[Gitarre] Harley Benton CST-24T in Paradise Flame

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Warum in drei Teufel’s Namen kauft man sich eine Harley Benton Gitarre, wenn man im Besitz von z.B. Gibson LP Std.’77, Gibson ES355 „Lucille“’95 oder Fender US-Strat’96 ist :gruebel:? Nun, da war in meinem Fall sicherlich ein gehöriges Maß an „Spieltrieb“ im Spiel ("ich kauf mir was"). Aber ebenso war es die Neugierde, sich über zumindest ein Modell dieser „BigT“-Hausmarke mal selbst ein Bild zu machen, gibt es doch so viele, meist widersprüchliche Meinungen im Web. Aber warum dann das Modell, dem man eine „nicht unerhebliche Ähnlichkeit“ mit dem Modell eines äusserst renommierten Herstellers attestieren muss? In erster Linie war es wohl die Tatsache, dass zwei befreundete Gitarristen nach unzähligen vorangegangenen „Versuchen“ eben solche Edelmodelle (Custom 24) dieses Herstellers seit Jahren favorisieren/mit Begeisterung spielen und ich diese Gitarren gut kenne.

Wer aber nun hofft, dass ich mich zu einem Vergleich hinreissen lassen werde, den muss ich enttäuschen ;) . Nach meiner Ansicht verbietet sich ein solcher von vornherein. Wo soll man z.B. ansetzen, wenn allein schon der Preis -mal Pro, mal Contra für Features bei diesem oder jenen Modell- Tür und Tor für „Relativierungen“ öffnet. Da spar ich mir lieber diese unvermeidlichen Ansätze für Streitgespräche und bleibe bei einer (hoffentlich) neutralen, weitgehend unvoreingenommenen Beschreibung meiner Wahrnehmungen.

Unboxing

Lange Rede, kurzer Sinn - die Bestellung meiner Harley Benton CST-24T in Paradise Flame ging vor einigen Wochen heraus und traf zwei Tage später bereits bei mir ein.

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Das Auspacken selbst ruft zwiespältige Ansichten hervor. Man kann aus Warensicherungsaspekten nur grösste Anerkennung zollen für das, was auf der anderen Seite natürlich bei den unseren Verpackungswahn tadelnden Mitmenschen einige Falten auf die Stirn zaubert. Letzteren sei gesagt, dass ich alles behalten werde, um bei einem eventuellen Verkauf einer meiner (ggfs. auch die eines anfragenden Bekannten) Gitarren diesen „Müll“ zumindest einer weiteren Verwendung zuführen zu können :).

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Neben der Gitarre mit Hangtags lagen der Tremolohebel, sowie je ein Inbus für die Bridge (Reiterhöhe) und den Halsstab bei:

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Spezifikationen

Auszug aus der Katalogseite:
  • Deluxe Serie
  • Korpus: Meranti
  • gewölbte Decke: Riegelahorn
  • eingeleimter Hals: Meranti
  • Griffbrett: geröstetes Jatoba
  • Pearloid Dot Griffbretteinlagen
  • Hals- und Korpus-Binding
  • Halsprofil: C
  • Griffbrettradius: 350 mm
  • Mensur: 635 mm
  • Sattelbreite: 42 mm
  • Graphit-Sattel
  • 24 Blacksmith Edelstahlbünde
  • Tonabnehmer: 2 Roswell HAF AlNiCo-5 Open Coil Humbucker
  • 3-Weg-Schalter
  • 1 Volume- und 1 Tonregler mit push/pull-Funktion für Coil Split
  • Hardware: DLX Chrom
  • Wilkinson WVPC Tremolo
  • DLX Mechaniken
  • Farbe: Paradise Amber Flame
Das für den Korpus und Hals verwendete Meranti ist nicht selten im Gitarrenbau anzutreffen. Dass es bei dieser Gitarre verwendet wurde, liegt vermutlich in der starken Verbreitung des Baumes in Südostasien (Indonesien, Philippinen etc.), was zumindest das „Made in Indonesia“ auf der Rückseite des Headstocks nahelegt. Oft wird Meranti auch „philippinisches Mahagoni“ genannt.

Jatoba als Griffbrettholz ist sicherlich auch preislichen (u.a. ebenfalls geografischer Beschaffungsvorteil) Zwängen geschuldet. Es wird in verschiedenen Branchen als Palisanderersatz genutzt.

Zu DLX, das für die Hardware/Mechaniken genannt wird, gibt es wenig bis keine Informationen im Web. Ein Argument mehr, recht unvoreingenommen an deren Test heranzugehen 😉.

Wilkinson ist ein häufig im low- bis mid-budget Segment zuliefernder Hersteller von Hardware. Beurteilungen im Web gehen von „mies bis bestens“, sodass ich auch dort auf meine eigene Wahrnehmungen setzen muss.

Die in der Gitarre verbauten Pickups kommen von Roswell. Bis ca. 2018/19 -das CST-24T-Modell ist imho seit ca. 2012/13 (?) auf dem Markt- wurden Pickups von Wilkinson eingebaut.

Anzumerken ist, dass Harley Benton aufgrund doch eher „mittelmässiger“ Bewertungen im Netz das Modell Zug um Zug „modifiziert“ hat. So waren lange Zeit Griffbretter aus Ebonol (Kunststoff mit Grafitanteil), die besagten Wilkinson-PU, ein Kunststoffsattel (jetzt Grafit) usw. verbaut. Das ist ein Grund, bei Recherchen im Web darauf zu achten, von wann Tests bzw. Bewertungen dieses Gitarrenmodells sind (auch in den Thomann-Listings!), wenn man sich mit Kaufabsichten und Vorabmeinungen beschäftigt. Vom aktuellen Modell gibt es kaum etwas, ein Video werde ich weiter unten noch verlinken.


Prüfen/Inaugenscheinnahme

So, wie ist es denn nun mit diesem Exemplar beschaffen? Ich könnte es mir leicht machen, denn: Trotz langer Begutachtung und immer wieder erneuter Suche „nach dem Haar in der Suppe“, konnte ich absolut NICHTS entdecken, was Anlass zu Kritik gäbe :nix:. Trotzdem aber ein paar Sätze mehr:

Die Gitarre war bestens eingestellt auf den Weg gebracht worden: Neue(!) Saiten (D’Addario EXL 110 .010-.046), oktavrein, schön abgerundete Bundenden, poliertes Griffbrett, polierte Bundstäbe, makellose Lackierung, sauberes Binding.

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Das war ja schonmal ein äusserst vielversprechender Start meiner Prüfungen :).

Ein Merkmal, das mich direkt positiv stimmte, war das Gewicht der Gitarre. Da ich diesbezgl. ja von meinen „Edel“-Gitarren (siehe einleitende Sätze) nicht gerade verwöhnt bin, waren die 3,75kG sehr angenehm, wenngleich es einigen evtl. doch recht hoch erscheinen mag, aber es sicherlich bei diesem Modell auch Schwankungen nach unten/oben geben mag.

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Nach Aufschrauben des E-Fachs zeigte sich folgendes Bild:

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Imho sauber genug verlötet und aufgeräumt. Auf dem Schirmlack und den Fräskanten sind leichte Ablagerungen zu sehen, die ich mit einem Pinsel und angefeuchtetem Tuch beseitigen konnte - nichts Weltbewegendes also.
Der mitgelieferte Tremoloarm wird eingesteckt und hat eine zumindest für mich gute Bedienbarkeit – ausreichend fest und dennoch leichtgängig bedienbar.


Spielgefühl


Bis hierhin hatte ich tatsächlich noch keinen einzigen Ton auf der Gitarre gegriffen/gespielt :eek:. Aber irgendwann lässt es sich ja nunmal nicht mehr vermeiden. Zunächst natürlich ohne Amping und nach all den bisherigen „Goodies“ natürlich mit etwas Vorfreude, die nicht durch Verzicht auf vorheriges Stimmen getrübt werden sollte. Schon dabei kam leichtes Grinsen in mein Gesicht, das nach Anschlagen erster Akkorde und Zupfen von ein paar Licks deutlich zunahm. Die Töne „blieben stehen“, schon trocken ein volles, harmonisches Klangbild. Ich fühlte mich sofort recht wohl auf der Gitarre, obwohl ich ja eher Fender- und Gibson-Mensuren gewohnt bin. Bei dieser HB liegt sie mit 635mm ja (bekanntlich) genau dazwischen. Das Greifen empfand ich sofort als sehr bequem……hmmmm……die Saitenlage? Erstmal checken: „Out of the box“ für die E-Saite 1,7mm, für die e-Saite 1,5mm – PRIMA:

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Das C-shaping des Halses empfinde ich für meine Spielweise als sehr komfortabel. Sicherlich ist dies nicht jedermann’s Geschmack. Da hilft dann nur testen. Jedenfalls wollte sich einer der in meiner Einleitung erwähnten PRS-Spieler beim Testen gerade wegen des Halses kaum noch von der Gitarre trennen ;).

Nun aber mal die Kontrolle am Amp durchführen, sollte der nächste Schritt sein. Funktioniert alles? Volumen-Poti drehen: Nicht zu leichtgängig, könnte etwas mehr „Grip“ vertragen, macht aber, was es soll, und ohne gravierende Tonverluste. Auch das Ton-Poti regelt schön von „glockig“ bis „sehr warm“ - auch hier wäre etwas mehr „Grip“ nett. Etwas zu schwergängig (für mich!) ist die push/pull-Funktion am Ton-Poti. Ein versehentliches Bedienen scheidet eigentlich wegen der Position dieses Poti imho eher aus, sodass es tatsächlich gerne leichtgängiger sein dürfte. Auch die Positionierung des PU-Switches hätte ich gerne „näher am Mann“ – am liebsten zwischen den beiden Potis. Aber na ja, man kann erstens nicht alles haben, und zweitens, vielleicht gewöhnt man sich ja auch daran. Die Mechaniken hatte ich schon beim Stimmen in Augenschein genommen und empfinde sie als absolut zufriedenstellend funktionierend.

Das Tremolo war bei Lieferung aufliegend eingestellt. Das wollte ich ändern, da ich nicht nur Divebombs in meinem Spiel nutze. Gesagt, getan – nun ist es schwebend eingestellt

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, wobei der Ausbau einer Tremfeder (nunmehr zwei) und das Nachziehen der Federkrallenschrauben nötig war. Angenehmer Nebeneffekt war, dass ich im Zuge dieser Prozedur nochmal die Grenze der Saitenlage ausgekundschaftet habe und nun -ohne Schnarren!- eine Saitenlage von E-1,5mm und e-1,4mm gegeben ist! Das diesem Trem-System manchmal nachgesagte Verstimmen der Gitarre kann ich nicht bestätigen. Jedenfalls kenne ich von meiner US-Strat Schlimmeres :redface:.


Sound

Alles Vorgenannte wäre Makulatur, wenn die Gitarre dort, wofür sie nunmal angefertigt wurde, nicht die bisherigen positiven Eigenschaften bestätigen kann. Die Gitarre also in den Amp einstöpseln und mit ihr spielen, war angesagt. Vorab: Die verbauten Humbucker-Pickups von Roswell besitzen annähernd gleichen Widerstand (Bridge 8,4 kOhm, Neck 8,35 kOhm), wobei der Neck-PU in meinen Ohren etwas weniger Höhen und (im Widerspruch zum nachstehenden Datenblatt) Mitten „auspustet“ (Quelle):

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Das ist auch durchaus in den weiter unten stehenden Soundproben hörbar. Der Neck-PU klingt wärmer, der Bridge-PU deutlich „crisper/aggressiver“. Diskutierbar ist die Coil-Split-Funktion, bei der sich deutliche Lautstärkeunterschiede zwischen HB- („fett“) und SC- („dünn“) Schaltung auftun. Den weiter unten stehenden Sound-Samples bei dieser Gelegenheit vorweggenommen, veranschaulicht nachstehend ein Schnappschusss aus der DAW diese Differenzen -glaube ich- recht deutlich:

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Dem einen (u.a. mir) spielt das womöglich in die Karten, weil man sich bei Soli- und Chord- (i.e. SC<>HB) Wechselei damit ggfs. „automatisch“ mehr bzw. weniger Output ("boost/cut") verschafft und ohnehin viel mit dem Volumen-Poti regelt. Dem anderen könnte es mit seiner Spielweise eher ein Ärgernis sein. In dem Fall wäre dann evtl. die „partielle coil-split“-Modifikation eine Möglichkeit der Optimierung.

Grundsätzlich aber sind dieser Gitarre mit dem 3-way-PU-Switch und Coil-Split viele Grundsounds zu entlocken, was sie imho recht vielseitig macht. Bevor ich aber nun zu viele Worte über den Sound verliere, den ohnehin viele mal so, mal so versuchen zu beschreiben, stelle ich lieber einige aufgenommene Sound-Samples hier herein. Mag sich jeder sein eigenes Hörbild machen ;).

Anmerkungen dazu:

Gespielt habe ich über einen Blackstar HT-20r mk2 (Röhre) , Master-Vol. konstant, neutrales EQ-ing, keine Effekte, nur ein klein wenig Reverb, abgenommen mit einem Micro AKG 1000s (Condenser), aufgenommen in Reaper, keine Nachbearbeitung. Die Potis an der Gitarre sind beide immer ganz auf. Die Samples im einzelnen sind jeweils in der Reihenfolge

Neck/SC…-...Neck/HB…-...Neck+Bridge/SC…-...Neck+Bridge/HB…-...Bridge/SC…-...Bridge/HB

1. Clean (Blackstar Channel 1, Voice1, Gain 25%)


2. Crunch (Blackstar Channel 1, Voice2, Gain 50%)


3. Lead (Blackstar Channel 2, Voice 2, Gain 30%)


Hier nun noch mit dem ungesplitteten Bridge-Humbucker ein bisschen „Geschrappel“ mit Zugabe von etwas mehr Bass, sowie einer Prise Phasing und Delay, um zu zeigen, dass die Gitarre auch Richtung „Böse“ brauchbar ist :D.

4. This (wie 3., jedoch Gain 70%)


Und abschliessend noch das weiter oben bereits erwähnte Video aus dem Web über genau dieses Modell:


View: https://www.youtube.com/watch?v=3qKT6SOwG1I


Fazit

Ich glaube, es ist herübergekommen, dass mich diese Gitarre durchaus begeistert. Ehrlich gesagt, war ich im Vorfeld skeptisch, was mich da erwartet. Hört man nicht die Flöhe husten und sucht nicht Haare in der Suppe, dann muss man erstaunt sein, was zu einem Preis von ca. 270€ möglich ist. Ich habe eine vorzüglich eingestellte und makellose Gitarre vor mir, die nur in Nuancen und evtl. Gewohnheiten folgend irgendwelcher Nacharbeiten oder gar Modifikationen bedarf. Ich jedenfalls werde nichts umarbeiten und hoffe, dass meine nach nun ca. fünf Wochen gemachten Erfahrungen noch lange bestätigt bleiben. Ich kann also zumindest das mir zugestellte Modell (Stichwort - Qualitätsstreuung??) nur wärmstens empfehlen. Vielleicht nicht den Profis und ihren Nacheiferern, denen ich weiterhin und gerne ihre Überzeugungen und jahrelang erarbeiteten Präferenzen zugestehe. Natürlich werde ich weiterhin meine "edleren" Gitarren spielen und dort einsetzen, wo auch diese HB ihnen doch nicht gleich kommt bzw. kommen kann, aber weit weg ist sie von ihnen eben auch nicht ;). Vergleiche mit dem „Original“ unterlasse ich aus bereits genannten Gründen, möchte aber trotzdem und bei allen ggfs. zu erwartenden Kritiken daran erinnern, dass dieses Exemplar lediglich gut 5% des Preises für’s Original kostet :rock:.

Danke, dass Ihr so lange durchgehalten habt :hail: ;)!
 
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Schönes Review, das verdient Kekse. Ich hab selbst ne CST24 (mit Hardtail-Bridge) aus 2021, also mit den selben Specs wie deine und bin da auch sehr angetan von. Die ist auch nochmal 400gr. leichter, aber das wird an der Bridge liegen. Die ist bei meinem Modell der einzige Schwachpunkt, ganz leichtes billiges Material. Da kommt irgendwann nochmal ne ABM o.ä. drauf
 
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Ich besitze die P90-Variante:


Das zweite Exemplar allerdings, das erste hatte elektrische Problemchen und ging zurück. Außerdem war die Decke seeehr viel unspektakulärer, als auf den Produktfotos. Das hätte ich allerdings hingenommen aufgrund der unglaublich guten Verarbeitung und des hervorragenden Klanges.

Das zweite, letztendlich verbliebene Stück pfiff OOTB am Bridge-PU aus dem letzten Loch. Abhilfe habe ich selbst geschaffen (mit Sikaflex die PU-Cap fixiert). NUN ist das eine herausragend gute (für den Preis) und eine tadellose (ungeachtet des Preises) Gitarre.

In letzterem liegt auch eine mögliche Lösung für das Vergleichs-Dilemma: Ich glaube tatsächlich NICHT, dass die PRS die HB sehr deutlich schlagen würden. Man könnte sie komplett neutral vergleichen und erst ganz am Ende in Relation zum Preis setzen. Wer DANN siegt, ist allerdings von vornherein klar, zugegeben...

Also; was dein Fazit angeht, bin ich zu 90% bei dir - außer eben beim Punkt 'Qualitätsstreuung'. Elektrik inkl. PUs sind durchaus ein Thema nach meinen Erfahrungen. Auch bei der verbliebenen knistert der Toggle ab und an. Würde ich momentan "giggen", würde ich sie diesbezüglich nochmal checken (lassen) müssen.
 
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Wow, genau so wünscht man sich ein Review!

Und Du hast die nötige Distanz, als PRS-Freund erwische ich mich immer dabei, bei Kopien das Haar in der Suppe zu suchen (und eigentlich immer zu finden^^), mir würde daher der gebotene Abstand bei einem Test fehlen. (Nur am Rande mit der Bitte an die Mitforisten, hieraus keine abschweifende Diskussion entstehen zu lassen: Hier z.B. das, was sich bei Wikipedia über das Korpusholz Meranti findet, wobei ich einfach mal unterstelle, dass Thomann wie die meisten europäischen Käufer darauf achtet, dass die verwendeten Materialien nicht aus Wildschlag stammen.) Aber das soll nicht ablenken von dem Exemplar, über das man dank des aufwändigen und aus meiner SIcht großartigen Reviews einen richtig guten ersten Eindruck erhält.
Danke für den Aufwand und das Teilen! :great:
 
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So soll ein Review sein ... klasse!
Ich spiele wenn ich mal zur E-Gitarre greife auch zwei Billigheimer (Tele und LP, andere Marke), und war/bin ebenfalls sehr positiv überrascht.
Ist allerdings auch nur eine einzelne persönliche Erfahrung, kann man sicher nicht verallgemeinern. Und die Fertigungsstreuung scheint auf dem unteren Preisniveau doch recht beachtlich zu sein ... am besten selbst anspielen und wenns passt genau die nehmen ...
 
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Vergleiche mit dem „Original“ unterlasse ich aus bereits genannten Gründen,

s PRS-Freund erwische ich mich immer dabei, bei Kopien das Haar in der Suppe zu suchen
man sollte halt seine Voreingenommenheit wegstecken. Als Gitarrist kommt es doch immer drauf an, wie liegt mir die jeweilige Gitarre,
und kann ich mich in der Zukunft auch noch auf ihr wohlfühlen (voraussichtlich). Meine Erfahrung ist eben, daß hochwertige und hochpreisige Gitarren nicht zwangsläufig zu mir und zu meinem Spiel passen müssen. Bei HB`s steht mir meine Philosophie beim Gitarrenkauf im Wege.
(nur Gitarren kaufen, die ich auch vorher angespielt und in Augenschein genommen habe).

@C_Lenny , dir noch viel Vergnügen mit ihr:).
 
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Danke für das Review, tolle Bilder und alles schön beschrieben :great:
dafür :keks:

Eine Farge wurde aber nicht beantwortet
kannst du nachts nicht schlafen, oder warum schreib man ein Review um 01:14 Uhr :D
 
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kannst du nachts nicht schlafen... :D
Eigentlich schon, wenn da nicht die ständig im Zaum zu haltenden E-Gitarreros unter den MB'ler wären :evil:. Ein Review entsteht dann notgedrungen "nebenbei" :rofl:.

Danke b.t.w. an dieser Stelle auch nochmal allen, die meinen Review mit reichlich Keksen/Likes bedacht haben :great:.

LG Lenny
 
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Vielen Dank für das neutrale und sehr informative Review. Meine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen HB Gitarren werden durch dein Review nur unterstrichen. Ausreißer hatte ich bisher keine. Alle Exemplare waren erwachsene, sehr gut spielbare und qualitativ /Verarbeitung lohnende Instrumente.
Ich leere meine Keksdose. Ich habe nicht viele, gebe sie aber verdientermaßen sehr gerne.
 
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Klasse Review.
Habe selber eine ES von HB (auf meinem PB in der Mitte) für 150 € neuwertig in der Bucht geangelt und bin von der auch absolut begeistert.
Gleiche Features mit über Push Pull splitbaren Roswells.
Werde die nicht mehr abgeben
 
Bei HB`s steht mir meine Philosophie beim Gitarrenkauf im Wege.
(nur Gitarren kaufen, die ich auch vorher angespielt und in Augenschein genommen habe).

@C_Lenny , dir noch viel Vergnügen mit ihr:).
Ich teile Deine oben genannte Philosophie. Und ich weise darauf hin, dass man beim Händler in Treppendorf bei Burgebrach die Instrumente, die auf Lager sind, anspielen kann. Ich hatte vorab dort nachgefragt, und man versicherte mir, dass es möglich sei, sich bis zu drei Modelle, die nicht vielleicht schon im Laden stehen, aus dem Lager kommen zu lassen; ab besten vorher anrufen. So war es dann auch: Ich hatte mir eine lange Liste erstellt mit Gitarren, die ich gerne testen würde. Die meisten davon waren im Laden vorhanden. Drei von denen, die nicht im Laden standen, durfte ich mir aus dem Lager kommen lassen. Als ich dann in Treppendorf ankam, standen die Gitarren schon für mich bereit.

Ich verstehe natürlich, dass nicht jeder Gitarrist in der Nähe wohnt und Zeit hat, dorthin zu fahren. Nachdem ich aber nur eine Stunde Autofahrt nach Treppendorf habe, war es die Reise wert.

Aber vielleicht nicht am Wochenende fahren, sondern sich einen Tag Urlaub dafür nehmen und unter der Woche reisen.
 
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. Und ich weise darauf hin, dass man beim Händler in Treppendorf bei Burgebrach die Instrumente, die auf Lager sind, anspielen kann.
Ich verstehe natürlich, dass nicht jeder Gitarrist in der Nähe wohnt und Zeit hat, dorthin zu fahren
naja, nur um eine Gitarre für ca. 300€ oder so, durch halb Deutschland zu gondeln, anzutesten, scheint mir der Aufwand doch zu gross.
Andere Händler in meiner Nähe haben auch schöne Gitarren, zwar keine HB`s, ist ja die Hausmarke in Treppendorf, aber der "holy grail"
werden sie ja auch nicht sein. Den Grosshändler in Köln meide ich im Übrigen auch, auch wenn die Auswahl da riesig ist, ähnlich wie in Treppendorf, hat aber natürlich auch keine HB`s.
 
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naja, nur um eine Gitarre für ca. 300€ oder so, durch halb Deutschland zu gondeln, anzutesten, scheint mir der Aufwand doch zu gross.
Verständlich. Nicht zuletzt auch aus ökologischen Gründen ...

Den Grosshändler in Köln meide ich im Übrigen auch, auch wenn die Auswahl da riesig ist, ähnlich wie in Treppendorf, hat aber natürlich auch keine HB`s.
Auch wenn ich meine Gitarre letztendlich nicht in Treppendorf gekauft habe, gehe ich nicht soweit zu sagen, dass ich diesen Großhändler zukünftig meiden werde. Ich wurde dort gut bedient, obwohl es im Laden (wahrscheinlich aufgrund der Ferien und des miesepetrigen Wetters) sogar am späten Vormittag unter der Woche vor allem in der Gitarrenabteilung zuging wie in einem Taubenschlag. Hut ab vor der Geduld des Personals dort.
Und die Kantine ist hervorragend ;)
 
gehe ich nicht soweit zu sagen, dass ich diesen Großhändler zukünftig meiden werde.
Diesbezüglich hat, denke ich, Thomann auch einen besseren Ruf. In Köln waren meine Erfahrungen nicht so dolle:rolleyes:.
Aber wir schweifen vom Thema ab:redface:.
 
um eine Gitarre für ca. 300€ oder so, durch halb Deutschland zu gondeln, anzutesten, scheint mir der Aufwand doch zu gross.
Stimmt schon, da spielen der ökologische Aspekt und der Zeitaufwand eine Rolle, aber bei den aktuellen Spritpreisen auch der Finanzielle. Nach Treppendorf fahr ich 400km, nach Köln 30.
Das macht dann 100,-€ die ich im Store mehr ausgeben könnte um auf der gleichen Gesamtsumme zu bleiben.
Trotzdem hängt in meinem Profilbild, links neben der Strat eine HB 35 Plus Lemon, die ich sehr gerne und oft spiele.
Wie es der Teufel manchmal will, hat sich meine bessere Hälfte das Gegenstück von der MS-Hausmarke J&D zugelegt.
Ich glaube das schreit gerade fast danach, die beiden mal detailliert miteinander zu vergleichen
 
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Vielen Dank für das Review!
Ich besitze seit 8 Monaten eine CST24 von HB, allerdings in der Lefthand-Ausführung und in der Farbe Ocean Flame.
Nach diesen acht Monaten bin ich immer noch mehr als zufrieden mit der Gitarre.
Sehr gute Bespielbarkeit, ein sehr angenehmer Grundcharakter - man hat überhaupt nicht das Gefühl, irgendwie etwas Billiges in der Hand zu haben.
Serienstreuung ist allerdings vorhanden - bei mir kam erst das zweite Exemplar "flawless" an. Das erste Exemplar ging zurück, es hatte Probleme mit der Elektronik und auch äußerlich ein paar Macken.
 
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Grüße in die Runde, Hut ab, schöner Bericht.

Ich hab oft Bastelwutanfälle und ein Fable, aus Gitarren das für mich bestmögliche herauszuholen.
Dazu hatte ich mir Ende 2022 eine „B-Stock HST-24T Black Cherry Flame“ bestellt. Die Gitarre ist erst mal für den wirklich fairen Kurs absolut brauchbar.

Nach ein paar Stunden Spielzeit hab ich beschlossen, sie bleibt, die Grundsubstanz ist in allen Bereichen gut und eine stabile Basis für ein paar Basteleien.

1. Termolo
Mit meiner rechten Handstellung komme ich oft ein wenig mit dem Tremoloblock zusammen und irgendwie klingt das dann immer leicht verstimmt. Das Teil ist im Gegensatz zu meinen Strats einfach zu weich gefedert.
Lösung: Ich hab das Ding festgesetzt

2. Mechaniken
Meine haben die Stimmung nicht wirklich gehalten.
Lösung: Hatte noch ein paar passende Locking Tuner in der Kiste liegen, jetzt bleibt das Teil auch nach heftigen Attacken in Stimmung.

3. Setup
Im Grunde war das nicht so schlecht, aber nach Halskrümmung einstellen (bei mir fast schnurgerade), Bünde leicht abrichten, Bundenden und Griffbrettkanten verrunden und Bünde pollieren fühlt sich der Hals super angenehm an. Ein richtiger Handschmeichler.

4. Pickups
Auch hier, die Basis ist ok, aber ich hatte noch ein paar Tonerider Generator hier. Eingebaut, passt deutlich besser, klingt super.

5. Elektronik
Aus Neugierde hab ich mal eine aktive Elektronik (G-501 von Analogworkshop) eingebaut. Das Ding ist der Brüller. Einfach mal testen, das macht die HST zum Biest, da geht für kleines Geld echt die Sonne auf.

6. Optik 1
Ich steh nun mal auf dunkle fast schwarze ebenholzige Griffbretter, mir war das Teil einfach zu hell.
Lösung: Dunkel gebeitzt.

7. Optik 2
Eigentlich eine ästhetische, schöne Gitarre, bis auf den häßlichen Kellertreppeform Headstock. Das geht gar nicht.
Lösung: Meine erste Aktion war, Stichsäge raus und weg damit :).

Für mich kann die Gitarre so mit dem Vorbild mindestens mithalten und das Ding macht richtig Spaß.

Grüße vom Robert

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ist das jetzt Satire:rolleyes:?:hat:
 
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Der will nur spielen basteln ...
Wäre jetzt nicht meins, aber sehe ich mir auch gerne an.
 

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