Buchse an Telecaster lässt sich nicht lösen/dreht durch

  • Ersteller FruscianteFan
  • Erstellt am
FruscianteFan
FruscianteFan
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.11.24
Registriert
31.05.12
Beiträge
182
Kekse
398
Hallo an alle,

ich melde mich mal hier, weil ich etwas ratlos bin.
Bei meiner Squier Classic Vibe Custom hat sich an der Gitarrenbuchse eine Lötstelle etwas gelöst und ich müsste diese erneuern. Hierfür wollte ich die Buchse ausbauen, allerdings dreht sich die Mutter mitsamt Buchse durch. Ging das jemandem schon mal so, was kann man da machen? Aufgrund der Konstruktion kann ich die Buchse leider weder von Innen (komme nach abgeschraubter Controlplate nicht an die Buchse von Innen heran, da sie ja etwas im Korpus ist; Finger reicht leider nicht aus) noch von Außen festhalten (ich muss ja mit einer Nuss von Oben an die Buchse ran). Hat jemand einen Tipp für mich? Hatte kurz an WD40 gedacht, funktioniert ja ganz gut bei festsitzenden Schrauben, wollte da aber erstmal bei euch nachfragen.

LG FF
 
Benutze einen passenden Ring- oder Maul-Schlüssel um die Mutter zu lösen. Zum Kontern der Buchse einen Schraubendreher o.ä verwenden.
Alles von aussen machbar ;)
ab jetzt ist es Zeit für ein Upgrade:
Göldo JTS1C T-Style Jack Cup
 
Von außen geht das kontern am besten mit einer Seegerringzange, aber sowas hast Du wahrscheinlich nicht griffbereit.

Kannst Du nicht irgendwas von innen in die Bohrung stecken das länger als Dein Finger ist womit Du die Buchse etwas verkanten kannst?

Ich würde von dem oben genannten "upgrade" abraten und den Originalzustand erhalten.

Viel Erfolg!

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke euch!
Mit einem Maulschlüssel der passenden Größe (müsste ein 12er sein) komm ich leider nicht ran.
Ein Extra Werkzeug würde ich nur im äußersten Notfall kaufen wollen. Eine Seegerringzange habe ich leider nicht. Das Verkanten von Innen habe ich eben mal kurz probiert, leider bisher ohne Erfolg. Werde mal verschiedene Gegenstände probieren. Die Mutter sitzt leider echt recht fest.
 
Hallo @FruscianteFan!

Für solche Fälle habe ich einen günstigen Satz Rohrsteckschlüssel. Vielleicht kennst Du ja jemanden, der Dir einen solchen leihen kann.

Screenshot_20230817-190114.png

LG und viel Erfolg,
Anderl
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Verkanten von Innen habe ich eben mal kurz probiert, leider bisher ohne Erfolg. Werde mal verschiedene Gegenstände probieren. Die Mutter sitzt leider echt recht fest.
Da die Nuss ja gut an der Mutter greift würde ich das hauptaugenmerk auf das Kontern von innen legen. Ein langer, dünner Schraubendreher hat bei meinem Tele-body gereicht um das weiter drehen der Buchse zu verhindern. evtl. mal in der Küchenschublade nachschauen ob da nicht ein geeigneter Gegenstand zu finden ist. (zB ein langstieliger Löffel, den man auch mal verbiegen kann, ...oder so)
WD-40 ist kein schlechter Ansatz. allerdings in Maßen, auf einem Q-Tip..

Zu allerletzt, wenn denn gar nichts geht - Extrahieren.
Das ganze Ensemble mit einer Zange herausziehen. Löten wolltest du eh. Weiterverwenden der Teile geht dann sicherlich nicht mehr aber dafür gibt es günstige Electrosockets die solide und Bombenfest funktionieren. Ohne teure Spezial Tools.
IMHO war dass Leo Fender's größter Fail der dann wenig später bei der Stratocaster nicht mehr vorkam.

climb.jpg

nicht so dolle Idee ^^

Nur Mut und ran an die Bouletten.
 
Ich kenne den Gitarrentyp nicht, habe deswegen gegoogelt.. Sieht aus wie eine alte Konstruktion, die verkackte mit der "Klammer" von innen? Oder wie nennt sich das Teil? Da kann man von innen kaum etwas machen. Ich würde es so versuchen: Einen passenden Schraubendreher suchen, der soeben in die Buchse passt, damit die Buchse festmachen, und dann mit einer Spitzzange die Mutter lösen. Anders kommt man an die Mutter nicht ran, wenn der Schraubendreher in der Buchse steckt. Ist eine Fummelei, bin aber sicher das funktioniert.... Wetten??( Für meine Serviceleistung werde ich mir das verlinkte Werkzeug bestellen..., dass kannte ich nicht.)
 
WD 40 ist nicht die beste Möglichkeit. Schau mal, ob Du ein Öl findest, daß wirklich als Kriechöl bezeichnet wird. Ich muss öfter an Fahrrädern rumschrauben und kann sagen, daß der Unterschied spürbar ist. Aber nach dem Sprühstoß musst Du 1-2 Minuten warten, damit das Öl Zeit hat zum Kriechen.
Die Zange (und anderes) hätte ich auch. Wo wohnst Du? Vielleicht kann man Dir das passende Werkzeug leihen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde versuchen, ein rundes Stück Holz in die Buchse zu stecken und sie so zu fixieren, während man die Mutter löst. Vielleicht ein Bleistift oder Ähnliches. Natürlich gefühlvoll. Die Mutter dann mit einem dünnwandigen Steckschlüssel aufmachen. Oder wenn man eine Spitzzange zur Hand hat, mit der man die Mutter packen kann,...
 
Der Innendurchmesser einer Klinkenbuchse ist ca. 6,5 mm (nominell 6,35). Heißt: ein 6er-Dübel passt rein, am besten eine Torx-Spaxschraube o.ä. reindrehen, dann kann man die Buchse am Dübel (oder mit dem Schraubenzieher) halten.

Grüße,
Bernd
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Erstmal vielen Dank für eure Tipps.
Ich habe es nun 1,5 Std. nochmal mit allen erdenklichen Methoden probiert: von Innen mit Finger und/oder Schraubenzieher, von Außen mit Schraubenzieher, Bleistift oder Dübel. Zuletzt auch noch WD40 probiert, alles ohne Erfolg, die Mutter und die Buchse sind immer noch fest miteinander verbunden. Eher scheint, dass ich es verschlimmert habe: nun sitzt die Mutter glaube ich etwas schief auf der Buchse und die Metallfassung der Buchse wackelt nun auch. Ich bin nun ernsthaft am überlegen, mir das Tool von Thomann zu holen, wobei ich nicht weiß, ob das dafür geeignet ist? Ansonsten überlege ich die Gitarre nun doch zum Tech zu geben, was mich allerdings wegen einer Lötstelle mega ärgert.
Wohne übrigens in Leipzig, falls noch jemand Ideen und/oder Werkzeug hat. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
*edit*
Ohjeminee :eek2: rupf die ganze kagge mit einer starken Zange raus.
Die beiden Kabelenden jedoch nicht. die lötest du and´ein Electrosocket Ensemble und wirst in 20 Jahren nie wieder mit belästigt. Echt jetzt.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey,
den selben Sch... hatte ich bis jetzt 2 mal bei Vintage-Tele-Buchsen.
Beim ersten mal war die Mutter über Jahrzehnte festgegammelt und ich drückte die gesamte Buchse mit ner spitzen Zange von Außen so oft hin und her bis die (gut durchgerostete) Kralle irgendwann brach, wonach sich die gesamte Buchse ohne viel Holzbruch herausziehen konnte. Der Korpus dieser Tele ließ das zu (schwere Esche) - hier war absehbar, daß vor dem Holz die Kralle bricht...
Im zweiten Fall konnte ich wie schon vorgeschlagen die Buchse von innen halten und die Mutter gab irgendwann doch nach - hier wäre die Kralle nicht gebrochen (zu dick, zu neu) und beim Herauswuchten viel von dem recht brüchigen Erlenkorpus weggebröselt.

Fazit: von Fall zu Fall unterschiedlich rangehen an dieses typische Tele-Problem...im Zweifelsfall nem erfahrenen Gitarrenbauer geben!

Gruß,
Bernie
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ohjeminee :eek2: rupf die ganze kagge mit einer starken Zange raus.

Zum zweiten mal der gleiche zerstörerische Tip.

Haftest Du eigentlich für die Schäden die dadurch entstehen?

hier wäre die Kralle nicht gebrochen (zu dick, zu neu) und beim Herauswuchten viel von dem recht brüchigen Erlenkorpus weggebröselt.

So wäre es zu erwarten. Die Kralle in den CV-Modellen ist stabil.

Fazit: von Fall zu Fall unterschiedlich rangehen an dieses typische Tele-Problem...im Zweifelsfall nem erfahrenen Gitarrenbauer geben!

Würde ich auch empfehlen, auch wenn es einem wegen der Lötstelle komisch vorkommt.

Es geht ja nicht mehr um die Lötstelle, sondern darum das Instrument wieder spielbar und dauerhaft funktionsfähig zu machen und zwar so dass der Korpus dadurch keine Risse bekommt.

Wenn ich die Mutter wider erwarten mit meinen Methoden nicht gelöst bekommen hätte, hätte ich sie einfach aufgetrennt und anschließend eine ordentliche Switchcraft-Buchse eingebaut.

Schade dass Du so weit weg bist. Ich hoffe Du findest Hilfe in Deiner Region...

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Würde die Mutter auch mit nem Dremel und kleinem Fräsestift, oder Akkuschrauber mit kleinem Bohrer „knacken“ ist die schonendste Art und ne neue Buchse ist wahrscheinlich sowieso fällig.
 
Ich finde auch, dass man irgendwann die Einsicht haben sollte, nicht alles selbst lösen zu können.
Dafür gibt es Fachleute, die erstens nicht umsonst so heißen und zweitens die schon öfter mit solchen Problemen konfrontiert waren und mit Sicherheit schon ihre "Spezialtools" in der Schublade liegen haben.
Mit 20 habe ich auch noch an meinen Autos geschraubt, weil ich dachte, nur ich kann das am besten oder zumindest genauso gut wie alle anderen. Manches ging gut, aber andere Reparaturen sorgten für Kopfschütteln bei denen, die das gelernt haben.
Irgendwann habe ich es dann begriffen - selbst herumbasteln ja, aber ich muss meine Grenzen akzeptieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi an alle!
Es geschehen wirklich noch Wunder. Habe die Mutter soeben aufbekommen: habe mit einer Zange Druck auf die Mutter ausgeübt und dann hat sie sich irgendwann gelöst. Danke für alle Tipps! Die Mutter ist dementsprechend durch.
Ich würde glaube ich dann direkt die Buchse einmal wechseln, da ich ja eh eine neue Mutter brauche und das Gewinde wahrscheinlich auch sehr gelitten hat. Reicht die Standard Göldo Buchse für 3 Euro oder "muss" es direkt eine Switchcraft für 5 sein? Lohnt sich da der kleine Aufpreis.
Nochmal danke euch allen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich benutze die Switchcraft Buchsen ohne jede Probleme
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben