Hallo neykid.
Nun, der Sinn dieser Lötöse liegt doch eigentlich selbsterklärend auf der Hand.
Das ist ein kleines Stück "Blech", das superschnell auch mit einem Standardlötkolben erhitzt ist und genauso schnell ist der Draht daran befestigt (angelötet).
Jetzt, wo das dann alles mechanisch fest und elektrisch auch dauerhaft leitend ist, kann man bequem und ohne Zeitdruck eine Schraube der Federkralle lösen, die Lötöse dahinter anbringen und die Schraube wieder reindrehen. Und man hat danach noch Gelegenheit, das Kabel, das ja doch etwas dicker zu sein scheint, im Tremolofach so zu verlegen, dass das nicht mit irgendwelchen Spiralfedern im Wege ist.
Wenn Du allerdings das Kabel direkt auf der Federkralle auflöten willst, musst Du schon recht lang dieses Teil erhitzen (bedenke die Masse des Materials) bis dass das Lötzin darauf schmilzt und Du Dein Kabel dort befestigen kannst. Über die Masse fließt die Wärme schneller wieder ab, als dass Du diese mit dem Lötkolben zuführen kannst. Und erfahrungsgemäß ist die Lötverbindung dann auch quasi nur geklebt, was der Fachmann dann als kalte Lötstelle bezeichnet.
ERGO: Du musst da recht lange drauf rumbraten und richtest da noch unnötig Schaden durch die Hitze unter der Kralle an.
Irgendwann wird das Kabel bei der kleinsten Erschütterung wieder abfallen, weil das Lot und die zu verlötenden Teile keine homogene Verbindung eingegangen sind.
Das Resultat aus einer solchen "Tat" hast Du ja jetzt bereits schon vorliegen.
Möchtest Du das gleiche Ergebnis nochmal erzielen?
Dann mach es so wie Du meinst.
Wenn Du aber jetzt sagt, dass Du nicht weißt an welche Seite das Kabel an die Lötöse kommt, und welches Ende an die Schraube,dann sag Bescheid, dann hole ich nochmal etwas weiter aus.