[Review] the t.bone TB312S - dynamisches Schwanenhalsmikrofon

Plaudy
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Hallo zusammen,

heute möchte ich euch ein kleines Review zum t.bone TB 312 S mit Schwanenhals vorstellen.
the t.bone TB 312 S

the t.bone TB 312 S.png


Kurz zur Vorgeschichte und damit zum Anwendungsfall:
Ich spiele in einer Partyband und unser (Digital-)Pult steht immer auf der Bühne; gemischt wird dann mit dem Tablet bzw. kleinere Eingriffe auch direkt von der Bühne aus.
Da wir alle über InEar spielen, bietet sich ein Talkbackmikrofon zur internen Kommunikation an, um z.B. während eines Song spontan das nächste Lied im Set zu ändern o.ä. Durchsagen an die Band zu machen.

Damit nicht noch ein weiterer Mikrofonständer transportiert und aufgebaut werden muss und Platz auf der Bühne verbraucht, hab ich ein Schwanenhalsmikrofon gesucht, das direkt ans Pult angeschlossen werden kann und dann ausschließlich als besagtes Talkbackmikrofon genutzt werden soll.

Gefunden hab ich das t.bone TB 312 S. Für aktuell 29€ (Stand 06/2023) bietet es laut Hersteller folgende Features und Daten:

  • Ein-/Ausschalter am 3-poligen XLR-Stecker
  • Nierencharakteristik
  • Frequenzgang: 50 Hz - 18 kHz
  • Empfindlichkeit: -56 dB (+/- 3 dB @ 1kHz)
  • Impedanz: 500 Ohm
  • Länge: ca. 40 cm
  • Gewicht: 208 g
  • Länge des Schwanenhalses: 27 cm

Der erste Eindruck?
Bei dem Preis war ich etwas skeptisch, ob das Mikrofon für den häufigen Einsatz "on the Road" wohl tauglich ist. Am Klang habe ich keine besonderne Ansprüche, aber machnisch muss es schon was aushalten.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken war überraschend positiv. Die Verarbeitung ist solide und fühlt sich auch nicht „billig“ an. Einziger kleiner Kritikpunkt: Der Schiebeschalter ist sehr leichtgängig und rastet in den Endpositionen nicht fest ein. Sobald man an den Schalter kommt, kann es sein, dass er von „Ein“ auf „Aus“ wechselt (oder umgekehrt).

Bei unserer Einbauposition kommt man aber in der Regel nicht versehentlich an den Schalter und das Pult hat für die Talkbackfunktion ohnehin einen eigenen Taster, so dass wir den Schiebeschalter des Mikros nicht nutzen. Für uns ist dieser Minuspunkt also nicht so relevant.


Wie klingt es?
Naja, es rauscht durchaus und klingt etwas blechern, aber Durchsagen an die Bandkollegen kann man trotzdem gut verstehen. Und für den kurzen Augenblick, wie der Taster am Pult gedrückt und die Durchsage gemacht wird, stört es nicht.
Sollte jemand aber auf die Idee kommen das Mikrofon für einen Sprecher an einem Rednerpult o.ä. nutzen zu wollen, rate ich dringend davon ab. Dafür muss man dann doch mehr investieren.

Auch der Outputpegel ist für uns vollkommen in Ordnung. Im Pult (X32 Familie) werden die Reserven des Vorverstärkers nicht mal zur Hälfte bemüht. Da wäre also noch genügend Luft und sollte auch bei anderen Mischpulten keine Probleme verursachen.


Langzeiterfahrungen
Als reines Talkbackmikrofon macht es einen brauchbaren Job - und das bei uns seit mittlerweile mehreren Jahren und unzähligen Live-Auftritten.
Für den Transport wird das Mikrofon nach jedem Gig abgebaut und verstaut. Trotzdem wackelt z.B. am XLR-Stecker nichts und es rastet sicher und fest in die Buchse ein.

Ebenso bleibt der Schwanenhals immer noch sehr stabil in Position, trotzdem er während eines Auftritts häufig von uns in unterschiedliche Richtungen bewegt wird (weil es zwischendurch von unterschiedlichen Bandmitgliedern aus unterschiedlichen Richtungen genutzt wird). Das bestätigt den ersten Eindruck der guten (mechanischen) Verarbeitung.


Fazit:
Zu einem Preis von unter 30€ bekommt man mit dem TB312S ein solide verarbeitetes Schwanenhalsmikrofon. Für reine Talkbackanwendungen macht es einen zuverlässigen Job – für Anwendungen, bei denen Publikum/Gäste das Signal zu hören bekommen sollen, sollte man dann doch etwas anderes (höherpreisigeres) in Betracht ziehen.
 
Grund: Bild eingebunden für Reviews-Datenbank
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Das Ding hab ich auch rumfliegen und bin damit zufrieden. Ich hätte mir aber noch eine Version mit Winkelstecker gewünscht (Oder wenns besonderer Luxus sein darf, n drehbarer Winkelstecker)
 

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