Gitarristen unter Euch, die später noch Klavier gelernt haben?

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Canyon
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Gibt es hier unter euch jemanden, der schon einige Jahre Gitarre spielt und später seinen Horizont an Instrumenten erweitert hat. Speziell geht es mir hier um das erlernen das Pianos. Wie ist euer Erfahrung im erlernen von 2 Instrumenten "zugleich". Ich spiele ich schon mehrere Jahre Gitarre bzw nehme mehrere Jahre schon gitarren Unterricht (5 jahre) und möchte jetzt das ganze erweitern.

Habt ihr davon profitiert?
Habt ihr es geschafft beidem gerecht zu werden?


Ich frage das hier weil mich die Sichtweise von Gitarristen auf das erlernen des Klaviers interessiert.

Der letzte Lehrer den ich gefragt habe meinte zu mir, wenn ich ihn Frage, er es ohnehin befürwortet nicht nur ein Instrument zu lernen.
 
Eigenschaft
 
Ich habe nach einigen Jahren an der Gitarre angefangen, mir etwas Klavier beizubringen, da wir sowieso eins im Haus hatten. Das grundsätzliche musikalische Verständnis und die bereits erlernte unabhängige Bewegung der Hände hat es das auch etwas leichter gemacht. Ich finde es sehr interessant, den Ansatz eines Instruments auf ein anderes zu übertragen. Damit kommt man auf viele neue Ideen, auf die ein "Eininstrumentler" vielleicht nicht so einfach kommen würde. Mir persönlich hilft das Klavier sehr beim Songwriting und Komponieren, da es einfacher ist, mal schnell eine Harmoniefolge und eine Melodie zusammen auszuprobieren. Für die Beschäftigung mit Musiktheorie und Gehörbildung ist es auch sehr praktisch.
Ich finde Horizonterweiterung sowieso in allen Bereichen wichtig. Und wenn man in einer Band spielt, ist es auch praktisch, zumindest ein paar simple Grundlagen der anderen Instrumente zu beherrschen, um sich besser reindenken zu können.
 
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ich zum Beispiel, auch wenn das alles schon ziemlich lange zurück liegt. Also bis richtig "spielen" (Beethoven Sonaten, Wohltemperiertes, Chopin,) bin ich nicht gekommen, halt für den Hausbedarf. Inventionen, einfachen Sonätchen, Jazz-Standarts ein wenig begleiten. Klavier ist nun einmal ein sehr übe-intensives Instrument, will man wirklich was können. Aber auch von meinem Basiswissen habe ich sehr profitiert. Die Europäische Musikgeschichte ist ohne Klavier undenkbar. Theorie etc. wird viel deutlicher. Unbedingt machen:great:
 
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Hi, Canyon

ich hab nach Jahrzehnten gitarrespielen mal 2jahre keyboardunterricht genommen.
das erweitert den Horizont enorm, gerade was die Harmonien angeht. z.b. liegen
auf der Tastatur die noten von Akkorden ja nebeneinander, was bei der Gitarre anders ist,
aber dadurch versteht man halt besser, wie eben auch auf der Gitarre die Akkorde
zusammengesetzt sind.(Umkehrungen von Akkorden usw, sind ja auch auf der Gitarre ähnlich vorhanden).
ich kann das nur befürworten, sich auch mal mit einem Keyboard
oder klavier auseinander zusetzen. mir hat das viel gebracht.

solong
Micky
 
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Was heißt das für dich konkret? Was würdest du Können wollen?

Ich spiele auf der Gitarre rock/pop/Rock'n Roll.
Das würde ich gerne irgendwann mal auf dem piano umsetzen wollen.
Jazz, klassik, bis auf vielleicht wenige Ausnahmen wie river flows in you oder Ballade pour adeline mag ich gar nicht.
Ansonsten auch viele Pop schnulzen, wenn ich meiner Frau in ein paar Jahren jessie von Joshua kadison, oder "titanic" vorspielen kann wäre ich schon glücklich.

Ein minimalistische grundlagenwissen ist ja schon da. Ich kann die Töne, wenn auch langsam auf den Tasten benennen, Noten lesen konnte ich mal als Grundschüler, habs leider wieder verlernt :D.
 
Versuche es doch einfach...entweder es bringt was oder auch eben nicht. Liegt doch an dir.
 
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Versuche es doch einfach...entweder es bringt was oder auch eben nicht. Liegt doch an dir.

Vorab etwas informieren kann ja nicht schaden, bevor ich den Vertrag in der musikschule unterschreibe :).
 
Ups...gleich einen Vertrag unterschreiben?? Da wäre ich ja etwas vorsichtiger, bzw. gebe dir dann mal recht.
Ich habe auch ein Piano zuhause stehen, aber nutze es nicht so sehr. Kommt vielleicht noch, aber dann sicher ohne Lehrvertrag!!! :)
 
Ups...gleich einen Vertrag unterschreiben?? Da wäre ich ja etwas vorsichtiger, bzw. gebe dir dann mal recht.
Ich habe auch ein Piano zuhause stehen, aber nutze es nicht so sehr. Kommt vielleicht noch, aber ohne Lehrvertrag!!! :)

Ja gibt halt nur 1 kostenlose probestunde ;).
Sinnigerweise warte ich aber die Herbstferien noch ab, da ist eh geschlossen.
Oder die neujahrsrabattaktion wenn's denn wieder eine gibt :D.
 
Kannste nicht einfach alleine beginnen....gibt doch genügend Stoff bei yt oder durch Lehrbücher, was anderes macht der Lehrer letztlich doch auch nicht.
Ich habe 2 Lehrbücher für Piano und kann damit ganz gut arbeiten.....habe bloss wegen Gitarre und Sax nicht soooo viel Zeit dafür.
Ist einmal Piano Coach von Mike Cornick und Piano training von Christian Wondra, damit kann man schon was anfangen......ohne Lehrer.
 
Kannste nicht einfach alleine beginnen....gibt doch genügend Stoff bei yt oder durch Lehrbücher, was anderes macht der Lehrer letztlich doch auch nicht.
Ich habe 2 Lehrbücher für Piano und kann damit ganz gut arbeiten.....habe bloss wegen Gitarre und Sax nicht soooo viel Zeit dafür.
Ist einmal Piano Coach von Mike Cornick und Piano training von Christian Wondra, damit kann man schon was anfangen......ohne Lehrer.

Ist nichts für mich.
Ich bevorzuge die regelmäßige Kontrolle durch einen Lehrer und regelmäßige "hausaufgaben".

Nichts desto trotz ergänze ich meinen Unterricht immer durch bücher/YouTube Tutorials.
 
damit kann man schon was anfangen......ohne Lehrer.
Finde ich bei Klavier nicht so gut. Klavier setzt eine sauber Technik voraus, da sollte schon ein erfahrener Lehrer drauf schauen. zumindest paar Stunden oder immer mal wieder zur Kontrolle. Vertrag muss nun nicht sein. Am Anfang regelmäßig wegen Haltungskontrolle, etc. dann nach Bedarf.
 
Darf ich mal ganz schlau philosophieren? ;)

Nur ein einziges Instrument zu spielen ist, als ob man ein tolles Buch hat und daraus nur eine Seite lesen darf....
 
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Ich spiele/lerne erst seit knapp 2 Jahren E-Gitarre und hab vor gut einem halben zusätzlich mit dem Klavier (E-Piano) angefangen. Das bereits auf der Gitarre gewonnene Wissen, hat den Einstieg auf das Piano relativ leicht gemacht. So mein Eindruck zumindest. Durch lineare Anordnung der Tasten/Noten, findet man sich Recht schnell zurecht. Mittlerweile kann ich durch das Piano auch einigermaßen Noten lesen und danach spielen, was auf dem Piano auch relativ leicht. Auf jeden Fall eine Bereicherung und interessante Möglichkeiten. Schonmal die Moll Pentatonik auf dem Piano probiert?
 
In jungen Jahren war mein bester Kumpel der Keyboarder, mit dem ich Musik gemacht habe. Ich fand es sehr spannend was er da mit den Tasten anfing. Da habe ich mir auch ein Keyboard besorgt. Durch die Beschäftigung mit diesem Instrument, habe ich die Grundlagen der Harmonielehre (wie sind Akkorde aufgebaut, was bedeuten Intervalle,...) erarbeitet/begriffen. Das war extrem hilfreich, um auf der Gitarre weiter zu kommen. Musiktheorie ist am Klavier, wesentlich anschaulicher.
 
Ist schon alt, ich weiß, poppte aber gerade unten auf. Ich habe nach ein paar Jahren Gitarre auch etwas Klavier für's MuWi-Studium gelernt. Die Instrumente sind eigentlich inkompatibel, die Nägel der rechten Hand (akustische Gitarre!) erschweren den sauberen Aufsatz der Finger auf die Tasten. Musiktheorie hatte ich vorher; um das zu demonstrieren, reicht's, aber da ging / geht viel eben auch auf der Gitarre.
Vielleicht mache ich als Rentner nochmal weiter, aber ohne richtige Ambitionen. (Bzw. eher dann Orgel und Cembalo, mag ich beides vom Klang lieber.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war die Instrumentenreihenfolge umgekehrt, also erst Keyboards (Akkordeon mit Unterricht sowie im fortgeschrittenen Stadium Klavier und elektrische Orgel autodidaktisch) und dann Gitarre (erst akustische und dann elektrische) autodidaktisch. Ich spielte anfangs in Orchestern und dann in Bands verschiedener Stilrichtungen (Tanzmusik, Country, Free-Jazz, Elektro, Rock -> ProgRock). Damals war ich Schüler und hatte quasi unendlich viel Zeit zum Üben und Spielen. Schon im Studium (nicht Musik!) klappte das nicht mehr und mit Beruf und Familie hätte ich das Lernen nie geschafft, aber da hatte ich Gott sei Dank die Skills schon.

Was für mich am beachtenswertesten bei Dir ist, ist Dein Ziel

Ich spiele auf der Gitarre rock/pop/Rock'n Roll.
Das würde ich gerne irgendwann mal auf dem piano umsetzen wollen.
Jazz, klassik, bis auf vielleicht wenige Ausnahmen wie river flows in you oder Ballade pour adeline mag ich gar nicht.
Ansonsten auch viele Pop schnulzen, wenn ich meiner Frau in ein paar Jahren jessie von Joshua kadison, oder "titanic" vorspielen kann wäre ich schon glücklich.

Ich weiß nicht, was Du Dir da vorstellst, wie Dein Keyboardspiel klingen soll. Kennst Du Beispielvideos bei youtube? Such doch mal und poste hier was Repräsentatives. Dann lassen sich die erforderlichen Voraussetzungen besser abschätzen (auch ob Begleitautomatik, Rhythmussektion, Soundvielfalt/-umstellungen/-einstellungen).

Ein minimalistische grundlagenwissen ist ja schon da. Ich kann die Töne, wenn auch langsam auf den Tasten benennen, Noten lesen konnte ich mal als Grundschüler, habs leider wieder verlernt :D.

Du kannst Tasten benennen, aber keine Noten lesen. Was nützt Dir dann das Benennen von Tasten?

Du klingst mir recht unsicher, was Deine Gitarrenkenntnisse anbelangt (btw: bezahlter Unterricht und man hat Dir nicht das Notenlesen beigebracht?). Das Gitarrenüben wird Dich weiter viel Zeit kosten. Meinst Du, dass Du dann tatsächlich nochmal soviel Zeit zum Üben für Keyboard aufbringen kannst? Ich glaube einfach nicht, dass Du das 2. Instrument unterkriegst. Die meisten hier, die mehrere Instrumente wie auch immer spielen, haben zumindest die Basis dafür vor Beruf und Familie gelegt (oder durch spezielle Lebensumstände auch neben Beruf und Familie reichlich Zeit).

Zum Thema Unterricht: Wenn man ein Instrument richtig gelernt hat (mein erster Lehrer (ein ungarischer Kirchenmusiker und Multiinstrumentalist) hat mich "entlassen", weil er meinte, er könne mir nichts mehr beibringen), weiß man wie man übt und wie Musik funktioniert. Ich denke auch, dass das Erweitern von Keyboard hin zu Saiteninstrumenten (an die mich mein Musiklehrer übrigens auch ab und zu setzte) einfacher ist, wenn man die Grundlagen von Fingersatz auf der Tastatur gelernt hat. Dann erkennt man die Bedürfnisse auf dem Griffbrett leichter. Umgekehrt fehlt einem von den Regeln des Griffbretts doch einiges Verständnis auf der Tastatur (ich meine das im Hinblick auf wirklich Spielenkönnen und nicht auf Tastendrücken). Ich hab mir z.B. "Für Elise" und "Türkischer Marsch" auf der Akustischen selbst rausgepfriemelt.

Mit nur rudimentären Kenntnissen auf der Gitarre wird das ohne professionellen Unterricht (inklusive Noten Lernen!) auf der Tastatur nichts, außer halt ein paar Tasten drücken. Das kostet Zeit und Geld und rauskommen tut nicht wirklich was, außer Dir reicht etwas Effekthascherei mit Begleitautomatik und Rhythmusgerät.

Main persönliches Fazit: Mach mal das, was Du bisher machst, ordentlich weiter und geh neue instrumentale Ziele an, wenn Du in Rente bist.
 
Ich mag auch mein E-Piano.
Herrlich diese übersichtliche Griffbretter! ;-)

Nee, mal ernsthaft. Warum nicht?
Ich spiele zwar sehr viel besser Gitarre, aber ich hatte in sehr jungen Jahren auch mal ein Keyboard und auch ein bisschen Unterricht. Da ist zwar nicht mehr viel von übrig, aber Spaß habe ich trotzdem. Hatte mir zum Jahreswechsel ein E-Piano gekauft.

Sicher werde ich da heute nicht mehr der "Held" auf den Tasten. Stört mich aber wenig.;-)

PS:
Das ist aus meiner Sicht eher eine Frage der Motivation und des Zeiteinsatzes.
 
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Mach mal das, was Du bisher machst, ordentlich weiter und geh neue instrumentale Ziele an, wenn Du in Rente bist.
Irgendwie finde ich diesen Ratschlag sehr schwierig und gefährlich, wenn man etwas neues machen will, dann sollte man das immer sofort oder zumindest zeitnah ausprobieren, und nicht erst bis zur Rente warten. Erstmal muss man überhaupt so alt werden, um Rentner sein zu können, und zusätzlich ist man im höheren Alter körperlich und geistig meistens nicht mehr so fit. Ich kenne einige alte Leute, die im Ruhestand ein neues Hobby gefunden haben, und sehr oft hörte ich da so Sätze wie "Wenn ich früher angefangen hätte dann würde mir das bestimmt leichter von der Hand gehen", oder "ich finds etwas schade dass ich das nicht schon früher entdeckt hab"....

Vermutlich hat man ja auch nur ein Leben, und es könnte morgen schon zuende gehen, deswegen finde ich es wichtig Dinge worauf man Bock hat möglichst schnell zu probieren. Wenns auf Dauer nicht klappt 2 Instrumente gleichzeitig zu lernen, dann hat man halt ein bisschen Geld und Zeit verschwendet, aber es könnte genau so gut sein, dass man Klavier und Gitarre sehr gut unter einen Hut bekommt, oder dass das Klavier am ende sogar viel mehr Spaß macht, als die Gitarre. Man muss es halt nur probieren.
Die Instrumente sind eigentlich inkompatibel, die Nägel der rechten Hand (akustische Gitarre!) erschweren den sauberen Aufsatz der Finger auf die Tasten.
Das stimmt leider auch... Ich hatte mal eine Phase, wo ich gerne etwas klassische Gitarre und Fingerstyle lernen wollte. Die langen Fingernägel waren echt etwas hinderlich beim Klavier. Andererseits gibt es glaub ich nicht wenige Leute die beide Instrumente studieren und damit auch irgendwie klar kommen :unsure:
 
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