Wie lange dürfen original verschweißte Saiten liegen ? Ab wann rosten sie ?

Hatte bei D'Addario das Problem, dass bei einigen Sätzen leicht geknickte Saiten dabei waren. Ich hatte allerdings den Hersteller selbst angeschrieben (freundlich!). Es kamen mehrere Saitensätze, Plektren und ein T-Shirt bei mir an. War nicht meine Intention, aber es war eine sehr nette Geste!

Kann das bestätigen, dass der Kundensupport bei D'Addario 1A ist.
Hatte das Problem, dass sich bei der dünnen E-Saite die Ballends abgelöst hatten, bei mehreren Sätzen.
Habe dann auch Ersatz bekommen (T-Shirt war aber nicht dabei).

Zum Thema selbst:
Mir ist es ehrlich gesagt auch schon aufgefallen, dass die Ernie Ball Saiten bei mir schneller "anlaufen" (zum Rosten lasse ich es idR nicht kommen) als D'Addario.
Insofern habe ich schon den Eindruck, dass die etwas empfindlicher sind.
Aber verschweißt sollten die eigentlich schon ein paar Jahre überleben, ohne dass sie rosten.
Vielleicht war die Verpackung auch schon etwas beschädigt (kleine Löcher drin)?
 
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Ich musste jetzt mal wieder Gitarre spielen und deshalb habe ich die Gitarre mal neu besaitet.
Mit Ernie Ball Hybrid Slinkys die ich bestimmt schon 10 Jahre hier liegen hatte. Noch eingeschweisst.
Da hat es mich auch etwas überrascht das h und e-Saite etwas angerostet waren.
 
Ich hatte das Problem mit Dean Markley Saiten: egal ob in Papiertütchen oder eingeschweißt fingen die plain strings nach 1-2 Jahren trockener Lagerung an zu rosten.
Ich habe die Saiten noch ein paar mal mit 0000-Stahlwolle vor dem Aufziehen abgezogen, um die Saiten wieder blank zu machen.
Zwischenzeitlich wecheslte ich zu Pyramid. Nach ein paar Jahren habe ich noch mal ein paar Sätze DM gekauft, die aber auch wieder rosteten.
Mittlerweile spiele ich nur noch die Pyramid Saiten und habe keinen Rost mehr.
 
dass der Kundensupport bei D'Addario 1A ist.
interessant, ich spiele eigentlich schon seit 50Jahren D Àddariosaiten, hatte da nur wenig Probleme.
Was ich mir bei diesem thread denke, ist, das es prinzipiell keine so gute Idee ist, sich einen Vorrat über Jahre hinaus anzulegen.
Ich verbrauche meine Saiten binnen eines halben Jahres. Die Preisschwankungen bei Saiten sind ja auch nicht so enorm und ab und an gehe ich auch gerne in "meinen Gitarrenladen" und nehm dann eben paar Sätze mit.
 
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Was ich mir bei diesem thread denke, ist, das es prinzipiell keine so gute Idee ist, sich einen Vorrat über Jahre hinaus anzulegen.
Über Jahre vielleicht nicht aber ich hab immer einen kleinen Vorrat rumzuliegen.
Zwischen ein paar Wochen und 1-2 Jahre liegen die und ich hatte noch nie Rost.
Und das bei D`Addario, GHS und Dean Markley unbeschichtet.
 
Ich hab auch immer so 5-8 Sätze hier rumliegen, die werden selten älter als 1 Jahr. Hatte nur 1x Ärger mit neu ausgepackten Saiten, die waren von Pyramid und der Hersteller hat mir sofort 2 neue Sätze zukommen lassen, also auch da 1A Support.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass speziell in kleineren Shops seltenere Saitensätze schon einmal einige Jahre herumliegen, bevor sie verkauft werden.
Habe kürzlich beim Umräumen in einer alten Aufbewahrungsbox dAddarios aus (geschätzt anhand des anderen Zeugs in der Box und der damals verwendeten Saitenstärke) frühen 90ern gefunden, sehen zumindest optisch noch normal aus. Werde sie mal aufziehen und berichten.
Ansonsten kaufe ich auch immer 10er Packs, die letzten verwende ich erst so etwa 2 Jahre nach dem Kauf, keine Probleme. Auf den wenigen selten genutzten Gitarren bleiben die Saiten auch schon einmal 5-10 Jahre aufgezogen, auch kein Problem bei trockener Lagerung.

Bei den oben gefundenen Saiten waren auch noch 2 Päckchen Maxima Gold (Vorläufer der Optima Gold) dabei. Goldbeschichtete Saiten (warum auch immer ich damals gut fand^^), da dürfte nun gar nichts passiert sein.

Generell dürfte die Eingangsfrage (wie lange dürfen Saiten liegen bleiben) nicht pauschal zu beantworten sein.
Es ist aber schön zu lesen, dass sich die Hersteller im Schadensfall so kulant verhalten.
 
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Ich bin 2009 von D'Addario auf Ernie Ball umgestiegen und habe teilweise immer wieder aus meinem D'Addrario-Bestand Sätze eingestreut, damit ich da runter komme. Das lag daran, dass ich in der Regel geschaut habe, zwei oder drei Dutzend Sätze in den USA zu bestellen - damals hatte das noch den Wechselkurs-Charme. Auch heute liegen bei mir Saitensätze in OVP teilweise mehr als drei oder vier Jahre, bevor sie aufgezogen werden. Ich habe gerade mal interessehalber eine meiner Einzelsaiten ausgepackt, die ich noch in den 1980ern im Laden mitgenommen habe (Fender .013 im Papiertütchen). Ich habe bislang noch keine verrostete/angerostete/oxidierte Gitarrensaite gesehen.
 
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Sollen wir uns hier auf Dein (Ernie-Ball-)Problem beschränken
nein, es kann sein dass auch andere Hersteller rosten

Habe heute paar Bilder gemacht, die schicke ich Montag zu Thomann
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Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Gitarre war diese Woche beim Gitarrenbauer wegen Sattelwechsel
Ich habe Ihm ein Päckchen neue Saiten gegeben
Er wollte die gar nicht aufziehen, hatte aber keine anderen in dieser Stärke
Also hat er die Saiten aufgezogen trotz Rost
 
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Hatte ich leider auch schon ein paar mal, nicht bei Ernie Ball aber bei den Gibson Brite Wires. wo an der hohen H und E Saite so kleine angerostete Stellen mit ca 2-3mm Länge waren, aber nicht so schlimm wie bei dir, aber trotzdem ärgerlich, war eine 5er Mehrfachpackung und das Problem war auf fast allen Saiten dieser Stärke betroffen, und auch die Extra Saiten die im Pack dabei waren.

Ich hab vor ein paar Jahren mal alte D'Addario EXL Saiten im Gigbag von meiner Gibson SG Standard gefunden, die waren da drin seit ca 1997 oder 1998, Preisaufkleber war noch drauf und sogar noch in Österrechische Schilling :ROFLMAO: , die Saiten waren nichtmal rostig und haben noch tadellos funktioniert.
 
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Dass Dir, @Rostl, auch sowas noch passieren muss... Nomen est omen, sagt der Barbare.

Wenn in den Tüten die Oxidation der Saiten beginnt, muss dort bereits Feuchtigkeit/Kondensat vorhanden sein, Sauerstoff brauchts auch.
Dass Saitentüten vakuumverpackt werden, ist mir nicht bekannt. Wohl aber ist denkbar, dass die Saitenenden die Tüte mikroinvasiv penetrieren können und damit Sauerstoff und Feuchtigkeit auch nachträglich einwirken können.

Insofern ist die von Dir geplante Beanstandung beim Verkäufer der richtige Schritt.
 
Bei D`Addarios hatte ich das einmal, das war in den 90ern...
Bei Ernies noch nie, bis ich einmal eine gefälschte Packung in der Hand hatte (ja, zu billig bei Ebay geschossen und naiv gewesen, aber kaum etwas dafür bezahlt)- da hatten die unumwickelten Saiten alle Oxidationsstellen/Rost. Seitdem kaufe ich übrigens nur noch bei ordentlichen Händlern Saiten...
 
so, Email und Bilder an Thomann geschickt
Mal sehen was kommt
Ich halte euch auf dem Laufenden
 
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Kann nur rekordverdächtiges beitragen. Hatte über 20 Jahre nicht gespielt und hatte eine verschlossene / neue Packung in der Kabeltasche - kein Rost! War ziemlich verwundert.
Das kann ich toppen: meine ältesten Saitensätze sind ca 30 Jahre alt und ok.
 
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Bin mal drauf gespannt, welche Rückmeldung aus Treppendorf kommt. Ich tippe übrigens wie @Mr.513 auf mikroinvasive Penetration Undichtigkeiten der Verpackung. Bei den d'Addario-Kunststofftütchen passiert so etwas auch hin und wieder, zuletzt bei der Lieferung von Einzelsaiten sogar auf dem Transportweg, und zwar durch vollkommen dilettantische Polsterung im Versandkarton. :cautious:
 
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