhr durch einen Hauptschalter unterbrochen wird, wenn die Anlage nicht gebraucht wird. Ist für den Zweck eine passive Anlage besser bzw. was wären hier die Vor- und Nachteile?

Ich freue mich auf eure Antworten.
 
Meine größte Frage an euch ist, können dafür aktive Boxen verwendet werden oder sind diese zu empfindlich dafür?
Gegenfrage: Warum sollten aktive Boxen empfindlicher sein als passive?
 
Es ist ja meine Frage ob es da Unterschiede gibt, da die Endstufe nicht an einem anderen Ort platziert werden kann, sondern sich in der Holzbox der Box befindet und ob das was ausmacht.
 
Willkommen im Forum :)

Es gibt mit DAS Spanien auch die größeren Aktivboxen der C&T Serie, die auch für den Außeinsatz mit einer Wettermütze für die Elektronik versehen sind. Imprägnierte Speaker & PU Lack.

Manche haben halt Schwierigkeiten mit diesen billigen Stromaggregaten mit Stromschwankungen bis zu + - 20 Volt. Inverter mit ausreichender Leistung wie Aggrekko etc, die man mieten kann, sollten da sicherer sein. Das wird in KVA angegeben. Kilo-Volt Ampere. Einige empfehlen hier eine Grundlast dranzuhängen wie einen konventionellen 500 Watt Baustrahler.

Bei mir sind dann auch Anlagen defekt gewesen. Die alten Eisenamps wie PSE SM 2000 haben das überstanden. Aktive Boxen waren defekt sowie auch eine passive Baßbox bzw. deren interne Passivweiche. Das lief an einem 43 KVA Aggregat der Royal Army Open Air.

Die Soldaten hatten diese Socapex Verteiler gelegt über Current Circuits. Nebenan hatte dann Jemand dieses Gebläse für die Hüpfburg angeschaltet & Peng. 2. Anlage angeschlossen & auch kaputt.

Also besser die Boxen mit dem Schalter ausschalten, als diese zu unterbrechen. Bei dem Wetter wäre es wirklich besser, auch wegen Kondenswasser etc, die Boxen laufen zu lassen
 
Vermutlich ist das nicht die Kategorie, in der sich der typische „Hauptsache Krach, Klang egal“-Faschingswagen bewegt ;).

@iTzSorrow Schreib doch mal, was da bisher läuft und was für ein Budget zur Verfügung steht.
 
Moin.
Wir haben vor 3 Wochen auch auf einem Traktoranhänger gespielt. Der Mixer und die aktiven Boxen waren bei uns allerdings einigermaßen zugänglich. Ich habe die Boxen und den Mixer dann immer erst eingeschaltet wenn das Aggregat stabil läuft und beides auch ausgeschaltet bevor wir das Aggregat ausgeschaltet haben.

Wenn im Proberaum der Mixer als erstes ausgeschaltet wird gibt es immer lautes gerumpel und geknackse über die Lautsprecher. Um das zu vermeiden haben wir das so gemacht, und auch im möglichen Spannungsspitzen beim ein/ausschalten des Aggregats vorzubeugen.

Wenn du alles über einen externen Schalter schaltest, hast du ja wieder alles gleichzeitig aktiviert.
 
Wenn im Proberaum der Mixer als erstes ausgeschaltet wird gibt es immer lautes gerumpel und geknackse über die Lautsprecher.
Grundregel ist: Immer von der Quelle zum Endverbraucher (also Mikro -> Boxen) einschalten und umgekehrt ausschalten. Diese Regel gibt es seit es elektrische Verstärkung gibt. Nur ganz, ganz selten funktioniert es auch andersrum. Daher IMMER die Grundregel beachten. Man kann ja auch Extra Schalter/Sicherungsautomaten benutzen um diese Regel einzuhalten, muss ja nicht immer der Netzschalter der Geräte sein.
Wenn du alles über einen externen Schalter schaltest, hast du ja wieder alles gleichzeitig aktiviert.
Im Gegensatz zum Highlander gilt hier nicht, dass es nur einen geben kann.
In unserem Proberaum habe ich übrigens zwei schaltbare Rackverteiler im Einsatz (die von Adam Hall). Mit einem schalte ich die Quellen scharf, also Pult, FX Boards usw. und mit einem zweiten die Ziele, also die Monitorboxen (QSC CP12) Und wir haben das so wunderbar im Griff dass es nur kracht wenn mal wieder das FX Board des Gitarristen zickt :devilish:

Und bei Live-Veranstaltungen haben wir das auch alle sehr gut im Griff. Einfach die Grundregel beachten und gut ists. Keiner will ein Line Array System für zig Tausend Leute krachen hören, weil einer das Pult am Schluß einschaltet.
 
Vermutlich ist das nicht die Kategorie, in der sich der typische „Hauptsache Krach, Klang egal“-Faschingswagen bewegt ;).

@iTzSorrow Schreib doch mal, was da bisher läuft und was für ein Budget zur Verfügung steht.
Deine Vermutung ist natürlich richtig.:LOL: Bis jetzt hat sich niemand von der Vereinsleitung wirklich mit dem Thema befasst. Man hat einfach die alte Anlage die beim Wagen dabei war angeschlossen um ein weiteres passives System ergänzt (also vorne und hinten). Nun habe ich mich angeboten, da es letzte Saison einige Probleme gab, mich der Sache anzunehmen. Mein Plan ist das vordere passive System, das ergänzt wurde, beizubehalten und die alte hintere Anlage gegebenenfalls durch aktive Boxen zu ersetzen. Die alten Boxen sind irgendwelche Zeck Speaker Cabinets bei denen die Type/die Daten nicht mehr auf dem Schild erkennbar sind, das macht es schwierig zu ermitteln, ob die Endstufe dazu passt. Budget für die aktiven Boxen wäre ca. 600-800€ für zwei Stück, hier wäre natürlich ideal den Spagat zwischen Leistung (Krawall) und doch etwas Qualität (also Klang) zu schaffen.

...In unserem Proberaum habe ich übrigens zwei schaltbare Rackverteiler im Einsatz (die von Adam Hall). Mit einem schalte ich die Quellen scharf, also Pult, FX Boards usw. und mit einem zweiten die Ziele, also die Monitorboxen (QSC CP12)...

Genau das war mein Gedanke, dass man einen Schalter seperiert für Boxen und einen für Mischpult/Mixer verwendet um beide Systeme getrennt ein-/auszuschalten. Hätte es Auswirkungen auf die Boxen wenn der Schalter der Box immer auf "ON" bleibt, man ihr jedoch bei nicht Gebrauch den Strom nimmt.



Danke jetzt schon mal für eure Antworten, wie ihr merkt bin ich kein Profi was das Thema angeht. Ich habe mich lediglich etwas mit dem Thema befasst und wollte mir hier einfach mehrere Meinungen von euch einholen, weil ihr doch etwas mehr Erfahrung zu dem Thema mitbringt.

LG
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
Habe ein bisschen auf Thomann gestöbert und bin auf diese beiden Optionen gestoßen:

Alto TS 408:

Behringer DR115DSP:

Die beiden sind an der Grenze des Budgets, doch ich denke ich schaffe es den Vorstand zu überreden. Was sind eure Meinungen zu den Beiden? Oder gibt es bessere Optionen in diesem Preissegement? Mir persönlich gefällt die angegebene Leistung der Alto Boxen.

LG
 
Hätte es Auswirkungen auf die Boxen wenn der Schalter der Box immer auf "ON" bleibt, man ihr jedoch bei nicht Gebrauch den Strom nimmt.
Nein, es gibt ja einige Modelle, die ganz ohne Netzschalter daher kommen. Da geht es gleich gar nicht anders als den Strom extern zu schalten. Meine sehr geschätzten FBT Vertus 208 SA sind da ein Beispiel.
 
wichtig wäre dann beim Mixer vor dem Ausschalten den MasterVol immer auf NULL zu stellen...
 
Mir persönlich gefällt die angegebene Leistung der Alto Boxen.
Papier und das Internet sind geduldig.
Wenn ihr nich ein klein wenig drauf legt, dann wären auch die
plötzlich erschwinglich. Und die Teile spielen dann wirklich gut, auch wenn sie nicht so fancy aussehen wie die anderen.
 
Grundregel ist: Immer von der Quelle zum Endverbraucher (also Mikro -> Boxen) einschalten und umgekehrt ausschalten. Diese Regel gibt es seit es elektrische Verstärkung gibt.
Damit es keine Schaltknackse gibt, trotzdem Master am Mixer immer auf NULL
 
Knacksen tut es immer weil beim Mischpult sich kurz nach dem einschalten bzw ausschalten die Ausgangselektronik in einem undefinierten Zustand befindet. Da ist der Masterfader an sich nicht von Belang. Auch wenn du alles Mutest, was zu muten geht kann es knacksen. Einige Hersteller haben dagegen Relais verbaut, aber es sind eben nur wenige. Und dann gibts z.B bei digitalen Stageboxen Ausgänge mit Relais, die aber mal gehen oder auch nicht, je nachdem was da für ein Pult daran hängt. Da gibt es so viele Spielarten , daher die von mir oben bereits genannte Grundregel einhalten und gut ist es.
 
Papier und das Internet sind geduldig.
Wenn ihr nich ein klein wenig drauf legt, dann wären auch die
plötzlich erschwinglich. Und die Teile spielen dann wirklich gut, auch wenn sie nicht so fancy aussehen wie die anderen.

Wie ist das Lautstärke mäßig? Kann die RCF mit den oben genannten mit halten bei weniger RMS-Leistung angegeben? Aussehen ist komplett egal, wichtig ist was rauskommt.;)
 
Also zum einen wage ich zu bezweifeln ob du den Unterschied zwischen 127 und 130 dB hören würdest. Das ist beides prügel laut und schon an der Schmerzgrenze.
zum anderen muss man auch genau darauf achten,wie sich eine Box bei einem höheren Pegel genau klanglich verhält. Da kann es schnell sein dass die zwar bis zur,meist rechnerisch festgelegten, Grenze von 130 dB kommen würde, aber vielleicht schon ab 100 dB klingt als ob sie jetzt und gleich auseinander fällt. Ich will keiner der von dir genannten Boxen etwas schlechtes nachsagen, nur darauf hinweisen, dass es sein kann. Bei den RCF habe ich dagegen ganz gute Erfahrungen gemacht, dass die laut und das auch klanglich gut können. Vielleicht mag ja @mix4munich seinen Senf dazu beisteuern, der hat da noch mehr Erfahrung mit RCF.
 
Ah ok, ich verstehe. Das bedeutet, dass die dB Werte die angegeben werden, theoretisch errechnet sind aber die Boxen bei diesen Werten wahrscheinlich keinen vernünftigen Klang mehr abgeben oder? Ich habe mich nämlich schon gewundert, weil die Behringer oben mit ihren angegebenen 136dB dann ja wahre Lautstärkemonster sein müssten.
 
Das bedeutet, dass die dB Werte die angegeben werden, theoretisch errechnet sind aber die Boxen bei diesen Werten wahrscheinlich keinen vernünftigen Klang mehr abgeben oder?
Das werden die Hersteller schon gemessen haben. Mangels weiterer Angaben weiß man aber nicht, ob diese Messungen normgerecht waren, und damit ist auch nicht klar, ob sie so einfach vergleichbar sind.
Die Messentfernung soll 1m betragen, das wird man auch schon eingehalten haben, aber zu dem Maß an Verzerrungen, die alleine schon die Endstufe bei dieser maximalen Leistungsabgabe hat, gibt es keinerlei Aussagen (jedenfalls nicht in den verlinkten Produktbeschreibungen). Wenn z.B. eine Box 130 dB liefert mit 1% THD (was sehr wenig wäre), eine zweite bei 130 dB 10% THD hat (bei billigen Lautsprechern bei vollem Pegel nicht ungewöhnlich), und eine dritte aber schon locker 20% THD hat bei 130 dB, dann ist klar, dass die erste noch sehr gut klingt bei der Lautstärke, die zweite wohl durchaus noch akzeptabel, die dritte aber einfach nur noch scheppert.

Das muss man in der Praxis ausprobieren durch Abhören.
Wenn sich hier gute Bewertungen und Erfahrungen z.B. zur RCF finden, dann halte ich das für sehr gute und vertrauenswürdige Hinweise, dass diese Box auch gut ist.

Hier eine Tabelle zu den Schallpegeln: Sengpiel
Wenn ihr einen ganzen Faschingszug lang vor einer Box stehen solltet, die permanent 120 dB Schallpegel abstrahlt (soweit ich die für solche Umzüge favorisierte Musik kenne, ist die von der Dynamik her auch nicht sonderlich abwechslungsreich, milde ausgedrückt), dann seid ihr danach taub. Irgend eine Art Gehörschutz würde ich dem Personal auf dem Wagen in jedem Fall empfehlen.
 
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Ah ok, ich verstehe. Das bedeutet, dass die dB Werte die angegeben werden, theoretisch errechnet sind aber die Boxen bei diesen Werten wahrscheinlich keinen vernünftigen Klang mehr abgeben oder? Ich habe mich nämlich schon gewundert, weil die Behringer oben mit ihren angegebenen 136dB dann ja wahre Lautstärkemonster sein müssten.

Zum Spitzenpegel: Teils/teils. Manche lesen den Wirkungsgraden also den Pegel bei 1W in 1m Entfernung und rechnen dann einfach hoch, was der Speaker bei 800W oder was auch immer die maximale Leistung ist, abgeben müsste. Betonung auf "müsste," denn oft macht einem vorher die Powercompressionen einen Strich durch die Rechnung: Wenn man eine Box mit hoher Leistung prügelt, erwärmt sich die Kupferspule des Lautsprechers, die Impedanz des Speakers geht hoch von 8 Ohm auf (beispielswiese) 24 Ohm - es fliesst nur noch ein Drittel des Stroms, die nutzbare Leistung und Lautstärke sinken ab. Wenn man nun den Fehler macht, weiter aufzudrehen, heizt man den Speaker durch.

Andere Hersteller messen den Spitzenpegel tatsächlich. Aber auch da gibt es solche und solche. So kann man z.B. eine Box mit einer nervigen Resonanzspitze bauen, also einer Überhöhung im Frequenzgang, sei es durch Resonanzen im Gehäuse, in der Weiche oder im Hochtonhorn. Klingt nicht schön, macht aber eine Menge Pegel bei dieser Frequenz. Die meisten Anwender würden das rausfiltern, damit es besser klingt. Aber manche Hersteller messen eben den Spitzenpegel bei genau dieser unangenehm nölenden Frequenz und schreiben das dann in die Datenblätter. Technisch gesehen ist das keine Lüge, nur halt auch nicht praxisrelevant. Vielleicht macht die Behringer ja die 136 dB, bei genau einer Frequenz. Wenn man das aber mit dem EQ glattzieht, sind es dann nur noch 128 dB (so als Beispiel). Wäre immer noch laut.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...Vielleicht mag ja @mix4munich seinen Senf dazu beisteuern, der hat da noch mehr Erfahrung mit RCF.

Mache ich doch glatt: Die RCF ART 708a Mk IV kann ganz schön laut und klingt dabei noch halbwegs angenehm. Allerdings braucht die für Karnevalsmusik einen zusätzlichen Subwoofer. Als Einzelbox wäre mir das zu heikel, immerhin bedeutet Fasching, dass man die besoffen grölenden Massen übertönen können muss. Ich würde - wenn schon - dann die RCF ART 745a oder die 945a vorschlagen. 15er im Bass und 4-Zoll Mittel/Hochtöner. DIE kann laut! Und klingt dabei noch gut. Und einen Subwoofer braucht die auch nicht unbedingt. Ist aber weit ausserhalb Eurer Finanzen.

Die neuere 945 ist nochmal geringfügig lauter als die 745, aber beides ist im Nahbereich schon Körperverletzung.


PS: Als Nicht-Karnevalist würde ich ja eher einen Wasserwerfer auf den Wagen montieren, aber wo kriegt man dann so einen langen Schlauch her? Fragen über Fragen...
 
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Ok alles klar, danke schonmal für eure Antworten. Ich hoffe ich gehe euch mit meiner Fragerei nicht allzu sehr auf den S***. Eine Frage hätte ich noch. Die Ergänzung durch die zwei aktiven Boxen, wie oben besprochen, ist so wie ich mir das vorstelle nicht besonders Basslastig. Ich hoffe ich irre mich nicht. Würde es noch Optionen geben mit einem Budget von ca. 1000€ etwas mehr "Bums" reinzubringen? Vielleicht mit einer Kombination aus 2 Subwoofern und zwei Fullrange Lautsprechern. Ich freue mich auf eure Vorschläge.

LG
 

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