Wie Board-Kollege
@stuckl schon andeutet, für 1.000 Euro bekommt man bei Digitalpianos noch keine
Verbesserung, sondern nur andere Modelle vom gleichen oder anderen Herstellern.
Wirklich besser wird es tatsächlich erst mit mit dem angesprochenen Yamaha P-515. Ich vermute es am Ende seiner Produktionszeit, nachdem es inzwischen das letzte Modell von Yamaha mit NWX-Tastatur ist und zuletzt selbst in der Einsteigerklasse das P-225 den langjährigen Vorgänger P-125 abgelöst hat. Das aktuelle Modell bringt Ärderungen in der Klangerzeugung und Tastatur mit.
Das Roland FP-90X hatte zuletzt einen dicken Preisnachlass und ist bei Thomann aktuell bereits nicht mehr im Sortiment. Bei anderen Händlern ist es noch für knapp unter 1.600 Euro erhältlich und zu diesem Preis ein Schäppchen mit vergleichsweise moderner Technik und der umfangreichsten Ausstattung unter den Portables.
Erhältlich wäre auch das Kawai ES920, es hat aber im Unterschied zu Yamaha und Roland im "fortgeschrittenen" Bereich kein USB-MIDI+Audio-Interface, sondern nur USB-MIDI und Bluetooth Audio-In.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_b.htm
Die gleiche Ausstattung kostet in "klavierähnlichen" Gehäusen schnell 2.000 Euro und oft an die 2.500 Euro.
Die aktuellen Casio haben im Klang aufgeholt und sind für zu Hause schick gestaltet. Wegen der für mein Gefühl ziemlich leichten Gewichtung in Verbindung mit vergleichsweise kurzen Tasten würde ich beim Anspielen auf eine gute Kontrollierbarkeit der Dynamik achten.
Ich spiele seit Jahren selbst ein FP30 und auch über meine vier verschiedenen Kopfhörer samt Sennheiser Momentum 2 und AKG K712 klingt das Roland immer noch vergleichbar zu den eingebauten Lautsprechern., aber nicht "schlecht" oder "nervig".
Wenn es also über die Lautsprecher ein Problem mit dem Klang gibt, aber über Kopfhörer nicht. dann liegt das "Nerven" des Klangs möglichlicherweise gar nicht am Digitalpiano, sondern an der Raumakustik.
Solche Störungen kann man ausmessen und durch geeignete Dämfung an Wänden und/oder Decke ändern.
Ein anderes Digitalpiano wäre eher noch keine Verbesserung, denn die Markeninstrumente haben zwar ihre eigenen Klänge, aber keine prozessorgesteuerte Anpassung an die Raumakustik.
Im Fall meiner Vermutung würden auch Pianoteq oder (presigünstige) Aktivboxen im Preisbereich bis oder um die 400 Euro das Paar keinen Durchbruch bringen.
Gruß Claus