Rauschen bei "Sennheiser XSW IEM SET A Band"

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Ich hab beschlossen mein IEM Funksystem upzugraden. Ich bin vom "MEI1000" auf das "Sennheiser XSW IEM SET A Band" umgestiegen.
Mein erster Eindruck war einfach "WOW!"
Das die Klangqualität einen dermaßen Sprung nach oben macht, damit hätt ich nicht im Ansatz gerechnet. Meine InEars sind auch von Sennheiser, und zwar die IE 400 Pro.
Ich geh da jetzt nicht näher drauf ein, nur soviel, ich bin mehr als zufrieden mit dem neunen Sound den ich jetzt hab. Den will ich auch behalten.

Vor kurzem hatten wir einen Open Air Gig auf dem Land. War auf einem Hügel der nach oben hin bewaldet ist. Ich hab also brav meinen Empfänger genommen und bei ausgeschaltetem Sender nach einer freien Frequenz gesucht. Ich hab keine komplett freie Frequenz auf dem kompletten A-Band (476-500MHz) gefunden. Das hat mich dann doch überrascht. Also hab ich die Frequenz gewählt bei der die Störungen am kleinsten waren. Die Verbindung war auch soweit in Ordnung. Jedoch sind wir vor der Zugabe von der Bühne gegangen und ich hab mich, mangels Backstage Bereich, spaß mäßig hinter dem Subwoofer abgekniet. Gab natürlich ein breites schmunzeln im Publikum aber kaum war ich unten sind dermaßen Störungen in Form von rauschen aufgetreten, das ich negativ überrascht war. Die Distanz zwischen Sender und Empfänger war nur etwa 6 Meter. Das einzige das dazwischen war, war der Subwoofer und der auch nur zum Teil. Ebenso ein kleiner Teil des Drumsets.

Irgendwie hab ich mir von einem Wireless In-Ear System von Sennheiser mehr erwartet. Auf so eine Kurze Distanz sollte das keine Probleme geben. Es gab auch kurze Störungen wenn ich mich weiter als 8 Meter entfernt hatte; wohlgemerkt mit freier Sichtlinie! Akkus waren auch voll In Ordnung.

Bei einem späteren Gig hatte ich auch Problem mit einem rauschfreien Empfang. War mitten in Stuttgart in einem Club. Da war aber das IEM-Rack so gestanden, das die Antenne vom Rack verdeckt wurde. Abstand Sender - Empfänger 3-4 Meter. Ich musste mich seitlich zum Publikum positionieren um einen guten Empfang zu haben.

Kann das wirklich am Subwoofer liegen? Warum hat dann meine Gitarre die auch mit Funk (Shure GLXD14+ 2,4 & 5GHz) ausgestattet ist keinen Probleme gemacht? Auch unser Sänger hatte kleine Probleme und der arbeitet noch mit einem MEI1000 (823-832MHz und 863-865MHz).

Ich stell mal hier zwei Bilder unseres IEM Racks ein, das ihr ein Bild davon bekommt, wo welche Antenne ist. Die beiden MEI1000 haben die Antennen hinten, das Sennheiser vorne. Da unser Drummer in der Regel kabelgebunden spielt, bleibt eines der beiden MEI1000 ausgeschaltet.
IEM-Rack front.jpg IEM-Rack back.jpg

Ich hab Zweifel daran, das es am System selber liegt. Sennheiser ist jetzt kein Billighersteller und hat auch einen gewissen Ruf. Macht es Sinn eine abgesetzte Antenne anzuschließen, also so, das sie höher positioniert ist und garantiert immer direkte Sicht zu mir hat (maximal ist mein Körper dann noch im Weg). Das würde ich dann auch mit den beiden MEI1000 machen.

Was kann ich machen das ich den Empfang verbessern kann? Ich möchte aber nicht noch viel mehr Geld ausgeben indem ich mir einen hochwertige Antenne für mehrere 100 Euro kaufe.
 
Was kann ich machen das ich den Empfang verbessern kann?
Dir Gedanken über das Antennen-Placement machen und evtl. über "externe" Antenne(n) (die Richtcharakteristik hat z.B.)

Ich möchte aber nicht noch viel mehr Geld ausgeben indem ich mir einen hochwertige Antenne für mehrere 100 Euro kaufe.
Dann vergiss meine obige Empfehlung :engel: dann wüsst ich jetzt auch nicht, was Du mit "Hausmitteln" verbessern könntest.

Vielleicht hilft Dir meine bescheidene Erfahrung etwas weiter: Als ich meine Case kürzlich zusammengestellt habe, hatte ich die bösesten Ahnungen, dass ich Probleme haben werde mit der Funkverbindung. Auf engstem Platz habe ich einen WLAN Sender vom Mixer, BT Empfänger, 4 Funkstrecken Mic (mit Combiner), 2 Funkstrecken IEM (mit Combiner)

Ich wollte das einfach mal so einbauen und mich danach um das Antennen- Combiner Thema kümmern. Ich habe damit gerechnet, dass ich externe Antennen verwenden muss, habs einfach aufgeschoben. Ich habe mich darüber gefreut, dass es wider meinen Erwartungen ohne Probleme funktioniert hat. Auch schon an den 2- 3 Live-Auftritten bisher. Nur leider gerade jetzt beim letzten Auftritt, da gabs dann tatsächlich dropouts im IEM. Eigentlich wie bei Dir gar nicht so sehr nachvollziehbar, weil alles in voller Sichtlinie in max. Abstand 6m war. Was könnte ich verbessern? Es gibt wohl nur den Weg, externe Antennen zu verwenden. Bei mir stehen alle Antennen zu nahe beieinander, das es überhaupt so positiv funktioniert hat in der Vergangenheit, war doch im Grunde schon ein Wunder, denke ich. :unsure:
 
Welche Art von Antennenleitung wird verwendet, um vom Antennenausgang des IEM Sender zu den Anschlußterminals an der Rackblende zu kommen. Sind das Original Antennenleitungen oder selbstgebastelt?
Falls letzteres, wie ist das Verbunden (Crimpen, Löten)?
Erklärung: Wenn das nicht richtig gemacht ist und/oder eine falsche Antennenleitung (nicht angepasster Wellenwiderstand) verwendet wird, dann kann die Sendeenergie des Senders nur noch schwer durch die Antenne abgegeben werden. Gerade bei Sendern ist dies besonders zu beachten. Wie sieht es denn mit der Erdung aus?
HF verhält sich in einem elektr. Leiter gänzlich anders. (Skin Effekt, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt)
Deswegen darf man Leitungen, welche HF Transportieren sollen auch nicht zu stark biegen oder gar knicken. Dadurch bilden sich Orte von Reflexionen aus.

Dann gehören Sendeantennen grundsätzlich auf Höhe. Es bringt nichts, wenn die Sendeleistung in Richtung Kniekehlen abgestrahlt wird.
Richtantenne bringt bei einer so kleinen Szenenfläche (wie ich sie jetzt vermute) nix, eher im Gegenteil. Ein Rundstrahler reicht vollkommen. Dieser sollte aber immer noch auf Höhe sein.

Als nächstes reden wir hier über 3 verschiedene Frequenzbänder und alle drei, vor allem im GHz Bereich verhalten sich anders bis signifikant anders.

Wo ist der Empfänger (am Körper) positioniert? Ist dessen Antenne verdeckt, evtl. Metall in deren nähe?
Im Bereich 470 - 890 MHz sollte Wasser nicht sonderlich absorbieren, dennoch kann es zu erheblichen Dämpfungen kommen, wenn man den Sender ungeschickt positioniert.
Im WLAN Bereich (2,4 GHz) absorbiert Wasser erheblich und der Mensch besteht nunmal hauptsächlich aus Wasser. Interessanterweise gab es da anscheinend keine Auffälligkeiten.

Wie
Ich hab also brav meinen Empfänger genommen und bei ausgeschaltetem Sender nach einer freien Frequenz gesucht. Ich hab keine komplett freie Frequenz auf dem kompletten A-Band (476-500MHz) gefunden. Das hat mich dann doch überrascht.
Kann man so adhoc machen, mit einem Frequenzscanner wäre das besser oder man nutzt eine Mikrofonfunkstrecke, welche im selben Band arbeitet. Die heutigen Anlagen haben meist einen Scanner mit an Board.
Immer im Hinterkopf haben, dass wir Sekundärnutzer sind. Wir teilen uns dieses Band also nicht sondern sind "geduldt", denn Hauptnutzer ist der Rundfunk (DVB-T) und die Telekommunikationsdienstleister, neben anderen Institutionen. Allerdings ist es recht unwahrscheinlich innerhalb der nutzbaren Schaltbandbreite kein freies Plätzchen zu finden.

Warum hat dann meine Gitarre die auch mit Funk (Shure GLXD14+ 2,4 & 5GHz) ausgestattet ist keinen Probleme gemacht?
Da ist der Sender (Taschensender/Beltpack) bei dir und auch so konstruiert, dass die Sendeleistung optimal abgegeben wird. Signifikant andere Voraussetzungen, als bei IEM, denn da ist der Empfänger bei dir am Körper und nicht der Sender.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir gestern noch einige YouTube Videos über dieses Thema reingezogen und mir sind sofort zwei Punkte aufgefallen, doch dazu später.

Mittlerweile ist mir ganz klar verdeutlicht worden das unsichtbaren Funkstrahlen nicht automatisch Hindernisse problemlos überwinden. Sind ja keine Neutrinos.

Die Positionierung der Antennen ist bei meinem Rack mangelhaft. Da werde ich ich einen günstigen passiven Combiner nutzen um eines der beiden MEI1000 und das Sennheiser an eine bessere Rundstrahlantenne zu schicken. Das zweite MEI1000 brauchen wir eh nur selten bis gar nicht, weil unser Drummer über Kabel spielt. Bleibt also in der Regel aus.
Ich hab mich da erst mal für diese Antenne entschieden:
Die deckt das komplette Frequenzband das ich benötige ab.
Natürlich wird diese Antenne auch entsprechend aufgestellt.
Ich denke das ich damit mein Problem zum größten Teil lösen werde.

Zu den Punkten von Yamaha4711:
  • Der Empfänger für die InEars ist meisten auf meinem Rücken; entweder am Gürtel (über dem T-Shirt) oder am Gitarrengurt.
  • Die Kabel sind alle Original oder das vom Hersteller angebotene Set. Da ist nix selber gemacht.
  • Die Antennen sind definitiv zu niedrig und hinter dem Rack versteckt. Die schauen nur max zur Hälfte über die Seite raus, was aber wegen den Rundstrahlantennen nicht besonders sinnvoll ist.
  • Kann es sein das die W-LAN Frequenzen besser von Wänden reflektiert werden und daher einfache Hindernisse besser überwinden? Nur so ein Gedanke...
  • Frequenzscannen wird bei meinem Set von Sennheiser vom Hersteller genau so empfohlen. Wenn ich eins mit Frequenzscanner will, muss ich einiges tiefer in die Tasche greifen.

Trotzdem vielen Dank für die Anregungen.
 
Die Antenne taugt aber ein passiver Combiner wird Dich nicht glücklich machen. Ich fahre seit ner ganzen Weile mit dem Sennheiser Combiner und kann nur dazu raten. und Hint: Mit ner Superclamp und dem passenden Bolzen dazu bist Du in der Befestigung der Antenne recht flexibel.
 
Kann es sein das die W-LAN Frequenzen besser von Wänden reflektiert werden und daher einfache Hindernisse besser überwinden?
Nein, denn je höher die Frequenz desto weniger wird die Welle "beeinflusst". Das heißt, dass z.B. Beugungseffekte zu höheren Frequenzen weniger ausgeprägt sind und damit die höher frequente Welle weniger "gut" um die Ecke kommt. Das "einfach Hindernisser überwinden" fällt in den Bereich Beugung.

Reflexionen sind eher bei auftretenden Interferenzen relevant.

Für Reflexionen kommt es auf die Interaktion zw. Welle und Reflexionsfläche an. Wenn die Fläche für die Welle "glatt und eben" ist, dann wird die Welle auch gut reflektiert. Ist die Fläche allerdings für die Welle "rau und zerklüftet", dann wird die Welle mehr gestreut (diffuse Reflexion, lambertsches Gesetz) denn reflektiert (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Reflexion_(Physik)). Wenn also Unregelmässigkeiten an einer Oberfläche im Bereich der Wellenlänge und darunter sind, dann wird die auftrefende Welle gestreut oder gar zerstreut. Es kommt also nur noch sehr wenig Energie wieder zurück.
Für eine Reflexion gilt bei Wellenlänge << abstand Streuzentren (ist für die Welle dann glatt, eben) das normale Reflexionsgesetzt, das da heißt Einfallswinkel = Ausfallswinkel.
Man darf sich nun Gedanken machen, was dies für den Effekt der Interferenz bedeutet.

Dann trägt jede Oberfläche selbstverständlich auch zur Absorbtion bei und es gibt dann auch noch die Transmission. Bedeutet dann für eine auftreffende Welle, dass diese neben der Reflektion auch Absorbtion durch die Oberfläche erleidet und damit ein Teil der Energie verloren (als Wärme - deswegen wirds in der Mikrowelle warm) geht und Transmission, dass ein Teil der Energie einfach durch die Oberfläche durch geht und damit weder reflektiert noch absorbiert wird.

PS
Man darf gerne mal mit akustischen Wellen experimentieren. Diese unterliegen derselben Physik und wir sind ja hier bei Akustik.
Einfach mal eine glatte Metallplatte vor den Tieftöner einer Box halten (lassen) und dann hinter der Box hören. Dabei den Anstellwinkel der Platte kontinuierlich verändern und hören.
Dasselbe am Hochtöner.
Dann das Material gegen eine offenporige Holzplatte tauschen und wiederholen.

Vor die Box in sagen wir mal 2-3 m Entfernung stehen und die von oben genutzte Metallplatte wieder vor den Tieftöner halten (sagen wir mal 20-30 cm Abstand), wegnehmen, davor halten und dabei hören.
Versuch am Hochtöner wiederholen.

Achso... das ganze im Freien, damit es nicht zu anderweitigen Effekten durch den Raum kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wegen dem Budget werde ich zuerst mal einen passiven Combiner nutzen. Falls der nicht das gewünschte Ergebnis liefert kann ich immer noch upgraden.

Ich frag hier einfach mal ganz blöd.
Reicht so ein Teil aus um die beiden Senderantennen zu einer zusammen zu führen aus?
41MBts5zyJL._SY445_SX342_QL70_ML2_.jpg

Oder muss es eher sowas sein:
71HgH8D0q0L.__AC_SY300_SX300_QL70_ML2_.jpg
oder komm ich um sowas nicht herum
14470309_800.jpg
Mir ist klar das der Combiner die Frequenzen meiner Sender beinhalten soll, also von 470 - 900 MHz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Links funktionieren nicht.

der Combiner die Frequenzen meiner Sender beinhalten soll, also von 470 - 900 MHz.
Korrekt.
Ebenso die dann daran angeschlossene Sendeantenne.
Allerdings ist das eher ein schlechter Kompromiss, denn gerade (ich sage es gerne nochmals) bei Sendern muß eine gute Abstimmung erfolgen, sonst wird ein Teil der Energie erst gar nicht abgestrahlt sondern im worst case in der Ausgangsstufe des Senders verheizt.

Dieser hier würde von 500 - 870 MHz gehen
https://de-de.sennheiser.com/ac-3200-ii
Liegt preislich bei angenehmen 3500 €
Noch fragen Kienzle?

OK.... zu teuer?
Alternativ dazu
https://www.thomann.de/de/shure_pa411_antenna_combiner.htm
https://www.thomann.de/de/sennheiser_ac41_antenna_combiner.htm
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Jetzt gehen die Links und nein damit wirst du nicht glücklich.

Das erste ist einfach BNC parallel. Damit brätst du die Ausgangsstufen deiner Sender. Darfst du gerne machen.
Zweiteres ist für TV (VHF/UHF und Sat). Hat nix mit deiner primären Anwendung zu tun.
Letzteres ist ein Splitter für Empfänger, nix Sender.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind keine Links sondern nur Bilder.
3500 Euro ist definitiv zu viel. Das hat in etwa das komplette IEM-Rack gekostet.
Ich denke das hier auch dieses teil vollkommen ausreichen würde (welches aber noch immer zu teuer ist).

Ich will ja auch keine großen Bühnen rocken oder wie Pink durch das Stadion fliegen sondern einfach im Umkreis von 4 - 12 Meter einen brauchbaren Empfang haben. Da muss es doch auch günstigere Lösungen geben. Da wäre es ja noch günstiger wenn ich zwei der besagten Antennen kaufe und die aufstelle.

Es muss doch Lösungen geben die für ne Hobbyband ausreichen und nicht gleich ein vielfaches von den Funkstrecken kosten. Alles über 500 Euro fällt definitiv weg, weil ich mir da dann lieber ein MEI1000 durch ein weiteres Sennheiser IEM System ersetzen werde.
 
Die BNC T-Stücke sind zum Verzweigen oder Kombinieren von Hochfrequenz völlig ungeeignet. Das funktioniert nur unter 10 MHz, eigentlich nur unter 1 MHz.
Der Schwaiger Antennenkombinierer ist ebenfalls nicht geeignet und das EV Teil ist ein Splitter.

Die Antennenpositionen sind alle ziemlich suboptimal, da ja direkt am Rack mit viel Metall.
Wenn du die über das Rack bringst, dass die frei strahlen können, wird sich vieles auflösen - ohne teure Investitionen.
Also statt an der Frontblende einfach oben raus schauen lassen.

Wenn du solche Buchsen oben rausschauen lässt:
Neutrik NBB75 DFIX

(leider 75 Ohm, besser wären hier 50 Ohm) z.B. so was versenkt:
Thomann Antenna BNC Socket

und die Antennen dort frei strahlen können, dann wirst du weniger Probleme haben.

Für den Transport sollten die Buchsen abdeckbar sein, z.B. mit so was:
 
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Ich will ja auch keine großen Bühnen rocken oder wie Pink durch das Stadion fliegen
Das hat damit überhaupt gar nie nix zu tun sondern hängt einfach an der Sache selbst.
HF Technik ist nunmal teuer und gerade beim Combiner steckt nochmal mehr dahinter als bei einem Splitter. Allein die Entkopplung und Impedanzanpassung, damit die Ausgangsstufen nix abbekommen ist recht tricky. Das geht nicht für zwei fufzig.

Der kleinste Nenner hier ist die Shurekiste oder eben die Sendeantenne(n) nach oben bringen und die Anbindung mit vernüftiger!!!!! Antennenleitung bei 50 Ohm Wellenwiderstand.
Airflex/Aircell o.ä. sind hier zu nennen. SIcher würde auch Standard RG58, 50 Ohm gehen, aber ist halt Bühnenalltag und Koaxleitungen sind nunmal empfindlich.
Gibbt hier
https://koaxshop.de/gx2/Low-Loss-50-Ohm-Koaxkabel/Aircell-7.html
https://www.koax24.de/produktinfos/koaxialkabel/koaxialkabel-50-ohm/69-79-mm-gr5/aircell-7.html
Wenn du gerne selber bastelst.

Oder fertig konfiguriert
sowas hier
https://www.thomann.de/de/pro_snake_bnc_leitung_5m.htm (ist halt Standardware und empfindlich)
https://www.thomann.de/de/shure_ac005k_aircell7.htm (wäre deutlich robuster und besser im Bühnenalltag)
 
Ganz ehrlich, bei nur 2 Strecken braucht es meiner Erfahrung nach nicht unbedingt einen Combiner. Wenn du keine freie Frequenz findest, dann ist das Band eben voll. 24 MHz sind halt nicht besonders viel und wenn du das Pech hast, dass genau da 3 UHF Sender funken, dann hast du einfach das falsche Frequenzband gekauft. Und dann nützt dir auch der Combiner nichts und auch keine bessere Antennenposition. Zumal die Positionierung der Antenne vorne völlig in Ordnung ist. Verstehe nicht, warum hier am eigentlichen Problem vorbei reflexhaft die Anschaffung von Combinern, Antennen etc. empfohlen wird, die teurer als die Funkstrecke sind.

Check mal die TV-Sender an deinem Standort, zB mit der Wireless Workbench und wenn da alles belegt ist, dann musst du wohl oder übel auf ein anderes Band umsteigen oder am besten auf eine andere Funkstrecke mit größerer Schaltbandbreite.
 
Beides mal suboptimale Statements.
1. Niemand hat hier reflexhaft Combiner empfohlen. Es war zunächst immer die Rede von Sendeantenne nach oben. Ob nun die Kiste im Rick geflogen wird oder die Sendeantenne sonstwie nach oben kommt ist irrelvant. Auch sollte das auch so funktionieren wie es ist, jedoch halt nicht ganz optimal.
2. Auf ein anderes Band umsteigen geht schlecht, wenn die Kiste in dem Band nun mal da ist und letztendlich finden sich meist freie Frequenzen, selbst bei 24 MHz Schaltbandbreite. Niemand weiß wie es dann an einem anderen Ort aussieht. Wer würde denn bitte je nach Lokation jeweils eine Funkstrecke im "idealen" Frequenzband vorrätig halten? Einzig eine höher Schaltbandbreite würde hilfreich sein, doch dies kostet auch wieder entsprechend.

Die lokalen Frequenzen der Sender prüfen ist hilfreich und sollte grundsätzlich vor Inbetriebnahme erfolgen, also im Vorfeld.

2 Strecken erfordern in der Tat noch keinen Combinern. UND!!!!!! die Frage kam in Post #7 durch den TS selbst auf. Es ist also legitim darauf zu antworten und der kleinste Nenner ist nun mal ein 4 Kanal Combiner. Der 8 Kanal war ironisch/provokativer Natur (hat ja auch wunderbar wieder funktioniert).
 
Der TE hat direkt als erstes erwähnt, dass er keine freie Frequenz im Autoscan der Sennheiser-Funke gefunden hat. Ein Großteil (nicht alle) der Kommentare danach haben sich auf Antennenpositionierung/Antennenauswahl/Combiner/Peripherie beschränkt. Nichts für ungut, aber geht das dann nicht am eigentlichen Problem vorbei?
Natürlich wäre eine abgesetzte Antenne inklusive der erwähnten Combiner optimal aber das nützt doch gar nichts, wenn das Frequenzband voll ist. Und in urbanen Regionen ist das halt leider nicht unrealistisch. Im Großraum Köln z.B. empfiehlt die WWB, den Frequenzbereich zwischen 494 und 558 MHz komplett zu meiden. Und wenn man jetzt hauptsächlich in dieser Region unterwegs ist, dann nützt einem eine Sennheiser G4 im A-Band relativ wenig. Vielleicht findet man im Scan noch benutzbare Frequenzen, vielleicht aber auch nicht.
Insofern, ja: Wenn ich hauptsächlich in einer bestimmten Region unterwegs bin, was ja bei Hobbymusikern nicht völlig abwegig ist, würde ich empfehlen, zu checken, welches Frequenzband am meisten Reserven bietet.
Man kann Funkstrecken auch wieder verkaufen oder vom Rückgaberecht Gebrauch machen und stattdessen etwas anschaffen, was im bevorzugten Einsatzgebiet größere Frequenzreserven hat. Und für 200 € mehr als die XSW gibt es z.B. von Audio Technica Strecken mit 140 MHz Schaltbandbreite.
 
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Alles richtig, nur
...wir wissen zunächst nicht in welchen urbanen Orten sich der TS aufhält bzw. musiziert.
...wir wissen nicht wie er die Frequenzen "gescannt" hat. Er hat ja offensichtlich keinen Frequenzscanner. Einfach die festen, vorgegebenen Kanäle einer Gruppe durchzuschalten hat zunächst nichts mit einem Frequenzscan per se zu tun und ich vermute mal dass dies so gemacht wurde.
...es ist immer ratsam das Problem von allen möglichen Seiten zu beleuchten und Lösungsvorschläge zu bemühen. Dies schließt auch und in jedem Fall eine Vorabsichtung der belegten Frequenzen am Spielort mit ein. Aber eben auch die Antennenposition zu optimieren.

Gerade Hobbymusiker scheuen Ausgaben, wie man auch hier deutlich lesen kann und in zick anderen Fäden auch, immer wieder. Da wird eben max. so günstig als möglich gekauft und dies schließt dann eine Funkanlage mit entsprechender Bandbreite zunächst aus bzw. macht es unwahrscheinlich dass jemand sich so etwas leistet, obwohl dies auch eine Lösung sein kann.

Aus langjähriger Erfahrung halte ich es auch für sehr unwahrscheinlich, dass in 24 MHz Bandbreite alle Frequenzen belegt sind. Wir reden hier über 2 IEM Strecken und ebenso max. 2 Mikrofonstrecken, wobei mindestens eine im WLAN Bereich ist und eine weitere in der LTE Lücke/ISM.
Ich wäre sehr überrascht, wenn man in 24 MHz also nicht irgendwie 2 freie Plätze findet.

Ganz am Ende gilt wie immer, dass Funk eine Notlösung ist und man immer mit Störungen zu rechnen hat, eben weil wir geduldete Sekundärnutzer sind.
 
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Also als suboptimale Lösung sehe ich Funk nicht. Natürlich ist Kabel sicherer, das steht außer Frage. Bestes Beispiel Lan und W-LAN, ohne näher drauf einzugehen.

Bei uns ist eine Funkverbindung notwendig, da wir (besonders unser Frontmann) gerne mit dem Publikum interagieren. Das ist mit Kabel nahezu unmöglich. Wie sollen wir uns ins Publikum mischen, wenn wir "angekettet sind? Für unseren Frontmann ist "mit Kabel spielen" gleichzusetzen mit Höchststrafe.

Letzteres ist ein Splitter für Empfänger, nix Sender.
Okay, wie schon gesagt bin ich was Elektrik angeht nicht mal Novize. Ich hab diesen Splitter aus einem Video, zumindest sieht er für mich gleich aus. Hier das Video:

View: https://www.youtube.com/watch?v=f3gDWJc9phA
Im Video sagt er ja, das er das so macht, also gehe ich davon aus, das es auch so funktioniert. Er zeigt das ja auch gleich zu beginn.
Jetzt stell ich mir die Frage, hab ich da das Splitterteil verwechselt, oder stimmt was anderes nicht. Du (@yamaha4711) sagst ja genau das Gegenteil von ihm, nämlich das es nicht geht. Ich neige dazu eher Dir zu vertrauen, weil du bis jetzt immer gute Tipps für mich hattest.

@chris_kah
Ich hab tatsächlich am Rack hinten zwei der Neutrikbuchsen verbaut. Ich habe aber keine Schutzkappe, weil da ja die Antennen drin stecken, und auch während dem Transport stecken bleiben. Nur für das Sennheiser hab ich da noch nichts. Da ist aber der vom Hersteller empfohlene Antennenkabelsatz verbaut.
Nach oben rausführen möchte ich es nicht. Wir stellen gerne beim Transport noch einen Box auf das Case und während wir Live Spielen steht da auch meist Zeug drauf. Platz ist ja Live meistens kaum vorhanden. Deshalb will ich die obere Seite des Racks so lassen, wie sie ist.
Wenn ich eine abgesetzte Antenne nehme, spielt das kaum ne Rolle, wo ich die Kabel einstecken muss. Direkt auf der oberseite des Racks wäre wohl auch noch zu niedrig behaupte ich mal aus dem bauch raus. Ich möchte dann schon auf ca 2Meter Höhe gehen.


Was die letzten paar Beiträge angeht...
Ich komme aus dem raum Stuttgart und meistens sind wir in diesem Bereich auch aktiv. Ich kann die Frequenzen nicht scannen, weil ich keinen Scanner habe. Das einzige was ich machen kann ist bei den MEI1000, am Empfänger alle möglichen Bänder Manuel durchgehen und schauen wo der Störpegel am geringsten ist oder sogar gar nicht vorhanden. Da geht es tatsächlich nur mit Frequenzbank und Kanal, beim Sennheiser kann ich aber auch in 25HZ schritten Manuel durchklicken. Natürlich hat das Sennheiser auch Bänke und Kanäle, die es dem User leichter machen sollen. Und wer mal von 470MHZ bis 500MHZ in 25HZ schritten durchgeklickt hat, wird das nur in der Not nochmal machen. Das zieht sich. Außerdem Ist das merken der eventuell möglichen Frequenzen auch so ein Ding. hier das Video von Sennheiser, wie die das empfehlen:

View: https://youtu.be/-GJDdm4UxPc?t=301
Und was den Combiner angeht, den hätte ich schon gerne. Aber @yamaha4711 hat es treffend geschrieben:
Gerade Hobbymusiker scheuen Ausgaben, wie man auch hier deutlich lesen kann und in zick anderen Fäden auch, immer wieder.

Die Geräte von Audio Technika hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Die werden aber auch kaum Online angeboten. Wenn man da nicht genau danach sucht, findet man die höchstens durch Zufall. ist aber ein guter Tipp.

Mein jetziger Gedanke ist, das ich die Antennen der beiden tatsächlich benutzten Sender mit Hilfe eines Kabels absetze. Dazu würde ich auf einem Blech mit einem Abstand von ca 40cm zwei Antennen anbringen die ich auf ein Stativ schrauben kann. Was ist da besser, Alu oder Stahl? Ich baue das selber. Vielleicht setze ich eine Gewindeaufnahme oben auf mein Rack. das kann ich komplett so einbauen, das es eben versenkt ist, und ich trotzdem noch Material auf das Rack stellen kann. In das Gewinde kommt dann der Stab an dem die Antennen befestigt sind. Aber ich schweife ab...

Da ist jetzt noch ne Frage. Ich lese bei Thomann bei den Antennen das sie manchmal für Sender und manchmal für Empfänger sind. Ist da ein Unterschied in der Bauweise oder ist das nur dem geschuldet, das der Käufer weiß, das diese Antenne speziell für ein bestimmtes Gerät passt?
Zu Beginn werde ich die original Antennen absetzen. Wenn das dann nicht klappt, werde ich in dieser Richtung aufrüsten. Ich werde also nach etwas besseren Antennen schauen, vermutlich gleich die Sennheiser A1031 U. Denn auch hier zählt der Satz, wer billig kauft, kauft zwei mal. Sollte die dann tatsächlich auch nicht reichen (was ich nicht glaube), dann wäre es an der Zeit wirklich Geld in die Hand zu nehmen. Wie ich das Geld in die Hand nehme, kommt drauf an wo das Problem liegt.
Aktuell gehe ich davon aus, das ein vernünftiges absetzen der Antennen (auf ca 2M Höhe) ausreicht.

Da hab ich doch nochmal eine Frage. Wenn ich mir die Kabel selber machen will, darf ich da löten oder ist klemmen der bessere Weg? Bei einem Tutorial, wie man ein BNC Kabel selber macht (von Sommer Cable) wird das geklemmt. Es kann ja sein das Lötzinn eine falschen Wiederstand hat oder es aus sonst irgend einem Grund nicht gelötet werden darf. Es kann aber auch sein, das eben dieser Stecker speziell zum Crimpen ausgelegt ist. Hier das Video:

View: https://youtu.be/nWs9Talg2zc

Ich bin echt froh, das ich hier immer so viel guten Input bekomme. Danke dafür.
 
Einfachste Lösung
Verlänger die beiden Sendeantennen per Leitung getrennt, klemm je eine Antenne auf ein Mikrostativ und sorge für 1-2 m Abstand zw. den Antennen. Durch das Mikrostativ bekommst du die Sendeantennen auf Höhe. Fertig.#
Kosten: Die beiden Antennenleitungen. Stative sollten vorhanden sein.
Hast du ja auch zunächst exakt so vor. Ich denke allein dass die Antennen auf Höhe sind bringt recht viel.

Mit dem im Video gezeigten Splitter/Combiner könnte das funktionieren. Scheint auch dafür spezifiziert zu sein: https://info.rfvenue.com/hubfs/Spec Sheets/2X1SPLITSpecsREV1.pdf Es wird zumindest an einem "Eingang" DC geblockt und scheinbar sind die beiden "Eingänge" auch HF technisch bedämpft, so dass die Ausgangsstufen der Sender keine Schaden nehmen. Ob das dann so ist zeigt sich dann in der Praxis.
Hasenfuß dabei: Das funktioniert nur mit 2 Sendern.
Ich wäre allerdings vorsichtig, denn wenn die Ausgangsstufen einen weg bekommen, dann kannst du die IEM Strecke neu kaufen. Bei einem aktiven Combiner sind die Kanäle definitiv sauber voneinander getrennt.
Des Weiteren gehen dir beim passiven Combiner (wird im VIdeo ja auch erwähnt) 3dB verloren. Ebenso darf jeder Eingang des Splitters mit nicht mehr als 26dBm beaufschlagt werden. Das ist allerdings mehr als genug, denn die Sender dürfen max. mit 30 mW raus und das sind gerade mal 14,8 dBm (aufgerundet).

Zu dem Kästchen kommen dann halt immer noch die Antennenleitungen. Eine Omni (Rundstrahler) reicht. Ich würde das zumindest so versuchen, mit einer der mitgelieferten Antennen. Man spart ja als Schwabe.

Bei einem Tutorial, wie man ein BNC Kabel selber macht (von Sommer Cable) wird das geklemmt.
Eine Crimp oder Quetschverbindung ist hier sinniger. Wenn man das verlötet, dann muss man
a) sehr sorgsam arbeiten
b) brauchts auch recht viel Zinn wegen schon besagtem Skin Effekt.

Ich lese bei Thomann bei den Antennen das sie manchmal für Sender und manchmal für Empfänger sind. Ist da ein Unterschied in der Bauweise oder ist das nur dem geschuldet, das der Käufer weiß, das diese Antenne speziell für ein bestimmtes Gerät passt?
Prinzipiell kein Unterschied zunächst. Eine Antennen kann sowohl senden als auch empfangen.
Der Unterschied kommt oftmals daher, dass es sich bei manchen Empfangsantennen um aktive Antennen handelt, d.h. in der Antenne ist ein kleiner Verstärker eingebaut, welcher die Verluste auf der Leitung kompensieren soll.

Allgemein grundsätzliches findest du auch hier
https://www.shure.com/de-DE/performance-production/louder/was-man-uber-antennen-wissen-sollte
 
Danke für die Antworten.
Jetzt bin ich für den nächsten Schritt bereit, den Einkauf und Zusammenbau.
 
Freue mich auf eine Rückmeldung wie und ob es geklappt hat, da ich genau mit dieser Anlage ein ähnliches Problem habe.
4 weitere Sendeanlagen sind bei uns im Rack verbaut, wenn auch jede auf einer anderen Frequenz sendet.
Falls das mit der Antennenverlängerung klappen sollte, werde ich dies auch machen.

Könnte mir ansonsten nochmal jemand das Modell von Audio Technica nennen?

Gruß
 
Klar melde ich das hier ob es geklappt hat. Ich kann es auch nicht leiden, wenn hier im Forum manche Leute nach Lösungen fragen/suchen, viele Vorschläge bekommen und kein Endergebnis teilen.
Sowas führt dazu, dass das gleiche Thema irgendwann wiederholt wird.

Ich werde das aber erst Anfang September angehen, also bitte ein bisschen Geduld.
 
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