Das einzige problem was ich mit dieser hatte war, dass sie sich nicht wirklich hochwertig angefühlt hat in der hand, irgendwie etwas leicht.
Ich kenne das Modell nicht, habe aber schon so manche Yamaha dieser Preisklasse bei Kollegen in der Hand gehabt, und da könnte ich nichts negatives berichten, weder beim selbst anspielen, noch von Aussagen der Eigentümer. Yamaha scheint ein sehr stabiles Qualitätslevel zu haben, bei dem ich mir keine Sorgen machen würde.
Es scheint in uns drinzustecken, dass wir Qualität intuitiv auch nach Gewicht beurteilen. Schwer = hoher Materialeinsatz = robust = gut. Wie oft benutzen wir beispielsweise den Ausdruck "liegt gut in der Hand" synonym für eine gewisse Masse. Und Leichtbauweise bezeichnet im Volksmund (nicht immer, aber häufig) eine Sparmaßnahme, auf notwendige Stabilität zu verzichten
Wenn es dir tatsächlich nur um eine gewichtsbezogene Anmutung geht, wäre ein Nachjustieren deiner Erwartungshaltung vielleicht nicht unmöglich, gerade nach dem letzten Beitrag vom
@Blues-Opa, den ich selbst sehr interessant finde, da ich mich mit Gitarrenkonstruktion nie näher befasst habe.
Oder gibt es konkrete Vorbehalte, die dich an der Qualität zweifeln lassen? Ansonsten fänd ich es auch nicht schlimm, dir einen Dreadnought zu empfehlen, wenn du dich auf ihr wohl fühlst. "Der" Bluessound kommt ja zunächst mal aus den Fingern, nicht aus dem Instrument. Gerade wenn man vorerst mehrere Stile damit abdecken möchte/muss, ist eine universelle Gitarre wie die Dreadnought möglicherweise gar nicht so schlecht. Dass heute klassischer Blues gerne und möglichst authentisch auf kleinen Gitarren gespielt wird, liegt ja nicht dran, dass er nur darauf gut klingt, sondern dass historisch vielen Bluesmusikern nichts anderes zur Verfügung stand als billige, kleine, leichte Gitarren mit nach heutigem Verständnis eher schlechtem Sound, der aber das Genre dadurch geprägt hat. Ich bin mir aber sicher, dass ein Robert Johnson heute mit Freude auf ner Dreadnought den Bues spielen würde.
Aber mal ne Frage an die Gitarristen hier. Kann es sein, dass die meisten Fachgeschäfte überwiegend Dreadnoughts vorrätig haben? Scheint ja heutzutage doch die Standardbauform zu sein, und die meisten Leute, die ich so kenne, selbst Gitarristen, haben als Akustik ne Dreadnought und nur selten noch andere Varianten bei sich rumstehen. Bei so hoher Nachfrage würde ich zumindest befürchten, dass die Auswahl selbst in großen Geschäften einseitig sein könnte. Ich würde vor einer Reise von mehreren hundert Kilometern wohl vorher in der Fachabteilung anrufen und nachfragen, welche Nicht-Dreadnoughts so vorrätig sind. Mit etwas Vorlauf sollten die sogar einzelne Modelle aus dem Lager holen, damit du sie im Showroom anspielen und vergleichen kannst.