sE Electronics DynaCaster DCM 6
Starten wir mit dem mittleren Mitglied der DynaCaster-Familie, dem DCM 6: Die Verpackung enthält neben dem Mikrofon mit Schaumstoffwindschutz und integrierter Stativhalterung noch ein Gewindereduzierstück von 5/8" auf 3/8" und den obligatorischen Beipackzettel nebst zweier sE Sticker.
Optisch wirkt der 6er deutlich weniger wuchtig als das Topmodell der Serie, denn auf die integrierte EQ-Sektion wird verzichtet. Nicht jedoch auf den schaltbaren Dynamite-Preamp - hierzu befindet sich ein Tastschalter am hinteren Ende des Mikrofons beim XLR-Anschluss. Dies ist auch der Grund dafür, dass zum Betrieb die Phantomspeisung P48 benötigt wird; bei gedrücktem Schalter wird das Ausgangssignal um 30 dB angehoben (Empfindlichkeit 2,5 / 79 mV/Pa (-52 / -22 dBV)).
Ansonsten hat der DynaCaster das schnörkellose Design und die tadellose Verarbeitung von seinem großen Bruder geerbt. Intern werkelt mit der DMC3A allerdings eine andere dynamische Mikrofonkapsel. Sie wird von einem robusten Metallkorb geschützt, der offensichtlich in großen Teilen vom Gesangsmikrofon V7 Black vereerbt wurde, und durch die rote Farbgebung des eingelegten Schaumstoffeinsatzes als Popfilter in sE-Rot wird ein ansprechender optischer Akzent gesetzt
. Die Kapsel ist elastisch aufgehängt, um gegen äußere Erschütterungen entkoppelt zu sein. Der mitgelieferte äußere Windschutz ist ohne jeglichen Aufdruck in dezentem Schwarz gehalten.
Die integrierte Stativhalterung ist flexibel ausrichtbar und lässt sich mit der griffigen dreiflügligen Rändelschraube gut fixieren.
Bei einer Größe von 158 x 86 x 62 mm (L x B x H) wiegt der DCM 6 mit 518 Gramm über 200 g weniger als der DCM 8. Die Ausgangsimpedanz beträgt 600 Ohm (bzw. 135 Ohm bei aktiviertem Preamp, der 3,1 mA Strom verbraucht), die Empfindlichkeit 2,5 bzw. 79 mV/Pa (-52 / -22 dBV).