Plaudy
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Hallo zusammen,
seit mittlerweile nun schon 14 Jahren befindet sich ein Stereopärchen der t.bone SC 140 in meinem Mikro-Fundus. Da ist es an der Zeit, ein kleines Review mit Langzeiterfahrungen zu schreiben.
Als ich damals auf der Suche nach einem Stereoset Kleinmembraner war, sollten folgende Anforderungen erfüllt werden:
Das waren neben dem SC 140 (99€ pro Paar) auch ein t.bone EM700 (59€ pro Paar) und ein Stereoset der damaligen Eigenmarke von MP (Preis ca. 50-60€ pro Paar), die genaue Bezeichnung habe ich allerdings vergessen. Die beiden anderen Sets habe ich nach Tests wieder zurückgeschickt, denn sie haben im direkten Vergleich im Sound und im Stereo-Abgleich schlechter abgeschnitten. Das aber nur am Rande erwähnt, denn es soll ja ein Review des SC140 Sets werden, das ich nach den Tests behalten habe und immer noch gelegentlich nutze. Daher: Los geht’s.
Der Lieferumfang:
Geliefert wird das Set in einem kleinen Alu-Koffer, in dem die zwei Mikros neben einer Stereoschiene, 2 Spinnen mit Ersatzgummis und Windschutz, gut gepolstert transportiert und gelagert werden können. Außerdem liegt noch ein Datenblatt mit Frequenzgang und Polardiagramm bei. Die Mikrofone selbst verfügen jeweils über einen Pad-Schalter (mit 0, -10 und -20 dB) und einem zuschaltbaren LowCut-Filter, der bei 75Hz oder 150 Hz einsetzt.
Zur Erinnerung: Alles zusammen für 99€.
Da wundert es auch nicht, dass man an manchen Stellen die Kosteneinsparungen direkt merkt. Nicht besonders stabil und solide wirken z.B. die Spinnen. Die Gummis sind so locker, dass man die Ausrichtung der Mikros durch angeschlossene Kabel sehr leicht ungewollt verändert. Da muss man die Kabel schon sehr geschickt führen, um das zu verhindern.
Der Klang:
Der Klang gefällt mir an verschiedenen Akustikgitarren gut. Er ist für den Preis vergleichsweise ausgewogen und natürlich. Auch die häufig im unteren Preissegment gefürchteten "China-Höhen" sind längst nicht so stark ausgeprägt, wie bei den anderen Mikros, die ich gleichzeitig getestet habe. Mit dem Einsatz eines EQs in der DAW bzw. am Mischpult lässt sich da noch einiges mehr rausholen. Für meinen Haupteinsatzzweck also ordentlich.
Seltener kommen sie bei mir am Drumset zum Einsatz (OH oder HH). Aber auch hier ist der Klang, gemessen am Preis, solide und brauchbar.
Für Choraufnahmen habe ich sie nur einmal zu Testzwecken genutzt, denn das Ergebnis konnte mich nicht überzeugen. Da kann ich dem anderen Review zum SC 140 hier im Board absolut zustimmen: Bei der Auflösung und Ansprechverhalten in Verbindung mit dem nötigen größeren Abstand muss man hier einfach zu deutliche Abstriche machen.
Stereo-Abgleich:
Neben einem guten Sound und günstigem Preis war mir der "Stereo-Abgleich" bei den neuen Kleinmembranern wichtig. Dazu habe ich sie mit logarithmischen Sweeps und breitbandigem Rauschen durchgemessen. Ergebnis: Bei diesem Set kann man wirklich von einem ausgemessenen Paar ausgehen (im Gegensatz zum EM700 Set).
Langzeiterfahrungen:
Die SC 140 sind nicht mehr mein einziges Kleinmebraner-Stereoset. Mit zunehmender Erfahrung, aber auch steigendem Budget, sind weitere (Mittelklasse-)Sets dazu gekommen. Auch hier gilt im Nachhinein betrachtet wieder die alte Weisheit: Wer billig kauft, kauft zweimal. Aber: Dennoch nutze ich sie immer noch gelegentlich und wenn sie zum Einsatz kommen, verrichten sie nach wie vor zuverlässig ihren Dienst. Der Koffer und auch die Mikros selbst haben zwar in der langen Zeit einige kleine Gebrauchsspuren, das hat aber natürlich auf den Sound keinen Einfluss.
Fazit
Gemessen am Preis und der Austattung ist das Set wirklich gut! Es kann natürlich nicht mit Mittelklasse Mikrofonen von Rode oder Oktava mithalten. Das sollte aber bei dem Preis auch niemand erwarten. Für den Anfang und für kleines Budget ist das Set wirklich ok und mit einem EQ, können durchaus brauchbare Ergebnisse erzielt werden.
seit mittlerweile nun schon 14 Jahren befindet sich ein Stereopärchen der t.bone SC 140 in meinem Mikro-Fundus. Da ist es an der Zeit, ein kleines Review mit Langzeiterfahrungen zu schreiben.
Als ich damals auf der Suche nach einem Stereoset Kleinmembraner war, sollten folgende Anforderungen erfüllt werden:
- Einsatzzweck vorwiegend für die Abnahme von Akustikgitarren im Homerecording auf Demo-Niveau, gelegentlich als Overhead über einem Drumset
- ordentlicher Stereo-Abgleich
- Kompatibel mit kleinem Studentenbudget - also sehr günstig
Das waren neben dem SC 140 (99€ pro Paar) auch ein t.bone EM700 (59€ pro Paar) und ein Stereoset der damaligen Eigenmarke von MP (Preis ca. 50-60€ pro Paar), die genaue Bezeichnung habe ich allerdings vergessen. Die beiden anderen Sets habe ich nach Tests wieder zurückgeschickt, denn sie haben im direkten Vergleich im Sound und im Stereo-Abgleich schlechter abgeschnitten. Das aber nur am Rande erwähnt, denn es soll ja ein Review des SC140 Sets werden, das ich nach den Tests behalten habe und immer noch gelegentlich nutze. Daher: Los geht’s.
Der Lieferumfang:
Geliefert wird das Set in einem kleinen Alu-Koffer, in dem die zwei Mikros neben einer Stereoschiene, 2 Spinnen mit Ersatzgummis und Windschutz, gut gepolstert transportiert und gelagert werden können. Außerdem liegt noch ein Datenblatt mit Frequenzgang und Polardiagramm bei. Die Mikrofone selbst verfügen jeweils über einen Pad-Schalter (mit 0, -10 und -20 dB) und einem zuschaltbaren LowCut-Filter, der bei 75Hz oder 150 Hz einsetzt.
Zur Erinnerung: Alles zusammen für 99€.
Da wundert es auch nicht, dass man an manchen Stellen die Kosteneinsparungen direkt merkt. Nicht besonders stabil und solide wirken z.B. die Spinnen. Die Gummis sind so locker, dass man die Ausrichtung der Mikros durch angeschlossene Kabel sehr leicht ungewollt verändert. Da muss man die Kabel schon sehr geschickt führen, um das zu verhindern.
Der Klang:
Der Klang gefällt mir an verschiedenen Akustikgitarren gut. Er ist für den Preis vergleichsweise ausgewogen und natürlich. Auch die häufig im unteren Preissegment gefürchteten "China-Höhen" sind längst nicht so stark ausgeprägt, wie bei den anderen Mikros, die ich gleichzeitig getestet habe. Mit dem Einsatz eines EQs in der DAW bzw. am Mischpult lässt sich da noch einiges mehr rausholen. Für meinen Haupteinsatzzweck also ordentlich.
Seltener kommen sie bei mir am Drumset zum Einsatz (OH oder HH). Aber auch hier ist der Klang, gemessen am Preis, solide und brauchbar.
Für Choraufnahmen habe ich sie nur einmal zu Testzwecken genutzt, denn das Ergebnis konnte mich nicht überzeugen. Da kann ich dem anderen Review zum SC 140 hier im Board absolut zustimmen: Bei der Auflösung und Ansprechverhalten in Verbindung mit dem nötigen größeren Abstand muss man hier einfach zu deutliche Abstriche machen.
Stereo-Abgleich:
Neben einem guten Sound und günstigem Preis war mir der "Stereo-Abgleich" bei den neuen Kleinmembranern wichtig. Dazu habe ich sie mit logarithmischen Sweeps und breitbandigem Rauschen durchgemessen. Ergebnis: Bei diesem Set kann man wirklich von einem ausgemessenen Paar ausgehen (im Gegensatz zum EM700 Set).
Langzeiterfahrungen:
Die SC 140 sind nicht mehr mein einziges Kleinmebraner-Stereoset. Mit zunehmender Erfahrung, aber auch steigendem Budget, sind weitere (Mittelklasse-)Sets dazu gekommen. Auch hier gilt im Nachhinein betrachtet wieder die alte Weisheit: Wer billig kauft, kauft zweimal. Aber: Dennoch nutze ich sie immer noch gelegentlich und wenn sie zum Einsatz kommen, verrichten sie nach wie vor zuverlässig ihren Dienst. Der Koffer und auch die Mikros selbst haben zwar in der langen Zeit einige kleine Gebrauchsspuren, das hat aber natürlich auf den Sound keinen Einfluss.
Fazit
Gemessen am Preis und der Austattung ist das Set wirklich gut! Es kann natürlich nicht mit Mittelklasse Mikrofonen von Rode oder Oktava mithalten. Das sollte aber bei dem Preis auch niemand erwarten. Für den Anfang und für kleines Budget ist das Set wirklich ok und mit einem EQ, können durchaus brauchbare Ergebnisse erzielt werden.