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Das habe ich ja auch schon gefragt.
Mir ist auch nicht klar, warum man bei einem Voll-Barré ausgerechnet die hohe e-Saite abdämpfen sollte.
Ist das evtl. "andersrum" gemeint?
…obwohl das noch bescheidener zu greifen wäre.
Deshalb die Frage oben, damit man sich ein Hörbild oder bei einem Video ein Sichtbild machen kann.
8->12 würde ja noch Sinn machen für sus2- oder add9-Akkorde. Aber die 8->13 in der Angabe von @hund2k macht eine kleine Terz (Sprich: Macht einen Mollakkord) und das auch noch in exakt derselben Lage, wo sie beim ganz normalen Moll-Barree sitzen würde.
Wenn es keine zusätzlichen Töne zu dem Akkord gibt, die es notwendig machen sich die Terz von "so weit her zu fischen" weil man eben die Saiten, wo sie sonst wäre für etwas anderes braucht (und das ist hier nicht der Fall) macht das einfach keinen Sinn.
Moll-Barree am 8. bzw. für das andere Griffbild am 6. Bund und fertig. Hab leider gerade kein Notensatzprogramm, kann ich dann am Abend nachliefern, da sieht man auch wenn man sie überhaupt nicht lesen kann, dass das genau dasselbe ist, nur einmal "normal" und einmal extra umständlich gegriffen.
(1) Easy Way Out - auf der E-Gitarre (und um die geht es ja hier) gibt es eigentlich ganz wenige Gründe, warum man die vollen Barrees spielen will. OK, wenn man Akkorde schrammeln will wie auf der Wandergitarre, oder ein nettes Intro hinlegen mag bzw. einen arpeggiated part, ja, aber sonst und gerade im Bandkontext ... da sollte man ja fast bestraft werden, wenn man über alle 6 Saiten reinhämmert, es wollen ja noch Andere ihre Frequenzen haben.
Ergo - man braucht nicht immer den vollen Akkord, gerade bei der E-Gitarre, oft ist weniger mehr.
Aber eben auch ... man sollte sie halt können.
Also:
(2) Üben und Technik und Setup: Es geht auch mit kleinen Fingern, schau mal nach wie groß ein Angus Young ist oder oder oder ... es ist halt eine Frage der Technik (und die kann man lernen) und des Übens. Aber: mit falscher Technik kommst du mir gaaaanz viel Üben weniger weit, als wenn du mit guter Technik startest. Also hier auch mal am Ansatz arbeiten, wo sollten die Fingerchen liegen. "Mehr drücken" ist immer falsch. Was auf jeden Fall hilft, ist eine gut eingestellte Gitarre! Hier sind die Unterschiede wirklich gravierend. Klar, wer mit einer 2cm-Saitenlage irgendwann die Barrees gemeistert hat, der kann's immer ... aber warum nicht mit einer komfortablen Bespielbarkeit lernen und gute Erfolge erzielen? Also, wenn die Gitarre lange nicht (oder gar noch nie) ein richtiges Setup bekommen hat, wäre jetzt evtl. die Zeit dafür.
Und mal ganz ehrlich, einen "geheimen" dritten Punkt habe ich auch noch:
(3) Spoiler - auch erfahrenen Gitarristen können Barrees noch Probleme bereiten. Ich erinnere mich an das eine oder andere Funk-Stück, nachdem ich meine Hand auch mal immer erstmal ausschütteln musste, oder halt so Fingerstyle-Teile wo eben dann doch jeder Ton sauber kommen muss... mühsam ist der Weg, nicht immer klappt, es, aber mit brauchbarer Grifftechnik und Üben (ohne zu viel zu wollen) geht es dann eben doch voran... insofern: take your time, lass dich nicht frustrieren!
Links die Angabe von @hund2k , Mitte als "2-Finger-Barree" (weil das die beste Näherung wäre- sieht man schön, 1:1 dasselbe, nur die Tondoppelung entfällt) und der Vollständigkeit halber der "ganze" Barree - und auch da sei gesagt: Die zusätzliche Note in der Mitte ist die Oktave des Grundtons, tut zum Gesamtsound quasi nichts zur Sache. Klingen tun alle quasi gleich.
Und wichtig: Der "Super-Weit-Spreizer" 8-13 bringt eben einen Ton, der sowieso schon da ist. Ergo komplett unnötig.
Es kann aber auch sein, dass man beim Barrégriff Probleme bekommt, wenn dünne Vintagebünde auf dem Griffbrett zu finden sind und ein sehr flacher Griffbrettradius vorhanden ist.
Jeder Finger ist auch wieder anders geformt, was die Knöcheldicke angeht im Vergleich zu den Fingerknochen. Mit weichem Fleisch kriegst Du einfach nicht genug Druck auf die G-Saite, obwohl man die anderen Saiten schon sehr stark an den Bund preßt. Die G-Saite liegt genau am mittleren Glied des Fingers an. Es ist wirklich nicht leicht, alle Saiten mit gleichmäßigem Druck an den Bund zu bekommen.
Mit weichem Fleisch kriegst Du einfach nicht genug Druck auf die G-Saite, obwohl man die anderen Saiten schon sehr stark an den Bund preßt. Die G-Saite liegt genau am mittleren Glied des Fingers an.
Nur durch den Zeigefinger gegriffene G-Saite wäre z. B. bei 6th string root minor der Fall. Dann ist der Mittelfinger frei und kann notfalls den Zeigefinger doppeln.
Nicht mit dem Zeigefinger allein, das stimmt. Vor allem nicht mit 13er Saiten im ersten Bund einer Western.
ABER: Das MUSS, bzw. SOLL ja auch gar nicht sein! Der Zeigefinger muss nur die Saiten "an den Bund bekommen", die nicht weiter oben gegriffen werden. Immer soviel Druck, wie nötig und so wenig, wie möglich. Und das "Rollen" des Fingers sollte auch gezielt geübt werden.