Wie viele Sounds nutzt ihr live?

  • Ersteller Spanish Tony
  • Erstellt am
Spanish Tony
Spanish Tony
R.I.P.
Zuletzt hier
01.11.24
Registriert
01.01.14
Beiträge
4.423
Kekse
26.173
Ort
Dortmund
Mir war beim Wacken Festival aufgefallen, dass viele Gitarristen kaum viele verschiedene Sounds nutzen. Jedenfalls habe ich keine großartigen Veränderungen wahrgenommen. Ok, hier mal ein clean Sound, aber sonst. Also mal Hand aufs Herz! Brauchts die ganzen Optionen der Kempers und Multis? Mein Amp ist haarig clean eingestellt. Dazu kommen zwei Zerrpedale und zwei Gitarren. Für mich ist das völlig ausreichend bzw. da ist reichlich Abwechslung. Natürlich kommen noch Modulationen und Raumeffekte dazu. Ich meine aber mehr verschiedene Grundsounds, verschiedene Amps etc.
Und ich frage nicht, was man irgendwann oder in einem anderen Leben mal brauchen könnte, sondern was ihr auch tatsächlich einsetzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Das waren auch eher keine Top40 Cover Bands bei Wacken, sondern gestandene Musiker mit eigenem Songmaterial, die wissen, dass "der Ton aus den Fingern kommt". :D
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Mein Kollege macht Top40 von vor 40 Years und nutzt einen Valvetronix aber auch nur mit jeweils einem Clean-und Crunch-Preset :ugly:

Ich nutze in der Regel Clean, Crunch, Fuzz und Zerre in meiner Band, dazu mal mehr oder weniger Reverb und Delay. Effektiv aber nur drei Sounds.
Mit der Harfinistin (zweite Band in Aufbau) nutze ich Clean und Zerre mit ordentlich Reverb und etwas Delay. Dazu wird Zerre durch den Volume-Regler reduziert.

Ich habe mal beim HX Stomp rumgespielt mit den Presets und bin da bei den gleichen Sounds gelandet wie mit meine Amps.

Im Kern wurden auf den Bühnen aber sicher auch Kemper und andere Modeler auf den Bühnen eingesetzt. Der Vorteil ist da ja eher die Gewichtsersparnisse und beim Defekt das schnelle Laden der eigenen Presets.
 
Ich nutze auch nur sehr wenig, orientiere ich mich ja auch nur an den Sounds der großen Metalbands.
Die Kempers und Multis kosten maximal das Gleiche wie ein namenhafter Röhrenamp, sind leichter und brauchen keine Box. Soundoptionen sind da nicht so das Thema.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
3 Zerren, Boost für Solos, Reverb, Chorus, selten Flanger, selten Delay, ganz selten Tremolo.
Amp ist ein Einkanaler.
Eine Gitarre, als back up eine zweite in der Ecke
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Sound:

JCM800 Mini mit Tube Screamer davor, Delay, Chorus und Reverb im Loop, Boost für Soli. Volume Poti.
Fertig. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
War das mit deinem Rack anders?
 
Bei meiner Mucke habe ich in der Regel EINEN Sound je Band. D.h. für mehrere Bands mehrere Sounds. Alles andere habe ich zum Experimentieren
Aaaaber: "Der Kemper" (und Vergleichbares) dient ja nicht nur dazu, alles (Un-)Mögliche zu realsieren, sondern auch dazu, den ganzen Kladderadatsch einfach überall in kurzer Zeit herzustellen.
 
Schon klar. Aber hier soll es nicht um mögliche Vorteile oder praktischen Nutzen gehen. Ich bin da auch gar nicht bewertend unterwegs. Beispielsweise hat mir der Sound von Megadeth sehr gut gefallen. Und die hatten nachweislich keine Amps auf der Bühne. Die Frage richtet sich nur nach der tatsächlich genutzten Vielfalt
 
Beispielsweise hat mir der Sound von Megadeth sehr gut gefallen. Und die hatten nachweislich keine Amps auf der Bühne.

Kiko war einer der ersten, die den Quad Cortex genutzt haben - und hat Dave scheinbar mittlerweile auch davon überzeugt.
Videos dazu gibt es auch auf Kikos YT Kanal.
 
Also mal Hand aufs Herz! Brauchts die ganzen Optionen der Kempers und Multis? Und ich frage nicht, was man irgendwann oder in einem anderen Leben mal brauchen könnte, sondern was ihr auch tatsächlich einsetzt.
Der Kemper macht es mir deutlich einfacher als vorher mit meinem ganzen Geraffel. Plug n Play - Egal ob der Laden klein oder groß ist.

1. Main Band (Boiling Blood)
- Dann Riff, Lead 1, Lead 2 und Clean = 4 Sounds (und zwar alles so, wie ich es auch mit RL Amps machen würde 1 Amp für Riff und dann an den halt die Lead Effekte drauf)

2. Coverband
- 1 x Main Amp abgestimmt auf 4 Zerrstufen, 1 x Clean Amp und dann je nach Song einen Songspezifischen Effekt + Main Lead

Also frei nach dem Motto KEEP IT SIMPLE - Gerade im Amatuerbereich erleichtert das die Arbeit für den Mann am Mischpult, da der in der Regel nach dem ersten Song nix mehr zu tun haben sollte.
Alles andere ist schlicht weg eine schlechte Vorbereitung der Band.
 
War das mit deinem Rack anders?
Damals etwas anders, da hatte ich einen cleanen Preset, einen für Rhythm, und zwei verschiedene Solo Lautstärken.
Im Grunde genommen waren die Zerrsounds aber ebenfalls weitgehend identisch, sie unterschieden sich nur im programmierten Gain und Volume.
 
Als Cover Musiker, der von Beatles bis Billy Idol, das auch halbwegs authentisch liefern möchte, komme ich dennoch mit relativ wenig Presets und Pedalen durch die Set Listen. Insgesamt sind das dann gut 10 Sound Kombinationen für über 100 Stücke aus 50 Jahren Musikgeschichte.

Egal in welcher Band:
  • ein Clean Sound und ein AC/DC Crunsh vom Amp
  • vom Board: Compressor, Fuzz, zwei Zerrer (ein JTM-Break-up und ein Booster, um den Crunsh nach High Gain zu schieben)
  • Vom Multi oder Pedalen: Solo Delay, Slap Back Delay, Tremolo, Reverb (kurz oder lang), Chorus, Vibe, Wah
Damit lassen sich schon sehr viele Sounds machen:
  • Clean Begleitung für CCR und Beatles Sachen (zum Teil dann mit Tremolo) -> eigenes Presets
  • Clean mit Slapback Delay für RocknRoll/Rockabilly Sounds –> eigenes Preset
  • Clean mit Compressor: Modernere Funky Sound und Countryeskes
  • Clean mit Compressor und Chorus: Police Sounds
  • Clean mit JTM in a Box für Stones und Blues (Mustang Sally &Co)
  • Crunsh (Free, Status Quo, Blues Rockiges) -> eigenes Preset
  • Crunsh mit Booster (Deep Purple,…)
  • Crunsh mit Booster und Chorus (80er Rock)
  • Chrunsh mit Booster und Delay: Solo -> eigenes Preset
  • Alle Sound mit 4bB Lautstärke Boost für Solo Parts
  • Fuzz, Vibe, Wah, … nutze ich nur für ganz spezifische Songs, wo das eben gebraucht wird.
D.h. ich habe eigentlich 4 „Brot und Butter Presets“ die ich nutze, aber die wandle/würze ich je nach Musik ab.

Ich glaube aber nicht, dass das, was bei „Wacken“ abgeliefert wird, ein guter Maßstab ist. U2, Euphoria, Satriani,… arbeiten mit einer großen Anzahl sehr unterschiedlicher Sounds und schalten da auch prächtig hin und her.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Kann gut sein. Aber in Wacken ist es mir so deutlich aufgefallen. Dazuu kommt, dass ich mir in meiner kleinen Welt einfach nicht vorstellen kann, was man mit 150 Amps anfangen sollte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Dazuu kommt, dass ich mir in meiner kleinen Welt einfach nicht vorstellen kann, was man mit 150 Amps anfangen sollte.

Also Kiko (wo du ja Megadeth gut fandest) sagt in diesem Video (ab 7:04 Min), dass er hauptsächlich ein Ampmodell nutzt (scheint ein Friedman zu sein) - und eben gerade nicht z.B. bei einem Song eine Mesa, beim nächsten einen Marshall etc..
Er hat natürlich einige verschiedene Presets, auch für einzelne Songs, in denen bestimmte Effekte genutzt werden.
Aber der Grundsound bleibt wohl relativ gleich, was auch dem FOH die Arbeit erleichtert.
 
. Dazuu kommt, dass ich mir in meiner kleinen Welt einfach nicht vorstellen kann, was man mit 150 Amps anfangen sollte.
Es soll ja Cover Gitarristen geben, die für jeden Song ein eigenes Preset haben und sich da auch von Song zu Song durchsteppen. Das wäre mir viel zu “statisch“, unflexibel und auch unübersichtlich. Ich nutze zwar schon eine größere Zahl an Sounds, möchte aber immer auch den Überblick und die „Kontrolle“ haben.
Die ist oben genannten Sounds kann auch auch mit einem Helix Stomp als Amp Ersatz realisieren, sehe aber überhaupt keinen Grund, da zwischen Plexis, Friedmans oder Bogners zu wechseln. Der Clean und Crunsh Sound der da für mich funktioniert, funktioniert dann für jeden Song in vergleichbarem Genre.
Auf die Aussage, das live kaum mehr als ein oder zwei Gitarren-Sound genutzt/gebraucht werden. Dafür ist das Wacken Line Up zu fokussiert bzw. einseitig.
 
Ich bin mal gespannt, ob sich "diese" Gitarristen hier noch zu Wort melden.
 
Ja, so hatte ich das oben auch geschrieben. Fuer meine Metalband brauch ich nicht viel Sounds.

Bei Cover wirds dann umfangreicher, gerade was Effekte bei Songs mit Tremolo, Delay, Chorus und was weiss der Geier was da teils dabei ist :)

Am Anfang, hatte ich wirklich probiert die Sounds originalgetreu nachzubilden.

Hat zu Hause geklappt, aber im Proberaum haben sich dann manche Sounds mehr, andere weniger durchgesetzt. (von Lynyrd bis Van Halen und Metallica)
 
Ich hab auch meinen Sound fürs Riffen, der bleibt das ganze Set über gleich. Lead ist das gleiche bis etwas mehr Bass und Lautstärke sowie Clean. Sprich drei Sounds, die ich für Probe und Show habe (Death Metal)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben