1/8 hihat mit dem fuß gespielt: wie hält man das gleichgewicht?

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ich bin heute an ein problem geraten.
weil ich keine hand mehr freihatte, wollte ich 1/8 hihats mit den fuß spielen.
ich hatte das bislang noch nie versucht. im netz sieht man die heel up methode.
funktioniert auch recht gut, wenn ich nur die hände und den linken fuß betätige.
nehme ich den rechten fuß hinzu, fängt es an zu eiern und ich habe mühe das gleichgewicht zu halten.

ich hab mich dann damit beholfen, daß ich auf den sitz leicht mit dem linken fuß mithüpfe, aber das ist nur ein workaround.

wie geht man vor, ohne das gleichgewicht zu verlieren?
 
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Spielst Du die Hihat- und Bassdrum-Maschine mit den Fußspitzen oder sind Deine Fersen auf dem Boden?
 
Üben.

Im Grunde gehst du die Sache ja richtig an. Was du jetzt gerade lernst, ist die unabhängige Verwendung aller Gliedmaßen. Es kommt eine ungewohnte Komponente hinzu, hier das gleichzeitige Anheben der Beine. Wenn du das ein paar Tage gemacht hast, sollte dein Körper eigentlich nach und nach selber herausfinden, wie das Gleichgewicht zu halten ist. Ist quasi das Gleiche, wie zum ersten Mal auf einem Skateboard steigen (Ich kann da z.B. nicht mal drauf stehen).

Wichtig ist natürlich, dass der Hocker nicht wackelt. Aber wenn du einen vernünftigen hast, sollte das kein Problem darstellen. Vor dem Selben Problem stehen z.B. auch Leute, die zum ersten Mal Doublebassdrumtechniken lernen.
 
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Spielst Du die Hihat- und Bassdrum-Maschine mit den Fußspitzen oder sind Deine Fersen auf dem Boden?
üblicherweise habe ich an der hihat die ferse auf dem boden und an der kick die ferse oben.
bei dieser 1/8 hihat mußte auch an der hihat auf die fußspitze gehen und wie @thalnsane88 richtig schreibt, manchmal sind dann beide füße in der luft, derweil rudern die arme über die trommeln und ich habe mühe, nur mit dem po als bodenkontakt das gleichgewicht zu halten
 
Ich spiele das so (grade nachgesehen) das ferse oben ist und der fuss bzw die fussspitze immer hüpft. Praktisch durch das eigengewicht wieder nach unten fällt. Also - zumindest bei mir macht die wade die eigentliche arbeit!
So ungefähr....
 
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Das Gleichgewicht respektive Sitzposition und genaue Art der Beinbewegung sind genauso Thema, wie die Handhaltung die genaue Stickposition in der Hand für den Punkt der besten Balance. Was du beschreibst, deutet darauf hin, dass du die Kraft hauptsächlich aus der Hüfte holst, um das Bein nach oben zu bewegen. Möglicherweise ist deine Bewegung dabei auch zu groß.
Mein Tipp ist: versuche die Beine incl. der Hüfte möglichst spannungsarm zu halten und die Aufwärtsbewegung der Beine aus der Wade zu steuern. Hebe dabei das Knie wirklich nur so weit, wie absolut nötig.

Man kann das gut ohne Pedale unter den Füßen üben. Setze dich aufrecht auf einen Stuhl mit der Sitzhöhe deines Hockers (ich mach sowas gerne im Büro auf dem höhenverstellbaren Bürostuhl) und "spiele" 8tel auf dem Boden. Erst mit rechts, dann mit links, dann mit beiden gleichzeitig und auch abwechselnd und achte dabei darauf, die Bewegung AUSSCHLIEßLICH aus der Wade durchzuführen. Dabei sollte keine Kraft in der Hüfte zu spüren sein und auch keine Spannung im Knie*.

Später im Echtbetrieb am Schlagzeug, nimmt man gelegentlich doch wieder etwas Kraft aus der Hüfte dazu, aber so wie oben beschrieben, lernt man, möglichst weitgehend darauf zu verzichten.

* : ein weiteres Mantra von mir: Die Knie müssen spannungsfrei sein. Jede Spannung im Knie verbrennt sinnlos Kraft und kostet Präzision.
 
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Für mich macht die Form des Hockers einen Riesenunterschied. Bei runden Hockern haben meine Oberschenkel genügend Auflagefläche, daß ich beide Füße von den Pedalen hochheben und dauerhaft in der Luft halten kann. Somit können meine Beine (im Rahmen meiner musikalischen Möglichkeiten natürlich) unabhängig auf den Fussmaschinen agieren.

Ich bin mal testweise auf einen sattelförmigen Hocker umgestiegen, und konnte auf diesem keine vernünftige Sitzposition finden, bei der ich beide Füße in der Luft hätte halten können. Es musste immer ein Fuß am Boden bleiben und mich abstützen, sonst kippte ich unweigerlich nach vorne. Nur mit absurdem "nach hinten lehnen" konnte ich in die Waage kommen. Da der Hocker wiederum mit Lehne war, ging das nur wenn ich diese abmontierte...war natürlich keine Lösung, ich wollte ja nen bequemen Sitz mit Rückenlehne.

Fazit: Bei mir klappts, einem vernünftigen runden Hocker vorausgesetzt.
 
egal mit welchem stuhl, ich kann meine beine nicht gleichzeitg abheben, ohne nach vorne zu kippen oder das gegengewicht mit einem deutlichen nachhinten lehnen zu schaffen.

beim spielen hatte ich eher den eindruck, ich kippe nach rechts, weil ich auf dem standtom synchrone 1/8 zur hihat gespielt hatte.
 
Du spielst mit beiden Beinen synchron 8-tel?
 
eigentlich nicht, links 1/8, rechts 1+3 und ggf. mal einen doppelschlag rechts. aber das wenige reicht, daß ich mit dem gleichgewicht kämpfen muß
 
Das müsste gehen. Langsam anfangen. Zuerst ohne Hände
Nur darauf achten, dass du nicht aus der Balance kommst und nicht von vorne nach hinten schwankst. Schau, dass Dein Oberkörper ruhig bleibt. Musst Du dich, um die Toms zu spielen, nach vorne beugen oder geht das mit geradem Rücken?
 
die toms erreiche ich recht problemlos, aber es gibt ein leichtes ungleichgewicht, weil der linke arm nach vorne zeigt, der recht hingegen nach rechts.
 
Dann gilt es, in der nächsten Stufe die Drehung des Oberkörpers einzubeziehen.
Aber immer eins nach dem anderen.
 
Du hast doch Unterricht bei einem Schlagzeuglehrer, oder? Lass den auf Deine Körper- und Sitzhaltung schauen und höre drauf, was er sagt.
 
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Wir hatten dieses Thema im Unterricht noch nicht.
Ich bin eher zufällig drauf gestoßen beim trommeln
 
Körper- und Sitzhaltung kamen bei mir im Unterricht damals mit als erstes dran, Atmung darauf.
 
Ich hatte gemeint, wir hatten bisher die Hihat nicht sonderlich mit dem Fuß gespielt, sondern immer mit der Hand
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Was die Sitzposition angeht, sitze ich recht hoch. Höher als meine Kollegen Drummer.
Ich mag es, wenn die Arme eher tief bleiben.

So strengt es mich kaum an.

Meine Kollegen Drummer müssen Beine und Arme stark anheben zum spielen. Finde ich nicht effizient. Zudem klagen alle über körperliche Beschwerden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten dieses Thema im Unterricht noch nicht.
Trotzdem wäre Dein Lehrer hier der richtige Ansprechpartner! Wenn Du ihn fragst danach, wird er ja nicht antworten: das kommt erst in drei Jahren dran, oder? ;)
 
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Gerade bei Sachen wir Körperhaltung und so ist es wichtig, dass jemand direkt da ist, sich das anschaut, man zusammen verschiedene Sachen ausprobieren kann, über Go´s und No-Go´s spricht. Da finde ich Ferndiagnose schwierig.
 
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eigentlich nicht, links 1/8, rechts 1+3 und ggf. mal einen doppelschlag rechts. aber das wenige reicht, daß ich mit dem gleichgewicht kämpfen muß

Das klingt so als ob deine tiefe Rücken- und Bauchmuskulatur in Sachen Rumpfstabilität zu "schlapp" sind. Und ich meine nicht die Kraft Kraft, sondern die intramuskuläre Koordination und die segmentale WS-Stablisation unter Berücksichtigung der Faserrekrutierung und -frequenzierung. Oder kurz: probier mal ein Trainingsprogramm aus Rücken- und Bauchstabilisationsübungen, nicht unfassbar lange am Stück sondern eher kurz (5-10 min) dafür aber öfter am Tag (alle 3 std z.B.). Du kannst auch gern erst in Rücken- und Bauchlage anfangen, dann später über Seitlage, Unterarmstütz, Seitstütz in den Sitz (erst "fester" Sitz dann nen "wackeliger" Sitz. Die Muskulatur trainiert sich relativ schnell und gut. Erste Veränderungen solltest du schon nach ca. 1 Woche spüren, wenn du die Übungen gut und regelmäßig machst. Viel Erfolg :))

Beste Grüße
Maik
 
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