Wie viele Sounds nutzt ihr live?

  • Ersteller Spanish Tony
  • Erstellt am
Hab von dem Wackenkram jetzt mangels Zeit kaum was mitbekommen, aber ich als alter Sack hatte immer Probleme damit zwei Parameter gleichzeitig zu ändern, wie es eben nötig ist wenn man nicht so`nen modernen Scheiß wie Midi benutzt.

Im groove zu bleiben, aber gleichzeitig sagen wir mal den Tonabnehmer zu wechseln, einen Effekt zuzuschalten und vielleicht noch das Poti um 7,5 Winkelgrade zu verstellen hat mich immer überfordert.

Im Sinne des topics würde ich also sagen: Zwei!

*
 
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Gute Frage.
Bei mir sind es 6 Presets beim Amp: Clean, Clean Chorus/Delay, Crunch, Hardrock, Metal, Lead.
Dazu kommen noch Nose-Gate, Booster und separates Chorus-Pedal als Bodentreter.

Coverband halt: Wir haben nicht "unseren" Sound, sondern covern querbeet von CCR und den Stones über AC/DC und Guns'n'Roses bis hin zu Megadeth und Metallica.
 
Ui, das Ding hier geht ja ganz schön ab......

Wir covern auch, von 60er bis 90er plus selektierte aktuellere Songs.

Für die E-Gitarre nutze ich auf der Bühne einen Cleansound in 2 verschiedenen Lautstärken (Rythm + Solo), sowie für Soli noch einen mit Röhrenzerre und einen mit Fuzz.
Allerdings hab ich auch noch je eine 6 und 12-saitige Ovation am Start

Edit: Wir versuchen in keiner Weise 1:1 zu covern sondern suchen für jeden Song unseren eigenen Sound
 
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Das ist eine gute Frage vom Threadersteller

Bis vor einigen Jahren war ich gezwungen, der Bau musste abbezahlt werden,in einer Tanzband auf Schützenfeste im Emsland zu spielen.
Für mich war das eine Art von Prostitution. Das Equipment wurde klein gehalten, jedoch hatte man für fast jeden Song ein eigenes Preset.
Wie schön dass ich diese Zeit hinter mir lassen konnte.

Jetzt ist es bei mir so...
Ich spiele jetzt in einer Fun Band, wir rocken weil wir Lust auf das Spielen haben.
Das Equipment ist wieder schwerer geworden, Vox AC30 H2 + Fryette Power Station + ...
Dabei ist es mit schnurzpiepegal ob sich die Soundstruktur der Zerrung mit dem Original deckt oder nicht.

Zu Hause spiel ich mit dem gleichen Equipment covere zum Beispiel Mike Oldfield's First Steps.
Da brauch es schon mehrere Presetz, vor allem wegen des Halls usw.
 
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Im Prinzip nur clean und manchmal stwas Overdrive.
 
Na ja, Wacken heißt ja nun in erster Linie Metal, und da ist halt meist ein genre- und bandtypischer Dauerzerrsound angesagt - dann vielleicht noch ein noch stärker zerrender Sound für Soli und halt noch Clean für Balladen bzw. ruhigere Zwischenteile. Auch die meisten Bluesspieler oder Classic-Rocker halten das ähnlich. Trotzdem gibts auch jenseits der Top 40 etliche Leute, die mehr Sounds nutzen, eben im etwas breiteren Rock-Bereich.

Was man auch nicht vergessen sollte: Nicht jeden anderen Ampsound wird man vordergründig als Wechsel wahrnehmen, weil ja der Rest der Band auch noch weiterspielt und gehörmäßig eine gewisse Kontinuität schafft. Gerade mit Modellern hat man den Luxus, auch mal Gain und Bässe für einen schnellen Song zu Gunsten der Mitten zurück zu nehmen, dass nicht alles zumatscht, oder das Bogner-Model statt dem Marshall zu nehmen, weil der Sound besser mit dem Keyboardsound oder den Bombast-Metal-Orchestersamples für den Song harmoniert.

Ich habe meist in Bands gespielt, in denen wir neben härteren auch mal bluesigere oder poprockige Songs oder auch nur Passagen eingebaut haben, Coversongs und selbstgeschriebene. Fünf, sechs Basis-Ampsounds waren da immer dabei - ein ENGL-Preamp für die moderneren harten Sounds, ein programmierbarer JMP-1 für die klassischen Marshallsounds, auch mal nur angezerrt für Blues und Rock'n'Roll... Mit Effekten hatte ich live immer mindestens 10, eher 20 Sounds abrufbar. Heute habe ich einen Groove Tubes Trio mit 3 und einen Rocktron Egnater ie4 mit 4 Kanälen, und wollte keinen missen. Und selbst die Verzerrer- und Amp-Models aus dem ollen Boss GT-Pro kommen (wie schon früher) zusätzlich zum Einsatz. Es ist schon so, dass dabei vielleicht zu 75-80% mein Lieblingssound aktiviert bleibt (früher der JMP-1 plus Verzerrer aus dem Roland GP-100, heute der Mean Channel des GT Trio), weil ich den einfach sehr gerne spiele und auch eine gewisse Soundidentität wahren wollte. Aber etwas Abwechslung macht den Bandsound eben schon interessanter, finde ich.

Brauche ich das alles also? Wohl eher nicht, mit einem 3-Kanal-Top mit Reverb käme ich auch zurecht. Mehr Spaß machts mir aber so.

Gruß, bagotrix
 
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In einer eher Blues/Rock orientierten Kapelle haben mir ein oder zwei Grundsounds plus die üblichen gängigen Pedale genügt.
Von Clean zu Crunch und ab und an ein bisschen auf die Zwölf. In einer Band brauche ich von allem eher weniger.
Da geht man auf sein Plätzchen und benimmt sich wohlgefällig. ;-)
 
Klar, als reiner Coverbanddienstleister mag das anders aussehen, aber die meisten hier werden sich ja schon auch als Künstler auffassen. Und da ist Wiedererkennbarkeit ja schon ein Thema. Sowohl als Zuschauer als auch als Tonmensch hinter dem Mischpult will ich schon gerne wissen, WER von den 7 Gitarristen das jetzt gerade spielt. Gerade wenn mehrere Gitarristen ähnliche Amps verwenden oder kempern, und keiner von denen einen durchgängigen Soundcharakter hat, ist das Solo bisweilen vorbei, bis ich kapiert habe, welchen Kanal ich jetzt anschieben sollte…
Also: Seid erkennbar! Das ist jetzt nicht in erster Linie eine technische Frage, auch als Gast will ich den Typen auf der Bühne mit dem Sound aus der PA zusammenbringen. Typ mit Bierbauch, Mütze, Karohemd und Heavy Relics sollte auch nach Typ mit Bierbauch, Mütze, Karohemd und Heavy Relics klingen.
 
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Ich habe kürzlich aus Faulheit im Proberaum nur mit einem Zerrpedal gespielt. Lautstärke und Zerrabstufungen mit dem Volume der Gitarre geregelt. Geht auch. Besser ein guter Sound als zehn schlechte Sounds. Allerdings setze ich schon ganz gerne Effekte ein. Ich hab mich ja erst kürzlich mit Modulation beschäftigt und einige Pedale ausprobiert und gekauft. In erster Linie, weil ich finde , dass das gut zum aktuellen Bandsound passt. Und so werde ich das nun auch verstärkt einsetzen. Aber das sind ja auch nur zusätzliche Farben. Ich bleibe dabei, für verschiedene Grundsounds und zerrabstufungen reichen mir zwei Pedale und zwei Gitarren. Für meine Rolle in der Band sehe ich da überhaupt keinen Bedarf nach mehr.
 
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Bei mir gilt eigentlich auch immer das Motto weniger ist mehr. Ich versuche grundsätzlich meinen Besteck eher klein zu halten. Wenn ich mal das große Pedalboard auspacke, liegt das eher daran, dass ich mir den verschiedenen Sounds Spaß habe zu spielen. Brauchen tue ich das aber sicher nicht.
Den Verstärker versuche ich dementsprechend auszusuchen, dass er zur Location passt. Eingestellt wird er dann meist als Clean, welches schon Zerranteile hat. Der Rest wird dann mit Zerrpedalen erledigt. Hier habe ich tatsächlich gerne ein paar mehr, weil ich gerne zwischen Single coil und Humbucker wechsele. Damit lässt sich dann der Lautstärke Unterschied ein wenig auspendeln.
Geht aber auch problemlos nur mit einem Pedal.
 
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Was ich wirklich minimal als Basis brauche, sind zwei umschaltbare Kanäle am Amp, und zwar einer clean und der andere verzerrt. Damit komme ich grundsätzlich klar und kann schon viel damit abdecken. Mit unterschiedlichen Pickup-Kombinationen, mit dem Volume-Regler und nicht zuletzt auch mit der Anschlagtechnik kommen etliche Facetten dazu. Alles andere ist optional, also beispielsweise ein dritter Kanal, der verzerrt + lauter ist fürs Solo, oder natürlich die Wunderwelt der Zeit- und Modulationseffekte. Letztere werden aber eh nur punktuell als Farbtupfer eingesetzt. Vorschaltgeräte wie Verzerrer, Booster, Fuzz und dergleichen nutze ich gar nicht.
 
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Ich hatte nie einen Amp aktiv in einer Band in Betrieb, deshalb weiß ich auch nicht, wieviel Sounds ich brauchen würde, wenn ich über einen Amp spielen würde.
In meiner Coverband spiele ich über einen Fullsize-Floor-Modeller ohne Zusatzgeräte und benutze da

etwa 15 verschiedene songspezifische Soundsettings (clean / Rhythmus / Lead Solo / Effekte mit angepasster BPM) z.B. für das Solo von "Another Brick in der Wall" will ich halt diesen von der Platte bekannten Sound wenigstens angenähert haben, also den P90 und die Les Paul mittels EQ simuliert, Hall und Echo und BPM angepasst, Kompressor und Zerre usw.. (keine Diskussion, ob das sinnvoll ist, ich möchte das so haben).

5 Soundsettings, die ich universell einsetzen kann (clean / angezerrt / mehr Zerre / Lead Solo / Effekt meist Chorus oder Wah)
 
als Tonmensch hinter dem Mischpult will ich schon gerne wissen, WER von den 7 Gitarristen das jetzt gerade spielt.
Da gibt es aus meiner Sicht 2 Möglichkeiten.

1. Die Band gibt dir ein Setsheet, wo genau festgelegt ist wann in welchem Song wer lauter oder leiser werden muss.
2. Die Musiker regeln das während des Auftritts selber. Dann kannst du dich nach dem einpegeln des Grundsounds zurücklehnen und nur im Notfall ( Feedback oder so ) eingreifen.

Ich persönlich finde, wenn schon ein Tontechniker vorhanden ist, dann sollte man ihn auch entsprechend einbinden.
 
Interessanter Trend bisher
 
Da gibt es aus meiner Sicht 2 Möglichkeiten.
1. Die Band gibt dir ein Setsheet, wo genau festgelegt ist wann in welchem Song wer lauter oder leiser werden muss.
Sowas kann zu 95% nur in die Hose gehen, wenn ein Fremder permanent an den Reglern dreht.

2. Die Musiker regeln das während des Auftritts selber. Dann kannst du dich nach dem einpegeln des Grundsounds zurücklehnen und nur im Notfall ( Feedback oder so ) eingreifen.
Wie? Die machen mal lauter und mal leiser auf der Bühne? Macht das wirklich Sinn? Weil Du ja auf der Bühne gar nicht weist wie der Sound vor der Bühne ist. Macht kein Sinn.

Ich persönlich finde, wenn schon ein Tontechniker vorhanden ist, dann sollte man ihn auch entsprechend einbinden.
Je besser die Band eingestellt ist, desto weniger der Bedarf am Mann am Pult.
Ich meinerseits hab es am liebsten, wenn der Mann am Pult NICHTS zu tun hat -> und das sollte der Regelfall sein ....
 
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Sowas kann zu 95% nur in die Hose gehen, wenn ein Fremder permanent an den Reglern dreht.
Es gibt aber Gigs, da ist das so, und dann muss man dem Mann am Pult sagen was man von ihm erwartet.

Wenn ich natürlich ne Profiband habe, die sich neben einer großen PA auch noch nen eigenen Tontechniker leisten kann, der alle Songs auswendig kennt, dann ist das alles kein Problem

Die machen mal lauter und mal leiser auf der Bühne?
Natürlich, ich schalte zum Beispiel meine Klampfe für Soli per Floorboard lauter
 
Das ist mir klar das man den Solo Kanal lauter macht, aber das stellt man doch vorher ein? Und schraubt nicht auf der Bühne an der Lautstärke herum?

Man braucht weder eine Profiband sein, noch einen Tontechniker! Der Mann am Pult muss nicht einen einzigen Song kennen.

Der muss einen guten Soundcheck machen und wenn es live losgeht eventuell noch eine kurze Abmischung beim ersten Song. Das wars.

Das letzte mal OHNE PA war wohl, keine Ahnung, kann ich mich gar nicht dran erinnern. Eine PA ist bei mir Pflicht.
 
Der Mann am Pult muss nicht einen einzigen Song kennen
Sorry, es gibt Bandgefüge wo das anders ist, wie der Beitrag von @ohne titel ja beweist.
Ne befreundete Band z.B. hat ne Violinistin mit auf der Bühne. Die hat kein Floorboard oder sowas. Die ist darauf angewiesen, dass der/die Techniker*in am Pult sie lauter macht, wenn Solopassagen kommen.
 
Wenn es so einfach wäre, wäre mein Job überflüssig. Man würde einfach eine gute PA hinstellen, einmal zur Bandgründung einen Soundcheck machen und dann würden einfach alle gut, richtig und mit dem richtigen Pegel spielen. Der Sound wäre immer gut und zweckdienlich. Ist aber nicht so.
Es kommt ab und zu vor, dass das tatsächlich so wäre, ich würde schätzen, das betrifft ca. 3% aller Musiker und Bands, denen ich begegne. Dann ist mein Job, es noch ein paar Prozent geiler zu machen, als es eh schon ist. Du gehörst zu den 3%? Herzlichen Glückwunsch, melde dich, wenn du mal in meiner Gegend bist, ich würde gerne mit dir zusammenarbeiten!
Du gehörst zu den 50%, die ihr Ding auf der Bühne gut machen, aber nicht in allen Situationen einschätzten können, ob in 50 Metern Entfernung, da, wo das Publikum noch nicht mal mehr SIEHT, ob gerade wer ein Solo spielt, das auch hören können? Kein Problem, dafür bin ich da.
Du gehörst zu den 30%, die nicht so genau wissen, was sie da oben tun? Das ist ein bisschen schade, aber ich tue alles, damit es nicht wehtut und dich niemand von der Bühne holt.
Du gehörst zu den 17%, die entweder keine Idee davon haben, dass es einen Soundunterschied zwischen einem Stadion und ihrem Wohnzimmer gibt, oder sich dafür nicht interessieren? Die aber genau wissen, dass dass das alles geil ist, was sie absondern, solange ich die Finger davon lasse?
Auch dann herzlichen Glückwunsch, aber mach das bitte weiter in deinem Wohnzimmer, dann krieg ich wenigstens nicht mit.
 
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Hm, mein Freund spielt Bratsche und klappt trotzdem ..... komm lassen wirs ;) Für mich ist das erledigt ;)
 

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