Les Trem verstimmt sich

Gibt es:

stone_harbor_6_main.jpg


Airbrush gibt es nach Wunsch sogar von Dennis Kline persönlich:

dennis-kline-01.jpg
 
Stetsbar ist bestellt. Mal sehen wie es sich macht.
 
Hallo miteinander,

Probleme mit der Stimmstabilität bei Tremolosystemen sind ja bekanntlich nichts neues.
Auch ich bin eher enttäuscht nach der Modifikation meiner Ibanez AS73 mit einem Les Trem II von Duesenberg. Die Gitarre erhielt ebenso eine Roller Bridge (Boston B-205-C) damit sich die Stimmung möglichst exakt wieder herstellt. Aber leider verstimmt sich das Ganze nach jedem noch so dezenten Gebrauch. Die Rollen der Bridge sind gängig und die Kerbungen auf dem Sattel sind zusätzlich mit Graphite geschmiert.
Langsam weiß ich nicht weiter und erwäge bereits die Kapitulation und den Rückbau.

Hat jemand noch eine rettende Idee?
Danke im Voraus ...

IMG_5594.JPG
 
*** Hat jemand noch eine rettende Idee? ***

ja evtl. ;)

welche Saitenstärke hast du aufgezogen ?

Wenn alle anderen Faktoren verlässlich ausgeschlossen sind (in deinem Fall insbesondere die Sattelkerbung!), liegt es an einer zu weichen Feder vs. Saitenzug.

Hier eine stärkere Feder einsetzen und alles wird gut.

EDIT: eine zu große Anzahl von Saitenwicklungen an den Mechaniken sind ebenfalls kontraproduktiv...

Gruß
RJJC
 
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Hallo Mr. Cale,

Saitenstärke .010.
Problem von zu vielen Saitenwindungen ist mir bekannt u. schließe ich mal aus.
Deine Anregung mit der Feder könnte helfen. Habe mal den Tremolo einer Strat durch Variation der Anzahl u. Anordnung der Federn prima in Stimmung bekommen.
Aber wo bekomme ich eine Les Trem Feder in anderer Stärke her? Habe mal gelesen dass bei Bigsbys mit Federn von Harley Davidson experimentiert wird ...
 
*** Saitenstärke .010. ***
bei der hohen Qualität von Ibanez kann man hier ein Problem mit der Sattelkerbung ausschließen.

Problem von zu vielen Saitenwindungen ist mir bekannt u. schließe ich mal aus.
(y)
Deine Anregung mit der Feder könnte helfen. ***
Aber wo bekomme ich eine Les Trem Feder in anderer Stärke her?
Die vorhandene Feder ausbauen (wg. Durchmesser) und damit zu einem Mopedschrauber gehen, der auch alte Japaner (bevorzugt Honda oder Kawasaki) macht.

Hier freundlich fragen, ob er eine alte Ventilfeder aus seinem Altmetall abgeben würde. Wenn man dazu sagt, dass man es für eine elektrische Gitarre braucht, sind die Jungs meist sehr kooperativ. Ich konnte so 2x erfolgreich meine Vibratoprobleme mit Bigsby-Styles lösen und habe dann einen 10er in die Kaffekasse getan, da in beiden Fällen die Feder verschenkt wurde.

btw.: die Ventilfedern einer alten Honda sind länger. Ist aber kein Problem, da die Länge nach Bedarf kürzbar ist.

De facto habe ich die Originallängen beibehalten, da man so einen erheblich längeren Vibratoweg hat.

Habe mal gelesen dass bei Bigsbys mit Federn von Harley Davidson experimentiert wird ...
Das war allerdings nur in den Anfängen von Bigsbys Schaffen in den 1940ern...

Die heute von Bigsby verwendeten Federn machen ab einer 11er-Saitenstärke aufwärts regelmässig Probleme, daher würde ich den bei Motorrädern eingesetzten High-End Stahl, im Falle Bigsby (heute) klar ausschließen.

Gruß
RJJC
 
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Bitte diesen (ohnehin uralten) Thread jetzt nicht mit grundsätzlichen Trem-Diskussionen und -Fragen "belasten", o.k. :) ? ***
sorry, ich wollte nur @Bluesharper eine recht naheliegende Problemlösung geben.

LG :hat:
RJJC
 
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sorry, ich wollte nur....
Nicht nötig, denn das war ja durchaus eine im "Les Trem..."-Kontext (=Treadthema) gute Antwort auf eine zulässige Frage :). Ich wollte in #29 nur Prophylaxe wegen einer in #28 evtl. "falsch gestellten Weiche" betreiben ;). LG Lenny
 
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Danke @Real-JJCale für die ausführliche u. hilfreiche Beantwortung!
Ich versuche nun eine Feder mit stärkerer Spannung zu beschaffen. Würde mich freuen wenn es dann funktioniert. Werde das hier ggf. posten ... 😎👍
 
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Probleme von Seiten des Sattels und der Bridge kann man ausschließen, wenn sich bei Ganztonbendings oder generell vielem Bendingeinsatz keine Verstimmungen einstellen bei den jeweiligen Saiten, die gezogen werden.

Feder und Federaufnahme wurde ja schon angeprochen. Beim Vibratosystem passiert zudem ja noch, dass der Hals entlastet wird. Vieleicht hat's mit dem Halsstabkanal oder einem dünnen und schwachen Hals zu tun bzw. muss ein Stahlstab immer etwas angezogen sein, um dem Hals mehr Stabilität zu geben bei Zugschwankungen - nur ne Idee.
 
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Probleme von Seiten des Sattels und der Bridge kann man ausschließen, wenn sich bei Ganztonbendings oder generell vielem Bendingeinsatz keine Verstimmungen einstellen bei den jeweiligen Saiten, die gezogen werden. (...)
Danke für den Lösungsansatz. Aber selbst starkes Bending wirkt sich nicht auf die Stimmstabilität aus. Muss wohl tatsächlich die Tremolofeder sein ...
 

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