Hi
Ich hab beim durchlesen bisschen den Eindruck bekommen, die Diskussion dreht sich etwas im Kreis
Ich glaube es wurde bereits genannt, ging jedoch etwas unter. Ich versuch mal zusammenzufassen.
Wie entsteht eigentlich eine Rückkopplung?
Nehmen wir mal an, der Sänger singt mit 100% Lautstärke ins Mikrofon. (Damit mal eine Grösse als Anhaltspunkt hergenommen werden kann.) Box für die Verstärkung vorübergehend ausschalten. Pegel was das Mikrofon ausspuckt messen. Wert notieren.. Signal wenn möglich aufnehmen.
Angenommen dies wird nun über eine Box verstärkt auf 400% der ursprünglichen Lautstärke. 400% sagt wenig aus, denn:
Die Box ist weiter vom Mikrofon entfernt, als der Sänger. Unterwegs geht Lautheit verloren.
Entscheidend ist nun, dass weniger als 100% von dem was aus der Box kommt, erneut am Mikrofon ankommen.
Bereits bei 80% wirst du üble Ansätze eines Feedbacks hören, die jedoch nach einer Weile ausklingen.
Wenn 100% überschritten wird, wird das Feeback zum Selbstläufer. Es wird sich immer mehr und mehr aufschaukeln.
Wie messen, wieviel % der Verstärkung am Mikrofon ankommt?
Das Signal was der Sänger vorher mit ausgeschaltetem Box aufgenommen hat, bei eingeschalteter Box abspielen.
Was jetzt am Mikrofon ankommt, muss leiser sein, als was abgespielt wird.
Soweit die Theorie. Die Praxis ist einfacher als die Theorie, denn der Pfeifton der Rückkopplung wird sich bestimmt rechtzeitig melden
In der Praxis haben natürlich noch unzählige Faktoren, wie Raumresonanzen, Richtcharakteristik des Mikrofons und und und Einfluss, welche man optimieren kann.. Entscheidend ist immer nur wieviel Feebacksignal relativ zum Nutzsignal am Mikrofon ankommt. Selbsterklärend sollte das Feedbacksignal möglichst gering im Verhältnis zum Nutzsignal ausfallen.
Die oben genannte "Messung" ermittelt dir diese Relation zwischen Nutz- und Feedbacksignal. Wenn du das Signal nun weiter abspielst, und mit dem Mikrofon im Raum umhergehst, lernst du dein Raum kennen. Du siehst in der Pegelanzeige des Mikrofons, wo der Raum für Feedbacks "empfindlich" ist, und wo weniger. Wie man das Mikrofon vorteilhaft in der Hand hält, oder wie man den Lautsprecher am besten positioniert.
Fazit:
Rückkopplungsresistenz gibts nicht. Wenn das der Fall wäre, ist das Mikrofon kaputt.