Nach reichlich witzig gemeinten, in der Sache aber eher nicht hilfreichen Beiträgen, versuche ich mal, auf Deine Fragen einzugehen.
"Flügel und digital Klavier" - d.h., Du "kennst Dich auf der Tastatur" aus und bist eine Hammermechanik gewöhnt, was die Bedienung auch einer Tastatur mit Anschlagdynamik ermöglichen sollte.
"bis jetzt eigentlich nur klassische Musik" - das ist schon mal eine gute Voraussetzung für "Fingerfertigkeit" sowie Takt-, Rhythmus-, Dynamik- und Harmonieverständnis.
"Heavy Metal Genre"
-> Jens Johansson (nicht Johan
nson) kann man in dieses Genre einordnen
-> (hab ich recherchieren müssen) CHILDREN OF BODOM kann man in dieses Genre einordnen; der aktuelle Keyboarder hat den Spitznamen Janne Viljami "
Warman" Wirman (richtige Schreibweisen und erst mal keine Abkürzungen erleichtern die Befassung mit Deinen Angaben
)
-> Jordan Rudess liegt sicher nicht in diesem Genre, sondern basiert auf dem "klassischen" Progressive Rock (quasi entstanden durch King Krimson, Yes, ELP, (alte) Genesis, Gentle Giant u.dgl.), der deshalb "progressiv" genannt wurde, weil ausgehend vom vorherigen reinen Rock'n'Roll Elemente anderer Musikrichtungen (Folk, Weltmusik, Jazz, Blues, ..., Klassik!!!) integriert wurden - alle Keyboarder dieser Bands hatte sehr weitgehende klassische Ausbildungen
Gemeinsam dürften alle haben:
Background mit Power (analog Power-Chords auf der Gitarre) statt schwebende Pads
"quirlige" Licks und Soli mit durchsetzungsfähigen Sounds (ähnlich verzerrte Gitarre, gegen die sich die Sounds durchsetzen müssen)
"Yamaha DX7" -> das ist ein Oldtimer, der sicher nicht für Metal und ProgRock gedacht und geeignet war und ist, sondern eher in die beginnende erste Disko-Phase passt.
Roland -> da gibt es passende und unpassende
"sawtooth lead sounds" -> es gibt Synthesizer, die solche Wellenformen und damit programmierte Sounds enthalten, andere haben das eine und/oder das andere nicht.
"die Keyboard tasten fühlen sich für mich so klein und nach Spielzeug an würde etwas dauern bis man an die neue Tastatur gewöhnt ist schätze ich mal oder" -> da gibt es solche und solche und Deine Skills zu üben/trainieren/lernen kenne ich nicht
So, und nun noch ein paar vielleicht hilfreiche Handreichungen:
Sounderzeugung kann vielfältig sein und man unterscheidet erst mal grob Wellenform- und Sample-basierte Sounderzeugung. Beide können passende Sounds haben. Heutzutage bieten einige auf Vielfältigkeit ausgelegte (moderne) Workstations auch gute Lead-Sounds und bieten einige eher auf gestaltbare Sounds ausgelegte Synthesizer auch schon massig vorprogrammierte Sounds (so genannte Presets) auch für Background.
Um Dir hier brauchbare/umsetzbare Equipment-Vorschläge machen zu können, ist es wichtig, Dein Budget zu kennen und auch, ob Du kurzfristig, mittelfristig, langfristig oder nicht anstrebst, in einer Band zu spielen. Bedenke, dass außer wenigstens einem Keyboard (das weitet sich i.d.R. aus und es werden schnell 2 oder mehr
) auch (eventuell Keyboard-Mischpult sowie) am besten Aktivboxen (stereo) sowie Effektgeräte (nicht alles ist im Keyboard eingebaut und/oder dort in guter Qualität) dazukommen. Statt ein aktuelles Modell zu suchen/nehmen, ist sicher tauglich, mal im Zeitraum von 10 bis 20 (oder vielleicht sogar mehr) Jahren zurück zu schauen - im Metal und ProgRock haben sich die Sounds nicht so wahnsinnig geändert.
Außer Spieltechnik und Musiktheorie solltest Du auch Spaß am Soundtüfteln haben, weil man oft Sounds seiner "Helden" "nachbauen" muss und auch nicht immer wie etwas klingen will, was es schon gab/gibt, sondern seine eigenen Sounds haben will (bei den "Stars" heißen die dann oft "Signature-Sounds"). Dazu sollte das Instrument eine für Dich taugliche Plattform (von Drehreglern bis Software-Menüs) bieten, womit DU gut zurecht kommst.
Du solltest auch einkalkulieren, dass es nicht beim ersten (einzigen) Keyboard bleibt. Man entwickelt sich ja und gewinnt Erfahrungen. Das führt dazu, dass sich die eigenen Vorstellungen und Wünsche ändern. Das ist nichts Schlimmes, sollte man sich nur von vorneherein bewusst machen.
Du kannst Dir auch schon/erst mal im Internet das Equipment Deiner "Vorbilder" anschauen und Dir vor allem deren Parts in den Songs GENAU (Herkunft von Melodien und Ähnlichkeiten von Sounds) anhören.
Also, mit mehr Infos kommen hier sicherlich weitere passende Hilfen.