Zwei Amps innerhalb weniger Stunden abgeraucht - generelles Problem?

  • Ersteller Gitarrensammler
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Kommt halt drauf an: [Guide to Fuse Replacement]

Das Ding ist nicht neu aber es vergeht einem das Lachen wenn man selber (so wie ich) mitbekommen hat was passiert wenn eine 17er Nuss incl Verlängerung in einem Schaltschrank in die stromführenden Schienen fällt, dort defacto schlagartig in Weißglut übergeht und in einer Explosion dem Eigentümer wieder entgegen (und ins Gesicht) schießt, brauch ich nicht nochmal (ich hab den Knall und das Brummen des Lichtbogens immer noch im Ohr und der Vorfall ist fast 35 Jahre her). Der GsD getragene Helm incl Sichtschutz, Handschuhe und die Lederschürze haben einiges abgefangen, aber die Verbrennungen an den Stellen wo das glühende Metall sich, von unten kommend durch die Kleidung/Haut brannte waren nicht zu unterschätzen, vor allem am Hals und den Unterarmen.
 
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aber es vergeht einem das Lachen
. .ja, schon klar, wenn das solche Erinnerungen triggert :oops:. Das kann wohl vermutlich bei jedem noch so harmlos angebrachten Scherz passieren, wenn's dumm läuft ... war jetzt nicht das absehbarste Fettnäpfchen der Welt, oder? (ah, du hast es selbst in diese Richtung geschoben, sehe ich gerade ...puh)
 
Das Ding ist nicht neu aber es vergeht einem das Lachen...
Natürlich, das Ding ist nicht neu und Unfälle mit hohem Strom (wie auch Spannungen) sind nicht lustig. Das Bild empfinde ich aber nicht als Verunglimpfung oder Verharmlosung derselben. Zumindest für mich ist es Satire, ich hoffe jedem ist klar, dass solche Mittel *immer* reiner Humor bleiben müssen.
Beruflich habe ich auch sehen müssen, wie ein 10er Schlüssel bei ~500 Ampere flüssig wurde, weil ein retourniertes Rekuperationssystem entgegen den Vorgaben nicht entladen war und der MA vergaß, dies vorher dennoch zu prüfen. Ihm ist zum Glück nichts passiert.
 
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Dann erspare ich uns jetzt den eigentlich obligatorischen YouTube Link auf ElektroBOOM? Nagut. Meine persönlichen Elektrodummheiten haben nur mit nicht ordentlich entleerten Siebelkos in selbstgebauten Röhrenverstärkern zu tun. Das ist halt gegen solche echten Starkstromunfälle nur Pipifax. Ein Glück ist da nichts schlimmeres passiert, @bluesfreak , sowas ist echt übel 😨
 
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Autobatterie kann das auch , meist nur verbrannte Finger -,- Dennoch kein Witz
Zumal das Thema eigentlich auch durch ist
Ein Fachmann sollte sich dessen annehmen
Schon die Aussage unter die Abdeckung der elkos zu schauen ist grenzwertig da herrscht Hochspannung und ist lebensgefährlich

Sollte der te darauf bestehen und versichern sich etwas ausführlicher mit E Technik befasst zu haben , bin ich dabei
Wenigstens ein Elektriker ders macht , reparieren wir's gemeinsam
Das ist hier aber nicht so
Schon das man nur jeweils eine Sicherung kauft , macht klar : lass n Fachmann ran
Der geht dann systematisch vor. Am offenen Gerät mit ausreichender Kenntniss was er anfasst und was nicht
Es müssen Messgeräte und Sicherungsvorkehrungen vorhanden sein und man sollte einen Schaltplan lesen können
Lotwerkzeug brauchen wir nach Sichtung der Bauteile wenn nichts erkennbar Spannungen am abgeleiteten Travolta messen und so weiter......…


Bock hätte ich auch
Aber!!!

Selbst ich als Fachmann, hatte schon das Vergnügen etwas unwissend an der Lautsprecher Buchse zu fummeln
Und hab oh Jubel, festgestellt das ich in meinem AMP anderen OT hab als im Plan

Der Schlag ging glücklicherweise nur durch die Hand
610V Schirmgitter Spannung für ultralinearanschluss
Danach war ich wach etwas zitrig aber noch da
Also Finger weg
besser als Laien zu gefährden
Und ich bezweifle das die Witze wirklich Aufmunterung sind bei gleich 2 kaputten amps
Ich mags ja auch lustig also versteht mich nicht falsch
 
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Wie verhält sich das eigentlich bei den alten Geräten mit der Toleranz der Spannung? Heute sagt man ja 230V +/-10% und dementsprechend sind ja die Geräte ausgelegt (wobei es bei modernen Schaltnetzteile wohl auch nicht so kritisch ist). Früher wird es doch bestimmt auch eine solche Toleranz gegeben haben oder?

Ich habe hier tatsächlich auch alte Geräte die noch für 220V ausgelegt sind, habe mir aber noch nie Gedanken dazu gemacht, wenn ich sie nutze. Bisher ohne Probleme. Hier bei mir schwankt die Spannung auch zwischen 228V bis 234V über den Tag.
 
Bei Röhren Geräten sollte die Heitzspannung angepasst und Ruhestrom eventuell noch ein gestellt werden bei Transistor Schaltungen ist's meist zu spät wenn die höhere Spannung zu viel wird
Glücksache wens noch nicht gequalmt hat
 
Die zugelassene Abweichung bei Netzstrom betrug auch schon zu 220 Volt Zeiten +-10%. Das sind max. 242 Volt. Das sollte jedes Gerät, das einen Netzstecker hat, für einige Zeit aushalten können. Aber solche großen Abweichungen sind extrem selten, normal sind wohl so +- 3%. Insofern sollte man sich da IMHO nicht zu große Sorgen machen. Viele Verstärker mit Halbleitertechnik regeln die erzeugten Spannungen im Netzteil, selbst wenn sie einen normalen Trafo haben (kein Schaltnetzteil). Da braucht man sich eh keine Sorgen zu machen, wenn nicht durch Blitzschlag oder andere Störer extreme Überspannungen auftreten.

Wenn man ein kostbares Gerät hat, was unter allen Umständen sicher sein soll, ist es wohl das Bequemste, neben einem Überspannungsschutz die Netzspannung per Stelltrafo auf 220 Volt oder sogar ein bisschen weniger runterzuregeln.
 
Bei einer Funktionsstörung des Neutralleiters in der Hausinstallation oder auch des Ortsnetzes infolge einer Kabelbeschädigung (Baggerarbeiten) oder einer losen Klemmstelle o.ä. kann auf einer 230 V Schukosteckdose im ungünstigsten Fall je nach Lastverteilung der einzelnen Phasen eine Spannung von bis zu 400 V anliegen. Dann fliegen dir aber auch andere elektrische Verbraucher um die Ohren. Wenn ein Verdacht besteht hilft eine Netzanalyse mit einer erfahrenen Elektrofachkraft.
 
Ich weiss ja nicht, wohin Ihr hier noch reiten wollt, aber wäre es hier nicht erstmal ratsam zu schauen/warten, was sich zwischenzeitlich daraus
Ich werd die wohl zum Amp-Flüsterer bringen müssen.
vielleicht ergeben hat? Sich ergebende/interessante Meta-Diskussionen wären sicherlich in eigenen Threads besser aufgehoben.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Dann fliegen dir aber auch andere elektrische Verbraucher um die Ohren.
Eben. Wieso muss dieser worst case dann hier als mögliche Ursache gepostet werden? Wären nicht die ersten Amps. die auch ohne apokalyptische Randbedingen defekt sind. ;)
 
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Eben. Wieso muss dieser worst case dann hier als mögliche Ursache gepostet werden? Wären nicht die ersten Amps. die auch ohne apokalyptische Randbedingen defekt sind. ;)
Der Fragesteller bemerkte folgendes:
"Darum habe ich langsam Bedenken, ob da nicht irgendein generelles Problem mit der Stromversorgung besteht, das die Amps killt.
Wäre das denkbar bzw. habt ihr dazu eine Idee?"

Ja, das wäre denkbar. BDX.
 
Ja, ich gab auch schon an eine Sternpunkverschiebung gedacht, aber die Effekte bemerkt man meistens am Licht und an anderen Verbrauchern.
 
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Leuchten nach dem Einschalten die Heizungen der Röhren? wenn nein liegt evt. eine Unterbrechung im Primärstromkreis des Amps vor. Das kann sein ein defektes Netzkabel, eine defekte Sicherung, ein defekter Netzschalter, eine lose Klemmstelle, eine Unterbrechung der inneren Verdrahtung zum Netztrafo oder ein defekter Netztrafo sein. Das kann man im Spannungsfreien Zustand mit einem Multimeter/ Ohmmeter leicht überprüfen.
 
Hab jetzt ein paar Tage nicht in den thread geschaut - hier wird ja munter weiter diskutiert.

Daher ein update:

- nein, ich denke nicht daran, selbst Hand anzulegen. Das werde ich weder mir noch den Amps antun.
- nein, ich hab nicht nur je eine Sicherung gekauft, sondern gleich mehrere. Bin zwar kein Amp-Flüsterer, aber auch nicht ganz dämlich.;)

Beide Amps sind nun zum Service unterwegs und ich werde berichten, was der Schaden war, wenn ich sie zurück habe.
Das kann etwas dauern.
Inzwischen sind keine anderen Amps in dem Raum kaputt geworden. Blues Junior, AC 15 und Deluxe Reverb Tone Master sind ja auch noch dort.

Ich führe die Probleme in erster Linie auf die lange Standzeit und verschlissene Teile zurück.
Vermutlich hätte ich sie vor Inbetriebnahme gleich zum Service geben sollen.
Aber so weiß ich wenigstens, worauf ich mich dann freuen kann, weil beide wirklich gut klingen.

Frohe Ostern.🥚🥚
 
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Viele Verstärker mit Halbleitertechnik regeln die erzeugten Spannungen im Netzteil, selbst wenn sie einen normalen Trafo haben (kein Schaltnetzteil). Da braucht man sich eh keine Sorgen zu machen,
Dem würde ich grundsätzlich zustimmen. Durch die Regelung im Netzteil bleiben die Spannungen, die in die Schaltung gehen konstant.
Ein Problem habe ich aber schon öfter beobachtet, vorwiegend aber bei Consumer-Geräten. Die "Controller" der Firmen kitzeln schon lange den letzten Cent Ersparnis bzw. Profit aus dem Herstellungsprozess heraus.
Da wird dann schnell mal "auf Kante genäht" und Bauteile werden am Limit der vom Hersteller angegebenen Belastungsgrenzen betrieben. Insbesondere bei Netzteilen habe ich das öfter erlebt. Da darf ein Spannungsregler z.B. bis 90° heiß werden, und so wird dann am Kühlkörper gespart, so dass der Baustein locker 80-85° im Betrieb erreicht. Da die rund 5% höhere Spannung vor dem Regler bei Auslegung auf 220V und Betrieb bei 230V vom Regler-IC ´verbraten´ werden muss, wird es entsprechend heißer. Dann kann er an heißen Tagen und längerem Betrieb ausfallen.
Ich habe wie gesagt solche grenzwertigen Konstruktionen schon öfter erlebt und in diesen Fällen Kühlkörper nachträglich angebracht.

Ich führe die Probleme in erster Linie auf die lange Standzeit und verschlissene Teile zurück.
Dem kann ich als Fazit zustimmen.
Sollte es in der Zukunft aber immer noch Ausfälle geben, dann hast du jetzt viele Infos, welchen Spuren du nachgehen musst.
Eine Info, was beim ´Amp-Doktor´ heraus gekommen ist, wäre schön.

Dir und allen hier ebenfalls Frohe Ostern!
 
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Noch ein Tipp der Vollständigkeit halber - durchbrennende Amp-Sicherungen riechen nicht. Wenn's stinkt/raucht (was hier ja wohl der Fall war) dann lohnt sich das Tauschen einer Sicherung nur, wenn man auf Fehlersuche geht. Sonst raucht's halt mit neuer Sicherung weiter...

Mit der Zeit kennt man die Gerüche ganz gut, ein schmorender Trafo riecht oft anders als ein platzender Elko oder schmurgelnder Widerstand.

Allgemein gilt: "Adjust for minimum smoke" :D

Oder einfacher gesagt - wenn Sicherungen kaputt gehen, sind selten die Sicherungen Schuld (gibt's auch, aber halt sehr selten).
 
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Schaltschrank in die stromführenden Schienen fällt,
Stimmt,das vergisst man niemals.
Ist einem Obermonteur in meiner Lehrzeit mit einem Saitenschneider von Knipex passiert.
Den konnte man nur noch wegschmeißen,vollkommen zusammen geschmolzen.
(sorry fürs kurze OffT.)
 
Es gibt erste News:

Der Fender Twin 1978 war ein easy fix. Es war nur der on/off Schalter kaputt.
Seit heute habe ich ihn wieder und er klingt großartig!

Der Gibson hat den Techniker vor Probleme gestellt, weil Trace Elliott damals angeblich eigene Teile gebaut hat, die schwer zu bekommen sind.
Aber er hat mittlerweile Elkos aufgetrieben und demnächst gibt´s hier mehr.
 
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