the flix
HCA PA-Technik
Ich hatte das Glück, im Rahmen des Walrus Audio Road Trip die Fundamental Series Gitarreneffektpedale von Walrus Audio testen zu dürfen. In der Reihe war ich der zweite, das erste Review findet ihr hier:
https://www.musiker-board.de/threads/effekt-walrus-audio-fundamental-serie.743451/
An dieser Stellen vielen Dank an WalrusAudio und das Musiker-Board für diese Möglichkeit!
Das Board
Die Pedale kamen zum Test montiert auf einem Pedaltrain Classic Junior, versorgt von einem Walrus Audio Aetos Netzteil. Zusätzlich befindet sich ein ACS1 auf dem Board. Die Verkabelung zwischen den Pedalen besteht aus EBS Flat Patch Kabeln.
Die Testumgebung
Ich bin zur Zeit ein reiner Wohnzimmer-Gitarrist, spiele also nur für mich in Zimmerlautstärke. Als Abhöre nutze ich dazu ein Paar Limmer LimbO8 und ein Paar3-Wege DIY-Monitore auf dem Schreibtisch. Zunächst habe ich das Board mit dem ACS1 ausprobiert. Da ich die Effekte jedoch 1:1 mitmeinem vorhandenen Effektboard vergleichen wollte, bin ich auf mein vorhandenes Setup umgestiegen. Dieses besteht aus dem besagtem Effektboard, einem Peavey Classic 30 und einem UA Ox.
Das Walrus Audio Board habe ich nicht einfach vor mein Board geschaltet, da ich einige der Effekte im Effektweg des Classic 30 nutzen wollte. Um für die Vergleiche ein identisches Eingangssignal verwenden zu können, habe ich noch ein drittes Board verwendet, welches einen Pod Go mit vorgeschaltetem Buffer beinhaltet. Im Pod nutze ich nur den Looper und der Ausgangspegel ist so eingestellt, dass der Eingangspegel in das Walrus Audio Board dem ohne Pod entspricht. Die gesamten Signalkette sieht damit so aus:
Buffer → Pod Go →
→ WA Phaser → WA Fuzz → WA Drive→ WA Distortion →
→ DT10 → Big Muff → BD2 → Belle→ (Flanger) → Phase95 → (EQ100) → BE-OD → PackRat → Kraken V4 → Classic 30 →
→ WA Tremolo → WA Chorus → WADelay → WA Reverb →
→ VT1 → CS9 → Flashback II → Classic 30 → Ox
Vereinfacht gesagt hängen Phaser und Verzerrer vor dem Amp, die anderen Effekte im Effektweg. Vom Ox gehtes dann über S/PDIF digital in ein RME Babyface Pro FS für dieAufnahmen.
Allgemeines ohne Ton
Bevor wir uns den Sounds der Pedale widmen, gibt es erst einmal ein paar allgemeine Dinge zur Mechanik zusagen. Grundsätzlich sind die Pedale sauber verarbeitet. Die Pulverbeschichtung und Bedruckung ist ordentlich aufgetragen. Eine kleine Ausnahme ist beim Drive zu sehen. Hier gibt es 3 kleine Bobbel zwischen M und E, bzw. I und V. Das fällt aber nur auf, wenn man es sich wirklich im Detail ansieht.
Die Audio-Anschlüsse sind oben, die Versorgungsspannung wird auf den linken Seite angeschlossen. Mich stört letzteres nicht. Ja, so kann man die Effekte nicht Stoß an Stoß nebeneinander montieren. Das will man aber in der Regel sowiesonicht, da es so sehr schwer wird, den Fußtaster zu treffen, ohneunbeabsichtigt den Nachbar mit auszulösen.
Bleiben wir beim Fußtaster. Als Taster hat er keinen spürbaren Klick beim Betätigen. Die Funktion wird ausgelöst, sobald der Taster heruntergedrückt wird, also nicht erst beim Loslassen. Mehr gibt es aus meiner Sicht hier nicht zu sagen.
Der große Unterschied zu den meisten anderen Pedalen sind die verwendeten Fader anstatt von Potis für die Einstellung. Als Mensch, der sich öfters hinter Mischpulten wiederfindet, sind Fader für mich nichts ungewöhnliches. Allerdings bin ich eine vertikale Ausrichtung gewöhnt. Walrus Audio hat sich hier für die horizontale Ausrichtung entschieden. Was mir erst merkwürdig vorkam, hat sich in der Anwendung als durch auspraktikabel erwiesen. Die Fader haben eine leichte Rastung in der Mittelstellung. Das wäre aus meiner Sicht nicht notwendig gewesen, da es bei den meisten Funktionen keine „Neutralstellung“ gibt. Jedoch fällt die Raste nicht so stark aus, dass sie beim Einstellen stört. Die Fader selbst haben nicht alle denselben mechanischen Widerstand, benötigen also unterschiedlich viel Kraft zur Bewegung. Was beim schnellen Hin- und Herbewegen noch auffällt, ist in der Praxis aber kein Problem, da man ja nicht wie bei einem Mischpult große Faderbewegungen nutzt, sondern nur kleine Änderungen macht. Die Faderknöpfe sind gelungen, durch ihre Form kann man den Finger seitlich gut anlegen und damit feine Einstellungen vornehmen.
Für mich verlieren die Fader gegenüber einem Poti bei der anschaulichen Einprägung von Einstellungen. Das Uhrzeitsystem ist simpel, aber äußerst effektiv. Einstellungen zwischen links, Mitte und rechts sind bei den Fadern ohne Skala wesentlich schwerer zu merken und zu reproduzieren.
In Summe funktionieren die Fader, sind für mich aber in erster Linie anders und nicht besser, als Potis.
Unter den Fadern befindet sich noch ein Umschalter für verschiedene Modi. Hervorzuheben ist, dass dieser beim Umschalten im Betrieb keine bzw. nur sehr geringe Umschaltgeräusch im Ausgangssignal erzeugt.
Damit bleibt nur noch etwas über die LED zu sagen. Weiße LEDs zu nutzen ist erst einmal keine schlechte Wahl, was Sichtbarkeit ohne Blendung angeht. Die quadratischen Lichtleiter sind allerdings nicht ideal ausgeführt. Das Leuchtbild ist nicht gleichmäßig diffus, man sieht quasi die LED darunter noch. Das hat keinen Einfluss auf die Funktion, geht aber schöner.
Messungen
Ich konnte es mir nicht verkneifen, die Pedale auch messtechnisch zu untersuchen. Dazu verwende ich ein Audio-Interface (Steinberg UR22), eine Reamp-Box (Palmer Daccapo) und die Software REW. Der Aufbau ist auf dem folgenden Bild zu sehen.
Ich messe für jedes Pedal die Übertragungsfunktion im deaktivierten Zustand. Dann messe ich noch die gesamte Kette aller Pedale (ohne ACS1). Als Referenz dient eine Messung der direkt verbundenen Kabel. Die Messungen zeigen ein paar interessante Dinge. Fuzz, Drive, Distortion und Tremolo leiten das Signal auch ohne Stromversorgung durch, haben also einen True-Bypass. Das zeigt sich auch im komplett flachen Bypass-Frequenzgang.
Die anderen Pedale benötigen Strom, damit das Signal im ausgeschaltenen Zustand durch geht. Hier ist ein Hoch- und Tiefpassverhalten messbar. Dabei verhalten sich Chorus, Delay und Reverb identisch. Der Phaser fällt im Tiefton stärker, im Hochton weniger ab.
Über die gesamte Kette summieren sich die Frequenzgänge, zusätzlich kommt noch der Effekt der Kabel hinzu. Wir sehen einen frequenzunabhängigen Verlust von rund 0.5 dB. Relativ zu 1 kHz ist der -1 dB Punkt bei rund 75 Hz und 10 kHz erreicht. Aus meiner Sicht ist das für die Anwendung vollkommen unkritisch. Es ist messbar, aber nicht dramatisch und leicht per EQ und Level bei Bedarf zu korrigieren.
Eine letzte Messung zeigt den Vergleich des ausgeschalteten Pedals und des eingeschalteten Pedals mit dem Mix auf 0 für Chorus, Delay und Reverb. Interessanterweise ist der Pegel eingeschaltet um rund 1 dB höher und der Hochpass fällt steiler aus.
Zum Wesentlichen
Jetzt ist es Zeit, herauszufinden, wie sich die Pedale denn akustisch verhalten. Da ich der Meinung bin, dass sich Soundeindrücke nur unzureichend allgemeingültig in Worte fassen lassen, habe ich einige kurze Beispiele aufgenommen. Dabei vergleiche ich die Walrus Audio Pedale mit den auf meinem Board vorhandenen Pendants. Grundsätzlich habe ich bei allen Beispielen nicht zwingend versucht, die Walrus Audio Pedale möglichst nahe an meine Referenzen zu bekommen, sondern den für mich besten Sound einzustellen. Als Gitarre kommt meine Yamaha Pacifica 812 zu Einsatz. Der Looper im Pod ermöglicht den direkten Vergleich ohne die Variation des Einspielenden.
Amp und Ox sind so eingestellt:
Verwendet wird nur der Clean-Kanal. Dieser ist mit diesen Einstellungen auch noch fast durchgehend clean, nur bei sehr hartem Anschlag werden leichte Verzerrungen hörbar.
Reverb
Ich beginne dabei mit dem Reveb. Für mich ist ein Hall essentiell, um mich beim Spielen wohlzufühlen. Meine Referenz ist der im Ox eingebaute Plate-Hall. Da dieser in Stereo arbeitet, ist das natürlich ein etwas unfairer Vergleich mit dem Walrus Audio Pedal, das wie alle anderen nur Mono kann. Dafür bietet es 3 Modi (Hall, Plate, Spring). Für den Federhall ziehe ich als Vergleich den echten Federhall im Classic 30 heran.
In diesem Fall nutze ich die hintere Zwischenstellung der Tonabnehmer (Mitte, Steg gesplittet). Zu hören ist zunächst das Signal ohne Hall, dann mit dem Ox, dann der Reverb in Einstellung Plate, gefolgt von der Einstellung Hall. Anschließend hört ihr den Federhall vom Peavey und abschließend die Federhallsimulation des Pedals.
Um „Noel's Knobs“ gerecht zu werden (ich schaue zu viel TPS), seht ihr hier die jeweiligen Einstellungen des Ox und des Pedals. Der Hall im Peavey stand auf 5 von 12.
Wie ihr seht, habe ich in in der ersten Runde einen eher dezenten, kurzen Hall gewählt, der nicht vordergründig als Effekt wahrnehmbar sein soll. Aber auch das Gegenteil soll getestet werden, weshalb ich noch eine Runde mit diesen Einstellungen aufgenommen habe. Der Ox-Hall ist hier nicht dabei, ihr hört also Plate, Hall, Peavey (Reverb auf 10 von 12), Spring.
Das Reverb-Pedal klingt für mich gut, wobei „Spring“ dabei etwas abfällt, ohne dass ich genau sagen kann, warum. „Plate“ kommt im Rahmen der Möglicheiten nahe an die Referenz heran, „Hall“ ist für mich eine interessante neue Option. Ich höre da immer eine gehörige Portion Modulation, das wird besonders beim langen Hall deutlich. Es ist mehr ein Effekthall, als ein natürlicher Hall. Gerade die Option des langen Decays finde ich spannend. Man kann damit quasi unendliche Soundteppiche erzeugen, die das dann darüber Gespielte aber nicht zu stark überlagern, wenn man es mit dem Mix nicht übertreibt.
Das ist schon mal ein guter Start. Für alle weiteren Tests gehe ich aber auf den Ox-Hall zurück, da er meine bekannte Referenz ist und in Stereo einfach schöner kommt.
Drive
Nach dem Reverb ist ein guter Overdrive für mich das wichtigste Pedal. Das Walrus Audio Drive bietet wieder 3 Soundoptionen: Smooth, Crunch und Bright. Für das Audio-Beispiel nutze ich an der Gitarre zunächt die vordere Zwischenposition, dann die hintere. Wir beginnen ohne Effekt, außer dem Hall aus dem Ox. Dann kommt meine Referenz für Low-Gain, der Boss BD2. Anschließend geht es mit etwas mehr Gain aus einem Wampler Belle weiter, gefolgt von der Kombination aus BD2 und Belle. Den Abschluss der Referenzen bildet der erste Kanal desVictory Kraken V4. Danach kommen die 3 Modi des Drive Pedals.
Die Einstellungen aller Pedalen waren diese hier:
In allen Modi hat das Drive-Pedal deutlich mehr Gain bei niedrigen Einstellungen, als BD2 oder Belle. Daher habe ich noch eine zweite Sequenz aufgenommen, bei der nur die Kombination aus BD2 und Belle, sowie der Kraken als Referenz herangezogen werden. Eingespielt ist das mit dem seriellen Steghumbucker.
Insgesamt schlägt sich der Drive gegen die illustre Konkurenz gar nicht schlecht. Aus allen 3 Modi lassen sich brauchbare Sounds herausholen. Allen gemein ist für mich eine deutlich Einschränkung des Frequenzspektrums bzw. eine Mittennase. Unten rum merkt man das vor allem im Vergleich zum Kraken. Dieser wiederum benötigt im Mix bzw. Live sicher einen Lowcut. Mir fehlt eine Low-Gain Option vergleichbar zum BD2, in dem Sinne, dass der Ton eigentlich noch Clean ist und nur beim hartem Anschlag beginnt zu verzerren. Als Boost ist er damit nicht einsetzbar. Dafür ist die maximal erzielbare Verzerrung mehr als ordentlich und ermöglicht Sounds, die über die Möglichkeiten vieler klassische Overdrives hinausgehen.
Das vorher gezeigte Messsetup bietet die Möglichkeit einer weiteren Analyse. Dazu habe ich einen 200 Hz Sinus eingespielt und das Spektrum des Ausgangssignals aufgezeichnet. Dabei befanden sich alle Fader in Mittelstellung.
Man sieht deutliche Unterschiede im Spektrum der 3 Modi. Bright hat am wenigsten Verzerrungen. Smooth fällt gegenüber Crunch stärker im Hochton ab. Ein starker Anteilung eradzahliger Harmonischer (600 Hz, 1 kHz usw.) gegenüber den geradzahligen (400 Hz, 800 Hz usw.) ist allen gemein. Man sollte nicht zu sehr versuchen, aus den Kurven klangliche Eigenschaften abzuleiten, denn ein reales Gitarrensignal ist kein monofrequenter Sinus. Dennoch finde ich es spannend, sich das anzuschauen, insbesondere die Unterschiede zwischen den Modi und den Verzerrungspedalen.
Distortion
Drehen wir die Verzerrung eine Stufe weiter und kommen zum Distortion Pedal. Auch hierfür bietet mein Pedalboard reichlich Vergleichsmöglichkeiten. Zu hören sind in beiden Audio-Beispielen die JHS PackRat, ein DIY BE-OD (Original Friedman), der zweite Kanal des Kraken V4 und dann das Distortion-Pedal in den Einstellungen Dark, Si und LED. Aufgenommen ist alles mit dem seriellen Steghumbucker.
Diese Pedal hat von allen meinen Geschmack am wenigsten getroffen. Die Verzerrung in allen Modie mpfinde ich als sehr hart, ohne tragende Kompression und als ingesamt sehr rauh. Teilweise geht es für mich mehr in die Richtung Fuzz. Die Rat ist für mich ein Vertreter, der grundsätzlich auch in diese Richtung geht. Aber selbst die klingt im direkten Vergleich kultivierter. HighGain der Art des BE-OD oder des Kraken konnte ich dem Pedal nicht entlocken. Man kann das Gain weiter aufdrehen, als ich es getan habe, dann klang es aber für mich nur kaputter. Es gibt sicher Anwendungen für dieses Sounds und im Mix kann die Sache wieder ganz anders aussehen. Aber für meine Anwendung und im Vergleich mit den vorhandenen Pedalen konnte es sich nichtdurchsetzen.
Zu beachten ist auch, dass es teils große Lautstärkeunterschiede zwischen den Modi gibt, was man anhand der Einstellungen nachvollziehen kann. Ein direktes Umschalten kann also zu unschönen Überraschungen führen.
Auch hier ist der Blick auf die Verzerrungsspektren mit allen Fadern in Mittelstellung interessant. Man sieht deutlich die Pegelunterschiede zwischen den Modi. Ebenso sieht man den im Vergleich zum Drive stark erhöhten K2-Anteil.
Fuzz
Kommen wir nun zu der Art von Verzerrung, die gerne kaputt und etwas abgedreht klingen darf. Als Vergleich habe ich dafür nur ein Pedal, ein DIY Big Muff Triangle. Dieses hört ihr zuerst, dann kommt der Fuzz in Einstellung Classic, gefolgt von Mid+ und Gate. Als Tonabnehmer habe ich den mittleren Singlecoil gewählt.
Ähnlich dem Distortion-Pedal beschneidet das Fuzz das Frequenzspektrum stark. Hier aber passt das für mich klanglich. Im Vergleich zum Big Muff ist eine ausgeprägte Mittennase zu hören. Diese wird in der Einstellung Mid+ noch deutlicher. Der Gate-Modus ist etwas besonders. Bei gleicher Einstellung wirkt er erst leise und kraftlos. Hilft man ihm jedoch mit deutlich mehr Gain und Volume, so geht der Spaß los. Durch das Gate verringert sich der ungewollte Lärm und kurz gespielte Noten werden betont. Man kann das gut über den Anschlag steuern und erhält Sounds, die in Richtung historische Computerspiele gehen.
Anders als bei anderen Fuzz-Pedalen macht es bei diesem keinen Unterschied, ob man es vor oder hinter einem Buffer betreibt. Zumindest konnte ich keinen wahrnehmen. Man kann den Verzerrungsgrad nur sehr wenig über das Volume-Poti an der Gitarre steuern. Beim Zurückdrehen wird das Signal nicht clean, sondern nur dumpf und leise, obwohl in der Gitarre ein Treble-Bleed verbaut ist.
Von allen Zerrpedalen hat mit das Fuzz am meisten Spaß gemacht, weil es einen Soundfarbe bietet, die ich bisher nicht habe und die dennoch gut nutzbar ist.
Ich habe hier nur das Spektrum im Classic-Modus aufgenommen. Im Vergleich zum Distortion sieht man ein ähnliches Spektrum, das aber weniger zu höheren Frequenzen abfällt.
Phaser
Kommen wir zum letzten Pedal, das vor dem Amp hängt. Ich habe den Phaser nur vor den Zerreffekten verwendet, weil das dem entspricht, was ich mit meinem MXR Phase 95 tue. Diesmal gibt es sogar 3 Soundbeispiele. Für die cleanen Chords und Einzelnoten habe ich die hintere Zwischenposition verwendet. Die Verzerrung kommt vom Kraken im ersten Kanal, an der Gitarre habe ich den Steghumbucker in serieller Verschaltung ausgewählt. Die Reihenfolge ist immer Phase 95, Phaser Light, Medium, Heavy.
Der Phaser bietet 3 leicht unterschiedliche, interessante Phasersounds. Ich nutze einen Phaserv als eine Art langsames Autowah. Im direkten Vergleich höre ich beim Walrus Audio eine tiefere Resonanzfrequenz heraus. Mir gefällt der Sound des Phase 95 etwas besser, aber die Unterschiede sind nicht gigantisch. Die Einstellmöglichkeiten des Phasers sind auf jedenFall umfangreich. Da sind sicher noch viele andere Sounds drin.
Tremolo
Das Marshall VT1 war vor vielen Jahren tatsächlich mein erstes Effektpedal. Es bietet im Vergleich zum Walrus Audio kein reine Sinus-Modulation, sondern kann nur von Dreieck zu Rechteck überblenden. Das Walrus Audio Tremolo hat zusätzlich noch einen Random-Modus. Es gibt wieder 2 Tonbeispiele, zunächst leicht angezerrt mit dem Belle, der vorderen Mittelstellung an der Gitarre und der Dreieck/Sinus-Einstellung, dann stärker verzerrt mit dem Steghumbucker parallel in den ersten Kanal des Kraken und den Einstellungen Rechteck bzw. Random.
Am Tremolo gibt es nichts zu kritisieren, im Gegenteil. „Sinus“ bietet eine sanfte Modulation, „Rechteck“den typischen abgehackten Sound. Gut ist, dass man den üblichen Pegeleinbruch manuell ausgleichen kann. Der Random-Modus wirkt zunächst komisch. Er kommt erst mit hoher Effekttiefe wirklich zur Geltung. Dann geht es aber schon fast in Richtung Sequenzer und bietet neue, interessante Möglichkeiten.
Eine letzte Messung kann ich hier noch beisteuern. Man sieht das unterschiedliche Modulationsverhalten der Modi gut, wenn man sich das Signal bzw. die Einhüllende im Zeitbereich anschaut, also im Oszi. Von oben nach unten seht ihr Sinus, Rechteck und Random bei Speisung mit einem 200 Hz Sinus.
Chorus
Auf den ersten Blick befindet sich auf meinem Board nur ein Chorus-Pedal und zwar das Ibanez CS9. Aber auch das tc Flashback II Delay kann über die Toneprints einen reinen Chorus ausgeben, in meinem Fall einen Tri-Chorus. Das cleane Soundbeispiel ist wieder mit der hinteren Zwischenposition eingespielt. Die Verzerrung im zweiten Beispiel kommt vom BE-OD, gespielt mit dem seriellen Steghumbucker. Die Reihenfolge ist TC, CS9, Chorus Light, Medium, Heavy.
Grundsätzlich bin ich ein Fan eines unaufdringlichen Chorus-Sounds. Im besten Fall macht er Clean-Soundsschön und man möchte ihn am liebsten nicht mehr ausschalten. Das Gegenteil ist für mich der „seekrank“-Effekt, bei dem die Verstimmung überdeutlich wird. Der Walrus Audio Chorus macht in der Mittelstellung aller Fader genau das. Aber er kann zum Glück auch anders, wie man hört. Es gibt Unterschiede in den Soundsamples, wobei ich mich schwer tue, sie in Worte zu fassen. Ein Effekt fällt mir aber auf, insbesondere in Medium und Heavy: Es klingt so, als ob eine Art Raum-Hall hinzukommt. Ich vermute, das hat etwas mit der Summierung von Effekt- und Direktsignal zu tun. Ob das so sein soll, weiß ich nicht, mir gefällt es jedenfalls weniger, da ich generell kein großer Freund von Room-Halls bin.
Ähnlich wie beim Phaser sind die Einstellmöglichkeiten groß und bieten viele Sounds. An meine Referenzen kommt der Chorus sehr nahe heran. Er schafft es nicht, sie zu übertreffen, agiert aber durchaus auf Augenhöhe.
Delay
Den Abschluss macht das Delay. Das schon erwähnte tc Flashback II stellt die Referenz dar. Zusätzlich, außer Konkurrenz, ziehe ich auch noch das Delay aus dem Ox als Vergleich heran. Das cleane Beispiel ist mit dem Halstonabnehmer eingespielt. Die Verzerrung kommt vom zweiten Kanal des Kraken, gefüttert vom seriellen Steghumbucker. Die Reihenfolge ist 2290 vom tc, digital vom Walrus Audio, analog tc, analog Walrus Audio, Ox, reverse tc, reverse Walrus Audio. Beim verzerrten Beispiel sind die reverse-Varianten nicht enthalten.
Die Unterschiede zwischen tc und Walrus Audio fallen gering aus. Ich meine, dass der Digital-Modus des WalrusAudio noch etwas sauberer klingt, als der 2290 des tc. Bei analog verhält es sich ähnlich, wobei die Unterschiede wirklich gering sind. Die Reverse-Modi scheinen jeweils etwas anders zu funktionieren. Ich muss aber zugeben, dass ich mit diesem Modus noch nie wirklich warm geworden bin. Das Ox läuft wie gesagt außer Konkurrenz, da es in Stereo arbeitet und in meiner Standard-Einstellung eine gehörige Portion Modulation hat. Außerdem stimmt hier das Tempo nicht ganz, denn das Ox bietet leider kein Tap-Tempo.
Das Walrus Audio Delay bietet Tap-Tempo über den An/Aus-Taster. Hält man diesen gedrückt, aktiviert man den Tap-Modus. Das funktioniert prinzipiell gut, hat aber ein paar Einschränkungen. Man kann das Tempo nur eintappen, wenn das Delay an ist. Somit kann man das Feature nur nutzen, wenn man gerade nicht spielt. Passt man die Geschwindigkeit an, während man spielt, gibt es Tonhöhenartefakte, ähnlich analoger Delays beim Verstellen der Delay-Zeit. Noch komplizierter wird es, wenn man nicht den Digital-Modus verwendet. Der Modus-Schalter ist doppelt belegt. Im Tap-Modus steuert er die Notenlänge. Hat man also das analoge Delay ausgewählt und startet den Tap-Modus, ist die Notenlänge erst mal auf punktierte Achtel eingestellt. Will man aber Viertel eingeben, muss man erst wieder den Schalter umstellen. Das alles stört beim Aufnehmen wenig, ist Live aber aus meiner Sicht problematisch. Ich bin grundsätzlich kein Freund dieser Art von integrierter Tap-Funktion. Für mich ist ein eigener Taster oder zumindest eine Buchse für den Anschluss eines externen Tasters bei einem Delay Pflicht. Die Delay-Zeit selbst reicht von „so kurz, dass man es nicht hört“ bis 1 s, was aus meiner Sicht vollkommen ausreichend ist.
In Summe ist das ein grundsolides Delay mit ein paar Einschränkung, was das Tap-Tempo angeht. Mir persönlich fehlt die Möglichkeit der Modulation bzw. ein Tape-Modus. Wie man am Ox-Delay hört, bin ich da aktuell ein großer Fan von und nutze auch im tc meist deartige Sounds.
Zusammenfassung und Abschluss
Was bleibt nun nach rund 3 Wochen Testen, Spielen, Messen und Aufnehmen bei mir hängen?
Betrachte ich die Zerrpedale, so verdient es erst einmal Respekt, dass WalrusAudio nicht den einfachen Weg gegangen ist und den n+1 Tubescreamer / Rat / Big Muff / anderes unendlich oft kopiertes Standarddesign gebaut hat. Die Sounds haben für mich ein gutes Maß an Eigenständigkeit. Damit einher geht natürlich auch das Risiko, dass man am allgemeinen, bewährten Geschmack vorbei entwickelt. Das ist bei mir im Fall der Distortion so. Das Fuzz dafür trifft meinen Geschmack. Das Drive liegt irgendwo in der Mitte, ich halte es aber gerade deswegen für das allgemein empfehlenswerteste der 3 Pedale.
Die Modulationseffekte bieten alle gute Sounds und vor allem eine große Vielfalt an Einstellmöglichkeiten. Sofern man nicht etwas ganz spezielles sucht oder bereits gute Alternativen besitzt, sind sie auf jeden Fall einen Blick wert.
Das Delay steht für mich etwas gesondert, da es zwar auf den einen Seite eine sehr gute Klangqualität bietet, auf der anderen Seite aber vom Feature-Umfang her eingeschränkter ist, bzw. durch umständlich nutzbare Features eingeschränkt wird.
Beim Reverb kommt für mich das Thema „Ambient Sounds“, das ich mit Walrus Audio verbinde, durch. Es kann zwar auch den unauffälligen Hall, der nur alles zusammenbindet und schön klingen lässt, aber die eigentlichen Stärken liegen im großen, modulierten Hall.
Mechanisch und elektrisch gibt es nur Kleinigkeiten auszusetzen, die in der Praxis vollkommen unkritisch sind.
In der scheinbar unendlichen, stetig wachsenden Welt der Gitarreneffektpedale ist die Walrus Audio Fundamental Serie sein weiteres Angebot, das mit ein paar ungewöhnlichen Lösungen aufwartet. Ob einem die Sounds taugen, ist die persönliche Entscheidung jedes einzelnen. Vielleicht kann dieses Review manchen in ihrer Entscheidung behilflich sein. Für mich ist wieder einmal deutlich geworden, wie stark die Anwendung und das Umfeld (Amp,Gitarre, Abhöre) die Beurteilung von Gitarreneffektpedalen beeinflussen.
Ich bedanke mich herzlich bei Walrus Audio, FACE als Vertrieb und natürlich dem Musiker-Board, dass ich an diesem Test teilnehmen durfte. Und ich bingespannt, zu welchem Urteil die weiteren Tester kommen werden.
https://www.musiker-board.de/threads/effekt-walrus-audio-fundamental-serie.743451/
An dieser Stellen vielen Dank an WalrusAudio und das Musiker-Board für diese Möglichkeit!
Das Board
Die Pedale kamen zum Test montiert auf einem Pedaltrain Classic Junior, versorgt von einem Walrus Audio Aetos Netzteil. Zusätzlich befindet sich ein ACS1 auf dem Board. Die Verkabelung zwischen den Pedalen besteht aus EBS Flat Patch Kabeln.
Die Testumgebung
Ich bin zur Zeit ein reiner Wohnzimmer-Gitarrist, spiele also nur für mich in Zimmerlautstärke. Als Abhöre nutze ich dazu ein Paar Limmer LimbO8 und ein Paar3-Wege DIY-Monitore auf dem Schreibtisch. Zunächst habe ich das Board mit dem ACS1 ausprobiert. Da ich die Effekte jedoch 1:1 mitmeinem vorhandenen Effektboard vergleichen wollte, bin ich auf mein vorhandenes Setup umgestiegen. Dieses besteht aus dem besagtem Effektboard, einem Peavey Classic 30 und einem UA Ox.
Das Walrus Audio Board habe ich nicht einfach vor mein Board geschaltet, da ich einige der Effekte im Effektweg des Classic 30 nutzen wollte. Um für die Vergleiche ein identisches Eingangssignal verwenden zu können, habe ich noch ein drittes Board verwendet, welches einen Pod Go mit vorgeschaltetem Buffer beinhaltet. Im Pod nutze ich nur den Looper und der Ausgangspegel ist so eingestellt, dass der Eingangspegel in das Walrus Audio Board dem ohne Pod entspricht. Die gesamten Signalkette sieht damit so aus:
Buffer → Pod Go →
→ WA Phaser → WA Fuzz → WA Drive→ WA Distortion →
→ DT10 → Big Muff → BD2 → Belle→ (Flanger) → Phase95 → (EQ100) → BE-OD → PackRat → Kraken V4 → Classic 30 →
→ WA Tremolo → WA Chorus → WADelay → WA Reverb →
→ VT1 → CS9 → Flashback II → Classic 30 → Ox
Vereinfacht gesagt hängen Phaser und Verzerrer vor dem Amp, die anderen Effekte im Effektweg. Vom Ox gehtes dann über S/PDIF digital in ein RME Babyface Pro FS für dieAufnahmen.
Allgemeines ohne Ton
Bevor wir uns den Sounds der Pedale widmen, gibt es erst einmal ein paar allgemeine Dinge zur Mechanik zusagen. Grundsätzlich sind die Pedale sauber verarbeitet. Die Pulverbeschichtung und Bedruckung ist ordentlich aufgetragen. Eine kleine Ausnahme ist beim Drive zu sehen. Hier gibt es 3 kleine Bobbel zwischen M und E, bzw. I und V. Das fällt aber nur auf, wenn man es sich wirklich im Detail ansieht.
Die Audio-Anschlüsse sind oben, die Versorgungsspannung wird auf den linken Seite angeschlossen. Mich stört letzteres nicht. Ja, so kann man die Effekte nicht Stoß an Stoß nebeneinander montieren. Das will man aber in der Regel sowiesonicht, da es so sehr schwer wird, den Fußtaster zu treffen, ohneunbeabsichtigt den Nachbar mit auszulösen.
Bleiben wir beim Fußtaster. Als Taster hat er keinen spürbaren Klick beim Betätigen. Die Funktion wird ausgelöst, sobald der Taster heruntergedrückt wird, also nicht erst beim Loslassen. Mehr gibt es aus meiner Sicht hier nicht zu sagen.
Der große Unterschied zu den meisten anderen Pedalen sind die verwendeten Fader anstatt von Potis für die Einstellung. Als Mensch, der sich öfters hinter Mischpulten wiederfindet, sind Fader für mich nichts ungewöhnliches. Allerdings bin ich eine vertikale Ausrichtung gewöhnt. Walrus Audio hat sich hier für die horizontale Ausrichtung entschieden. Was mir erst merkwürdig vorkam, hat sich in der Anwendung als durch auspraktikabel erwiesen. Die Fader haben eine leichte Rastung in der Mittelstellung. Das wäre aus meiner Sicht nicht notwendig gewesen, da es bei den meisten Funktionen keine „Neutralstellung“ gibt. Jedoch fällt die Raste nicht so stark aus, dass sie beim Einstellen stört. Die Fader selbst haben nicht alle denselben mechanischen Widerstand, benötigen also unterschiedlich viel Kraft zur Bewegung. Was beim schnellen Hin- und Herbewegen noch auffällt, ist in der Praxis aber kein Problem, da man ja nicht wie bei einem Mischpult große Faderbewegungen nutzt, sondern nur kleine Änderungen macht. Die Faderknöpfe sind gelungen, durch ihre Form kann man den Finger seitlich gut anlegen und damit feine Einstellungen vornehmen.
Für mich verlieren die Fader gegenüber einem Poti bei der anschaulichen Einprägung von Einstellungen. Das Uhrzeitsystem ist simpel, aber äußerst effektiv. Einstellungen zwischen links, Mitte und rechts sind bei den Fadern ohne Skala wesentlich schwerer zu merken und zu reproduzieren.
In Summe funktionieren die Fader, sind für mich aber in erster Linie anders und nicht besser, als Potis.
Unter den Fadern befindet sich noch ein Umschalter für verschiedene Modi. Hervorzuheben ist, dass dieser beim Umschalten im Betrieb keine bzw. nur sehr geringe Umschaltgeräusch im Ausgangssignal erzeugt.
Damit bleibt nur noch etwas über die LED zu sagen. Weiße LEDs zu nutzen ist erst einmal keine schlechte Wahl, was Sichtbarkeit ohne Blendung angeht. Die quadratischen Lichtleiter sind allerdings nicht ideal ausgeführt. Das Leuchtbild ist nicht gleichmäßig diffus, man sieht quasi die LED darunter noch. Das hat keinen Einfluss auf die Funktion, geht aber schöner.
Messungen
Ich konnte es mir nicht verkneifen, die Pedale auch messtechnisch zu untersuchen. Dazu verwende ich ein Audio-Interface (Steinberg UR22), eine Reamp-Box (Palmer Daccapo) und die Software REW. Der Aufbau ist auf dem folgenden Bild zu sehen.
Ich messe für jedes Pedal die Übertragungsfunktion im deaktivierten Zustand. Dann messe ich noch die gesamte Kette aller Pedale (ohne ACS1). Als Referenz dient eine Messung der direkt verbundenen Kabel. Die Messungen zeigen ein paar interessante Dinge. Fuzz, Drive, Distortion und Tremolo leiten das Signal auch ohne Stromversorgung durch, haben also einen True-Bypass. Das zeigt sich auch im komplett flachen Bypass-Frequenzgang.
Die anderen Pedale benötigen Strom, damit das Signal im ausgeschaltenen Zustand durch geht. Hier ist ein Hoch- und Tiefpassverhalten messbar. Dabei verhalten sich Chorus, Delay und Reverb identisch. Der Phaser fällt im Tiefton stärker, im Hochton weniger ab.
Über die gesamte Kette summieren sich die Frequenzgänge, zusätzlich kommt noch der Effekt der Kabel hinzu. Wir sehen einen frequenzunabhängigen Verlust von rund 0.5 dB. Relativ zu 1 kHz ist der -1 dB Punkt bei rund 75 Hz und 10 kHz erreicht. Aus meiner Sicht ist das für die Anwendung vollkommen unkritisch. Es ist messbar, aber nicht dramatisch und leicht per EQ und Level bei Bedarf zu korrigieren.
Eine letzte Messung zeigt den Vergleich des ausgeschalteten Pedals und des eingeschalteten Pedals mit dem Mix auf 0 für Chorus, Delay und Reverb. Interessanterweise ist der Pegel eingeschaltet um rund 1 dB höher und der Hochpass fällt steiler aus.
Zum Wesentlichen
Jetzt ist es Zeit, herauszufinden, wie sich die Pedale denn akustisch verhalten. Da ich der Meinung bin, dass sich Soundeindrücke nur unzureichend allgemeingültig in Worte fassen lassen, habe ich einige kurze Beispiele aufgenommen. Dabei vergleiche ich die Walrus Audio Pedale mit den auf meinem Board vorhandenen Pendants. Grundsätzlich habe ich bei allen Beispielen nicht zwingend versucht, die Walrus Audio Pedale möglichst nahe an meine Referenzen zu bekommen, sondern den für mich besten Sound einzustellen. Als Gitarre kommt meine Yamaha Pacifica 812 zu Einsatz. Der Looper im Pod ermöglicht den direkten Vergleich ohne die Variation des Einspielenden.
Amp und Ox sind so eingestellt:
Verwendet wird nur der Clean-Kanal. Dieser ist mit diesen Einstellungen auch noch fast durchgehend clean, nur bei sehr hartem Anschlag werden leichte Verzerrungen hörbar.
Reverb
Ich beginne dabei mit dem Reveb. Für mich ist ein Hall essentiell, um mich beim Spielen wohlzufühlen. Meine Referenz ist der im Ox eingebaute Plate-Hall. Da dieser in Stereo arbeitet, ist das natürlich ein etwas unfairer Vergleich mit dem Walrus Audio Pedal, das wie alle anderen nur Mono kann. Dafür bietet es 3 Modi (Hall, Plate, Spring). Für den Federhall ziehe ich als Vergleich den echten Federhall im Classic 30 heran.
In diesem Fall nutze ich die hintere Zwischenstellung der Tonabnehmer (Mitte, Steg gesplittet). Zu hören ist zunächst das Signal ohne Hall, dann mit dem Ox, dann der Reverb in Einstellung Plate, gefolgt von der Einstellung Hall. Anschließend hört ihr den Federhall vom Peavey und abschließend die Federhallsimulation des Pedals.
Um „Noel's Knobs“ gerecht zu werden (ich schaue zu viel TPS), seht ihr hier die jeweiligen Einstellungen des Ox und des Pedals. Der Hall im Peavey stand auf 5 von 12.
Wie ihr seht, habe ich in in der ersten Runde einen eher dezenten, kurzen Hall gewählt, der nicht vordergründig als Effekt wahrnehmbar sein soll. Aber auch das Gegenteil soll getestet werden, weshalb ich noch eine Runde mit diesen Einstellungen aufgenommen habe. Der Ox-Hall ist hier nicht dabei, ihr hört also Plate, Hall, Peavey (Reverb auf 10 von 12), Spring.
Das Reverb-Pedal klingt für mich gut, wobei „Spring“ dabei etwas abfällt, ohne dass ich genau sagen kann, warum. „Plate“ kommt im Rahmen der Möglicheiten nahe an die Referenz heran, „Hall“ ist für mich eine interessante neue Option. Ich höre da immer eine gehörige Portion Modulation, das wird besonders beim langen Hall deutlich. Es ist mehr ein Effekthall, als ein natürlicher Hall. Gerade die Option des langen Decays finde ich spannend. Man kann damit quasi unendliche Soundteppiche erzeugen, die das dann darüber Gespielte aber nicht zu stark überlagern, wenn man es mit dem Mix nicht übertreibt.
Das ist schon mal ein guter Start. Für alle weiteren Tests gehe ich aber auf den Ox-Hall zurück, da er meine bekannte Referenz ist und in Stereo einfach schöner kommt.
Drive
Nach dem Reverb ist ein guter Overdrive für mich das wichtigste Pedal. Das Walrus Audio Drive bietet wieder 3 Soundoptionen: Smooth, Crunch und Bright. Für das Audio-Beispiel nutze ich an der Gitarre zunächt die vordere Zwischenposition, dann die hintere. Wir beginnen ohne Effekt, außer dem Hall aus dem Ox. Dann kommt meine Referenz für Low-Gain, der Boss BD2. Anschließend geht es mit etwas mehr Gain aus einem Wampler Belle weiter, gefolgt von der Kombination aus BD2 und Belle. Den Abschluss der Referenzen bildet der erste Kanal desVictory Kraken V4. Danach kommen die 3 Modi des Drive Pedals.
Die Einstellungen aller Pedalen waren diese hier:
In allen Modi hat das Drive-Pedal deutlich mehr Gain bei niedrigen Einstellungen, als BD2 oder Belle. Daher habe ich noch eine zweite Sequenz aufgenommen, bei der nur die Kombination aus BD2 und Belle, sowie der Kraken als Referenz herangezogen werden. Eingespielt ist das mit dem seriellen Steghumbucker.
Insgesamt schlägt sich der Drive gegen die illustre Konkurenz gar nicht schlecht. Aus allen 3 Modi lassen sich brauchbare Sounds herausholen. Allen gemein ist für mich eine deutlich Einschränkung des Frequenzspektrums bzw. eine Mittennase. Unten rum merkt man das vor allem im Vergleich zum Kraken. Dieser wiederum benötigt im Mix bzw. Live sicher einen Lowcut. Mir fehlt eine Low-Gain Option vergleichbar zum BD2, in dem Sinne, dass der Ton eigentlich noch Clean ist und nur beim hartem Anschlag beginnt zu verzerren. Als Boost ist er damit nicht einsetzbar. Dafür ist die maximal erzielbare Verzerrung mehr als ordentlich und ermöglicht Sounds, die über die Möglichkeiten vieler klassische Overdrives hinausgehen.
Das vorher gezeigte Messsetup bietet die Möglichkeit einer weiteren Analyse. Dazu habe ich einen 200 Hz Sinus eingespielt und das Spektrum des Ausgangssignals aufgezeichnet. Dabei befanden sich alle Fader in Mittelstellung.
Man sieht deutliche Unterschiede im Spektrum der 3 Modi. Bright hat am wenigsten Verzerrungen. Smooth fällt gegenüber Crunch stärker im Hochton ab. Ein starker Anteilung eradzahliger Harmonischer (600 Hz, 1 kHz usw.) gegenüber den geradzahligen (400 Hz, 800 Hz usw.) ist allen gemein. Man sollte nicht zu sehr versuchen, aus den Kurven klangliche Eigenschaften abzuleiten, denn ein reales Gitarrensignal ist kein monofrequenter Sinus. Dennoch finde ich es spannend, sich das anzuschauen, insbesondere die Unterschiede zwischen den Modi und den Verzerrungspedalen.
Distortion
Drehen wir die Verzerrung eine Stufe weiter und kommen zum Distortion Pedal. Auch hierfür bietet mein Pedalboard reichlich Vergleichsmöglichkeiten. Zu hören sind in beiden Audio-Beispielen die JHS PackRat, ein DIY BE-OD (Original Friedman), der zweite Kanal des Kraken V4 und dann das Distortion-Pedal in den Einstellungen Dark, Si und LED. Aufgenommen ist alles mit dem seriellen Steghumbucker.
Diese Pedal hat von allen meinen Geschmack am wenigsten getroffen. Die Verzerrung in allen Modie mpfinde ich als sehr hart, ohne tragende Kompression und als ingesamt sehr rauh. Teilweise geht es für mich mehr in die Richtung Fuzz. Die Rat ist für mich ein Vertreter, der grundsätzlich auch in diese Richtung geht. Aber selbst die klingt im direkten Vergleich kultivierter. HighGain der Art des BE-OD oder des Kraken konnte ich dem Pedal nicht entlocken. Man kann das Gain weiter aufdrehen, als ich es getan habe, dann klang es aber für mich nur kaputter. Es gibt sicher Anwendungen für dieses Sounds und im Mix kann die Sache wieder ganz anders aussehen. Aber für meine Anwendung und im Vergleich mit den vorhandenen Pedalen konnte es sich nichtdurchsetzen.
Zu beachten ist auch, dass es teils große Lautstärkeunterschiede zwischen den Modi gibt, was man anhand der Einstellungen nachvollziehen kann. Ein direktes Umschalten kann also zu unschönen Überraschungen führen.
Auch hier ist der Blick auf die Verzerrungsspektren mit allen Fadern in Mittelstellung interessant. Man sieht deutlich die Pegelunterschiede zwischen den Modi. Ebenso sieht man den im Vergleich zum Drive stark erhöhten K2-Anteil.
Fuzz
Kommen wir nun zu der Art von Verzerrung, die gerne kaputt und etwas abgedreht klingen darf. Als Vergleich habe ich dafür nur ein Pedal, ein DIY Big Muff Triangle. Dieses hört ihr zuerst, dann kommt der Fuzz in Einstellung Classic, gefolgt von Mid+ und Gate. Als Tonabnehmer habe ich den mittleren Singlecoil gewählt.
Ähnlich dem Distortion-Pedal beschneidet das Fuzz das Frequenzspektrum stark. Hier aber passt das für mich klanglich. Im Vergleich zum Big Muff ist eine ausgeprägte Mittennase zu hören. Diese wird in der Einstellung Mid+ noch deutlicher. Der Gate-Modus ist etwas besonders. Bei gleicher Einstellung wirkt er erst leise und kraftlos. Hilft man ihm jedoch mit deutlich mehr Gain und Volume, so geht der Spaß los. Durch das Gate verringert sich der ungewollte Lärm und kurz gespielte Noten werden betont. Man kann das gut über den Anschlag steuern und erhält Sounds, die in Richtung historische Computerspiele gehen.
Anders als bei anderen Fuzz-Pedalen macht es bei diesem keinen Unterschied, ob man es vor oder hinter einem Buffer betreibt. Zumindest konnte ich keinen wahrnehmen. Man kann den Verzerrungsgrad nur sehr wenig über das Volume-Poti an der Gitarre steuern. Beim Zurückdrehen wird das Signal nicht clean, sondern nur dumpf und leise, obwohl in der Gitarre ein Treble-Bleed verbaut ist.
Von allen Zerrpedalen hat mit das Fuzz am meisten Spaß gemacht, weil es einen Soundfarbe bietet, die ich bisher nicht habe und die dennoch gut nutzbar ist.
Ich habe hier nur das Spektrum im Classic-Modus aufgenommen. Im Vergleich zum Distortion sieht man ein ähnliches Spektrum, das aber weniger zu höheren Frequenzen abfällt.
Phaser
Kommen wir zum letzten Pedal, das vor dem Amp hängt. Ich habe den Phaser nur vor den Zerreffekten verwendet, weil das dem entspricht, was ich mit meinem MXR Phase 95 tue. Diesmal gibt es sogar 3 Soundbeispiele. Für die cleanen Chords und Einzelnoten habe ich die hintere Zwischenposition verwendet. Die Verzerrung kommt vom Kraken im ersten Kanal, an der Gitarre habe ich den Steghumbucker in serieller Verschaltung ausgewählt. Die Reihenfolge ist immer Phase 95, Phaser Light, Medium, Heavy.
Der Phaser bietet 3 leicht unterschiedliche, interessante Phasersounds. Ich nutze einen Phaserv als eine Art langsames Autowah. Im direkten Vergleich höre ich beim Walrus Audio eine tiefere Resonanzfrequenz heraus. Mir gefällt der Sound des Phase 95 etwas besser, aber die Unterschiede sind nicht gigantisch. Die Einstellmöglichkeiten des Phasers sind auf jedenFall umfangreich. Da sind sicher noch viele andere Sounds drin.
Tremolo
Das Marshall VT1 war vor vielen Jahren tatsächlich mein erstes Effektpedal. Es bietet im Vergleich zum Walrus Audio kein reine Sinus-Modulation, sondern kann nur von Dreieck zu Rechteck überblenden. Das Walrus Audio Tremolo hat zusätzlich noch einen Random-Modus. Es gibt wieder 2 Tonbeispiele, zunächst leicht angezerrt mit dem Belle, der vorderen Mittelstellung an der Gitarre und der Dreieck/Sinus-Einstellung, dann stärker verzerrt mit dem Steghumbucker parallel in den ersten Kanal des Kraken und den Einstellungen Rechteck bzw. Random.
Am Tremolo gibt es nichts zu kritisieren, im Gegenteil. „Sinus“ bietet eine sanfte Modulation, „Rechteck“den typischen abgehackten Sound. Gut ist, dass man den üblichen Pegeleinbruch manuell ausgleichen kann. Der Random-Modus wirkt zunächst komisch. Er kommt erst mit hoher Effekttiefe wirklich zur Geltung. Dann geht es aber schon fast in Richtung Sequenzer und bietet neue, interessante Möglichkeiten.
Eine letzte Messung kann ich hier noch beisteuern. Man sieht das unterschiedliche Modulationsverhalten der Modi gut, wenn man sich das Signal bzw. die Einhüllende im Zeitbereich anschaut, also im Oszi. Von oben nach unten seht ihr Sinus, Rechteck und Random bei Speisung mit einem 200 Hz Sinus.
Chorus
Auf den ersten Blick befindet sich auf meinem Board nur ein Chorus-Pedal und zwar das Ibanez CS9. Aber auch das tc Flashback II Delay kann über die Toneprints einen reinen Chorus ausgeben, in meinem Fall einen Tri-Chorus. Das cleane Soundbeispiel ist wieder mit der hinteren Zwischenposition eingespielt. Die Verzerrung im zweiten Beispiel kommt vom BE-OD, gespielt mit dem seriellen Steghumbucker. Die Reihenfolge ist TC, CS9, Chorus Light, Medium, Heavy.
Grundsätzlich bin ich ein Fan eines unaufdringlichen Chorus-Sounds. Im besten Fall macht er Clean-Soundsschön und man möchte ihn am liebsten nicht mehr ausschalten. Das Gegenteil ist für mich der „seekrank“-Effekt, bei dem die Verstimmung überdeutlich wird. Der Walrus Audio Chorus macht in der Mittelstellung aller Fader genau das. Aber er kann zum Glück auch anders, wie man hört. Es gibt Unterschiede in den Soundsamples, wobei ich mich schwer tue, sie in Worte zu fassen. Ein Effekt fällt mir aber auf, insbesondere in Medium und Heavy: Es klingt so, als ob eine Art Raum-Hall hinzukommt. Ich vermute, das hat etwas mit der Summierung von Effekt- und Direktsignal zu tun. Ob das so sein soll, weiß ich nicht, mir gefällt es jedenfalls weniger, da ich generell kein großer Freund von Room-Halls bin.
Ähnlich wie beim Phaser sind die Einstellmöglichkeiten groß und bieten viele Sounds. An meine Referenzen kommt der Chorus sehr nahe heran. Er schafft es nicht, sie zu übertreffen, agiert aber durchaus auf Augenhöhe.
Delay
Den Abschluss macht das Delay. Das schon erwähnte tc Flashback II stellt die Referenz dar. Zusätzlich, außer Konkurrenz, ziehe ich auch noch das Delay aus dem Ox als Vergleich heran. Das cleane Beispiel ist mit dem Halstonabnehmer eingespielt. Die Verzerrung kommt vom zweiten Kanal des Kraken, gefüttert vom seriellen Steghumbucker. Die Reihenfolge ist 2290 vom tc, digital vom Walrus Audio, analog tc, analog Walrus Audio, Ox, reverse tc, reverse Walrus Audio. Beim verzerrten Beispiel sind die reverse-Varianten nicht enthalten.
Die Unterschiede zwischen tc und Walrus Audio fallen gering aus. Ich meine, dass der Digital-Modus des WalrusAudio noch etwas sauberer klingt, als der 2290 des tc. Bei analog verhält es sich ähnlich, wobei die Unterschiede wirklich gering sind. Die Reverse-Modi scheinen jeweils etwas anders zu funktionieren. Ich muss aber zugeben, dass ich mit diesem Modus noch nie wirklich warm geworden bin. Das Ox läuft wie gesagt außer Konkurrenz, da es in Stereo arbeitet und in meiner Standard-Einstellung eine gehörige Portion Modulation hat. Außerdem stimmt hier das Tempo nicht ganz, denn das Ox bietet leider kein Tap-Tempo.
Das Walrus Audio Delay bietet Tap-Tempo über den An/Aus-Taster. Hält man diesen gedrückt, aktiviert man den Tap-Modus. Das funktioniert prinzipiell gut, hat aber ein paar Einschränkungen. Man kann das Tempo nur eintappen, wenn das Delay an ist. Somit kann man das Feature nur nutzen, wenn man gerade nicht spielt. Passt man die Geschwindigkeit an, während man spielt, gibt es Tonhöhenartefakte, ähnlich analoger Delays beim Verstellen der Delay-Zeit. Noch komplizierter wird es, wenn man nicht den Digital-Modus verwendet. Der Modus-Schalter ist doppelt belegt. Im Tap-Modus steuert er die Notenlänge. Hat man also das analoge Delay ausgewählt und startet den Tap-Modus, ist die Notenlänge erst mal auf punktierte Achtel eingestellt. Will man aber Viertel eingeben, muss man erst wieder den Schalter umstellen. Das alles stört beim Aufnehmen wenig, ist Live aber aus meiner Sicht problematisch. Ich bin grundsätzlich kein Freund dieser Art von integrierter Tap-Funktion. Für mich ist ein eigener Taster oder zumindest eine Buchse für den Anschluss eines externen Tasters bei einem Delay Pflicht. Die Delay-Zeit selbst reicht von „so kurz, dass man es nicht hört“ bis 1 s, was aus meiner Sicht vollkommen ausreichend ist.
In Summe ist das ein grundsolides Delay mit ein paar Einschränkung, was das Tap-Tempo angeht. Mir persönlich fehlt die Möglichkeit der Modulation bzw. ein Tape-Modus. Wie man am Ox-Delay hört, bin ich da aktuell ein großer Fan von und nutze auch im tc meist deartige Sounds.
Zusammenfassung und Abschluss
Was bleibt nun nach rund 3 Wochen Testen, Spielen, Messen und Aufnehmen bei mir hängen?
Betrachte ich die Zerrpedale, so verdient es erst einmal Respekt, dass WalrusAudio nicht den einfachen Weg gegangen ist und den n+1 Tubescreamer / Rat / Big Muff / anderes unendlich oft kopiertes Standarddesign gebaut hat. Die Sounds haben für mich ein gutes Maß an Eigenständigkeit. Damit einher geht natürlich auch das Risiko, dass man am allgemeinen, bewährten Geschmack vorbei entwickelt. Das ist bei mir im Fall der Distortion so. Das Fuzz dafür trifft meinen Geschmack. Das Drive liegt irgendwo in der Mitte, ich halte es aber gerade deswegen für das allgemein empfehlenswerteste der 3 Pedale.
Die Modulationseffekte bieten alle gute Sounds und vor allem eine große Vielfalt an Einstellmöglichkeiten. Sofern man nicht etwas ganz spezielles sucht oder bereits gute Alternativen besitzt, sind sie auf jeden Fall einen Blick wert.
Das Delay steht für mich etwas gesondert, da es zwar auf den einen Seite eine sehr gute Klangqualität bietet, auf der anderen Seite aber vom Feature-Umfang her eingeschränkter ist, bzw. durch umständlich nutzbare Features eingeschränkt wird.
Beim Reverb kommt für mich das Thema „Ambient Sounds“, das ich mit Walrus Audio verbinde, durch. Es kann zwar auch den unauffälligen Hall, der nur alles zusammenbindet und schön klingen lässt, aber die eigentlichen Stärken liegen im großen, modulierten Hall.
Mechanisch und elektrisch gibt es nur Kleinigkeiten auszusetzen, die in der Praxis vollkommen unkritisch sind.
In der scheinbar unendlichen, stetig wachsenden Welt der Gitarreneffektpedale ist die Walrus Audio Fundamental Serie sein weiteres Angebot, das mit ein paar ungewöhnlichen Lösungen aufwartet. Ob einem die Sounds taugen, ist die persönliche Entscheidung jedes einzelnen. Vielleicht kann dieses Review manchen in ihrer Entscheidung behilflich sein. Für mich ist wieder einmal deutlich geworden, wie stark die Anwendung und das Umfeld (Amp,Gitarre, Abhöre) die Beurteilung von Gitarreneffektpedalen beeinflussen.
Ich bedanke mich herzlich bei Walrus Audio, FACE als Vertrieb und natürlich dem Musiker-Board, dass ich an diesem Test teilnehmen durfte. Und ich bingespannt, zu welchem Urteil die weiteren Tester kommen werden.