Spezieller Kapodaster für Eb-Stimmung, der nicht klemmt, sondern niederdrückt und die Saiten in der Spur hält.

  • Ersteller Joachim_H
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Definitiv +1 dafür
es scheint mir zielführender in die Spieltechnik zu investieren und auch die notwendige Kraft aufzubauen.
Was bei zigtausenden Gitarristen funktioniert, dass geht auch bei Dir.
Alles andere sind ausnahmslos "Verbiegungen" und keine langfristigen Lösungen.

Wenn es denn aber tatsächlich an schwachen Fingern und kleinen Händen liegt, warum dann nicht eine Gitarre mit kürzerer Mensur?
 
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Ein komplettes Versetzen des Sattels bzw. der Saitenführung wäre die endgültigere Lösung, würde aber schon etwas schräg aussehen. Denn dann müsste man hinter dem neuen Sattel wohl das Griffbrett abtragen, sonst würden die Saiten dort über einen arg großen Bereich aufliegen.
Genau das wäre der Fall, damit die Saiten freie Bahn haben ;)
Es macht doch auch keinen Sinn eine Gitarre so flach einzustellen
Die Gitarre ist zumindest so eingestellt, dass bis zum 13. Bund mit leichtem Schnarren der umwickelten Saiten ein gutes Ein- und Ausschwingen möglich ist - Powerchords und Akkorde haben Schub, ist schon ok so - das Sustain paßt in dem Bereich. Das 2-malige Abrichten ab dem 7. Bund habe ich gemacht, weil ich dachte, wenn die Höhe der Bünde ab dort minimal abnimmt, müßte eine tiefe Saitenlage umso mehr möglich sein.
Zudem habe ich auf diese Weise die Bünde auf eine nicht einstellbare Tunomatic-Rollen-Brücke eingestellt, deren Bundradius viel kleiner ist - Standard angeblich wie bei vielen anderen Brücken aus Fernost. ;-)
Alternativ könnte man den alten Sattel drin lassen und einen zweiten als Saitenführung hinter dem neuen Nullbund installieren.
Habe ich vor (wenn das mit den 9er Saiten nicht klappt), einen Knochenrohling mit akorater Saitenführung so anzupassen, das man ihn mit dem Kapo auf das Griffbrett klemmt - quasi ein umgedrehter Sattel vor dem 1. Bund.
 
Ich lese immer noch stauned: "...zweimaliges Abrichten der Bünde ab dem 7. Bund".

Du hast echt die Bünde ab dem 7. Bund runtergeschliffen um eine niedrige Saitenlage zu realisieren?
Das ist schon echt krass.

Was ist das für eine Gitarre? Hoffentlich nichts hochwertiges?
 
weil ich dachte, wenn die Höhe der Bünde ab dort minimal abnimmt, müßte eine tiefe Saitenlage umso mehr möglich sein.
Äh, … NEIN! Was machst Du denn da? Hoffentlich ist das irgendeine Sperrmüllgeige, die Du so verhunzt. Viele Konstruktionen haben sich deshalb durchgesetzt, weil sie durchdacht sind und sehr gut funktionieren. Das Griffbrett einer Gitarre mit gleich hohen Bünden über den Gesamtverlauf gehört dazu. Was man machen kann, ist mit der Bunddrahtdicke arbeiten, um z.B. in höheren Lagen mehr Platz zu haben. Aber was Du machst, ist eher im Bereich mutwillige Beschädigung zu verorten.
 
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Zudem habe ich auf diese Weise die Bünde auf eine nicht einstellbare Tunomatic-Rollen-Brücke eingestellt, deren Bundradius viel kleiner ist …
Ist der Griffbrett-Radius grösser als der Radius der Brücke?
 
Zuletzt bearbeitet:
Momentan nutze ich einen normalen Kapodaster der Marke Shubb mit gummiertem Niederhalterbügel.
Ich finde Shubb auch sehr gut, konstruktionsbedingt ist der Druck je nach Griffbrettradius Halsform aber nicht ganz zentral und dann auch nicht gleichmäßig auf die Saiten.
Für komplizierte Fälle habe ich gute Erfahrungen mit einem Paige Capo gemacht, das ist ein echte Klemme.
Kommt dann in Frage, wenn der Capo nicht zu häufig gewechselt wird, weil schnell geht es mit dem normalen Paige nicht - soll aber ein überarbeitetes Modell geben, hab ich aber leider noch nicht in der Hand gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
konstruktionsbedingt ist der Druck je nach Griffbrettradius aber nicht ganz zentral und dann auch nicht gleichmäßig auf die Saiten.

Der Radius eines Shubb lässt sich anpassen, da dieser aus Stahl gefertigt ist.

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Der Radius eines Shubb lässt sich anpassen, da dieser aus Stahl gefertigt ist.
Ich hab mich leider verschrieben, ich meinte nicht den Griffbrettradius sondern die Halsform. :redface:
Hier ist der Druck, der von der Gegenseite ausgeübt wird, beim Paige immer ganz zentral, beim Shubb nicht.
Ich kann ggf. gegen später ein gutes Beispiel fotografieren.
 
Bei Shubb einfach das Modell für zwölfsaitige nehmen, dann lässt sich das auch immer so montieren dass die Mulde des Andruckbügels zentriert ist.

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Wenn es denn aber tatsächlich an schwachen Fingern und kleinen Händen liegt, warum dann nicht eine Gitarre mit kürzerer Mensur?
Ok, wenn ich das gewußt hätte, würde die Mensur bei der Gitarre am 1. Bund beginnen und 592 mm messen.

Ist der Griffbrett-Radius grösser als der Radius der Brücke?
Ja, deshalb mußten die Randbereiche der Bünde vor allem tiefer - das betraf aber mehr die Bünde in den hohen Lagen.
Ich lese immer noch stauned: "...zweimaliges Abrichten der Bünde ab dem 7. Bund".

Du hast echt die Bünde ab dem 7. Bund runtergeschliffen um eine niedrige Saitenlage zu realisieren?
Das ist schon echt krass.

Was ist das für eine Gitarre? Hoffentlich nichts hochwertiges?
Alles gut, es ist noch genügend Material an den Bünden. Für mich persönlich ist sie auf jeden Fall hochwertig, weil es die erste mit selbst gebautem Hals ist und diesmal kein Totholz wie die 5 Eigenbauten davor.
Hab auch nur noch diese Gitarre, bin glücklich mit dem Brett ;-)

Der Radius eines Shubb lässt sich anpassen, da dieser aus Stahl gefertigt ist.
Hey, danke - stimmt, da geht auch noch was und läßt sich leicht erledigen.


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Habe 3 verschiedene Varianten Ernie Ball 9-42 bestellt zum testen.

Eigenbau_Mosrite the Ventures Copy (1).jpg
 
Grund: Bild eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für komplizierte Fälle habe ich gute Erfahrungen mit einem Paige Capo gemacht, das ist ein echte Klemme.

Einen Kapodaster mit gelagerten Rollen gibt es aber nicht von Paige - schade - ist irgendwo nur ein anderes Klemmsystem ohne Reibungsminimierung.
 
Schlußwort: Mit einem Satz 9-42 Ernie Ball M-Steel komme ich zurecht.
Aber an das butterweiche Vibrato und Bending von der Eb-Kapo-Lösung mit dickeren Saiten kommen sie noch nicht ran.
Dennoch werde ich das mit dem selbstgebauten Saitenniederhalter ausprobieren, einfach um zu schauen, ob es funktioniert.
Vielen Dank an alle für die Ideen und Ratschläge, für Eure Zeit. (y)

Beste Grüße
Joachim
 
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