Reichen die DAW eigenen Plugins?

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Hallo!

ich arbeite aktuell als Gitarrist/"Songwriter" mit Reaper im Homerecordingbereich. Monitore, Referenzkopfhörer, ein ID14, ein UA-Ruby sowie EZDrummer 3 sind vorhanden. Gleichzeitig habe ich eine steile Lernkurve was das Arbeiten im Mix angeht. In der Vergangenheit habe ich viel mit den Reaper eigenen Plugins gearbeitet (EQ, Compressor, Reverb). Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es sich lohnt in eine Software Grundstruktur zu investieren (und parallel natürlich weiter an den Skills zu arbeiten), oder ob man sich das Geld ggf. sparen kann. Es geht nicht nur um die Qualität der Effekte, sondern ggf. auch um den Workflow. Als Beispiel: mit EZDrummer 3 können auch Personen ohne Schlagzeug-Erfahrungen per Bandmate sich deutlich besser mit dem Programmieren eines Schlüssgen Tracks verwirklichen als zuvor mit EZDrummer 2. Für mich als ehemaliger Drummer ist das nicht so wichtig, aber mir stellt sich schon die Frage, ob andere Plugins z.B. über einen verbesserten Workflow nochmal was Positives bei der Lernkurve bewegen können? Gibt es einen "Grundbaukasten" den Ihr empfehlen könnt?

Viele Grüße
Robert
 
Gibt es einen "Grundbaukasten" den Ihr empfehlen könnt?
nein.
Verstehe mich nicht falsch, ich habe nen ganzen Stall voll 3. Party Plugins.
Alle aber weil ich was spezielles haben wollte oder einfach als Spielzeug zum Spaß. Damit ist mein persönlicher Workflow zwar super aber das ist individuell. Wenn du bisher mit den Stock Plugins gut gefahren bist, brauchst du nix ändern.
 
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Plugins von tukan

Nu ja, Open Source in aller Ehren, aber das:

Bildschirmfoto 2023-10-16 um 18.00.12.png

sieht mir nicht nach entspanntem Workflow aus wenn ich mir die known issues Liste ansehe.

Ja und Plugins? Die Auswahl ist riesig. Sag doch mal was Dir fehlt im bisherigen Workflow. Vielleicht fällt mir dann was passendes ein.... (;
 
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Es gibt Plugins, die eine vorhandene DAW nicht zur Verfügung stellt. Z.B. RX von Izotope (es gibt auch andere) für das "Cleanen" und Editieren von Audiomaterial.
Wenn man Live-Drums bearbeitet gibt es auch ein paar Plugin-Kombinationen, die automatisiert + manuell "gaten" und auch "leveln". Ansonsten kommt man normalerweise sehr gut mit den Stock Plugins der DAW aus. Es stellt sich dann nur die Frage, ob man sich vom Marketing verleiten läßt oder wirklich davon überzeugt ist, dass genau "dieses" Plugin besser ist - oder es erleichtert einem deutlich den Workflow.

Als ich anfing, habe ich alle Grundarbeiten im Mix mit einem SSL Channelstrip gemacht. Heute nehme ich auch andere Plugins.

Auch bei Spezialaufgaben, wie das Drum Programming, gehen oft besser, wenn man ein externes Helferlein nutzt. Da ist es dann Geschmacksache, wie beim Superior Drummer 3, der z.B. eine unglaubliche Anzahl von Mikrofonierungen beinhaltet. Ob man das braucht? Es ist eher wichtig, dass man versteht, wie das Drumming funktioniert.
Viele programmierte Drums beinhalten eben dann keine Ghost Notes, Volumenschwankungen oder ein leichtes Swing-Gefühl. Das geht dann nach Anspruch.

Oxford Drum Gate
Sooth 2
MAutoAlign
 
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sieht mir nicht nach entspanntem Workflow aus wenn ich mir die known issues Liste ansehe.
Hmmm... Also für mich ist das jetzt nicht grade tragisch. Aber wenn dir durch fehlende Skalierbarkeit dein Workflow flöten geht, okay. Jeder hat so seine Macken ;-)
Wer mal kurz recherchiert wird feststellen, dass ich nicht der einzige bin der mit den Plugins gut klarkommt. Ich finde sie sehr übersichtlich und funktional, was mich schnell und effizient arbeiten lässt. Definitiv mal einen Versuch wert. Kostet ja nix.
 
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Antwort auf originale Frage: Ja.
Natürlich gibt es einige Spezialplugins für Spezialaufgaben, aber an dem Punkt ist man erst später. Anfangs ist die Aufgabe nämlich nicht "das Plugin macht nicht, was ich brauch", sondern "wie beurteile ich den Unterschied zwischen (A) so klingt das Signal jetzt und (B) wie soll es klingen.
 
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Zu Deiner Frage Lernen/Lernkurve: z.B. Plugins wie die von iZotope (Ozone etc.) haben integrierte KI. EQ und Compressor und einige andere Effekte werden voreingestellt. Oft kann das ein wirklich guter Startpunkt sein und zudem sind die Einstellungen ja ersichtlich, so dass man auch lernen kann, wie sich diese auswirken.
 
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Ich hätte mir gewünscht, dass mir jemand, gleich zu Beginn, gezeigt hätte, wie man richtig editiert, bevor ich mir die ganzen Mixing Tricks reinzog...

Nur mal als Hinweis: Streaky hat gestern SEIN EQ PLUGIN vorgestellt. Ich werde es mal mit dem Plugin Doctor testen, um zu gucken, was da gemacht wird. Er meinte, dass das ganz simple ist, mit nur drei Reglern: Wärme, Klarheit und Luftigkeit (glaube ich).
 
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Kenny Gioia von Reaper Mania nutzt meist ganz gezielt nur die Reaper Plugins. Und wenn man sich an das Layout ein bisschen gewöhnt sind viele davon wirklich praktisch.
https://www.youtube.com/@REAPERMania

Ich würde eher gezielt schauen ob dich irgendwelche davon stören oder dir etwas fehlt und diese dann ersetzen. Ich finde z.B. den EQ irgendwie bescheuert zu bedienen und nutze daher einen anderen. Kompressor und Limiter werden aber bei mir wirklich häufig eingesetzt.
 
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Ja,mit den Reaper eigenen Plugins kann man gut arbeiten.Ich benutze Gate und Limiter von Reaper regelmäßig.
Was andere Plugins angeht benutze Ich u.a. Ik Multimedia T-Racks und alles von Overloud (gems).
 
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Persönlich kann ich von "Plugin Hamsterei" nur abraten. Besser man besorgt sich gezielt einzelne vorher gut recherchierte Software ( Videos/Erfahrungsberichte gibt ja en masse YT,Hersteller, User usw) und lernt dann mit dieser auch umzugehen, statt dann wieder Plugin-Hopping zu betreiben. Das ist unnötig teuer und belastet deinen Workflow ;)
Das ist jetzt eine allgemeine Erkenntnis nach ein paar Jahren mit der Materie, zu "Reaper" speziell, kann ich nichts beitragen.
 
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Hey, herzlichen Dank für eure Antworten. Ich nehme mir das zu Herzen und werde mal etwas recherchieren und auch die hier empfohlenen Plugins ausprobieren. Rückmeldunt folgt. LG
 
Noch eine Bemerkung am Rande:

Es geht nicht nur um die Qualität der Effekte, sondern ggf. auch um den Workflow

Na ja, Qualität muss schon auch sein. Ich setze nicht in den Signalpfad, das es hinterher schlechter macht, als vorher.

Gut, kann man unterdessen voraussetzen. Workflow ist für mich ebenfalls ein entscheidendes Kriterium. Und es muss einen Mehrwert beisteuern.

Sowas habe ich in dem Plugin VCS-1 von Fuse Audio gefunden. Alles dabei, was man sich sonst eventuell aus mehreren Plugins zusammensuchen muss. Dazu keine Latenz und genügsamer CPU Bedarf.
 
Moin,

Für mich musste ein 1176-style Kompressor mit rein, wegen der Charakteristik. Und dann ist ein Vocal-Rider wegen dem Workflow empfehlenswert.
Und auch wenn er teuer war, hat sich der Pro Q2 bezahlt gemacht (Workflow).
Nicht, dass man das alles auch mit Stock-Plugins hinbekommt, ist halt dann zeitintensiv.

Grüße 🤘
 
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