[Review] Mackie CR-X | Desktop: CR2-X Bar PRO, CR2-X Cube und CR6S-X

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Einleitung

Mackies StealthBar war der erste Vertreter aus der CR-Reihe, die den Spagat zwischen Consumer- und Recording-Lautsprechern für Schreibtisch und Wohnzimmer versucht. Gleich drei weitere Produkte mit dem Zusatz "-X" ergänzen nun diese Produktsparte, nämlich die CR2-X Bar PRO als weiterentwickelte Soundbar, die CR2-X Cube Satellitenlautsprecher sowie der CR6S-X Subwoofer als Bassergänzung für Bar(s) und Desktop-Speaker. Dank einer gleichzeitigen Teststellung konnte ich die Boxen fürs Musiker-Board einzeln und in Kombination ausprobieren :).

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Die Lautsprecherchassis von CR2-X Bar PRO und CR2-X Cube sind in BMR Technologie gefertigt. BMR steht für Balanced Mode Radiator, was sich einerseits in einer abweichenden (flacheren) Bauform im Vergleich zu konventionellen Lautsprechern bemerkbar macht, und andererseits die Wiedergabe sowohl über einen großen Frequenzbereich (Breitband) als auch raumfüllend (180°) ermöglichen soll.

Momentan (April 2023) sind die drei unterschiedlichen Produkte leider (noch) nicht bei unserem Board-Sponsor Thomann gelistet. Die Straßenpreise betragen 229 € (CR2-X Bar PRO), 199 € (CR2-X Cube) bzw. 199 € (CR6S-X).

Anm.: Die als Thumbnails eingebundenen Fotos öffnen sich nach dem Anklicken in Vollansicht.
 
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CR2-X Bar PRO

Mit Abmessungen von 124 x 492 x 122 mm (H x B x T inkl. Standfuß) und einem Gewicht von 2,3 kg ist die CR2-X etwas größer und schwerer als StealthBar und wirkt designtechnisch meiner Meinung nach etwas mehr "aus einem Guss". Hinsichtlich des Aufstellwinkels ist man durch den fest montierten Fuß mit einer Neigung von 15° weniger flexibel als bei ihrer kleineren Schwester.

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Zur Spannungsversorgung dient kein Netzteil in "Wandwarzen-Bauart", sondern ein Tischnetzteil mit 1 Meter Hohlsteckerkabel auf der Geräteseite und Doppelnut-Anschluss für das Netzkabel; bei meinem Testgerät lag nur eine 50 cm lange Strippe mit USA-/Kanada-tauglichem (NEMA-1/Typ-A) Stecker bei; ich gehe mal davon aus, dass bei regulär in Europa gekauften Bars stattdessen ein "Rasierapparatekabel" mit Eurostecker mitgeliefert wird ;). Generell finde ich diese Lösung aber sehr gut, denn die Flexibilität und Reichweite ist hiermit deutlich höher/größer als mit einem herkömmlichen Steckernetzteil :great:. Zudem gibt's ein USB-Kabel mit Ferritkern (A auf C) sowie ein Stereo-Miniklinkenkabel für die physikalischen Eingänge; beide sind 150 cm lang. Ein Quick Start Guide komplettiert den Lieferumfang. Das ausführliche Handbuch ist als Download erhältlich.



Die Front der CR2-X ist modern gestaltet, und ein stabiles Metallgitter schützt die dahinterliegenden Lautsprecherchassis. An den vier abgerundeten Ecken befinden sich optische Akzente in Mackie-Grün - hier handelt es sich um LEDs, die im laufenden Betrieb zwischen insgesamt 8 unterschiedlichen Farben (Grün - Dunkelrot - Blau - Gelb - Violett - Magnet - Cyan - Orange) umgeschaltet werden können (komplett deaktivieren lassen sie sich nicht). Beim Anschalten der CR2-X schalten sie immer auf Grün, d. h. eine vor dem Abschalten ausgewählte andere Farbe wird leider nicht gespeichert :gruebel:.
Der bekannte Running Man läuft von der linken unteren Gehäuseecke in Richtung der danebenliegenden 3,5-mm-Stereoklinkenbuchse, die zum Anschluss eines Kopfhörers dient; bei eingestecktem Hörer wird die Signalwiedergabe über den Verstärker der Bar deaktiviert.




Ein weiteres Anzeigeelement hat Mackie unauffällig mittig unter der oberen Gehäusekante hinter den Maschen des Frontgitters verbaut: Insgesamt 10 weiße LEDs signalisieren den Lautstärkepegel. Stummgeschaltet leuchtet die linke (elfte) LED rot.



Bedient wird die CR-2X auf der Oberseite komplett ohne konventionelle Taster: In der Mitte gibt es einen Touch-Slider für die Lautstärke, so wie man's von Smartphones und Tablets gewohnt ist :cool:. Zum Stummschalten wischt man nach ganz links oder tippt kurz am linken Ende der Touchfläche. Vorteil der letztgenannten Methode: Bei der Aufhebung der Stummschaltung durch Tippen wird die vorher eingestellte Lautstärke wiederhergestellt :great:.
Rechts neben dem Slider befindet sich die Touchtaste zur Einstellung der Beleuchtungsfarbe (s. o.).



An der Rückseite ist der L-förmige Aufstellbügel aus Metall angeschraubt. In der Mitte befinden sich neben dem Netzschalter sämtliche weiteren Anschlussbuchsen: Die Hohlsteckerbuchse für das Netzteil, einen 3,5-mm-Miniklinkenausgang zum Anschluss eines passenden Subwoofers (z. B. dem CR6S-X - s. u.), einen 3,5-mm-Miniklinkeneingang (Stereo) für Zuspieler sowie eine USB-C-Buchse für Datenverbindungen.



Die Bedienelemente zur Auswahl des Eingangssignals befinden sich auf der rechten Seitenfläche: Ein "echter" Taster mit gummierter Schaltfläche wechselt je Druck zwischen USB, Klinkeneingang und Bluetooth. Um auch in dunklen Ecken zu erkennen, welcher Eingang aktiviert ist, gehört zu jedem der drei Symbole eine andersfarbige LED - Violett, Gelb, Cyanblau. Beim Einschalten ist die Bar immer automatisch im Bluetooth Pairing Mode und verkündet dies per Stimmausgabe (siehe/höre das oben eingebundene Video) :rolleyes:.
Ein zweiter Tastschalter über der Eingangswahl dient zum Umschalten der EQ-Presets: Music - Voice - Game. Wirklich neutral ist keine der drei Klangcharakteristiken; zur Verdeutlichung habe ich das entsprechende Diagramm aus dem Handbuch eingebunden. Beim Wechsel der Modi wird die entsprechende Info immer per Stimmausgabe angesagt (ebenfalls im obigen Video zu hören).



Während die linke Seitenfläche mangels Funktionen eher langweilig daherkommt ;), werfen wir noch einen Blick auf die Unterseite: Den metallenen Aufstellbügel hatte ich weiter oben schon erwähnt. Er verläuft über die gesamte Gehäusebreite im Abstand von ca. 30 mm (vorne) bis 15 mm (hinten) und besitzt an den vier abgerundeten Ecken je einen Gummifuß - vorbildlich :). Übrigens eignet er sich auch hervorragend als Tragegriff beim (vermutlich nicht so häufigen ;)) Transport. Eine Resonanzöffnung zur Optimierung der Tieftonwiedergabe finden wir hier ebenfalls.



Kommen wir abschließend zu den technischen Daten: Mackie gibt den Wiedergabebereich der CR2X von 58 - 20.000 Hz an und einen Abstrahlbereich von 180° x 180° - also halbkugelförmig. Die interne Endstufe versorgt die beiden verbauten 70-mm-Breitbandlautsprecher mit einer Leistung von 60 Watt und treibt den maximalen Pegel lt. Handbuch bis auf 103 dB. Es wird das Bluetooth Streaming Protokoll in der (momentan aktuellen) Version 5.0 unterstützt und eine Samplerate von 48 kHz bei 16 Bit.


Praxistest, Fazit

Siehe Beitrag #5
 
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CR2-X Cube

Zwei konventionelle Satellitenlautsprecher bietet Mackie mit den CR2-X Cube Paket an. Wie der Name bereits suggeriert, besteht ein naher Verwandtschaftsgrad zur CR2-X Bar PRO ;). Das eigentliche Gehäuse beider Lautsprecher besitzt eine quadratische Stirnfläche mit einer Kantenlänge von 12 cm. Fest integriert in die Gesamtkonstruktion ist ein massiver Gehäusefuß, der für einen Aufstellwinkel von ebenfalls 15° sorgt. Die Gesamthöhe beträgt dadurch 16,3 cm und die Tiefe etwas über 15 cm. Da im rechten Satelliten die komplette Elektronik (Verstärker, Steuerung) verbaut ist, ist er mit knapp 1500 Gramm etwa 100 g schwerer als der linke.

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Der Lieferumfang gleicht der Bar PRO: Tischnetzteil mit Hohlstecker, Netzanschlusskabel, USB- und Miniklinkenkabel, Quick Start Guide (das komplette Handbuch gibt's wieder als Download). Das zusätzlich benötigte Verbindungskabel zwischen beiden Satelliten (Doppel-Cinch, 120 cm lang) liegt selbstverständlich ebenfalls bei.



Die beiden Cubes besitzen die gleichen Mackie-grünen Applikationen an den abgerundeten Frontecken, allerdings handelt es sich hier nicht wie bei der Bar PRO um LEDs. Auch der aufgedruckte Running Man läuft wieder von der unteren linken Ecke aus los ;). Auf ein Frontgitter zum Schutz der Chassis hat Mackie (leider) verzichtet; dadurch steht die Sicke leider leicht aus der Gehäusefront hervor.



Widmen wir uns zunächst dem (unspektakuläreren) linken Satelliten: Das mattschwarze Finish wirkt edel und ist griffig. Von den Seiten betrachtet erinnert die Box mit dem markanten Aufstellwinkel ein bisschen an den gefräßigen Pac-Man :D.



Auf der Rückseite befindet sich die beiden Cinchbuchsen zur Verbindung mit dem "Mutterschiff", auf der Unterseite sorgen vier gummierte Aufstellpuffer für gute Standfestigkeit.



Deutlich interessanter ist der rechte Satellit als Herzstück des CR2-X Cube Systems: Die grüne Betriebs-LED ist mittig an der Vorderkante des Standfußes verbaut. Auf der linken Seite gibt es die obligatorische Miniklinkenbuchse zum Kopfhöreranschluss, auf der Oberseite rechts der Tastschalter zur Wahl des Eingangssignals (USB, Line-In, Bluetooth). Mittig sitzt die bereits von der Bar bekannte Touchfläche zur Lautstärkeregelung mit darüberliegender 8-stufiger LED-Kette - Linksanschlag = Stumm.



Ein gut zu bedienenden Kippschalter auf der Rückseite dient zum An-/Ausschalten des Cube Systems. Rechts daneben befinden sich die beiden Cinchbuchsen zum Anschluss des rechten Satelliten. In der unteren Reihe sind nebeneinander die Hohlsteckerbuchse für das Netzteil, die USB-C-Buchse sowie zwei Miniklinkenbuchsen (Line-In und Subwooferausgang) angeordnet.



Auf Fotos der beiden Seitenflächen und der Unterseite des Standfußes kann ich an dieser Stelle verzichten - hier gibt's (bis auf das Typenschild mit der Seriennummer) keinen Unterschied zwischen linker und rechter Box :engel:.

Die "inneren Werte" sind ebenfalls deckungsgleich mit denen der Bar PRO: Abstrahlwinkel 180° x 180°, Class-D Endstufe mit 60 Watt Leistung, Frequenzgang 58 - 20.000 Hz, SPL max. 103 dB, Bluetooth 5.0. Lediglich die verbauten Breitbandlautsprecher fallen mit 83 mm Durchmesser etwas größer aus.


Praxistest, Fazit

Siehe Beitrag #5
 
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CR6S-X

Als Bassergänzung für die beiden vorgenannten Desktop-Lautsprechersysteme CR2-X Bar PRO und CR2-X Cube bietet Mackie mit dem CR6S-X einen passenden Subwoofer an - keine Überraschung, dass das Handbuch auch direkt Bezug auf diese beiden Kombinationsmöglichkeiten nimmt. Auf den ersten Blick wirkt das futuristische Design des 25,5 cm x 28 cm x 28 cm großen (H x B x T) Gehäuses wie ein Schemel ;). Für einen Subwoofer fühlt sich der CR6S-X mit seinen lediglich 3,4 kg übrigens extrem leicht an.

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Anders als Bar und Cube(s) besitzt der CR-Subwoofer ein integriertes Netzteil; dementsprechend liegt auch neben dem Quick Start Guide ein (Kaltgeräte-) IEC-Kabel bei - bei meinem Testgerät wieder in USA-/Kanada-Ausführung, bei regulärem Kauf mit Schukostecker. Das 1,50 Meter lange Stereo-Miniklinkenkabel zur Verbindung mit CR2-X Bar PRO oder CR2-X Cube ist für meinen Geschmack etwas zu knapp bemessen :nix:.



Die Oberseite beheimatet das bekannte Touch-Bedienfeld zur Lautstärkeregelung mit darüberliegender 11-stufiger LED-Kette zur Visualisierung. Rechts daneben hat Mackie einen gummierten Tastschalter platziert, der die Beleuchtungsfarbe der vier abgerundeten LED-Gehäuseecken umschaltet. Komplett deaktivieren lässt sich dieser Lichteffekt leider nicht :(.



Zäumen wir das Pferd von hinten auf und werfen einen Blick auf die Rückseite der Bassbox: Außer der Kaltgerätebuchse und dem Netzschalter befindet sich hier lediglich eine Mini-Stereoklinkenbuchse als Audioeingang - kein Bluetooth, kein USB. Dies ist insofern ja auch sinnvoll, als dass man einen Subwoofer auch nicht standalone betreibt ;).



Auf der Vorderseite ist mittig der Resonanzport zu sehen, die beiden Seitenflächen sind "leer".



Und wo sitzt nun der Basslautsprecher? Auf der Unterseite! Es handelt sich um ein konventionelles 6,5" (16,5 cm) großes Tieftonchasses - also kein BMR-Lautsprecher wie bei Bar und Cube(s). Somit erfolgt eine direkte Schallabstrahlung inkl. Reflexion am Boden, auf dem der Subwoofer steht. Ein Schutzgitter sucht man übrigens vergeblich, d. h. man muss beim Handling entsprechend vorsichtig sein. Für Rutschfesttigkeit und Schonung des Fußbodens sorgt die gute Gummierung der vier Standfüße :great:.



Eine 60 W starke Endstufe im Inneren sorgt dafür, dass die Wiedergabe im Frequenzbereich zwischen 40 und 200 Hertz mit maximal 105 dB möglich ist.


Praxistest, Fazit

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Praxistest, Fazit

Schauen bzw. hören wir uns CR2-X Bar PRO und CR2-X Cube zunächst einzeln und dann jeweils in Kombination mit dem CR6S-X an:

Ich empfinde es als nervig, dass man jedesmal beim Einschalten von Bar bzw. Satelliten mit der Ansage "Power On. Bluetooth Pairing Mode" begrüßt wird. Beide Sätze sind obsolet, denn ich schalte die Geräte ja gezielt ein, und der Pairing Mode ist ohnehin standardmäßig aktiv :rolleyes:. Das Pairing funktioniert schnell und zuverlässig, und bei den Entfernungen, die man üblicherweise zu Hause zwischen Zuspieler und Box überbrücken muss, gibt es keine Probleme mit der Reichweite :D. Die Latenz ist für den angedachten Einsatzzweck OK - wen sie stört, kann eine der beiden kabelgebundenen Verbindungen nutzen.

Der haptische Eindruck beim Bedienen der Touchfläche ist gut, ebenso der der Wahlschalter für die Inputs bzw. den EQ (letztere bei der Bar PRO). Die mattschwarze Beschichtung aller Boxen wirkt edel, aber Fettfinger hinterlassen doch recht schnell Abdrücke, wie man auf einigen der Fotos erkennen kann.

Jetzt aber Ton ab! Mein Teststück, die Maxi-Version von Global-Kryners Proud Mary, kenne ich seit vielen Jahren in- und auswendig.

CR2-X Bar PRO einzeln: Den Music Mode empfinde ich wider Erwarten als etwas zu dumpf - speziell fehlen mir einige Mittendetails. Im Game Mode fühlt man sich an den Loudness-Knopf von HiFi-Anlagen erinnert; hier werden sowohl Bass- als auch Höhenwiedergabe enorm angeschoben - sicher toll, wenn man ganz in einen Ego-Shooter versunken auf Zombie-Jagd (o. ä.) geht ;). Klanglich meine erste Wahl ist tatsächlich der Voice Mode, denn er klingt am wenigsten "topfig" (1. Wahl in Verbindung mit dem Subwoofer). Zum analytischen Hören eignet sich im Stand-Alone-Betrieb meiner Meinung nach aber der der Modi.
Verblüffend ist hingegen die Schallausbreitung :eek:: Die Bar ist mein erster Berührungspunkt mit der BMR Technologie, und ich hätte nicht erwartet, dass die Wiedergabe über einen so großen Abstrahlwinkel homogen klingt. Insbesondere auf kleinen Schreibtischen, die keine ausgeklügelte Aufstellung zweier Satelliten ermöglichen, ist dies ein großer Pluspunkt! Das Stereobild bzw. die Stereobreite ist einigermaßen akzeptabel, wenn man von einer Platzierung unter dem Monitor und damit einer kurzen Hördistanz ausgeht. Der Lichteffekt mag für Gamer interessant sein, ich finde ihn etwas nervig - zum einen, weil man ihn nicht komplett deaktivieren kann, zum anderen, weil auch das Netzteil schon eine blaue LED besitzt.

CR2-X Cube einzeln: Klanglich in einer etwas höheren Liga als die Bar PRO spielen meiner Meinung nach die beiden Cube Satelliten, was auch daran erkennbar ist, dass sie keine Beleuchtung besitzen und keine unterschiedlichen EQ-Modi benötigen - leider verzichtet Mackie im Handbuch auf ein Frequenzdiagramm, daher hier nur meine subjektiven Höreindrücke: Die Mittenwiedergabe ist deutlich besser als bei der Soundbar, und auch Bässe/Höhen werden ordentlich wiedergegeben. Durch die Möglichkeit, beide Boxen flexibel platzieren zu können, ergibt sich ein deutlich besseres Stereobild, so dass man die Cubes tatsächlich schon für Heimstudiozwecke oder zumindest als Zweitabhöre verwenden kann. Vorsicht bei hohen Lautstärken; hier neigen die Cubes leicht zum Übersteuern, wenn man ihnen die Sporen gibt. Einen Tick länger dürfte das Verbindungskabel zwischen beiden Satelliten sein, und die Kopfhörerbuchse wäre für meinen Geschmack an der Vorderkante des Standfußes besser platziert gewesen als an der linken Seite.

CR6S-X einzeln: Die Konstruktion, dass das Chassis an der Unterseite in Richtung Fußboden abstrahlt, ist (für mich) ungewohnt, sorgt aber für eine gute Bodenkopplung. Etwas aufpassen sollte man, wenn der Basslautsprecher in einem Regalboden o. ä. platziert wird, damit nichts klappert, dröhnt oder in die Einflugschneise des Chassis gerät ;). Wie bereits oben erwähnt, dürfte das mitgelieferte Verbindungskabel für meinen Geschmack ruhig mindestens 50 cm länger sein; da es sich um ein Standard-TRS-Miniklinkenkabel handelt, lässt es sich aber problemlos durch ein anderes austauschen, falls benötigt. Wie bei der CR2-X Bar PRO fehlt mir auch hier die Möglichkeit, die Beleuchtung komplett zu deaktivieren.
Klanglich ist er selbstverständlich nur sinnvoll gemeinsam mit einer der beiden anderen vorgestellten Komponenten zu beurteilen, deshalb...

CR2-X Bar PRO mit CR6S-X: Klanglich deutlich runder hört sich die Soundbar in Verbindung mit dem Serien-Subwoofer an: Das Bass-Fundament ist gut, und speziell, wenn die Bar im Voice Mode läuft, ergibt sich eine gute Gesamtakustik, auch wenn die o. g. Schwächen der CR2-X Bar PRO bleiben - nur treten sie durch den nach unten erweiterten Wiedergabebereich dann nicht mehr so deutlich hervor.

CR2-X Cube mit CR6S-X: Für mich DIE Kombination schlechthin :cool:: Klanglich gut aufeinander abgestimmt, ergibt sich über den kompletten Frequenzverlauf ein angenehmes Wiedergabeverhalten. Von "analytisch" sind wir zwar immer noch einen Tick entfernt, aber CR2-X Cube mit CR6S-X sind gemeinsam deutlich mehr als nur fürs gepflegte Musikhören oder Zocken geeignet - ein Zwitter aus einfacher Heimstudio-Abhöre und Wohnzimmer-PA, denn in Verbindung mit der Bassbox verschiebt sich auch der Lautstärke-Grenzbereich der Satelliten etwas weiter nach oben.

Wer mit den kleinen Minuspunkten leben kann, macht mit keinem der drei Geräte etwas falsch. Sofern man sich auf die Bauart einer Soundbar eingeschossen hat, ist die CR2-X Bar PRO eine gute Wahl, die im Vergleich zur StealthBar meiner Meinung nach noch eine kleine Schippe drauflegt und sowohl auf dem Schreibtisch als auch als Herzstück des Entertainment-Centers im Wohnzimmer einen guten Job macht. Das deutlich ausgeklügeltere System stellen die CR2-X Cubes dar; hier sollte man nach meinem Dafürhalten auf jeden Fall auch den Subwoofer CR6S-X dazukaufen, um das Optimum bzw. die höchstmögliche Flexibilität zu erhalten. Insgesamt sind Mackie mit der Mackie CR-X | Desktop Serie gute Consumer Produkte gelungen, die ihren Preis wert sind und sicher einige Anwender finden wird.
 
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