XVive U4 In-Ear-Monitoring - Wie Dropouts live verhindern?

Ysuran
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Heyho :)

Ich bin vor kurzem auf In Ear Monitoring umgestiegen und dabei beim XVive U4 hängen geblieben. Die Qualität ist echt gut für den Preis, Schattenseite ist aber, dass es das 2,4 Ghz-Frequenzband nutzt.

Gestern hatte ich meinen ersten Live Gig damit und hatte ein paar Dropouts. Nicht allzu viele, und meist auch nur super kurz, aber ich wollte trotzdem mal fragen, welche Möglichkeiten ich da hab, dies zu reduzieren. Bei dem Gig wurde ein Digitales Soundcraft-Mischpult eingesetzt, zwei Line 6 Relay G50 Gitarren-Drahtlossysteme (die beide über 2,4 Ghz gehen), sowie ein Funkmikro beim Sänger (hier weiß ich aber nichts über das Frequenzband). WLAN gab es vor Ort nicht glaube ich.

Jetzt hab ich schon ein paar Mal gelesen, dass es nicht sinnvoll sei, auf 2,4 Ghz mit inEar zu gehen. Ist das so dramatisch und alternativlos?

Vielleicht gibt es ja auch Wege, wie ich mit dem aktuellen Gerät auf Live Gigs klar komme? Gibt es Frequenz-Scan-Apps, sodass ich einfach die entsprechende 2,4 Ghz Frequenz auswählen kann, die frei ist? Immerhin hab ich hier beim XVive auch eine Auswahl zwischen 6 Channels:

1688911412731.png


Danke schonmal für die Hilfe! :)
 
Hallo!

Na ja, was verlangst Du von so nem billigen Schrott?
Sorry, für die harten Worte, aber eine vernünftige Funkstrecke kostet nun mal auch entsprechend Geld.
Alles andere ist Behelf.

Die beiden Gitarren-Funkstrecken, dazu Deine IEM, das sind schon 3 Funkstrecken die auf 2,4GHz funken.
Dann haben viele Gäste bei so einer Veranstaltung ihr Handy an, also WLAN, was auch im 2,4GHz Bereich rumfunkt.
Wer weiß was da von ausessen noch so ist.

Ich kann Die echt nur ans Herz legen Dir was vernünftiges anzuschaffen.
Und da liegt man aber leider auch bei 1000 Euro für die Funkstrecke: Sennheiser (oder alternativ auch Shure).
Wenn das geldlich nicht drin ist, dann spielt die Gitarre mit Kabel und spart so lange bis die gute Funkstrecke drin ist.
Bei IEM ist es natürlich blöd mit Kabel zu spielen.
Da würde ich hingehen und per 0% Finanzierung eine gute Funkstrecke anschaffen.

Gruß
sven
 
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Danke für deine ehrliche und direkte Meinung.

Was mich aber dann doch etwas verdutzt ist, warum hat das Ding denn so krasse Bewertungen?

bei Thomann 4,4 / 5 Sternen bei 131 Bewertungen.
bei Amazon 4,5 / 5 Sternen bei 430 Bewertungen.

Sind das alles Leute, denen egal ist, dass die Dropouts haben?! und die "billigen Schrott" gekauft haben?
 
Unser ehemaliger Sänger hatte die drahtlose Microfonversion, ich den Gitarrensender von Xvive. Wir hatten nur Probleme damit, also entweder er oder ich konnte damit spielen. Ich fürchte, viele, die es bewerten, haben es live nicht wirklich eingesetzt. So banal das sein mag…
Bei inear würde ich jedenfalls auch auf eine professionelle Lösung setzen, was ich auch hAbe (Shure PSM2). Damals günsti gebraucht über Kleinanzeige erworben und absolut zuverlässig
 
die Kollision wird vermutlich mit den Line6-sendern entstehen (muss aber nicht zwingend so sein). Anbei die tatsächlichen frequenzen der Line 6 G/XD-serie

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Ok danke, hab die Frequenztabelle von den Line 6 Geräten nicht gefunden bisher. Eine Verständnisfrage: Bei den XVive Dingern sind pro Channel immer 3 Frequenzen genannt, bei den Line 6 Dingern jeweils 2. Bedeutet das, die Senden immer auf beiden / allen dreien Frequenzen?
 
Bedeutet das, die Senden immer auf beiden / allen dreien Frequenzen?
ja, die suchen sich immer den (vermeintlich) bessern kanal. Ich könnte mir gut vorstellen, dass deine dropouts immer dann passieren, wenn eins der Line6-Funken kurz umswicht
 
Hallo!

Unser ehemaliger Sänger hatte die drahtlose Microfonversion, ich den Gitarrensender von Xvive. Wir hatten nur Probleme damit, also entweder er oder ich konnte damit spielen. Ich fürchte, viele, die es bewerten, haben es live nicht wirklich eingesetzt. So banal das sein mag…

Das ist der Punkt. Das Billigzeug wird eben mal schnell gekauft und zu Hause oder mal im Proberaum eingesetzt.
Das tut es dann i.d.R. seinen Dienst.

Funkstrecken auf 2,4GHz sind halt billig herzustellen. Massenware irgendwie.
Da wirft jeder Chinahersteller im Prinzip nur so mit um sich.

Alternative zur Sennheiser G4 IEM Funkstrecke wäre ggf. noch die XSW. Aber die haben Kunststoffgehäuse und es können nicht so viele Geräte gleichzeitig betrieben werden.
Daher bleibt eigentlich nur die Sennheiser G4. Ich bin halt Sennheiser-Fan.
Wer lieber Shure möchte, ist damit auch super bedient. Sennheiser und Shure sind für mich die einzigen beiden Hersteller die Funkstrecken richtig gut können. Shure liegt preislich sogar günstiger, kann aber nichts liefern. Sennheiser hat paar Wochen Lieferzeit, je nach Band.

Gruß
sven
 
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Also so auf den ersten Blick scheint es für mich ja schon gut zu umgehen zu sein, dass sich Frequenzen in die Quere kommen.

Wenn ich beispielsweise den ersten Channel meines XVive nutze, fliegt bei den Line 6 nur Channel 3 raus. Da hab ich dann also noch 11 weitere, ohne mit dem XVive zu kollidieren. Unserer Funkmikro sendet auf 900 Mhz, das ist ein altes Shure PGX, da gibts also auch keine Komplikationen.

Dann gibts maximal noch Komplikationen mit WLAN, aber da muss ich sagen, ich hab mit den Line 6 Relay G50 bisher schon ca. 20 Gigs gespielt an unterschiedlichsten Orten. Und Gitarrentechnisch hatte ich da noch nie Dropouts bislang. Und ich hab mal eben geschaut auf welchen Frequenzen meine Fritz-Box daheim sendet. Und wenn ich Channel 1 einstelle bei meinem in Ear, dann sendet es auf 2,4 Ghz Frequenzen (alle 3), die von meiner Fritz-Box gar nicht bedient werden. Da könnte sich also sonst wer verbinden, und diese Frequenzen würden mit meinem In Ear gar nicht in die Quere kommen. Auch wenn ich jetzt nicht weiß, ob die Frequenzen bei den Routern standardisiert sind.

Also bisher, seid mir net bös, aber fehlen ein bisschen die Argumente, warum das Zeug "schnell verkauftes Billigzeug" sei. Versteht mich net falsch, ich will euch nicht eurer Erfahrung absprechen, aber wirklich handfeste Argumente sind da leider nicht dabei bislang.
 
Hallo!

Unserer Funkmikro sendet auf 900 Mhz, das ist ein altes Shure PGX, da gibts also auch keine Komplikationen.

Das wirfst Du dann mal direkt und ganz schnell in den E-Schrott, weil in dem Bereich gar keine Funkstrecken mehr zugelassen sind.
Das ist sogar strafbar diese Funkstrecke noch zu benutzen.
Auf 900 MHz liegen GSM und Breitband.

Stattet Euch bitte vernünftigen mit guten und zugelassenen Funkstrecken aus.

Die FritzBox kann auf verschiedenen Kanälen senden. Sie kann auch 5GHz WLAN ausstrahlen. Je nach dem was man da konfiguriert und benötigt.

2,4GHz ist halt ein Band, auf welchen alles mögliche rumfunkt. Von Spielzeug Fernsteuerungen, WLAN bis sonst was.
Also ein Band was ziemlich voll ist.

Gruß
sven
 
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Also bisher, seid mir net bös, aber fehlen ein bisschen die Argumente, warum das Zeug "schnell verkauftes Billigzeug" sei.
Da kann ich dich verstehen. Auch ich halte es nicht für so einfach dass man über den Preis die Qualität eines Produktes einschätzen kann. Dazu gibt es genügend Beispiele, die belegen, dass günstige Sachen auch gut, und sogar besser, sein können als hochpreisige. Und umgekehrt, nur weil etwas viel Geld kostet, heißt es noch lange nicht, dass es deshalb um so viel besser sein könnte.

Ich kann das mit den XVive so gar nicht einschätzen, weil ich bisher noch nie damit zu tun hatte. Umgekehrt hatte ich schon genügend Dropouts mit durchaus hochwertigen Systemen (so in der Preisklasse jenseits der 1000 € Marke). Funk an sich ist eine schon sehr komplexe Geschichte und zu glauben dass man mit genügend Etat eine einfache, funktionierende "Set it and forget it" Sache anschafft, ist einer der größten Irrtümer in dieser Sache. Da muss man an sich jedes mal, wenn man das Gelumpe in Betrieb nimmt aufs neue schauen, ob man da, wo man gerade ist, ein gutes und stabiles Setup zusammen bringt. Egal in welchem Frequenzbereich man gerade unterwegs ist.

Es stimmt aber schon, dass 2.4 GHz eine nicht unproblematische Sache ist. Ein, zwei Funksysteme sollten sich zwar immer damit realisieren lassen, auch in Hinblick auf eventuelle andere Nutzer dieses Frequenzbandes, aber viel mehr wird dann schon eine kleine Lotterie. Ich habe übrigens von "Systemen" gesprochen, da es durchaus welche gibt die über ein einziges System mehrere Signale transportieren können. Aber das ist hier ja nicht der Fall.
 
Das wirfst Du dann mal direkt und ganz schnell in den E-Schrott, weil in dem Bereich gar keine Funkstrecken mehr zugelassen sind.
Das ist sogar strafbar diese Funkstrecke noch zu benutzen.
Auf 900 MHz liegen GSM und Breitband.
Ich muss doch nochmal zurück rudern. Ich finde auf verschiedenen Seiten unterschiedliche Aussagen zu den Frequenzen des Funkmics. Manche betreffen auch die weiterhin zugänglichen und anmeldefreien 863 - 865 Mhz. Aber danke für den Hinweis, am Mittwoch bei der nächsten Probe check ich, welche Frequenzen wir da wirklich ansteuern.
Die FritzBox kann auf verschiedenen Kanälen senden. Sie kann auch 5GHz WLAN ausstrahlen. Je nach dem was man da konfiguriert und benötigt.
Ja, ich weiß. Und in der Fritz-Box kann man genau schauen, welche Frequenzen alle Kanäle umfassen. Und da rede ich von 2,4 Ghz. Wenn sie auf 5 Ghz sendet, juckt mich das ja ohnehin nicht.

Danke Mfk für die differenzierte Antwort. Ich werde mir das nochmal anschauen, jetzt wo ich die einzelnen Frequenzen kenne, wie sich das auswirkt, wenn ich die Channel wirklich perfekt aufeinander abstimme. Und wenn wir noch mehr In-Ear-Nutzer in der Band haben als ich, dürfte es schwierig werden, noch bei 2,4 Ghz zu bleiben, das sehe ich jetzt auch.
 
Zumindest dem WLAN kann man nicht zuverlässig aus dem Weg gehen, denn schon seit langer Zeit beherrschen die Router/Access Points da auch automatische Kanalwahl, d.h. welcher Kanal genau vom omnipräsenten WLAN jeweils vor Ort genutzt wird, ist immer unterschiedlich.

„WLAN gab es vor Ort nicht” – also ich hab immer WLAN am Pult, und wenn dann das Publikum drin ist, wieviele Android- und iPhone-Hotspots zeigt einem dann die WLAN-Auswahl des Laptops an? Und selbst wenn es keine sind, sind dann da ggf. 200 Smartphones, die ständig nach WLAN suchen. Und dazu noch das Dämmfleisch, denn die Publikumsbiomasse dämpft auch die Funkwellen, wobei das eher für Funk zwischen Bühne und FOH ein Thema ist (auch für WLAN)…
 
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Ihr habt drei Funken und ein IEM-System, also vier Sender/Empfänger-Kombinationen. Drei unterschiedliche Systeme, die auf unterschiedlichen Frequenzkombinationen funken. Kein Wunder, dass da was schiefgeht. Wenn man in der Band Funk anschafft, dann sollten das Systeme aus derselben Serie eines Herstellers sein, kein zusammengewürfeltes Sammelsurium. Alternativ kaufst Du Systeme in unterschiedlichen Frequenzbereichen, die gehen sich dann quasi automatisch aus dem Weg. Sorry, aber Ihr habt eigentlich alles GENAU FALSCH gemacht. An dieser Stelle nochmal der blöde Spruch, dass, wer billig kauft, oft zweimal kauft. Den dürft Ihr ab heute unterschreiben.
 
Die Kritik weise ich von mir, da wir nicht als Band zusammen zum Shop gegangen sind und das gemeinsam angeschafft haben. Viel mehr arbeiten wir mit dem, was jeder privat so mitbringt und was sich so zusammen würfelt. Außerdem können wir es uns im Amateurbereich nicht leisten, so hohe Summen auf einen Schlag auszugeben, um alles zu ersetzen, was wir halt da haben...

Wie kommt es eigentlich, dass hier im Forum seit ein paar Monaten so ein extrem harscher Ton herrscht?

"Ihr habt alles GENAU FALSCH gemacht"
"den Spruch dürft ihr ab heut unterschreiben"
"Wirf das in den Schrott"
"Stattet euch bitte vernünftig aus"
"Das Billigzeug"
"Was verlangst du von so billigem Schrott?"

Also wenn ihr wollt, dass neue oder zurückkehrende User hier posten, dann solltet ihr euch wirklich überlegen, wie ihr schreiben und antworten wollt. Ich rede nicht davon, nicht ehrlich und direkt zu sein, das unterstütze ich voll. Aber die rhetorischen Fragen da oben, die harsche Wortwahl, Vorwürfe, das bringt erstmal gar nichts, außer dass man beim nächsten Mal eine andere Community sucht, die das gleiche aussagt, aber einen eher wörtlich abholt, als wegstößt. Jetzt könnt ihr euch aussuchen, ob ihr auch auf diese Kritik meinerseits mit harschen Worten zurückschießt, oder das konstruktiv auffasst.
 
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Die Kritik weise ich von mir, da wir nicht als Band zusammen zum Shop gegangen sind und das gemeinsam angeschafft haben.
Mal abgesehen von der Wortwahl voriger Poster, ist das genau der Punkt, um den es mix4munich geht. Wenn man mehrere Funkstrecken möglichst verlässlich betreiben möchte, muss man genau das machen, was ihr nicht gemacht habt: nämlich seine Ausrüstung gemeinsam bzw. zumindest auf einander abgestimmt anschaffen. Ich verstehe ja vollkommen, dass jeder eben mitbringt, was er gerade finanziell für sich rechtfertigen und ausprobieren kann. Aber die Funkprobleme, die du schilderst, sind nunmal typisch dafür, dass man unterschiedliche Funkstrecken im gleichen Frequenzbereich laufen hat.

Kurzer Kommentar zum Tonfall, den du zitiert hast: vielleicht hilft es dir, dass sich die Äußerungen nicht gegen deine Person richten, sondern die Funkstrecke(n)? Dass sich im Forum in den letzten Monaten ein rauerer Umgangston entwickelt hat, hab ich so nicht beobachtet... die Wahrnehmung gibts immer mal wieder und wird dann gelegentlich auch in geeigneten Threads thematisiert. Ich persönlich kann nix dazu sagen, weil mir halt nichts in der Hinsicht aufgefallen ist.
 
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An dieser Stelle nochmal der blöde Spruch, dass, wer billig kauft, oft zweimal kauft.
Nun ja, der ist nicht nur blöd, sondern stimmt so in seiner all allgemeine, unumstößliche Regel formuliert, eben einfach nicht. Ich halte es nach wie vor falsch, sich bei der Qualitätsbeurteilung und Sinnhaftigkeit einer Investition auf den aufgerufenen Preis zu stützen. Dafür gibt es genug Belege, dass der Preis gar nichts aussagt, oder zumindest nichts konkretes. Denke einfach mal an Line Audio und dergleichen. Günstig und trotzdem hervorragend.
Drei unterschiedliche Systeme, die auf unterschiedlichen Frequenzkombinationen funken. Kein Wunder, dass da was schiefgeht.
Auch da muss ich aus meiner Erfahrung sagen, dass das so nicht zwangsläufig stimmen muss. Es kann durchaus komplizierter werden, aber ist noch lange kein Grund, dass man scheitert mit derlei Kombinationen.
Wenn man in der Band Funk anschafft, dann sollten das Systeme aus derselben Serie eines Herstellers sein, kein zusammengewürfeltes Sammelsurium.
Dabei ist wohl das Schlüsselwort "Band", wenn mehrere Einzelmusiker z.B in unterschiedlichen Bandkonstellationen spielen und überall Funk benutzen wollen, würde das nach deinem Regelwerk bedeuten, entweder haben alle immer und überall die selbe Serie im Einsatz oder die Musiker müssen sich da für jede Band das Zeug neu beschaffen. Das ist doch in keiner Weise praktikabel. Und wenn dann in so eine Amateur Band eben auch jeder schon sich mal Zeug zugelegt hat, dann will man das auch benutzen. Ich habe am Wochenende so eine Band betreut, die hatten 5 IEM Systeme, drei Funkmikros und zwei Gitarrenfunksysteme. Auch da ein sehr heterogenes System von "amtlichen" Zeug gemischt mit, wie das hier oft bezeichnet wird, "Billigschrott". Und entgegen der hier getätigten Aussagen hat das Zeug einfach gespielt. die Sennheiser ew300 G4 Handgurke hat etwas Stress gemacht, aber auch das konnten wir dann vor Ort regeln.
Sorry, aber Ihr habt eigentlich alles GENAU FALSCH gemacht
Das mag stimmen, wenn man eine Band zusammenstellt, die im Jahr 100+ Konzerte spielt. Da lohnt es sich sicherlich, dass man sich ein in sich geschlossenes System anschafft. Da würde wohl auch das Budget dafür da sein. Aber für eine Hobby Band mit einer Handvoll Auftritte im Jahr? Da nimmt man das was da ist und muss sich da halt etwas mehr rein fuchsen. da mehr zu investieren wäre aus meiner Sicht das GENAU FALSCHE.
Bei der Band vom Wochenende könnte man sich eher noch die Frage stellen warum Funkmikros und Gitarrensender, da die ohnehin nur auf eher kleineren Bühnen spielen, und warum Drummer und Keyboardernicht mit einem kabelgebundenen IEM arbeiten. Aber es war halt so alles da und dann arbeitet man damit.
Die selbe Frage, nämlcih ob Funküberhaupt nötig ist, kann sich auch der TE stellen. Aber das ist halt dann doch wieder eine andere Geschichte.
Die Kritik weise ich von mir, da wir nicht als Band zusammen zum Shop gegangen sind und das gemeinsam angeschafft haben.
Da musst du nicht gleich eingeschnappt sein, wir kennen doch die ganze Geschichte hinter eurer Band nicht und so nimmt der eine oder andere Dinge an, die in seinem Umfeld so üblich sind/wären.
Wie kommt es eigentlich, dass hier im Forum seit ein paar Monaten so ein extrem harscher Ton herrscht?
Ich habe hin und wieder auch so das Gefühl, bin mir aber nicht sicher warum. Mag sein dass da durch das gebetsmühlenartige Aufsagen immer wieder der gleichen "Wahrheiten" die Aussagen strenger formuliert werden. Wobei gerade @mix4munich grundsätzlich ein sehr kompetenter und freundlicher Helfer hier im Forum ist. Da gibts ganz andere Leute hier die wesentlich härtere Ausdrucksweisen an den Tag legen.
Ich finde es gut wenn du sagst wie das bei dir ankommt, kann dir aber auch nur raten, es nicht zu sehr persönlich zu nehmen. Durch die Kommunikationsform Forum bleiben halt die Nuancen einer sonst üblichen Unterhaltung auf der Strecke. ;)

Am Ende bleibt für das ursprüngliche Thema für mich halt über, dass ein zusammengewürfeltes System im Betrieb durchaus mehr Arbeit für die Benutzer bedeutet. Was man sich da an Geld spart, muss man halt an Arbeit rein stecken. Das heißt Arbeit beim Erlernen der technischen Grundlagen und beim Umsetzen der selben in den jeweiligen Situationen. Irgendwas ist halt immer.
 
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„Alles falsch gemacht“ finde ich auch etwas harsch. Tatsächlich ist es aber leider so, dass Ihr Euch offenbar Probleme eingehandelt habt mit der Anschaffung.

Praxisbeispiel: Unlängst bei einer stadtfestartigen Veranstaltung, 30 Minuten Umbaupause sollen reichen, (hahaha), die Band mit 7 Personen kommt mit Funk-In-Ear und Gitarren-Funk, sie erwartet vom Ausstatter 6 Gesangsmics, die dieser ebenfalls als Funk vorhält. Ich als Techniker bin spontan in der Situation, insgesamt 14 Funksysteme auf der Bühne zu haben. In dem Fall hilft nur das, was Ihr nun auch versucht: Frequenzmanagement.

Die Systeme der Band waren überwiegend von Sennheiser. Ich entschied mich also, die Handfunken des Ausstatters auszuschalten und erstmal zu schauen, ob die Band klarkommt mit ihrem Zeug und dann auf den Empfängern der Handfunken neue, freie Kanäle zu suchen. (Es hätte auch sein können, dass z.B. die Nachbarbühne das bestehende funktionierende Setup der Band bereits killt, also musste ich das auch prüfen.)

Ob nun Sennheiser oder Shure oder sonstwas, die Botschaft hier ist: Mit diesem Equipment kann ich das machen – ich kann aktiv werden und Kanäle suchen (lassen), die sauber und sauber getrennt spielen.

Das ganze Ding hat dann einen harten Rock'n'Roll-Abend durchgespielt. Bis auf die 2,4GHz Funke des Bassisten, der musste im Song auf Kabel umsteigen. Der Rest der Band war Sennheiser im A-Band (516–558MHz) und in der LTE-Duplexlücke/DECT (1,7irnkwas, bei Sennheiser nennen sie es 1G8.) Die Funken vom Ausstatter waren auch im A-Band.

Nun müsst Ihr halt kucken, ob Ihr mit Eurem Gesamtsystem auch Frequenzen irgendwie gelingend managen könnt, oder ob Ihr umsteigen wollt. Es gibt z.B. auch von LD Systems günstigere Lösungen im E-Band.

Funk ist leider nie so einfach, wie man sich das intuitiv vorstellt. Daher gilt der Spruch für mich: Der beste Funk ist ein Kabel.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtrag: Bei LD Systems, die nicht High End sind im Funkbereich, bezog ich mich auf das System „MEI 1000“, das für verschiedene Frequenzbereiche erhältlich ist. Die haben auch noch günstigere Systeme, zu denen kann ich nix sagen. Leider muss man sagen, dass das XVive 4U etwa gleich teuer ist als das Einstiegsmodell von LD Systems, sodass ich hier schon vorsichtig an der Beratung des entsprechenden Fachgeschäfts zweifeln würde.

Nachtrag 2: Und wenn Ihr dann ein funzendes Funk-Setup habt, wäre es für den Techniker super, Ihr würdet die Frequenzen in Euren Rider schreiben. Denn das Frequenzmanagement würde man eigentlich am liebsten schon vor der Veranstaltung machen. Das machen leider wenige Bands, aber man kann sich ja positiv abheben.
 
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Danke erneut für die differenzierten und durchweg freundlicheren Beiträge :D

Das mit dem Rider ist auf jeden Fall eine gute Idee, da werde ich das noch rein packen und weiter meine Erfahrungen machen. Und ich denke mit euren Hinweisen im Hinterkopf werde ich jetzt mal weiter meine Erfahrungen machen und wenn das Geld irgendwann stimmt, und mehr von uns auf In Ear umsteigen möchten, in andere Frequenzen investieren. Danke!
 
... Wie kommt es eigentlich, dass hier im Forum seit ein paar Monaten so ein extrem harscher Ton herrscht? ...

Sorry, dass das so rübergekommen ist. Ich wollte Dich keinesfalls als Person angreifen, und ich entschuldige mich dafür, dass meine Schreibe so harsch wirkt. Ich denke nur, Ihr habt ein paar unglückliche Entscheidungen getroffen. Oder eben grade keine Entscheidungen getroffen, sondern einfach die Dinge laufen lassen. Das Resultat beim Gig war halt nicht optimal.
 
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