Hi,
also zumindest das hier kann ich entkräften:
Die geben dem Stromkreis einen mit und der ist dann für ein paar Tage/Wochen angeschlagen.
Nette Idee, aber technisch völlig unmöglich. Weder ein Bildschirm, noch ein Bodentreter-Netzteil können dem Stromkreis "einen mitgeben", schon gar nicht, ohne dass sich das irgendwie parallel bemerkbar macht (gern genommen: BUMM - währenddessen lokal am Gerät hell - danach komplette Bude dunkel
). Deine Geräte können ins öffentliche Netz nichts derart injizieren, dass es dort für ein paar Tage gespeichert wird. Das einzige, was der in der Praxis in Verbindung mit einem defekten Gerät passieren kann, ist eher der umgekehrte Fall. Wenn da im Netzteil irgendwas extrem niederohmig wird und einen Kurzschluss verursacht, dann demonstiert das öffentliche Netz mal eben mit voller Härte, was es denn so an Kurzschlussstrom liefern kann. Wenn man in unmittelbarer Nähe zum nächsten Trafo wohnt und zusätzlich seinen Musikraum quasi in unmittelbarer Nähe zur Hauptverteilung mit entsprechend kurzen Leitungswegen im Haus hat, kann das schon auch mal ins Vierstellige gehen (grade mal spaßeshalber den ProInstall drangehängt - Netzinnenwiderstand bei mir im Keller an einer Steckdose neben dem Zählerschrank 0,17 Ohm, Kurzschlusstrom 1,4kA). Da vergehen ein paar Sekundenbruchteile, bevor das Netzteil mit einem lauten Knall für immer die Bühne verlässt und parallel der LS-Schalter in der Verteilung fliegt - und das war es dann auch schon in puncto "mitgeben". Das Netzteil ist nach so einem gravierenden internen Fehler ein Fall für die Tonne (ich hab durchaus auch schon mal live das Gehäuse auseinanderfliegen sehen) und beim Leitungsschutzschalter sieht innendrin die Funkenlöschkammer nicht mehr ganz fabrikneu aus, der Rest der Welt dreht sich aber exakt so weiter, wie drei Sekunden davor.
Ich würde einfach mal einen Testaufbau mit einem guten, längsgeregelten Netzteil machen. Quasi innendrin klassisch Wickeltrafo - Gleichrichter - Glättung/Siebung - Festspannungsregler 9V. Kriegt man heute leider quasi kaum noch, muss ja alles mega effizient sein, koste es, was es wolle. Schaltnetzteile machen im Audiobereich sehr häufig Probleme, u.a. weil es Entstörkondensatoren zwischen Primär- und Sekundärseite gibt.
Die neueste Anekdote ist die hochwertige Sennheiser ew G4 Funkanlage von einem befreundeten Techniker einer Location, der mich hilferufend anrief, weil die Empfänger aus dem nichts "auf machen" und Rauschen mit vollem Pegel rausschicken. Erster Gedanke: Frequenzen wahrscheinlich irgendwo versehentlich auf einen DVB-T-Träger konfiguriert. RF-Explorer angeschmissen - alles sauber. Was wars? Die Kleinspannungsleitungen von den tollen Schaltnetzteilen (original mitgeliefert!) zu den ew-Rackempfängern gingen halt im Rack ein paar Zentimeterchen zu dicht an den Antennen vorbei, da hat die HF-Einheit gleich wieder "Mimimi" gerufen. Leitungen im Rack umverlegt und schon war der mysteriöse RF-Pegel auf der Anzeige weg und es war Ruhe im Karton...
Die guten alten Netzteile erkennt man zielsicher dran, dass sie groß und schwer sind. Wie gesagt leider kaum noch zu beschaffen, nur noch second hand:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ic-1200-stabilisiert-top-/2471936569-168-1649
Ja - das kann nur 1,2A. Ich wage aber zu bezweifeln, dass der Bodentreter tatsächlich 9V*3A = 27W (!) verheizt.
Mit irgendwas in der Richtung würde ich es mal probieren. Das entspricht faktisch dem Batteriebetrieb, der ja zu funktionieren scheint, denn mit einem solchen Netztei bist du wirklich 100% galvanisch vom Netz getrennt.