Gitarrist möchte einen Bass: Squier 40th Jazz Bass oder doch was anderes?

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neumeister
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Hallo zusammen,

nach langjährigen Erfahrungen auf der E-Gitarre möchte ich mir doch mal einen Bass zulegen...
Musikalisch bin ich von (Blues-) Rock bis Metal unterwegs.

Ich kenne mich aber ehrlich gesagt mit Bässen gar nicht aus und möchte zum reinschnuppern natürlich kein Vermögen ausgeben.
Entsprechend wäre ich über Tipps von euch sehr froh...


Bei der Suche bin ich auch auf die aktuellen Squire Angebote beim Thomann gestoßen

Squier 40th Anniv Jazz Bass W2CS


Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Modellen?
Wie sind die 40th Modelle qualitativ einzustufen? Die Squire CV werden ja oft gelobt.
Oder macht es mehr Sinn sich etwa bei Marcus Miller (oder anderen) umzusehen?
Alternativ könnte ich auch nach einen alten japanischen ATK300 bei Kleinanzeigen suchen.

Schöne Grüße
Marco
 
Ich hatte die gleiche Idee, bin dann monatelang auf Recherche gegangen, wegen des mutmaßlich besseren Werterhalts bei diesem auf meiner Wunschliste gelandet


und habe letztlich für 180 Euro Toontrack EZBass gekauft.
 
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von (Blues-) Rock bis Metal
Das ist ein weites Feld und je nach Geschmack passt da fast alles. Ich - Keyboarder mit Nebeninstrument Gitarre - hab mir für Aufnahmen, weil ich die Dynamik einer Bassgitarre gegenüber Bas-Beiträgen vom Synth haben wollte, inzwischen die hier zugelegt:

Ibanez BTB555NTF - ein Fünfsaiter mit aktiver Elektrik und Bartolini PUs; sehr vielseitig/fältig und mein "Lieblingsbass" für Aufnahmen (hier ein altes Review: [Bass] - Ibanez BTB 555 MP)
IBANEZ GSR200BF FRETLESS WALNUT FLAT - wollte ich zum Rumprobieren; mehr hab ich damit auch noch nicht gemacht
Epiphone EB3 - den nehm ich, wenn ich "in the mood" bin und es einfach mal laufen lassen will

Der Fünfsaiter hat 400 und die beiden anderen haben je 200 € gekostet.

Dabei schaue ich immer noch mach einem Jazz-Bass, möchte aber schon "mindestens" einen Squier (oder aber wirklich Fender) und muss ein Ahorn-Griffbrett haben.

Soweit meine Beispiele. Man kann sich da jetzt reinsteigern, oder aber einfach mal mit irgend etwas anfangen, schauen, wie man damit zurecht kommt und wie sich das Instrument anhört. Notfalls wieder verkaufen und nach Alternativen suchen. Von den Gitarren her sollte Dir ja klar sein, dass sich alle anders anhören und nur ausprobieren klug macht. Alle Theorie hier in Beiträgen wird kein praktisches Testergebnis vorwegnehmen oder ersetzen!
 
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Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Modellen?
Wie sind die 40th Modelle qualitativ einzustufen? Die Squire CV werden ja oft gelobt.
Oder macht es mehr Sinn sich etwa bei Marcus Miller (oder anderen) umzusehen?
Alternativ könnte ich auch nach einen alten japanischen ATK300 bei Kleinanzeigen suchen.

Ich kenne besagtes Anniversary Modell nicht, bin aber generell ziemlicher Fan davon, was Squier in den letzten Jahren so rausgebracht hat. Das sind wirklich gute Instrumente, die auch ordentlich klingen! Die Marcus Miller Bässe sind aber auch sehr geil und klanglich deutlich flexibler durch die Aktivelektronik.

Generell finde ich Gebrauchtkauf sehr vernünftig, wenn du erst mal nur "schnuppern" willst. Der ATK ist n cooler Bass, ich würde noch die Yamaha BB Bässe in den Raum werfen. Mein erster Bass war ein fünfsaitiger Yamaha BB den ich gebraucht für 150 Euro gekauft habe. Damit habe ich jahrelang sehr viel Spaß gehabt und hunderte von Konzerte gespielt, war ein absolut grundsolides Instrument.
 
Vor uns hatte auf einem Straßenfest neulich eine Band gespielt, deren Bassistin einen billigen HB-J spielte. Das Ding klang nach JB und war bestimmt jeden der vielleicht 150€ (mehr als) wert... Zum Einstieg vermutlich mehr als ausreichend.
Da du aber auch schon lange Gitarre spielen dürftest, kann man gebraucht auch viele schöne Dinge finden. EInen günstigen ATK300 würde ich auch nehmen...
 
Wie sind die 40th Modelle qualitativ einzustufen? Die Squire CV werden ja oft gelobt.

Ja, man liest gutes über die.

Oder macht es mehr Sinn sich etwa bei Marcus Miller (oder anderen) umzusehen?
Alternativ könnte ich auch nach einen alten japanischen ATK300 bei Kleinanzeigen suchen.

Das wären aber drei doch deutlich verschiedene Bässe.

ATK ist MusicMan-inspiriert. Es gibt eine Modifikation für den Preamp, um den zu optimieren. (Habe ich leider nicht griffbereit. Sollte sich aber errecherchieren lassen.)

Der Squire scheint ein Jazz zu sein, der das tut, was ein Jazz grundlegend eben so tut. Keine überragende Holzauswahl, keine speziellen Pickups, keine besondere Hardware. Bei Sire (o.a.) könntest Du schon eher in solche Bereiche vorstoßen, aber das wird nicht billiger, und es ist die Frage, ob das in die Richtung geht, die einem gerade vorschwebt.

Ein Jazz ist aber gut geeignet, um Erfahrungen zu sammeln. Und es gibt vieles an passenden PUs und Hardware, sollte man da später mal wirklich etwas anderes haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor uns hatte auf einem Straßenfest neulich eine Band gespielt, deren Bassistin einen billigen HB-J spielte. Das Ding klang nach JB und war bestimmt jeden der vielleicht 150€ (mehr als) wert... Zum Einstieg vermutlich mehr als ausreichend.
Habe einen JB75MN und JB62CC. Beide finde ich sehr gut und kann sie empfehlen. Beim 75er (Esche) liest man oft der sei schwer, das kann ich mit meinem Exemplar bestätigen, stört mich jetzt aber nicht. Der 62CC (Pappelkorpus, leicht geröstetes Ahorn) ist da deutlich leichter - ähnlich wie mein Fender Classic 60s Jazz (Erle). Beide HarleyBentons klingen sehr ähnlich die Pickups und deren Position scheinen auch die gleichen zu sein.
 
Ok ... also der Squire scheint schonmal nicht die großartige Möhre zu sein...
Marcus Miller bzw Sire ist wohl auch brauchbar...

Bzgl Ibanez GIO Serie bin ich etwas skeptisch. Da war alles was ich an Gitarren in der Hand hatte nicht wirklich brauchbar.
HB hatte ich schon ewig nichts mehr in die Hand genommen, da früher die Gitarren echt Mist waren. Muss ich mich mal mit befassen.


Mal schauen, vielleicht fahre ich heute Abend nach der Arbeit mal schnell zum Thomann... und dann bin ich vielleicht etwas schlauer
 
Gitarrist hier der ab und zu mal nen Bass fürs Homerecording in die Hand nimmt.

Zuerst:
Die Squier Classic Vibe (CV) Serie ist absolut zu empfehlen. Ich hatte jetzt schon diverse Bässe und Gitarren dieser Serie in der Hand und finde sie von der Verarbeitung sowie klanglich sehr gut.
Ich besitze auch zwei CV Jaguar Gitarren die sich zu meinen Hauptgitarren hochgearbeitet haben.

Ich hatte mich damals auch in den Squier CV Jazz Bass verliebt.
Klanglich fande ich ihn auch super, aber als Gitarrist ist mir die 867mm Mensur einfach zu lang.
Es fühlt sich alles sehr ungewohnt an und meine Finger fingen recht schnell an zu krampfen.

Ein befreundeter Bassist hat mir als Leihgabe auf unbestimmte Zeit seinen Ibanez AFB Semi-Hollow Bass zur Verfügung gestellt.
Dieser ist zwar soundmäßig nicht unbedingt das was ich mir vorgestellt habe, aber die Mensur ist mit 770mm erheblich angenehmer.

Letztendlich habe ich mir dann einen Squier Bronco besorgt der vom Sound her in meine Richtung geht und die Mensur ist mit 762mm noch ein wenig kürzer.
Zwar ist es immer noch ein unterschied zur Gitarre, gerade weil ich auch hier Shortscale spiele aber er spielt sich gleich um einiges angenehmer.
 
Ok ... also der Squire scheint schonmal nicht die großartige Möhre zu sein...

Das lese ich jetzt aus dem Thema im Überflug nicht raus. ;)

Aus meiner Sicht kannst Du den bedenkenlos kaufen, ich finde auch die Affinity Serie durchaus brauchbar. Den 40th kenn ich jetzt nicht, aber scheint mir zwischen Affinity und CV zu liegen. Du bist eigentlich kein Einsteiger durch Dein E-Gitarren-Erfahrung wird wirst mit höchster Wahrscheinlichkeit einen "handwerklichen Ausfall" (schiefer Hals, furchtbares Setup,...) erkennen. Der Sound ist Geschmackssache und ordentlich bespielbar sind die i.d.R. nach Setup immer.

Aus Gitarristensicht würde ich erst auch zum Jazzbass greifen, weil der Hals vom oben verlinkten P-Bass ist deutlich breiter. Ich bin damals auch von der Gitarre zu einem Squier mit Jazz-Hals gewechselt und habe es nicht bereut, aber das ist auch ~20 Jahre her. Bin dann aber soundtechnisch zum P-Bass gewechselt, war ein Umstellung mit dem breiten Hals und jetzt ist mir der Jazz-Hals zu dünn. :D

Den Ibanez würde ich jetzt vom Sound her auch ganz woanders verorten (ohne Wertung), der Jazz-Bass ist ein "Standard-Sound", den mal schon 1000x in fast allen Musikrichtungen gehört hat, der geht (wie der P-Bass) aus meiner Sicht optisch und sound-technisch fast immer.
 
Was heißt hier "großartig"? Immerhin gibt es genug Leute, die mit ihren "Cheapos" glücklich sind.
 
1) Ich habe eine Stratocaster Bullet Gitarre von Squier. Ist guter Qualität.

2) Bei Bässen möchte ich auch Harley Benton (eine Hausmarke von Thomann) empfehlen.

3) Vor allem möchte ich weisen auf die MJ-4EB Modelle von HB: die können schalten zwischen aktive und passive Elektronik, und zwischen Humbucker und Single-Coil. Dieser Bass soll eine Nachahmung sein des California von Sandberg, also eines "verbesserten" Jazz Basses. Allerdings bietet auch HB Jazz Baas Modelle an.

4) Mir gefällt der MJ-4EB derartig, daß ich auch den 5-Saiter MJ-EB gekauft habe (und mit "flatwound" Saiten versehen). Daa ist aber Geschmackssache. :)

5) Auch viele Bässe werden auf YouTube vorgeführt und bewertet.
 
Grundsätzlich wäre für mich persönlich die Wahl des Basses als Ergänzung zur Gitarre und für "mal nebenbei" total einfach:
Ein "F-shaped-object" und davon das Jazz Modell, gerne mit aktiver Elektronik, aber passiv geht auch prima. Der J ist einfach tonal extrem flexibel und mit dem schlanken Hals auch (für meinen Geschmack) leicht zu lernen.
Squier bietet aktuell sehr viel Instrument fürs Geld. Bei Sire/Marcus Miller stören mich die lackierten Griffbretter sehr, aber auch dort stimmt Preis-Leistung.
Gebraucht gibt's auch gelegentlich 7ender Player (Mexico) Bässe relativ preiswert.
 
Also kurze Wasserstandsmeldung...

Ich war gestern Abend nach der Arbeit mal beim Thomann und habe mich etwas durch die Ausstellung probiert... und dann auch den Squire 40th JB mitgenommen.
Mein Modell macht einen guten Eindruck, ist sauber verarbeitet, Setup und Bespielbarkeit sind gut (soweit ich das als Gitarrist beurteilen kann) und ist vom Preis/Leistungsverhältnis für 298 für mich als angehender Gelegenheits-Basser auf jeden Fall auf der Sonnenseite.
Die Marcus Miller machten auch einen guten Eindruck und wären zum regulären Preis des Squire auch im Rennen gewesen.

Jetzt schauen wir mal ob und wie das Bassspielen beim mir zündet ;)

Vielen Dank auch für die Unterstützung bzw Ratschläge
 
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Ich wünsche dir vielen Erfolg und Freude beim Bass spielen! - Da fällt mir aber ein: hast du auch einen Bassverstärker?
Klar, man kann zuerst auch den Gitarrenverstärker benutzen. ;-)
 
Hatte beim Thomann Flohmarkt mal einen mit kaputten Tolex für 15€ mitgenommen… der reicht erstmal.
Und dann habe ich ja auch Interface und Software
 
Vor allem möchte ich weisen auf die MJ-4EB Modelle von HB: die können schalten zwischen aktive und passive Elektronik, und zwischen Humbucker und Single-Coil. Dieser Bass soll eine Nachahmung sein des California von Sandberg, also eines "verbesserten" Jazz Basses. Allerdings bietet auch HB Jazz Baas Modelle an.
Sorry for some OT:
Wie sehr geht der in Richtung JB / California und wie sehr in Richtung MM?
 
Sorry for some OT:
Wie sehr geht der in Richtung JB / California und wie sehr in Richtung MM?
Da muß ich die Antwort schuldig bleiben. "California" habe ich einem Testbericht von Bonedo entnommen. MM (MusicMan oder Marcus Miller?) ist mir unbekannt.
 

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