Batteriewechseln beim aktiven Bass - wann, wie oft?

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Hallo miteinander,

nein, ich kann die Batterie selbst wechseln - aber ich beschreibe mal mein Problem:
Bisher ist es mir mit der Bass erst einmal passiert, dass es mitten in der Probe ein hässliches Knacken aus dem Lautsprecher gab. Ich dachte erst 'Kabel?' aber es stellte sich raus, dass die Batterie meines (aktiven) Bass leer gelaufen war - in dem Fall ohne Vorwarnung. Früher hatte ich eher den Fall, dass der Bass vorher Mucken gemacht hat. In diesem Fall war es quasi aus vollem Lauf, KNACK und stumm. In der Probe, kein Problem, Batterie gewechselt und weiter gings. Leider hab ich mir das Datum nicht aufgeschrieben. Jetzt stehen irgendwann Auftritte an, ich hab keine Ahnung, wie voll die Batterie sein sollte...
(Strenggenommen handelt es sich um eine Bass-Ukulele, Piezo-Tonabnehmer, Kala/L.R. Baggs Preamp, 9V-Block.)
Wie macht ihr das, Auftritt steht an:
Batterie vorsichtshalber vorher wechseln?
- Einfach auf Risiko, wird schon gut gehen?
- Oder führt ihr Buch, wie lange es schon gut gegangen ist mit der Batterie und wechselt, wenn die sich (aus eurer Erfahrung) zu Ende neigt?
- Ich habe es selbst noch nie probiert, aber würde es ausreichen, einen externen Preamp zu verwenden, der bei Ausfall des internen einspringt (z.B. mit einem vorhandenen Multieffekt, so dass ich die Amp-Sim im Normalbetrieb ausschalte und im Notfall dazuschalten kann? Oder würde der Preamp in so einem Fall kontinuierlich mitlaufen?)

Einfach auf Verdacht wechseln ist halt blöd, weil man dann eine - möglicherweise - noch halbvolle Batterie rausschmeißt. Bei der Bass-Uke ist das Batteriefach einfach mit Holzschrauben befestigt, dass ich das eigentlich nicht unnötig schrauben will - irgendwann hält der Deckel nicht mehr.
Ein hässliches Knacken und dann Batterie-wechsel-Pause während einem Auftritt ist aber auch blöd.

Grüße,

Kokopelli
 
Mein Hauptintrument für die Band ist ein aktiver Fender Jazz. Daheim oder in der Probe ist die Batterie schonmal aus gegangen. Klar..
Vor Gigs Wechsel ich einfach immer. Damit das eben nicht passiert.
Nichts Risiko. ^^

Ich habe den Palmer Pocket Bass auf meinem Board und dessen Preamp ist eigentlich immer an. Der würde jetzt ohne den aktiv/Passiv switch am Instrument zu betätigen bei einem Ausfall nicht einfach so nahtlos übernehmen. Oder was meinst du?
Außerdem macht das auch klanglich und pegelmässig einen Unterschied ob ich den passiv oder aktiv anfahre.

Daheim habe ich auch einen Ibanez Akustik. Dessen Batterie ist mit in den letzten 4 Jahren ein einziges Mal verreckt. Aber den spiele ich eigentlich kaum mehr verstärkt...
Hat aber davor gut und gerne ein halbes Jahr monatliche (45-60min / Monat) unplugged Gigs (als hausband) mitgemacht bevor ich wechseln musste. Ich bin aber der Meinung das hat sich schon vorher angekündigt. Oder hab ich auf Verdacht gewechselt? Ich weiß es leider nicht mehr...
Aber ich schätze mal, wenn die Batterie versagt wird ebenfalls kein Preamp übernehmen können. Wenn der Saft leer ist, wars das und das Teil taugt nur noch akustisch. Mir ist das einfach noch nie passiert mit dem Teil.

LG
 
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Aber ich schätze mal, wenn die Batterie versagt wird ebenfalls kein Preamp übernehmen können. Wenn der Saft leer ist, wars das und das Teil taugt nur noch akustisch.
Hängt von der Elektronik / Schaltung ab. So einen abrupten "Klangtod" kenne ich nicht, meine aktiven zerren dafür rechtzeitig, das hört man. Ich habe aber auch Instrumente, die die Batterie nicht brauchen und mit Schalterumlegen schnell von aktiv auf passiv umgestellt werden können (das alte Hohner-Paddel beispielsweise).
 
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Also ich bin kein Bassist - aber ich habe auch das ein- oder andere Batterie- oder Akkubetriebene Gerät am Start.
Zu Bandproben und zum Üben daheim lasse ich die Batterien "leerlaufen", tausche also erst, wenn halt nichts mehr geht.
Bei Bandproben sehe ich zu, immer Ersatz dabei zu haben, um den Betrieb nicht zu sehr zu stören.

Vor Auftritten wird jeder Akku randvoll geladen, und jede Batterie durch eine neue getauscht.
Die halbleeren Batterien muss ja man nicht wegschmeissen, die verbrauche ich dann auf der nächsten Bandprobe oder in irgendeiner Fernbedienung oder Uhr.
 
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Ich habe aber auch Instrumente, die die Batterie nicht brauchen und mit Schalterumlegen schnell von aktiv auf passiv umgestellt werden können
Um darauf nochmal einzugehen..
Mein Fender hat ja wie gesagt so einen Switch. Bei einem Ausfall würde ich den einfach umlegen. Der Pegel müsste aber ausgeglichen werden, entweder am Preamp Master Volume oder eben am Fader vom Mischer. Ansonsten aber ja, ginge das recht schnell und unkompliziert.

Klanglich (ehm akustisch) müsste ich aber auch ausgleichen, weil idR. drehe ich die Mitten etwas raus. Oder eben rein. Naja je nachdem. Und am Aku (und der hat btw keinen switch) habe ich regelmäßig die Bässe etwas runtergeregelt erinnere ich mich...
(Also jeweils am Instrument)
Das in dem Fall dann entweder am Preamp, der ansonsten eh immer flat eingestellt ist, oder eben den Channelstrip nochmal öffnen.. Oder am Mischer nachregeln... Oder welches Setup ich gerade fahre
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einfach auf Verdacht wechseln ist halt blöd, weil man dann eine - möglicherweise - noch halbvolle Batterie rausschmeißt.
Mit einem einfachen Multimeter die Spannung messen, dann herrscht Klarheit.
Falls das jemandem schon zu kompliziert ist, gibt es Batterietester. Dort die Batterie einlegen: Grün -> OK. Rot -> wechseln. Diese Tester sind trotzdem nur "Schätzeisen". Besser ist immer ein echtes Messgerät...
 
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Also ich wechsle einfach vor dem Auftritt die Batterie. Die ausgewechselte nutze ich dann in anderen Geräten oder wieder im Bass zum üben.

Den Aufwand mit zusätzlichen Booster kann man sich so sparen. (Bei meinen Bässen würde das ohnehin nicht funktionieren, da sie ohne Strom keinen Mucks mehr machen.)
Wenn die Batterie leer wird dann merke ich das daran, dass der Ton immer mehr verzerrt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Spannung zu messen bringt nicht viel. Denn man kann daraus nicht ableiten wie lange die Batterie noch hält.
 
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Die Spannung zu messen bringt nicht viel. Denn man kann daraus nicht ableiten wie lange die Batterie noch hält.
Nun, das sehe ich anders. Es hängt natürlich sehr vom jeweiligen Gerät (in diesem Fall der Bass) ab. Wenn man den Stromverbrauch kennt, kann man durchaus Rückschlüsse auf die Restdauer ziehen. Außerdem lässt sich ja einfach herausfinden, ab welcher Spannung der Preamp aufgibt...
 
Wenn man denn so übervorsichtig sein möchte, könnte man eine Phantomspeisung verwenden (nein, gibt's nicht nur von Alembic, sondern beispielsweise auch Marleaux oder EMG).

Aber der Regelfall ist das glücklicherweise nicht, daß Batterien sich von heute auf morgen verabschieden.
 
Ich hab immer Ersatzbatterien im Koffer wenn ich mit einem aktiven Bass ausrücke. Da aber mein Hauptbass passiv ist, habe ich sowieso ein Backup mit. Allerdings halten in meinen Bässen die Batterien recht lange. Jedes mal vor dem Konzert tauschen wäre da viel zu oft bei mir.
 
Danke schon mal allen für die Beiträge. So wie's aussieht ist tatsächlich präventiv Austauschen die favorisierte Lösung.
Wenn die Batterie leer wird dann merke ich das daran, dass der Ton immer mehr verzerrt.

Die Spannung zu messen bringt nicht viel. Denn man kann daraus nicht ableiten wie lange die Batterie noch hält.
Ja, der Effekt in der Probe war mir auch neu... ansonsten hat der Bass bei leergehender Batterie angefangen zu zerren.

Spannung messen bringt imho tatsächlich nicht viel.
Vielleicht hängt es ja von den Batterien ab: Die (guten) Batteriehersteller versuchen eigentlich ihre Batterien so zu entwickeln, dass sie möglichst lange eine gleichbleibende Spannung abgeben. Hier mal für Auto Batterien im Diagramm:
OCV-vs-SOC-EN.png.webp

Die Skala stimmt natürlich nicht, aber zur Illustration des prinzipiellen Verhaltens.
Während man beim Bleiakku den Ladezustand schön an der Batterie-Spannung ablesen kann, ist bei dem Lithium-Ionen-Akku die Spannung erst mal lange konstant, um dann 'plötzlich' steil abzufallen. Wenn die Spannung schon so weit runter ist, dass es sinnvoll messbar ist, dann ist es auch schon zu spät :(
Mal ganz abgesehen davon, dass eine einfache Spannungsmessung im Leerlauf eh nichts bringt - die Spannung bricht auch am Lebensende der Batterie erst unter Last zusammen.

Grüße,

Kokopelli
 
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Ich spiele seit 30 Jahren Aktivbässe von Yamaha, die Batterien halten - gefühlt - ewig. Ich habe immer Reservebatterien im Koffer, damit bin ich safe. Vor jedem Auftritt zu wechseln wäre daher eine total überzogene und unnötige Vorsichtsmaßnahme.

Wer sicher gehen mag kann ganz einfach eine neue Batterie für Gigs einlegen und dann für Proben wieder auf die ältere wechseln.

Wichtig ist, daß Kabel zwischen den Proben nicht stecken zu lassen, das zieht Strom und verkürzt die Lebenszeit der Batterien.
 
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Wenn man so viele Gigs spielt, wäre dann nicht ein Akku am besten. Den könnte man dann immer davor Aufladen. Bin auch am überlegen mir einen Akku zu kaufen.
 
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:(
Mal ganz abgesehen davon, dass eine einfache Spannungsmessung im Leerlauf eh nichts bringt - die Spannung bricht auch am Lebensende der Batterie erst unter Last zusammen.
Das wäre dann wahrscheinlich eine halbwegs verlässliche Messung: den Bass durch Einstecken des Klinkensteckers aktivieren und dann die Spannung unter Last messen. Ein neuer Alkali-Mangan Block hat unter Last so 9,3 - 9,4 V, ich schmeiße meine raus, wenn sie weit unter 9V sind (also z.B. 8,7 V). Natürlich kann uns sollte man diese Alt-Blöcke irgendwo sinnvoll aufbrauchen - z.B. im Bass bei Proben oder in Fußtretern oder oder oder. Sinn macht es, einen neuen Block vor Gigs einzusetzen und danach für den nächsten Gig beiseite zu legen. Zwischenzeitlich kann man die alten im Bass aufbrauchen.
 
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Wenn man so viele Gigs spielt, wäre dann nicht ein Akku am besten. Den könnte man dann immer davor Aufladen. Bin auch am überlegen mir einen Akku zu kaufen.
Ich habe mir ein paar 9V-Blöcke beim großen Musikausrüster Albrecht Nord gekauft... Die tun's bei mir auch.
 
Wenn man so viele Gigs spielt, wäre dann nicht ein Akku am besten. Den könnte man dann immer davor Aufladen. Bin auch am überlegen mir einen Akku zu kaufen.
Ich habe mal eine Zeitlang Akkus für Proben etc. benutzt. Allerdings haben Akkus eine wesentlich geringere Kapazität, als Batterien, so dass sie gefühlt "ständig" getauscht werden müssen.
Bin dann auf hochwertige Li-Batterien umgestiegen, wie sie auch in Rauchmeldern benutzt werden ("10 Jahre"), damit bin ich jetzt sehr zufrieden.
 
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Ah ja interessant! Habe vorhin auch mal geguckt was,es da so alles gibt. Da sah ich die 9V Li- Blöcke mit Mini USB Anschluss. Sind die gut? Oder lieber Li Ionen ohne USB
 
Noch eine Sache: die Akkus haben eine geringere Nennspannung als Batterien, meistens 8,4V(?) Das könnte evtl. auch problematisch werden…
 
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Ich spiele bei einigen Gigs am Abend vielleicht 4-5 Stücke auf der Slidegitarre, welche einen Vorverstärker hat und folglich eine Batterie benötigt. Dass ich jedesmal eine neue Batterie einlege will ich mir nicht leisten. Einmal hat die Gitarre wirklich über Gebühr zu zerren begonnen, da die Batterie leer war. Daraufhin hab ich mir wutentbrannt einen Bypasschalter für Passivbetrieb eingebaut.
 
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