Vorstufenröhre: Glas kaputt - wie sicher aus dem Amp entfernen?

  • Ersteller Nitrofunk
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nitrofunk
Nitrofunk
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.11.24
Registriert
02.07.07
Beiträge
363
Kekse
410
Hi! Neulich ist mir eine Vorstufenröhre in meinem Fender Bassman kaputtgegangen. Als ich sie wechseln wollte, ist das Glas gerissen, und nun hängt nur noch das Innenleben in der Fassung - siehe Foto. Ich könnte sie wahrscheinlich problemlos mit der Hand herausziehen, aber ich traue mich das nicht, da in Röhrenamps auch nach dem Abschalten ja immer noch ordentliche Spannungswerte zu befürchten sind. Wie gehe ich nun am besten vor?

Danke für Eure Tipps!
Peter

IMG_4493.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Elkos halten die Spannung ja nicht bis in alle Ewigkeit...
Amp einen Tag ausgeschaltet gehabt, Zange mit isoliertem Griff... höchste Zuversicht, daß Du's überlebst! ;-)

domg
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 4 Benutzer
1. Netzkabel rausziehen
2. Die Röhrenreste mit einer isolierten Zange anfassen. Mit einer ordentlichen mit 1000-V-Prüfzeichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich würde die mit gezogenen Netzstecker und wenn die Röhre kalt ist einfach rausziehen. An Vorstufen Röhren liegt keine hohe Spannung an. Auskunft ohne Gewähr
 
An Vorstufen Röhren liegt keine hohe Spannung an. Auskunft ohne Gewähr
Nana!
Doch,
Je nach Beschaltung bis 500V
Die Idee mit der isolierten Zange ist definitiv gut
Eventuell mit kleinem isolierten , am besten Spannungsprüfer durch das kleine Loch etwas helfen
Damit keine Reste verbleiben.
Fals es Batsch macht keine Panik dann ist die Spannung meist weg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Problematisch, @Nitrofunk, düfte es auch werden, die Reste einfach so unbeschadet raus zu bekommen. Denn das Innenleben dieser Röhren hängt nur mit dünnen Drähtchen an den Anschlüssen im Sockel.
Wahrscheinlich wirst du daher erst mal nur die Reste der Innereien vom eigentlichen Stift-Sockel abreißen. Da dieser dann immer noch fest in der Fassung steckt, wirst du ohne eine Spitzzange nicht weiter kommen.
Diese sollte wie schon empfohlen sinnvollerweise isoliert sein bzw. isolierte Griffe haben.
Solche (Spitz-)Zangen für Elektriker sind üblicherweise bis 1000 Volt isoliert. Das steht dann auch so auf den Zangen drauf.
Gutes Gelingen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Alternativvorschlag, falls der "Boden" der Röhre (wo die Pins raus kommen) noch intakt ist:
Einen dünnen Schraubenzieher (isoliert!), Schaschlikspieß, Zahnstocher oÄ seitlich in die kleine Öffnung im Röhrensockel führen und versuchen, den Spieß vorsichtig zwischen Sockel und Röhrenboden zu drücken um die Röhrenüberreste in einem Stück heraus zu drücken. Zumindest eine Lockerung sollte damit möglich sein und die anschließende Arbeit mit der Spitzzange vereinfachen.

Edit: Natürlich vorher den Amp stromlos machen (Stecker ziehen & Entladen).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich auch aber das sollte man nicht Posten
Fals doch Spannung vorhanden, können erhebliche Verletzungen und Sachschaden die Folge sein.
Ich weiß wie sich das anfühlt und welche Kräfte man dabei entwickeln kann!

Geschweige von Herzstillstand
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei manchen Bassman´s gibt es Entladewiderstände über den Siebelkos. Wir wissen nicht, um welchen Bassman es sich handelt. Daher nehmen wir mal an, es gibt vielleicht noch eine Restspannung an dem Elko, der diese Röhre versorgt.

Netzstecker vor allen Arbeiten ziehen. Wichtig, Evtl. den Amp einen Tag ausgeschaltet lassen, damit die Spannungen an den Elkos gegen 0 gehen.

Dann:
Eine isolierte Zange zum Herausziehen benutzen. Evtl. noch einen Lederhandschuh (gegen Spannung und Glassplitter) anziehen. Ob die Zange eine Spannungsfestigkeit von einem kV haben muß, glaube ich nicht, weil die Spannungen an den Vorstufenröhren 130V bis etwa 250V DC betragen. 1kV kann natürlich nicht schaden.

Viel Erfolg.

Michael
 
Kann man nicht einfach durch das Loch (wo die Fassung angenietet ist)
mit einem Schlitzschraubendreher zwischen Fassung und Sockel die
Überreste "herauswackeln"?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja , ich hab Spannungsprüfer erwähnt, der ist gut isoliert
Der Tip wurde mehrfach gegeben und ist Sinnvoll
Wenn man dabei permanent das Blech berührt mit dem schraubsgerat geht's auch blank
Würde ich aber nicht empfohlen haben dürfen;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, Glück gehabt :)!

IMG_4501.JPG
 
Grund: Bild eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Puh, Glück gehabt...

...und dafür eine Anfrage und immerhin 17 Postings. Was haben wir bloß früher gemacht, als es noch keine Foren gab. Vielleicht überlegt, was zu tun ist? Der Tipp mit dem Handschuh z.B. war epochal. :great:
Die jungen Leute dürfen jetzt aber gerne schreiben: "Ok, Boomer!". :p
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 13 Benutzer
Das war doch früher immer ganz einfach, Stecker raus, einen Lappen oder das Taschentuch mehrfach um die Reste gewickelt und dann unter Hin-und Herwackeln rausgezogen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben