Top Wrapping / Höhe des STP -> Wahrnehmung Klangunterschiede bzgl. ES335

  • Ersteller Spanish Tony
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das hat der Dieter Gölsdorf von Düsenberg auch mitbekommen und desshalb ein schraubbares mehrteiliges StopTail erfunden wie bei den Ersten
Düsenberg Gitarren. Hier die 49 - er .
Grüsse Rudi

IMG_0109.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
Hier geht es wohl darum die Saiten von hinten durch den Korpus zu führen um einen höheren Druck auf die Brücke auszuüben. Sieht aus wie bei einer Telecaster. Squier muss den Unterschied auch mal bemerkt haben. Es gab (oder gibt?) Varianten, bei denen man das nicht getan hatte. Inzwischen sehe ich solche nicht mehr, zumindest nicht in den Läden.
 
Lesen hier keine Verfechter des Top Wrapping mit?
 
Da muss ich leider passen. Habe es an einer 335 und drei Paulas versucht, aber den Nutzen nicht rausgefunden. Was ändert sich dann Deiner Meinung nach? Und drehst Du dann das STP komplett runter?
 
Siehe meinen Einganspost! Wenn das STP meiner ES ganz runter ist, klingt es eindeutig besser. In jeder Hinsicht! Und es fühlt sich auch besser an
 
:rolleyes:Upps, sorry. Jetzt klingelt's
 
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Hörst du denn Unterschiede?
 
Beim topwrapping eben nicht, aber es spielt sich leichter bei Bendings - eindeutig.
Das wäre natürlich ein Argument dafür. Beim Klang ist das so ein Eiertanz, bei dem ich mir nicht sicher bin. Meine Epi-Top-Pro will ich so lassen, da der Sound jetzt wirklich verdammt nah an dem von Clem Clempson (Colosseum) rankommt. - Das habe ich mir jahrelang gewünscht und nun endlich...
Bei den anderen werde ich vielleicht noch einmal experimentieren sobald der Saitenwechsel ansteht.
 
Nicht nur das durch mehr Druck auf die Reiter, mehr Sustain da ist. Die Gitarre hat so auch deutlich mehr Ton.
Was ich mir gut vorstellen kann, ist dass die Reaktion aufs Verstellen auch mit der Bridge selbst zu tun hat.

Haben deren Stehbolzen und die Reiter viel Spiel, wirkt sich der Druck vermutlich deutlicher aus als bei einer Bridge, die schon sehr stramme Passungen hat. Auf meiner Studio habe ich eine ABM-Brücke, und da scheint mir die Höhe des STP in Sachen Sustain nicht viel auszumachen - früher mit der wackligen Nashville war der Unterschied dagegen deutlich spürbar. Die Tokai hatte eine Gotoh ABR-1-Variante und war auch nicht so empfindlich, aber auch da siegte dann die ABM-Version. In beiden Fällen habe ich zusätzlich das Faber Tone-Lock System verbaut, um das STP wackelfrei etwas höher setzen zu können. Hat auch nochmal ein bisschen was gebracht, es ging mir aber wei gesagt auch ein bisschen ums Prinzip und den Saitentausch ohne runterfallendes STP.

Was ich auf jeden Fall auch wahrnehme, ist eine Wirkung im Bandkontext, sogar gerade da. Sustain ist da mMn nicht so das Problem, aber das Attack. Früher schwamm mir die Studio da immer so etwas daon. Mit einer fester sitzenden Bridge - egal, wie das jetzt erreicht wird - setzt sich gerade eine Paula nach meinem Eindruck deutlich besser durch. Das habe ich schon gemerkt, als ich die Einschlaghülsen mal richtig reindrückte und die Stehbolzen mit zusätzlichen Kontermuttern in ihnen gesichtert hatte. Die Saitenreiter habe ich absichtlich etwas verkantet oder Holzstückchen in die Zwischenräume gedrückt, um sie zu fixieren. An dem Punkt habe ich mir dann auch gedacht, dass es da doch was mechanisch besseres geben muss...
 
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Das ist sehr interessant. In der Tat sitzen die Reiter bei dieser Brücke sehr locker. Wenn keine Saiten drauf sind fallen die sofort raus. Das ist aber auch Absicht. Die Brücke ist nach den Vorgaben von Crazy Parts so gebaut und soll so näher an der originalen Brücke aus den 50ern sein. Das Geheimnis ist angeblich hier ein weicheres Messing und eben mehr Space. Die Klangunterschiede zu anderen Brücken, die ich durchaus frappierend finde, habe ich ja im Upgrading a Les Paul Thread ausführlich beschrieben.
 
Was hat der Dieter mitbekommen? Verstehe nicht auf welchen Sachverhalt sich Deine Aussage bezieht.

*
Hallo Bassturmator,
Die Hülsen lassen sich in der Höhe verstellen. Somit wird der Winkel der Seiten zur Bridge
verändert. Man kann für jede einzelne Seite die Druckspannung auf die Bridge, und somit
den Ton verändern. Ich habe gedacht das wäre aus dem Bild ersichtlich.
mfg Rudi
 
Man kann für jede einzelne Seite die Druckspannung auf die Bridge, und somit
den Ton verändern. Ich habe gedacht das wäre aus dem Bild ersichtlich.

Hey - vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Ich hatte den Sachverhalt und auch Dein Bild gut verstanden. Es war aus Deinem Bild gut ersichtlich.

Trotzdem hat der Dieter da mal so gar nichts sinnvolles erfunden und auf Deinem Foto kann man erkennen dass die E-Saite trotz verstellbarer Hülse noch auf dem Rahmen der Brücke aufliegt, was der Idee dann wohl widerspricht.

*
 
Lesen hier keine Verfechter des Top Wrapping mit?
Auch hier eher nicht. Ich habe da eigentlich nur Nachteile gesehen:
  • Umständlicheres Saitenaufziehen (rumgefädel)
  • Notwendigkeit einen Satz Ballend Hülsen aufzufädeln, damit der Knick beim Topwrap nicht im Bereich der Ballend Wicklung/Befestigung ist.
  • Man verhunzt/verkerbt/verkratzt damit das Stop Tail.
  • Die Auflagefläche vom Stop Tail ist mir glatt lieber.
Vom Sound her habe ich aber weder eine positive noch negative Wirkung wahrgenommen (…aber da bin ich auch eher unempfindlich und habe auch keine Megaveränderung bemerkt, als ich meine LP Studio von Stoptail auf Bigsby umgerüstet habe (mit ganz moderatem Andruckwinkel, wegen unterbautem Vibramate Adapter)).
 
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