Marshall verkauft an Zound

  • Ersteller Senchay
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die Kenner sterben aber auch langsam aus
 
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Das kommt zu 100% so :rofl:

Meine Rente ist sicher :prost:
:rock::juhuu:
 
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Aus dem Gitarre&Bass Artikel
Terry Marshall kommentiert:
„Seit mein Vater und ich 1962 den originalen Marshall-Verstärker entwickelt haben, haben wir immer nach Wegen gesucht, den bahnbrechenden Marshall-Sound an Musikliebhaber aller Hintergründe und Musikgeschmäcker auf der ganzen Welt weiterzugeben [...]“

"Schöne" Umschreibung der Tatsache, dass sie ganz simpel den Fender Bassman zu fast 100% kopiert und mit den in Großbritannien zu dieser Zeit erhältlichen Röhren und Transformatoren nachgebaut haben. Und so weit vom Bassman-Sound ist der Ursprungs-Marshall auch nicht entfernt**. Aber so ist das, wenn man erstmal respektabel geworden ist, deutet man seine Ursprünge mit Auslassungen und 3/4-Lügen um und verkleistert auch die Weiterentwicklung mit hehren Worten.

Und jetzt wird halt Kasse gemacht, wobei man anscheinend noch nicht ganz loslassen und Mitsprache behalten will. Na ja, mal gucken wie die Geschichte so weitergeht.

Zu den ganzen "Jetzt werden Gebrauchte teuer werden" Posts: Einige Verkäufer werden immer einen Grund finden, ihre "Schätzchen" von den aktuellen Artikeln abzuheben, so fällt ihnen nur ein weiterer (leider potentiell überzeugend wirkender) in den Schoß. 🤪



** Ein Großteil des doch etwas unterschiedlichen Klangs geht wohl auf die verwendeten Lautsprecher zurück (meist Head oder 2x12 statt 4x10 Zoll und auch andere Charakteristik).
Interessanterweise hat ja Fender vor ein paar Jahren eine Verstärkerreihe mit den Namen Bassbreaker rausgebracht (Referenz auf den Spitznamen Bluesbreaker, den die damaligen Marshall Verstärker durch die Verwendung durch Eric Clapton auf der fast gleichnamigen Schallplatte bzw. in der Band Blues Breakers bekamen). Dabei sollten (teilweise stark an historische Vorbilder angelehnte) Fender-Amps durch die Verwendung entsprechender Lautsprecher und Röhren Richtung "Britischer Sound" getweakt werden. Dabei ist auch der Bassman/JTM45-Nachbau Bassbreaker 45, gewürzt mit den modernen Features eingebautes Channel-Bridging und (durch Marketing als Attenuator verklausulierter) PPI Master Volume.
 
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Also wenn der Lizenznehmer den -geber kaufen kann, scheinen die ja was richtig zu machen. Vielleicht wird ja nicht alles nur schlecht. ;)
 
Endlich kommt Marshall nach Schweden...


Moment mal, nach Schweden?

War ja klar! :D

maxresdefault.jpg
 
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Krass, wusste gar nicht, dass Marshall überhaupt noch stattfindet.
 
Werde ich meine Rente mit dem Verkauf meines Helix und meines Ampero II absichern können? Da sind Marshallamps drin!
Ich hoffe, ich werde die entsprechenden Kenner finden, wenn es eng wird!
 
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die Kenner sterben aber auch langsam aus
Ach wo, wenn man sagt, Marshall, Made in England, werden die Newbie schon hellhörig. Ist genauso wie mit diesen Fender Masterbuild, CS, oder Gibson aus den glorreichen Jahren.
Wenn am Amp "Made in England" steht, ist das viel Wert, auch wenn die Zutaten schon längst aus Asien kommen, die Röhren aus Russland, Tschechien etc.
Der Mensch ist ein Label-Opfer (das ist weder ein Scherz, noch abfällig gemeint).
 
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kann ich für meinen 50H NICHT bestätigen, die Potis sind alle schön in Reihe, die Verarbeitung gut

Das ist doch schön zu hören :) Hab nochml geschaut, also ein halber cm ist es nicht. Aber 2 mm sicher. Allerdings sollte man das ja ändern können, sieht als als ob die Mutter einfach bei 2 Potis nicht ganz anliegt.
Schlecht ist er nicht, von Verarbeitung her, aber halt (meiner zumindest) doch an manchen Stellen etwas weniger sorgfältig bearbeitet.
Ich hab ja noch einen Valvestate 8080 hier, da sind die Potis zb auch nicht so scharfkantig wie beim Origin.
Nicht falsch verstehen, ich will da gar nicht negativ drüber reden, ich nehme diese kleinen Mäkel selber in Kauf, dafür bekomme ich absolut erwachsenen Sound (und das ist bei dem halt tatsächlich so, nicht nur das gewöhliche "super Übungsamp," usw. Der hier macht ja tatsächlich den richtigen Sound der alten Stars, zumindest den meiner) für nicht allzuviel Geld.

Also dass sie an sich in Asien sind, damit hätte ich kein Problem. Nicht jeder hat halt tausende Euros um sich das "richtige" Zeugs zu holen. Solange es auch die UK Alternative gibt, natürlich.

Aber zurück zum Thema ^^ Ich hab bei dem Deal auch Bedenken. Und bin fast nochmal mehr froh dass ich mir jetzt noch einen geholt hab. Und wenn sie sagt sie wäre sich sicher, ihr Vater hätte nichts gegen den Deal. Also das kann man schon sagen, wenn derjenige im Grab ist. Kann ich kaum glauben.
Klar, es gibt genug Bosse/Firmeninhaber die dem Geld wegen ihr selber aufgebautes Gut verkaufen, sieht man ja an den ganzen Verkäufen gen China. Hier im Raum ist bald die hälfte der Familienbetriebe, die man in der Jugend noch als Lehrstätte zur Auswahl hatte, inzwischen in China Hand.
Aber dennoch, in diesem Fall denke ich aber schon dass genug Herzblut dabei war um sich auf die Sache Amp kozentrieren zu wollen.

Also wenn ich Jim wäre, würde ich mich im Grab umdrehen, wie man so schön sagt.
 
Klar, es gibt genug Bosse/Firmeninhaber die dem Geld wegen ihr selber aufgebautes Gut verkaufen, sieht man ja an den ganzen Verkäufen gen China. Hier im Raum ist bald die hälfte der Familienbetriebe, die man in der Jugend noch als Lehrstätte zur Auswahl hatte, inzwischen in China Hand.
Aber dennoch, in diesem Fall denke ich aber schon dass genug Herzblut dabei war um sich auf die Sache Amp kozentrieren zu wollen.

Also wenn ich Jim wäre, würde ich mich im Grab umdrehen, wie man so schön sagt.
Randnotiz: Die meisten mittelständischen Unternehmen in Deutschland werden nicht aus Geldgier sondern wegen mangelnder bzw. gescheiterter Nachfolge verkauft.
Eine kurze Recherche hat ergeben, dass Terry Marshall nun knapp 77 Jahre alt sein müsste. Selbst wenn er (oder Victoria) Kinder hat, haben die allem Anschein nach bisher kein Interesse an der Firma gezeigt. Was spricht also dagegen mit einem Partner, der bereit ist zu investieren, zusammenzugehen und als Familie einen Anteil an der neuen Gesellschaft zu halten?
Sollen die zwei mittlerweile auch greisen Marshall-Abkömmlinge krampfhaft bis ans Lebensende an der Firma festhalten damit der JM vermeintlich besser ruht? Und dann was?
Wenn ich in diesem Thread Sachen wie „abkassieren“ und Geldgier und sonstige Sachen lese frage ich mich wirklich was bei uns los ist.
 
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was bei uns los ist.
Tja, das ewige Dilemma beim Glaskugelputzen -> die Schlussfolgerung. Da werden dann gerne mal Mücken zu Elefanten, oder harmlose Realitäten Anlass für Kriegserklärungen - ein offenbar zunehmend beliebter werdender Zeitvertreib im Cyberraum ;) .

LG Lenny
 
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Ach wo, wenn man sagt, Marshall, Made in England, werden die Newbie schon hellhörig.
Steht denn schon fest, daß die Fertigung nicht mehr in England stattfinden soll? Bisher war ja England und Asien. Schweden klingt für mich jetzt nicht unbedingt nach einem günstigen Standort.

Ich kann die bösen Worte über Marshall nicht verstehen. Für mich hat Marshall, verglichen mit anderen großen Marken, für uns in Europa, stets einen moderat bezahlbaren Preis und ein gutes Preisleistungsverhältnis bei ordentlicher Haltbarkeit geboten.
 
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Laut der Artikel aus den ersten Posts bleibt die Produktion da, wo sie ist.
 
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Musikinstrumente und Verstärker werden zunehmend Spekulationsgegenstände.
Meiner Meinung nach sollte jedem Musiker bezahlbaren Zugang zu guten Werkzeugen ermöglicht werden, aber Spekulanten und Preistreiber verbreiten sich zunehmend in jede Sparte unseres Lebens. Ich denke niemand will hier schwarz malen und Prognosen abgeben wo es hingehen könnte, aber es wird bestimmt nicht günstiger für uns werden.
Es ist schon Sarkasmus dabei wenn man auf zukünftige Preisentwicklung bei Marshall schaut, aber wir werden es nicht ändern können.
Das die Kinder von Jim schon so ein betragtes Alter haben, hatte ich gar nicht auf dem Schirm, erklärt aber sicherlich den Teilverkauf des Unternehmens.
 
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Habe ja selbst einen TSL 60 der prima läuft ,ab und zu schaue ich
mal bei EBKA was die Dinger so bringen auf dem Markt. Lagen
bis vor kurzer Zeit noch bei 400-500.- nun gestern geschaut
da wurden auch schon 600-800,- aufgerufen. Frage mich was
wird dann mit Mesa Boogie aus der Pre- Gibson Zeit ?
 
was
wird dann mit Mesa Boogie aus der Pre- Gibson Zeit ?
Da musst du die Kenner fragen, die wissen bestimmt alle schon Bescheid.

Wobei ich den Mark VII ja grundsätzlich mal spannende finde, nach dem, was ich gehört und gesehen habe
 
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Mein Origin 20H zb kommt von dort. Sieht man mitunter an der Verbarbeitung, der Amp an sich ist vom Sound her aber der Hammer und am nähesten der großen Brüder, von dem was ich jetzt so kenn her.
Richtig, ich kaufte ihn mir neulich als Combo (20 Watt) um damit im Wohnzimmer zu üben.

Ich finde den Sound klasse, kommt schon in die Nähe eines alten Plexi,

und wenn man ihn voll (Boost) ausfährt, kann man auch ggf. gegen einen Drummer im Porberaum anstinken.

Da bekommt man mMn viel für relativ wenig Geld mal eine gute Möglichkeit um auch zuhause den Sound seiner Idole näher zu kommen.

Über die Verarbeitung kann man sicher Diskutieren, rein optisch sieht der kleine Marshall dennoch schick aus.

Klingen tut er dann wie ein großer.
Genau, das wichtigste und das tut er auch als Combo.

Gruß
 
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Meiner Meinung nach sollte jedem Musiker bezahlbaren Zugang zu guten Werkzeugen ermöglicht werden...
ich glaube das war noch nie so einfach wie in den letzten Jahren...

Wenn ich nur überlege, was man in den 90ern im Einsteigersegment für einen Schrott bekommen hat :poop:

Wenn du dir jetzt eine bessere Harley Benton oder sagen wir eine Cort oder Ibanez im günstigeren Segment kaufst... dazu einen Katana und du hast mehr als genug Werkzeug um damit auch auf eine Bühne zu gehen...
 
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