SB
Licht | Ton | Strom
Hallo @Dr.Matzinger,
kannst du uns mal mit Bildern der gesamten Anlage versorgen? Solche Installationen sind mein täglich Brot, aber um sagen zu können, was geht und was nicht, müsste man zumindest mal ein paar grundsätzliche Dinge über die Anlage wissen, sonst ist das alles nur Rumgerate. Kollege yamaha4711 hat schon die richtigen Fragen gestellt.
Was ist denn verbaut? Die klassischen "Einbautöpfe" mit Hochvolt-Halogenlampen (Osram Halolux Ceram), die man noch in sehr vielen alten Versammlungsstätten findet? Niedervolt-Halogen mit Trafos (welche - konventionell oder elektronisch)? Leuchtstofflampen (eher nicht, wenn original 60er)? Von welcher Leuchtenanzahl und jeweiliger Wattage reden wir denn eigentlich?
Wenn ich jetzt raten müsste, würde ich auf Variante 1 tippen, die wahrscheinlich von den üblichen Phasenanschnittdimmern mit 0-10V-Ansteuerung aus der damaligen Zeit versorgt wird (Altoquick, se varintens, Siemens usw.).
Ist halt alles nicht mehr state of the art, was die Entstörung betrifft. Oft scheiterte es schlicht an der Baugröße, um vernünftig dimensionierte Drosseln zu verbauen, weil die Geräte sonst nicht mehr in Standard-Installationsverteiler gepasst hätten. Wenn das wirklich Hochvolt-Halogen ist und es nicht allzuviele Leuchten sind, kann man mal einen aktuellen Dimmer probieren und den gerne mal im Phasenabschnittbetrieb. Der Seebacher UD-700-X2 wäre da so ein Kandidat. Kommt halt auf die Leistung an, wie vielen man schlussendlich davon braucht und ob dieser Invest in die alte Anlage noch sinnvoll ist. In Summe ist das dann eh was für den örtlichen Fachbetrieb, wenn es da an die Elektroinstallation geht.
Ich würde mir wenig Hoffnung machen, dass man das von Seiten der Tonanlage gelöst bekommt. Ehrlich gesagt gehört da die Saallichtanlage mal an den Stand der Technik angepasst. Haben letztes Jahr auch eine Faschingsveranstaltung in einer Location gespielt, wo das Saallicht (LED Retrofit) an einer ganzen Batterie aus Schalk-1TE-Hutschienendimmern hing. Ich konnte mir erst die seltsamen Störgeräusche auf der PA nicht erklären, bis ich dann beim Einleuchten zufällig mal das Saallicht ausgeschaltet habe. Sogar beim Abbau mit ausgeschalteter PA und eigentlich ausgeschaltetem 3-phasigen Hauptschütz für den kompletten Bühnenstrom haben die Netzteile vom Frontfill noch im gleichen Ton gesummt (als ob was zwischen N und PE reinkäme), das war schon ein bissl gruselig.
Wenn eine Sanierung aktuell nicht im Budget ist, würde ich mich nach einer Übergangslösung umsehen. Ich habe hier bei uns im Saal ein ähnliches Thema. Circa 75 extrem breitstrahlende Downlights mit 2x42W Leuchtstoff und teilweise 15 Jahre alten Leuchtmitteln. Das Ganze teilweise noch mit Umschaltweichen für die Sicherheitsbeleuchtung etc., das volle Programm eben. Wenn ich da zur Pause auf "Ein" drücke ist das, was sich die nächsten Sekunden abspielt einfach nur noch peinlich, aber das baust du halt auch alles nicht von heute auf morgen ohne vernünftiges Gesamtkonzept um. Die Lösung war, derweil vier (!) Elation Fuze Pendant reinzuhängen. Das reicht, um im 300qm-Saal ein stimmungsvolles Einlasslicht zu realisieren mit bestem Farbwidergabeindex, und vor allem habe ich das Licht jetzt da wo ich es haben will, nämlich am Boden und nicht an den Wänden und den Spinnweben an der Decke. Für so Zeug wie Flohmärkte oder Seminare, wo es einfach nur flächig hell sein muss und man mit 10 Minuten Wartezeit bis zur vollen Helligkeit leben kann, kommt halt weiter die alte Beleuchtung zum Einsatz.
Also wie gesagt: Immer her mit aussagekräftigen Bildern von Leuchten, Leuchtmitteln, Dimmern, Verteilerschränken, Steuerung etc., dann kann man mal eine Einschätzung treffen.
kannst du uns mal mit Bildern der gesamten Anlage versorgen? Solche Installationen sind mein täglich Brot, aber um sagen zu können, was geht und was nicht, müsste man zumindest mal ein paar grundsätzliche Dinge über die Anlage wissen, sonst ist das alles nur Rumgerate. Kollege yamaha4711 hat schon die richtigen Fragen gestellt.
Was ist denn verbaut? Die klassischen "Einbautöpfe" mit Hochvolt-Halogenlampen (Osram Halolux Ceram), die man noch in sehr vielen alten Versammlungsstätten findet? Niedervolt-Halogen mit Trafos (welche - konventionell oder elektronisch)? Leuchtstofflampen (eher nicht, wenn original 60er)? Von welcher Leuchtenanzahl und jeweiliger Wattage reden wir denn eigentlich?
Wenn ich jetzt raten müsste, würde ich auf Variante 1 tippen, die wahrscheinlich von den üblichen Phasenanschnittdimmern mit 0-10V-Ansteuerung aus der damaligen Zeit versorgt wird (Altoquick, se varintens, Siemens usw.).
Ist halt alles nicht mehr state of the art, was die Entstörung betrifft. Oft scheiterte es schlicht an der Baugröße, um vernünftig dimensionierte Drosseln zu verbauen, weil die Geräte sonst nicht mehr in Standard-Installationsverteiler gepasst hätten. Wenn das wirklich Hochvolt-Halogen ist und es nicht allzuviele Leuchten sind, kann man mal einen aktuellen Dimmer probieren und den gerne mal im Phasenabschnittbetrieb. Der Seebacher UD-700-X2 wäre da so ein Kandidat. Kommt halt auf die Leistung an, wie vielen man schlussendlich davon braucht und ob dieser Invest in die alte Anlage noch sinnvoll ist. In Summe ist das dann eh was für den örtlichen Fachbetrieb, wenn es da an die Elektroinstallation geht.
Ich würde mir wenig Hoffnung machen, dass man das von Seiten der Tonanlage gelöst bekommt. Ehrlich gesagt gehört da die Saallichtanlage mal an den Stand der Technik angepasst. Haben letztes Jahr auch eine Faschingsveranstaltung in einer Location gespielt, wo das Saallicht (LED Retrofit) an einer ganzen Batterie aus Schalk-1TE-Hutschienendimmern hing. Ich konnte mir erst die seltsamen Störgeräusche auf der PA nicht erklären, bis ich dann beim Einleuchten zufällig mal das Saallicht ausgeschaltet habe. Sogar beim Abbau mit ausgeschalteter PA und eigentlich ausgeschaltetem 3-phasigen Hauptschütz für den kompletten Bühnenstrom haben die Netzteile vom Frontfill noch im gleichen Ton gesummt (als ob was zwischen N und PE reinkäme), das war schon ein bissl gruselig.
Wenn eine Sanierung aktuell nicht im Budget ist, würde ich mich nach einer Übergangslösung umsehen. Ich habe hier bei uns im Saal ein ähnliches Thema. Circa 75 extrem breitstrahlende Downlights mit 2x42W Leuchtstoff und teilweise 15 Jahre alten Leuchtmitteln. Das Ganze teilweise noch mit Umschaltweichen für die Sicherheitsbeleuchtung etc., das volle Programm eben. Wenn ich da zur Pause auf "Ein" drücke ist das, was sich die nächsten Sekunden abspielt einfach nur noch peinlich, aber das baust du halt auch alles nicht von heute auf morgen ohne vernünftiges Gesamtkonzept um. Die Lösung war, derweil vier (!) Elation Fuze Pendant reinzuhängen. Das reicht, um im 300qm-Saal ein stimmungsvolles Einlasslicht zu realisieren mit bestem Farbwidergabeindex, und vor allem habe ich das Licht jetzt da wo ich es haben will, nämlich am Boden und nicht an den Wänden und den Spinnweben an der Decke. Für so Zeug wie Flohmärkte oder Seminare, wo es einfach nur flächig hell sein muss und man mit 10 Minuten Wartezeit bis zur vollen Helligkeit leben kann, kommt halt weiter die alte Beleuchtung zum Einsatz.
Also wie gesagt: Immer her mit aussagekräftigen Bildern von Leuchten, Leuchtmitteln, Dimmern, Verteilerschränken, Steuerung etc., dann kann man mal eine Einschätzung treffen.