Bünde an MiM-Strat kratzig, bereits 2x beim Profi querpoliert - Materialfehler?

Moin,
ich habe mich bisher zurück gehalten: Weil nur auf Bilder betrachtet etwas Genaues zu sagen... ist nicht immer einfach. Ich meine es kommt auf die Summe an: Zu weiches Bundmaterial, schlechte Abrichtung und durch Fingerdruck... Dass der Preis für die Arbeit viel zu hoch ist, dazu stehe ich. Um endlich Ruhe zu bekommen würde ich Edelstahlbünde einsetzen lassen .Aber von einem wirklichen Fachmann, da es nicht wirklich einfach ist. Ich selbst mache es nicht mehr, sondern verwende anderes, härteres Bundmaterial. Eine Kontrolle das kompletten Griffbretts mit dem Fretrocker und danach eine Abrichtung dauert oft weniger als eine Stunde. Daher.... 200€? (Ich könnte reich sein....! )
 
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Wenn die Bünde richtig bearbeitet wurden, dann muss sich da nichts mehr beim Spielen polieren.
Du kannst Bünde perfekt polieren oder eben nur leicht per Stahlwolle. Bei letzterem hast du auch schon eine Spiegelung, wenn du jedoch mit einem Fingernagel darüber gehst, spürst du aber noch leichte Riefen. Die verschwinden nach ein paar Bendings von ganz alleine.

Ich verstehe diese Aussage nicht - sie taucht auch in vielen "Gitarrentests" auf.
Also in der Reihenfolge folgende Arbeitsschritte: Hals prüfen ob gerade, Bünde abrichten, ursprüngliche Form der Bünde wiederherstellen und Bünde polieren.
Durch das Abrichten per Feile beseitigt man die Kerben, welche die Saiten mit der Zeit hinterlassen und nivelliert gleichzeitig alle Bünde auf das Niveau der tiefsten Kerbe.
Per Bundfeile "formt" man die Bünde anschließend wieder rund, dabei sollte eine möglichst kleine Stelle oben, wo später die Saite aufliegt, verbleiben. Diese Stelle sollte bei einem absolut graden Hals bei allen Bünden auf der gleichen Höhe liegen. Das anschließende Polieren sollte so fein sein, dass es an der Höhe der Bünde nichts mehr verändert, sie aber derart glättet, dass sich beim spielen nichts mehr rau anfühlt.

Bei Neusilberbünden spielt die Besaitung eine größere Rolle. Stainless Steel Saiten hintelassen auf Bünden eher Spuren als reine Nickelsaiten.
Könnte man glauben, dachte ich auch einmal, macht praktisch aber leider nicht viel aus. Auch "pure nickel"-Saiten bestehen im Kern aus Stahl mit entsprechenden Auswirkungen auf Nickelbünde..
Ich bin aber auch niemand, der erzählt, dass man durch geringem Druck auf die Saiten diese Bundschäden langfristig verhindern könnte. Die gehören dazu, wenn man Nickel anstatt Edelstahl als Bundmaterial benutzt und eine Neubundierung ist eigentlich das Normalste der Welt, gerade auch bei Profigitarristen und ihren Lieblingsgitarren.
 
Lass die Gitarre pleken und Du hast Ruhe.
 
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Klingt nach der Empfehlung nochmal 400,- € auszugeben.
 
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