Bist Du taub? (Metall)

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Für Leute, die vernünftige Metal-Kenntnisse haben. Ich schaffe gelegentlich nur Hardrock!

Bist Du taub?
Text: Poppotov
1.
Der Brei ist heiß.
Der Brei ist laut.
Wenn der metallische Gitarrist
in die Saiten haut.
Refr.:
Nach dem Konzert bist du taub.
Nach dem Konzert bist du taub.
Der Schlamm ist es wert.
Schlamm ist nie verkehrt.
Nach dem Konzert. Bist Du taub?
2.
Drin in der Masse.
In der Masse drin.
Jeder darf frei schreien,
den größten Unsinn
Refr.
3.
Schönes Event.
Die Bühne brennt.
Wenn der metallische Gitarrist
seine Soli kennt.
Refr.
 
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Metall --> Ein aus einem Kristallgitter bestehender Werkstoff

Metal --> Ein Musikgenre ;)

In welchem Stil soll man sich das vorstellen?
Gerade im Metal verwendet man so ziemlich alle Gesangsstile, von fast schon opernähnlichem "Herrengesang" bishin zu Sopranistinen, guttural, Falsett,....


Unabhängig davon:
Das ist kein Metal Text, sorry.
Das ist eher Punk.
 
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Hmm. Sehr dürftiger Text.
 
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Gibt's eine Referenzband?

Am ehesten doch noch JBO, aber die sind schon eeeetwas intellektueller bzw. gediegener in ihren Texten.



Das Problem ist:
Textlastigerer Metal ist ja eher True-/"Spaß"- oder Black Metal. In nächster Form noch Power Metal.

All die Instrumentalen Spielwiesen, melodischen Aspekte all die soundtechnischen, besetzungstechnischen Aspekte (Double Gitarre, blast Beats, downtunings bis die Tonfrequenz das Vorzeichen auf Minus wechselt,....) Ist vorweg genommen. Darüber definieren sich aber irgendwie der Großteil der Subgenres.


Da es aber weder True/Blackmetal sein kann und für Power Metal (und Metal generell) viel zu kurz ist (Metaller schreiben idR Songs >5min) bleibt eh nur "Spaßmetal" - und das wiederum funktioniert nur mit den entsprechenden "Kaberettisten" als Frontmänner/-frauen und wenn kein solcher das interpretiert ist der Text diesbezüglich auch wertlos.


Konklusio: Das ist ein Klischee Text, von jemanden, der von Metal überhaupt keine Ahnung hat.

Sorry.
 
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Nur denen, die ihn nicht mögen:evil:
 
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Ja, von dem Musikgenre Metal habe ich in der Tat keine Ahnung. Deshalb habe ich ja Metall geschrieben.
Falls es doch eine Band, die richtig Metal spielt, und auch Selbstironie kann, musikalisch zwingend umsetzen will, nur los. Das Neue gewinnt. Deutscher Metall.😁
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich beiße niemanden.
 
Aha, also ich erfinde Mal geschwind ein neues Subgenre einer ziemlich diversen Musikkultur, von der ich überhaupt keine Ahnung habe.

Du wolltest Rückmeldungen von Menschen, die sich mit Metal auskennen?
Bitte sehr:

Lass es! Ist nicht dein Metier.
 
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Hm..., egal ob für oder wider: Ich lese auch in fremden Fäden gern mit, um mich wenigstens von den Diskussionen inspirieren zu lassen. Was genau macht denn diesen Text so schlecht - oder gut?
 
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Für mich vor allem der Umstand, dass er primär Klischees bedient und auf die Nachfrage, in welcher Metal-Stilistik man ihn sich vorstellen soll auch auf explizite Nachfrage keine Antwort kommt bzw. eingestanden wird, dass man die nicht geben kann (blöd nur, dass beim Gesang im Metal wirklich so ziemlich alles an modernen Gesangsstilen verwendet wird und was anderes gibt es ja nicht, der Umstand, dass Metal auch und vor allem ein Instrumentalen Genre ist wird gänzlich ignoriert).

Bleibt: Es geht ums bedienen von Klischees, musikalische Komponente nicht erkennbar und offenbar auch für den Autor nicht relevant.
 
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Wie jeder Text von @Poppotov ist das ein drolliges Kleinod, mit dem man alles Mögliche machen kann. Es muss nur schnell gehen.

Ich mag sie alle, finde sie aber nicht diskussionsbedürftig. Wenige Worte für kurze Momente..

...
 
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Also irgendwas zwischen Rammstein und Turmion Kätilöt könnte ich mir damit schon vorstellen :D :rock: Da muss man gar nicht so viel neu erfinden.

Ich finde den Ansatz frech und das Ergebnis ziemlich witzig. :great:
 
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Danke.
Hier im Subforum "Eigene Texte" geht es oft auch um ein "Lyrisches Ich". Vereinfacht gesagt, sind das jene Hexen, auf die man keine Steine schmeißt.
Von der Inspiration bis zur Umsetzung, handschriftlich, hat der Text 10 min. gedauert. Statt Beweisführungen kann man das Ding doch in 15 min. vertonen. Oder ein Solo üben.😃
 
Da fällt mir Willi Astor ein:

Manch Pfarrer zog als junger Mann sich gerne Rockkonzerte rein,
und kehrte frisch befördert dann als Tauberbischofheim
 
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@Poppotov , mir geht's um keine Beweisführung, du wolltest Rückmeldungen von Leuten, die sich mit dem Genre auskennen und offensichtlich fühle ich mich da angesprochen.

Und ich gebe dir eben eine Rückmeldung als jemand, der versucht sich diesen Text irgendwie eingebettet in einen Metalsong vorzustellen.

Da gibt es ziemlich viele diverse "Gebräuche" in den verschiedenen Subgenres, meine diesbezüglichen Fragen zur Spezifizierung hast du alle ignoriert.

Entsprechend bekommst du die mir einzig mögliche, ehrliche Antwort: Will man was verarschen, wovon man nichts versteht und nichts zu tun hat, wird das für die Verarschten, auch wenn sie durchaus Humor und Parodie verstehen können schnell etwas irritierend.

Kannst ja auch Mal einen Song über besoffene, randalierende Fußballfans schreiben und in einem Sportforum posten, mit dem Zusatz, das du noch nie ein Spiel besucht hast und auch keine Fußballfans kennst und von dem Sport auch keine Ahnung hast, suchst aber die Rückmeldung von Fußballfans - Was glaubst du, wird da kommen?
 
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Hier im Subforum "Eigene Texte" geht es oft auch um ein "Lyrisches Ich". Vereinfacht gesagt, sind das jene Hexen, auf die man keine Steine schmeißt.
Im Zusammenhang mit der unerträglichen Rammstein Diskussion spielt das lyrische Ich beispielsweise eine entscheidende Rolle für wirklich freche Texte. Damit meine ich Texte, welche der politisch bevorzugten Moral wirklich ein Dorn im Auge sind. Aber da mache ich mir noch keine Sorgen um dich:. :love:

Von der Inspiration bis zur Umsetzung, handschriftlich, hat der Text 10 min. gedauert.
Hut ab! :hat: Gemessen am behaupteten Zeitmaß, bezeugt dieses…. intuitives Schreiben auf hohem Niveau. Und gute Augen beim Lesen der eigenen Textentwürfe!

Was mir gefällt an deiner Idee, ist: Sie hat die Unschärfe, die ich individuell bevorzuge!

Ich mag sie alle, finde sie aber nicht diskussionsbedürftig. Wenige Worte für kurze Momente..
Da schließe ich mich an!

Will man was verarschen, wovon man nichts versteht und nichts zu tun hat, wird das für die Verarschten, auch wenn sie durchaus Humor und Parodie verstehen können schnell etwas irritierend.
Auch deine Sichtweise kann ich sofort nachvollziehen. Ich habe für eine Metal-Band geschrieben und deren philosophischen Ansprüche haben mich anfangs (sehr angenehm) überrascht. Wir haben einige Wochen gebraucht, bis ich ihren Vorstellungen von genretypischer Sprache immer näher kam. Aber inhaltlich leider nicht nah genug… Die Band suchte keine Ironie, sondern überzeugenden Pathos. Ob @Popotov dieser Zusammenhang von Musik und Text in den Sinn kam?..

… Ein impulsiver Autor hat Bock darauf, impulsiv Dampf abzulassen, schreibt innerhalb von 10 Minuten einen Text und hört in dessen Untergrund plötzlich harte Klänge. Etwas naiv und ungeduldig kommt ihm der Gedanke, seine “ Frechheit“ auf Metal tanzten zu lassen. Kennen wir nicht alle derartige blitzschnelle Verbindungen von Klischees ?

Das eigentlich „Freche“ sehe ich in der naiven Vermutung, eine Band und ihr Publikum dafür gewinnen zu können, die Vorurteile gegenüber ihrem Genre selbstironisch abfeiern zu wollen . ;)

Und so gesehen finde es immer sehr lehrreich, wenn ein Text die unterschiedlichsten Reaktionen auslöst.
 
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Ein Text ist gut, wenn er Reaktionen auslöst. Sind es Reaktionslawinen, trifft er wohl einen Nerv.
Rein technisch betrachtet, ist das ein beschriebenes Blatt Papier, das abgeheftet wird. Meine Tageszeit war also gut genutzt. Ich habe den Text zwar mit der Gitarre in der Hand zu verschiedenen Bluesrock-Riffs geschrieben, aber ich würde nie die Musiker eines Genres, in dem ich mich nicht bewege, von der Seite beleidigen. Deshalb kann meine Kunstfigur "metallischer Gitarrist" nur von denen benutzt werden. Die spielen ja, was ich selbst nicht kann.
Was ich kann, sogar täglich übe, ist, Texte und Songs schreiben, in denen das Personalpronomen "Ich" partout nicht (mehr) genutzt wird und trotzdem exakt genau das gesagt wird, was mir in den Sinn kommt, wenn ich die Realität in Tönen verfärbe.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

"Unschärfe" ist ein suboptimaler Begriff. Es sind mindestens zwei, besser drei, unterschiedliche Inhaltsebenen enthalten. Ganz bewusst. Dazu muss man ohne "talibanischen Bierernst" arbeiten. 😂
 
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Was ich kann, sogar täglich übe, ist, Texte und Songs schreiben, in denen das Personalpronomen "Ich" partout nicht (mehr) genutzt wird und trotzdem exakt genau das gesagt wird, was mir in den Sinn kommt, wenn ich die Realität in Tönen verfärbe.
Guter Gedanke, so etwas konsequent zu üben. Meine Erfahrung damit: Das „Ich“ spricht in Hirn intimere Regionen an. Fehlt dieser Kontakt, fliesen automatisch abstraktere Gedanken in den Text. Ich schrieb unbemerkt logischer, aber auch unpersönlicher…:unsure:
 

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