Hi
@FunkyDuke
Das sind tatsächlich viele Fragen, aber mich freut, dass dein Interesse so groß ist
Ich werde versuchen deine Fragen so gut es geht zu beantworten.
Die ersten beiden Fragen, zur Teilnahmebestätigung, sind ein vorgegebenes Muss und dienen als Filterfragen. Da die Teilnehmer:innen aktiv zur Teilnahme zustimmen müssen und aufgrund des Themas Suizid vorsichtshalber Personen unter 18 ausgeschlossen wurden. Die Teilnahmequote ist für mich nicht von Bedeutung, und ich sehe auch nicht, wie dies zu einer höheren Teilnahme führt. Eher werden dadurch Leute ausgeschlossen.
Die 23 Fragen sind einer mehrfach überprüften Skala entnommen, diese ist sogar noch doppelt so lang. Aus Zeit- und Aufmerksamkeitsgründen wurde von mir eine Subskala daraus genommen. Aber 23 Fragen gelten für solche Fragebögen nicht als viel. Ich denke auch nicht, dass die Aufmerksamkeit die Antworten auf solche Fragen stark beeinflusst.
Ja, Umfrageabbrüche gibt es genug. Da diese Fragen für das Experiment jedoch essenziell sind, führt da kein Weg herum. Es werden von mir nur vollständig abgeschlossene Fragebögen ausgewertet, der Rest wird vollkommen aussortiert.
Tatsächlich ist nur das erste Video auf Englisch, die restlichen beiden sind auf Deutsch, eben wegen des Verständnisses. Dafür wurden auch extra Untertitel eingefügt. Der englische Song, ist dann eher für Menschen, die vielleicht nicht so gut deutsch und eher Englisch können. Und für Personen, die englische Musik mehr anspricht.
Die Auswahl der Songs in der Versuchsgruppe wurde nach bestimmten Faktoren ausgewählt, die sich in der Wissenschaft als bedeutend für den untersuchten Effekt erwiesen haben. Ob die Videos einen Einfluss haben oder nicht, kann durch das durchgeführte Experiment statistisch analysiert werden (durch den Vergleich der Messung in den beiden Gruppen). Die Frage, inwiefern die Songs von vorneherein beeinflussen, verstehe ich leider nicht…
Ob Text oder Musik und wie stark die Lieder rezipiert werden sind zwar interessante Fragen, aber für meine Arbeit nicht relevant. Da die Forschung in diesem Bereich eher am Anfang steht, geht es zuerst darum zu sehen, ob überhaupt ein Effekt möglich ist. Dazu ist das Experiment in dieser Form in der Lage. Die Rezeption wird abgesichert, dadurch, dass der Weiter-Button erst ab einer bestimmten Zeit erscheint. Zudem werden die Personen gebeten den Inhalt des Songs kurz zusammenzufassen, so sehe ich, ob der Song rezipiert wurde, und inwiefern er aufgefasst wurde. Außerdem sehe ich auch, wie lang Personen auf einer bestimmten Seite des Fragebogens waren.
Ich hoffe, das konnte deine Fragen einigermaßen beantworten