Plaudy
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Hallo zusammen,
hier ein Review zum "the t.bone free solo Antenna Splitter".
Zuerst unsere Ausgangssituation und die Problemstellung, warum wir überhaupt einen Splitter gekauft haben:
Wir sind eine 6-köpfige Band, spielenalle über InEar-Monitoring und spielen fast ausschließlich mit eigener PA und Technik in Festzelten und Locations.
Anfangs haben wir alle komplettkabelgebunden gespielt, aber irgendwann kam die erste Funkstrecke,dann die zweite und immer weitere Funkstrecken dazu.
Bei der jeweiligen Anschaffung haben wir uns frequenzmäßig immer abgesprochen, damit es möglichst nichtzu Beeinflussungen kommt, aber irgendwann waren dann schließlich 7 Funkstrecken (3x InEar, 3x Mikrofon, 1x Instrument) auf der Bühne in Betrieb.
Bei der Unterbringung der Funkkomponenten wurde zunächst nur nach praktischen Gesichtspunkten gearbeitet: möglichst platzsparend in das gleiche Rack, wie die Stagebox bzw. das Mischpult.
Anfangs liefen die wenigen Strecke so auch noch problemlos. Mit zunehmender Anzahl an Strecken und vorallem der Mischung aus InEar- und Mikrofonantennen (Sender/Empfänger)in einem Rack gab es erwartungsgemäß auch immer öfter Störungen, so dass eine bessere Lösung her musste.
Die Lösung war zweigeteilt.
1. Sender und Empfänger räumlich trennen, d.h. in einem Rack werden nur die Inear-Sender und in einem anderen Rack nur die Mikrofonempfänger untergebracht. Diese beiden Racks werden dann räumlich getrennt aufgestellt.
Das hat schon zu einer spürbaren Reduzierung der Störgeräusche geführt - aber die Reichweite war noch immer eingeschränkt. Unser Sänger geht gelegentlich mit dem Mikrofon im Zelt "spazieren". Das Rack mit den Mikofonempfängern (und den Antennen) steht aber meistens auf dem Boden und sobald viele Menschen die Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger stören, sackt die Reichweite in den Keller.
Also nächster Schritt, ein Antennensplitter mit abgesetzten Antennen, die man ggf. höher positionieren kann.
Gesucht wurde daher ein Antennensplitter für die Mikrofonstrecken, der den Frequenzbereich aller eingesetzten Strecken gemeinsam abdeckt, die Möglichkeit bietet bei Bedarf Richtantennen anzuschließen und idealerweise sogar noch das Netzteilchaos im Rack beseitigt.
Gefunden haben wir den günstigen Splitter von "the t.bone free solo Antenna Splitter" mit folgenden Specs:
UHF Wideband
470 - 608 MHz
614 - 694 MHz
823 - 832 MHz
863 - 865 MHz
2 BNC Inputs (9V DC für abgesetzte aktive Antennen/Booster)
8 BNC Outs
4 DC Outlets
Format: 19" / 1 HE
Einbautiefe: 160 mm
inkl. Netzteil, Antennenkabel und 2 Rundstrahlantennen
Damit erfüllt er alle von uns gesuchten Anforderungen inkl. der Spannungsversorgung. Er kann bis zu vier andere Geräte mit Spannung versorgen, so dass man sich die einzelnen Netzteile der Empfänger im Rack sparen kann.
Macht das Rack deutlich aufgeräumter und reduziert das Kabelchaos.
Der Splitter selbst bezieht das Antennensignal von zwei abgesetzten Antennen, die mit BNC-Kabeln an der Rückseite angeschlossen und z.B. an der Front der Rackohren montiert werden können.
Die bis zu vier Funkemfpänger mit ensprechend bis zu acht Antennenverbindungen können ebenfalls an der Rückseite des Splitters mit kurzen BNC-Kabeln verbunden werden.
Der erste Eindruck und Test:
Beim Auspacken fällt zunächst das solide Gehäuse auf, macht einen guten und stabilen Eindruck.
Bis auf die Anschlüsse auf der Rückseite und einem Einschaltknopf auf der Vorderseite gibt es nicht viel zu sehen. Also den weiteren Lieferumfang checken:
- Netzteil - vorhanden
- 2 einfache Rundstrahlantennen mit BNC- sind vorhanden und zumindest optisch ok
- 10 kurze BNC-Kabel: ebenfalls vorhanden, hier merkt man allerdings den günstigen Preis, denn sie sind dann doch sehr dünn. Zumindest im Vergleich zu den Verbindungskabeln, die bei den Shure Funkstrecken mitgeliefert werden
- 4 Stromkabel für die Versorgung von 4 Funkempfängern - vorhanden, ebenfalls recht dünn, aber wohl ausreichend
- 2 BNC-Verbinder für die Montage der abgesetzten Antennen - auch vorhanden
Anschließend haben wir den Splitterins Rack geschraubt und alles angeschlossen.
Für die Verbindung von Splitter und Funkempfänger haben wir allerdings die vorhandenen BNC-Kabel der Empfänger verwendet, da sie einen stabileren und wertigeren Eindruck machen, als die mitgelieferten von t.bone.
Für die Verbindung von Splitter zu denabgesetzten Antennen mussten wir aber auf den t.bone-Lieferumfang zurückgreifen. Funktioniert auch und wird, nachdem einmal alles fertig angeschlossen und im Rack fest verbaut ist, auch schnell wieder vergessen.
Das 19" Rack sieht nun auf jeden Fall schon mal deutlich aufgeräumter aus.
Dann haben wir die angeschlossenen Empfänger eingeschaltet. Die Spannungsversorgung über den Splitter klappt also, das Netzteil des Splitters schafft es - zumindest mit drei angeschlossenen Empfängern. Einen vierten haben wir nicht, und konnten wir daher nicht testen. Ich gehe aber mal davon aus, dass auch das klappen würde.
Bemerkenswert dabei: Das funktioniertauch mit ausgeschaltetem Splitter. Der Einschaltknopf an der Vorderseite schaltet also nicht die Spannungsausgänge.
Ob das anderer Hersteller auch so machen, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit nicht sagen. Es ist mir zwar direkt aufgefallen, habe mir aber weiter auch nicht viel dabei gedacht.
Ein daraus resultierender Nachteil ist mir erst später aufgefallen, aber dazu mehr im Praxisteil.
Zunächst ging der erste Test weiter. Wir haben also alles eingeschaltet und die Anzeigen der Signalstärke an den Empfängern zeigten alle Vollausschlag.
Mit einem Mikrofon in der Hand ging dann jemand spazieren, im Umkreis von ca. 30m - mehr gab die Testumgebung nicht her und kommt in der Praxis bei uns auch kaum vor.
Die Anzeige der Signalstärke blieb konstant gut, die Übertragungsqualität der Funkstrecke klang ebenfalls gut. Eine Zunahme von Rauschen im Vergleich ohne Splitter gab es nicht und Störgeräusche tauchten auch nicht auf.
Ok, der erste Test ohne Publikum lief also erfolgreich und vielversprechend.
Praxis:
Kurz gesagt, in der Praxis läuft alles ebenfalls problemlos und unauffällig im positiven Sinn.
Störgeräusche sind seitdem kaum noch aufgetreten und auch die Reichweite der Funkmikros ist deutlich besser geworden und für uns auch mit Publikum nun ausreichend, sodass wir uns darüber keine Gedanken mehr machen müssen. Am Rande erwähnt: Das klappt bei uns schon mit den mitgelieferten Rundstrahlern. Richtantennen haben wir nicht im Einsatz und bisher auch nicht vermisst.
Es läuft einfach
Ein kleiner negativer Punkt hat sich aber nach einigen Auftritten dann doch gezeigt.
Gerade weil der Splitter so unauffällig und gut läuft, denkt man nicht weiter über ihn nach. Das hatte bei einem Auftritt zur Folge, dass wir den Soundcheck ohne Publikum wie gewohnt problemlos absolvieren konnten. Alles lief gut.
Während des Abends traten dann aber immer mal wieder sporadisch sehr kurze Störgeräusche auf. Die können natürlich zahlreiche Ursachen haben.
Ein schneller Blick auf die Anzeigen der Mikrofonempfänger: Ok, kein Vollausschlag bei der Signalstärke, aber zumindest im Beobachtungsmoment immer noch in Ordnung (3 von 5 Balken), während dessen waren die Störgeräusche aber auch schon wieder weg.
So konnten wir die Ursache zunächst nicht weiter eingrenzen. Irgendwann hatte dann aber eines der Funkmikrofone auch noch kurze, komplette Signalaussetzer, was den Fokus natürlich dann deutlich auf diese Funkstrecke gelenkt hat.
Also nochmal Augen auf die Empfänger gerichtet und dabei streifte mein Blick unbewusst auch den Antennensplitter - und vermisste eine kleine, leuchtende LED, die sonst immer zu sehen ist.
Dann war natürlich sofort klar: Der Splitter war nicht eingeschaltet. Das lies sich schnell ändern und im selben Augenblick ging die Signalanzeige am Empfänger von 3 auf volle 5 Balken. Keine weiteren Störgeräusche am Abend. Alles gut.
Würde der Einschaltknopf des Splitters auch die Spannungsversorgung der DC-Outputs mit einschalten, wäre das natürlich schon am Anfang beim Soundcheck aufgefallen, wenn kein Funkempfänger eingeschaltet werden kann und folglich auch kein Mikrofon ein Signal liefert.
So aber kam das Signal an, war nur "schwächer". Für den Soundcheck ohne Publikum hat es gereicht. Wir sind dadurch nun natürlich sensibilisiert und prüfen vor jedem Gig, ob er eingeschaltet ist. Dieser Prüfschritt kann aber in hektischen Situationen trotzdem schnell mal vergessen werden.
Fazit:
Verbaut ist der Splitter bei uns oben in einem 19" Rack und so auch seit ca. 2 Jahren und bei unzähligen Auftritten unverändert im Einsatz.
Neben der potentiellen "Stolperfalle" mit dem Einschalter bezieht sich der einzige andere Kritikpunkt auf die dünnen, mitgelieferten Antennenkabel mit BNC-Stecker.
Es ist schön, dass überhaupt die passenden Kabel im Lieferumfang enthalten sind. Wenn man aber den Splitter für Anwendungen einplant, bei denen die Antennenkabel häufig gesteckt und wieder gelöst werden müssen, sollte man vielleicht über einen zeitigen Austausch der Kabel/Stecker nachdenken. Das ist aber meckern auf hohem Niveau. Für einen festen Einbau im Rack, wie bei uns, reichen auch die dünnen Kabel mit den etwas filigranen Steckern offensichtlich - und das wird vermutlich ohnehin der häufigste Anwendungsfall sein.
Alles in allem also ein guter und günstiger Helfer, der seinen Job unauffällig und zuverlässig erledigt.
hier ein Review zum "the t.bone free solo Antenna Splitter".
Zuerst unsere Ausgangssituation und die Problemstellung, warum wir überhaupt einen Splitter gekauft haben:
Wir sind eine 6-köpfige Band, spielenalle über InEar-Monitoring und spielen fast ausschließlich mit eigener PA und Technik in Festzelten und Locations.
Anfangs haben wir alle komplettkabelgebunden gespielt, aber irgendwann kam die erste Funkstrecke,dann die zweite und immer weitere Funkstrecken dazu.
Bei der jeweiligen Anschaffung haben wir uns frequenzmäßig immer abgesprochen, damit es möglichst nichtzu Beeinflussungen kommt, aber irgendwann waren dann schließlich 7 Funkstrecken (3x InEar, 3x Mikrofon, 1x Instrument) auf der Bühne in Betrieb.
Bei der Unterbringung der Funkkomponenten wurde zunächst nur nach praktischen Gesichtspunkten gearbeitet: möglichst platzsparend in das gleiche Rack, wie die Stagebox bzw. das Mischpult.
Anfangs liefen die wenigen Strecke so auch noch problemlos. Mit zunehmender Anzahl an Strecken und vorallem der Mischung aus InEar- und Mikrofonantennen (Sender/Empfänger)in einem Rack gab es erwartungsgemäß auch immer öfter Störungen, so dass eine bessere Lösung her musste.
Die Lösung war zweigeteilt.
1. Sender und Empfänger räumlich trennen, d.h. in einem Rack werden nur die Inear-Sender und in einem anderen Rack nur die Mikrofonempfänger untergebracht. Diese beiden Racks werden dann räumlich getrennt aufgestellt.
Das hat schon zu einer spürbaren Reduzierung der Störgeräusche geführt - aber die Reichweite war noch immer eingeschränkt. Unser Sänger geht gelegentlich mit dem Mikrofon im Zelt "spazieren". Das Rack mit den Mikofonempfängern (und den Antennen) steht aber meistens auf dem Boden und sobald viele Menschen die Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger stören, sackt die Reichweite in den Keller.
Also nächster Schritt, ein Antennensplitter mit abgesetzten Antennen, die man ggf. höher positionieren kann.
Gesucht wurde daher ein Antennensplitter für die Mikrofonstrecken, der den Frequenzbereich aller eingesetzten Strecken gemeinsam abdeckt, die Möglichkeit bietet bei Bedarf Richtantennen anzuschließen und idealerweise sogar noch das Netzteilchaos im Rack beseitigt.
Gefunden haben wir den günstigen Splitter von "the t.bone free solo Antenna Splitter" mit folgenden Specs:
UHF Wideband
470 - 608 MHz
614 - 694 MHz
823 - 832 MHz
863 - 865 MHz
2 BNC Inputs (9V DC für abgesetzte aktive Antennen/Booster)
8 BNC Outs
4 DC Outlets
Format: 19" / 1 HE
Einbautiefe: 160 mm
inkl. Netzteil, Antennenkabel und 2 Rundstrahlantennen
Damit erfüllt er alle von uns gesuchten Anforderungen inkl. der Spannungsversorgung. Er kann bis zu vier andere Geräte mit Spannung versorgen, so dass man sich die einzelnen Netzteile der Empfänger im Rack sparen kann.
Macht das Rack deutlich aufgeräumter und reduziert das Kabelchaos.
Der Splitter selbst bezieht das Antennensignal von zwei abgesetzten Antennen, die mit BNC-Kabeln an der Rückseite angeschlossen und z.B. an der Front der Rackohren montiert werden können.
Die bis zu vier Funkemfpänger mit ensprechend bis zu acht Antennenverbindungen können ebenfalls an der Rückseite des Splitters mit kurzen BNC-Kabeln verbunden werden.
Der erste Eindruck und Test:
Beim Auspacken fällt zunächst das solide Gehäuse auf, macht einen guten und stabilen Eindruck.
Bis auf die Anschlüsse auf der Rückseite und einem Einschaltknopf auf der Vorderseite gibt es nicht viel zu sehen. Also den weiteren Lieferumfang checken:
- Netzteil - vorhanden
- 2 einfache Rundstrahlantennen mit BNC- sind vorhanden und zumindest optisch ok
- 10 kurze BNC-Kabel: ebenfalls vorhanden, hier merkt man allerdings den günstigen Preis, denn sie sind dann doch sehr dünn. Zumindest im Vergleich zu den Verbindungskabeln, die bei den Shure Funkstrecken mitgeliefert werden
- 4 Stromkabel für die Versorgung von 4 Funkempfängern - vorhanden, ebenfalls recht dünn, aber wohl ausreichend
- 2 BNC-Verbinder für die Montage der abgesetzten Antennen - auch vorhanden
Anschließend haben wir den Splitterins Rack geschraubt und alles angeschlossen.
Für die Verbindung von Splitter und Funkempfänger haben wir allerdings die vorhandenen BNC-Kabel der Empfänger verwendet, da sie einen stabileren und wertigeren Eindruck machen, als die mitgelieferten von t.bone.
Für die Verbindung von Splitter zu denabgesetzten Antennen mussten wir aber auf den t.bone-Lieferumfang zurückgreifen. Funktioniert auch und wird, nachdem einmal alles fertig angeschlossen und im Rack fest verbaut ist, auch schnell wieder vergessen.
Das 19" Rack sieht nun auf jeden Fall schon mal deutlich aufgeräumter aus.
Dann haben wir die angeschlossenen Empfänger eingeschaltet. Die Spannungsversorgung über den Splitter klappt also, das Netzteil des Splitters schafft es - zumindest mit drei angeschlossenen Empfängern. Einen vierten haben wir nicht, und konnten wir daher nicht testen. Ich gehe aber mal davon aus, dass auch das klappen würde.
Bemerkenswert dabei: Das funktioniertauch mit ausgeschaltetem Splitter. Der Einschaltknopf an der Vorderseite schaltet also nicht die Spannungsausgänge.
Ob das anderer Hersteller auch so machen, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit nicht sagen. Es ist mir zwar direkt aufgefallen, habe mir aber weiter auch nicht viel dabei gedacht.
Ein daraus resultierender Nachteil ist mir erst später aufgefallen, aber dazu mehr im Praxisteil.
Zunächst ging der erste Test weiter. Wir haben also alles eingeschaltet und die Anzeigen der Signalstärke an den Empfängern zeigten alle Vollausschlag.
Mit einem Mikrofon in der Hand ging dann jemand spazieren, im Umkreis von ca. 30m - mehr gab die Testumgebung nicht her und kommt in der Praxis bei uns auch kaum vor.
Die Anzeige der Signalstärke blieb konstant gut, die Übertragungsqualität der Funkstrecke klang ebenfalls gut. Eine Zunahme von Rauschen im Vergleich ohne Splitter gab es nicht und Störgeräusche tauchten auch nicht auf.
Ok, der erste Test ohne Publikum lief also erfolgreich und vielversprechend.
Praxis:
Kurz gesagt, in der Praxis läuft alles ebenfalls problemlos und unauffällig im positiven Sinn.
Störgeräusche sind seitdem kaum noch aufgetreten und auch die Reichweite der Funkmikros ist deutlich besser geworden und für uns auch mit Publikum nun ausreichend, sodass wir uns darüber keine Gedanken mehr machen müssen. Am Rande erwähnt: Das klappt bei uns schon mit den mitgelieferten Rundstrahlern. Richtantennen haben wir nicht im Einsatz und bisher auch nicht vermisst.
Es läuft einfach
Ein kleiner negativer Punkt hat sich aber nach einigen Auftritten dann doch gezeigt.
Gerade weil der Splitter so unauffällig und gut läuft, denkt man nicht weiter über ihn nach. Das hatte bei einem Auftritt zur Folge, dass wir den Soundcheck ohne Publikum wie gewohnt problemlos absolvieren konnten. Alles lief gut.
Während des Abends traten dann aber immer mal wieder sporadisch sehr kurze Störgeräusche auf. Die können natürlich zahlreiche Ursachen haben.
Ein schneller Blick auf die Anzeigen der Mikrofonempfänger: Ok, kein Vollausschlag bei der Signalstärke, aber zumindest im Beobachtungsmoment immer noch in Ordnung (3 von 5 Balken), während dessen waren die Störgeräusche aber auch schon wieder weg.
So konnten wir die Ursache zunächst nicht weiter eingrenzen. Irgendwann hatte dann aber eines der Funkmikrofone auch noch kurze, komplette Signalaussetzer, was den Fokus natürlich dann deutlich auf diese Funkstrecke gelenkt hat.
Also nochmal Augen auf die Empfänger gerichtet und dabei streifte mein Blick unbewusst auch den Antennensplitter - und vermisste eine kleine, leuchtende LED, die sonst immer zu sehen ist.
Dann war natürlich sofort klar: Der Splitter war nicht eingeschaltet. Das lies sich schnell ändern und im selben Augenblick ging die Signalanzeige am Empfänger von 3 auf volle 5 Balken. Keine weiteren Störgeräusche am Abend. Alles gut.
Würde der Einschaltknopf des Splitters auch die Spannungsversorgung der DC-Outputs mit einschalten, wäre das natürlich schon am Anfang beim Soundcheck aufgefallen, wenn kein Funkempfänger eingeschaltet werden kann und folglich auch kein Mikrofon ein Signal liefert.
So aber kam das Signal an, war nur "schwächer". Für den Soundcheck ohne Publikum hat es gereicht. Wir sind dadurch nun natürlich sensibilisiert und prüfen vor jedem Gig, ob er eingeschaltet ist. Dieser Prüfschritt kann aber in hektischen Situationen trotzdem schnell mal vergessen werden.
Fazit:
Verbaut ist der Splitter bei uns oben in einem 19" Rack und so auch seit ca. 2 Jahren und bei unzähligen Auftritten unverändert im Einsatz.
Neben der potentiellen "Stolperfalle" mit dem Einschalter bezieht sich der einzige andere Kritikpunkt auf die dünnen, mitgelieferten Antennenkabel mit BNC-Stecker.
Es ist schön, dass überhaupt die passenden Kabel im Lieferumfang enthalten sind. Wenn man aber den Splitter für Anwendungen einplant, bei denen die Antennenkabel häufig gesteckt und wieder gelöst werden müssen, sollte man vielleicht über einen zeitigen Austausch der Kabel/Stecker nachdenken. Das ist aber meckern auf hohem Niveau. Für einen festen Einbau im Rack, wie bei uns, reichen auch die dünnen Kabel mit den etwas filigranen Steckern offensichtlich - und das wird vermutlich ohnehin der häufigste Anwendungsfall sein.
Alles in allem also ein guter und günstiger Helfer, der seinen Job unauffällig und zuverlässig erledigt.