H&K Black Spirit 200 behalten oder Chance auf einen Marshall 6100 lm wahrnehmen?!

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madnezz1234
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Hallo zusammen,

stehe hier gerade vor einer schwierigen Entscheidung (ich weiß die kann mir keiner von euch abnehmen):

Habe vor kurzen ein Marshall 6100 lm Topteil für relativ kleines Geld (500 €) angeboten bekommen. Nunja....eigentlich war es schon immer mein Traum irgendwann über so eine Kiste zu spielen. Also über ein echts Vollrörentop!

Aktuell spiele ich bei uns im Proberaum über einen Hughes Kettner Black Spirit 200. Der Sound ist gut. Aber ich bin irgendwie nicht zu 100 % zufrieden....zu viele Einstellmöglichkeiten (kann irgendwer verstehen was ich meine?!). Ich überlege halt ernsthaft ob ich meinen Black Spirit abgebe und einfach bei den Marshall zuschlage...haltet mich für verrückt aber ich hadere total! Das Topteil soll halt nur für den Proberaum gedacht sein.....

Ich habe das Gefühl, ich mache einen Fehler aber ich will diesen Marshall irgendwie unbedingt haben! :D
 
Beim Spirit hast Du alles an Board. Da sind quasi 128 Kanäle eingebaut und die wichtigsten Effekte. Der Amp ist noch keine 10 Jahre auf dem Markt. Nicht besonders schwer.

Beim Marshall hast Du 3 Kanäle, keinen Reverb, aber Midi-Steuermöglichkeit bei der Umschaltung der Kanäle. Und Du hast auch sehr viele Einstellmöglichkeiten, drei Klangregelungen, unterschiedliche Gainmodi, 25/50/100W Leistung der Endstufe. Du brauchst noch separate Effekte. Der Amp ist 30 Jahre alt, wenn du einen der ersten erwischt. Vielseitig von clean bis High Gain. Sauschwer. Wenn man unbedingt einen Röhrenamp will, warum nicht. Rechne bei dem Alter dann auch noch Servicekosten in Höhe von 200€ überschlägig dazu, um den auf Vordermann bringen zu lassen. Viel weniger komplex als der Spirit ist der 6100 auch nicht. Wenn es im MIDI-Interface brutzeln, dann ist das beim 6100 ein Totalschaden.

Ich hatte selbst mal einen 6101 Combo. Hab den auf Grund des Gewichts fast nie mit zu Gigs gehabt und deswegen auch verkauft. Der Klang war gut.

Wenn Du es Dir leisten kannst, nimm beide Amps.
 
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Warum etwas tun, wo man einen Fehler vermutet?
Auch würde auch beide nehmen.
 
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Ich kann Dich verstehen und das Argument mit den 128 programmierbaren Sounds zündet (finde ich) auch nicht wirklich.
Wer braucht schon mehr als 3 Grundsounds? Die Variationen werden dann mit Effekten erzielt - also Chorus, Delay und sonstige kleine Schweinereien.

Ich habe digitales Equipment nur für zuhause (zum Proben). Live und im Proberaum spiele ich Röhrenamps und ich habe noch nie mehr als 3 Grundsounds gebraucht - Clean, Crunch, Solo und das reicht (mir :) ) - egal ob Blues, Hardrock, Soul oder Funk. Soundnuancen erziele ich auch noch durch verschiedene Gitarrentypen.

Wenn es finanziell passt kauf den Marshall und behalte den H&K.

Gruß
 
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(kann irgendwer verstehen was ich meine?!
Allerdings, ja! Ich habe den Black Spirit echt gerne gespielt aber die Einstellungsmöglichkeiten sind halt enorm und die Bedienung ist im Vergleich zu Kemper z.B. sehr frimmelig. Auch weiß ich genau was Du meinst was das "nicht 100% zufrieden" angeht. Man bekommt da viele richtig gute Sounds raus und kann aus einer Kiste alles herausholen. Aber wie das so ist mit Multitalenten, die sind in keiner Sparte das Optimum.

Ich denke also Du musst Dich hier entscheiden, ob Du alles gut oder einen Sound optimal haben willst. Und natürlich hättest Du Folgekosten, weil Du irgendwann zur Tonformung noch Pedale brauchst, die Du bisher quasi im Black Spirit eingebaut hast. Das wird also über die Zeit ggfs. teurer als die von @boisdelac angepeilten 200 Euro für Service und Verschleiß, wenn Du mit Zerre, Delay usw. anfängst.
 
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Nur ein Hinweis von mir: Die Vorstellung "So billig nie wieder, einmalige Chance" usw. kommt mehrmals im Jahr auf. Dennoch bin ich für Marshall.
 
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Ich würde nochmal auf den potentiellen Servicebedarf des Marshall hinweisen. Wenn da die letzten Jahre nichts gemacht wurde und die Röhren langsam durch sind, kommen da locker nochmal dreistellige Kosten auf dich zu. Wieso muss es unbedingt der Marshall sein? 500€ klingen für mich nicht nach nem super Deal für die alte Kiste. Für das gleiche Geld bekommst du auch nen JVM oder andere, neuere Marshall.
 
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Hi! Wenn schon Marshall würde ich mir einen von den 20 Watt Topteilen kaufen! Die sind neu etwas teurer wenn du aber bei dem 6100 Geld reinstecken mußt, wovon ich ausgehe, kommt das aufs gleiche raus. Aber du hast bei den 20 Watt Teilen den Vorteil daß die klein ,leicht, neu sind und du die bei der Probe weiter aufdrehen kannst was dem Sound zu Gute kommt.
 
Grund: Fonts
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Allerdings, ja! Ich habe den Black Spirit echt gerne gespielt aber die Einstellungsmöglichkeiten sind halt enorm und die Bedienung ist im Vergleich zu Kemper z.B. sehr frimmelig. Auch weiß ich genau was Du meinst was das "nicht 100% zufrieden" angeht. Man bekommt da viele richtig gute Sounds raus und kann aus einer Kiste alles herausholen. Aber wie das so ist mit Multitalenten, die sind in keiner Sparte das Optimum.

Ich denke also Du musst Dich hier entscheiden, ob Du alles gut oder einen Sound optimal haben willst. Und natürlich hättest Du Folgekosten, weil Du irgendwann zur Tonformung noch Pedale brauchst, die Du bisher quasi im Black Spirit eingebaut hast. Das wird also über die Zeit ggfs. teurer als die von @boisdelac angepeilten 200 Euro für Service und Verschleiß, wenn Du mit Zerre, Delay usw. anfängst.
mh....ja das ist richtig. Also Pedale habe ich schon ein paar (Disortion, Overdrive, Chorus, Reverb.....). Die könnte ich dann ja super mit dem Marshall koppeln (was durchaus noch mehr Sinn machen würde als mit dem BS). Aber das ist halt echt für mich ein Kostenfaktor (Frau und Kind verdrehen die Augen^^): Zuhause fürs "Büro" habe ich eine 5 Watt Bugera Röhrentopteil. Der Marshall würde definitiv nur im Proberaum stehen.....Deswegen entweder Marshall ODER Black Spirit... :( Das Ding ist halt 30 Jahre alt....hach ist das schwierig
 
So viele Sounds, die der H&K draufhat, machen schon Sinn. Live und vom/zum Proberaum hast du auch wenig(er) zu tragen.
Unter Umständen spielt bei einer Entscheidung auch die Tatsache die Rolle, dass der H&K kein Röhrenamp ist. Frag dich das auch mal.

Ob ich mich mit der Finanzministerin anlegen würde? Wäre der Kauf unnötig? So ein einmaliger Deal ist das nun auch nicht und der Zustand ist stark bedeutend für mögliche Folgekosten!
 
Der H&K geht wunderbar zu Hause , ganz leise, wenn du mal schnell zu einer Session willst kannst du ihn schnell mitnehmen. Der 6100 hat seinen speziellen Charakter, und er muss auf jeden Fall zum Tech . Habe selbst einen Mesa Boogie der knapp 30Jahre alt ist, den kann ich diese Woche abholen, macht 400 Steine.
 
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Aber das ist halt echt für mich ein Kostenfaktor (Frau und Kind verdrehen die Augen^^)
Vor dem Hintergrund wäre es natürlich günstiger, beim BS zu bleiben. Der hat eben keine Folgekosten und ist klanglich flexibler, falls Du auch mal andere Stile spielen willst.
Beim Marshall wird definitv früher oder später Service fällig, neue Röhren, vielleicht willst Du auch mal mit anderen Röhren experimentieren, andere Boxen ausprobieren etc.
 
Das machts nicht einfacher!! :D

naja villeicht tuts ja auch ein JVM205H .......die sind in der Regel neuer und auch für um die 500 gebraucht zu bekommen (dazu noch leichter und von der Leistung reichen die 50 Watt Röhre doch völlig aus). Denke der 6100 ist raus aus der Verlosung (die Vernunft hat gesprochen...arg). Oooooder ich bleibe beim BS und ärgere mich weiter über die Bedienung :D
 
Oooooder ich bleibe beim BS und ärgere mich weiter über die Bedienung :D
Ich würde sagen, wenn du ansonsten mit dem Sound zufrieden bist, lass' die Vernunft noch einmal sprechen und freunde dich mit der Bedienung vom BS an. Ich meine, was macht man denn da groß: Sounds einstellen, Sounds abspeichern, Sounds abrufen ... da kann doch die Bedienung nicht so verkehrt sein, oder doch?
 
Nochmal...so viel einfacher in der Bedienung ist so ein Mehrkanal-Marshall auch nicht. Und es ist im Grunde genommen ganz egal, welche Geräte man betreibt, wenn man sich nicht in die Bedienung einarbeiten will.
 
Hätte vor vielen Jahren fast einen 6101 ( Combo) gekauft in blauem Tolex. Wurde dann
aber doch der erwähnte Mesa Boogie DC 5 . Auf alle Fälle der 6100 ist ein Biest ,aber klasse.
Wenn du dein Finanzministerium überzeugen kannst rufe ein " Sondervermögen " aus und behalte
den BS und kaufe den 6100 evtl kannst du ja den Preis drücken, erkundige dich auf jeden Fall ob der
Amp schon mal einen Techniker gesehen hat.
 
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so viel einfacher in der Bedienung ist so ein Mehrkanal-Marshall auch nicht.
Hast Du den BS mal selbst bedient? Ich habe den Vergleich Marshall 410 vs Black Spirit und finde den Unterschied enorm. Gerade über die App hat man so viele Einstellungen zu tätigen mit Cab-Auswahl über RedBox usw., dass einem schwindelig werden kann.

Und gerade wenn man ohne App am Amp bedient, sind die Regler ja quasi losgelöst vom Kanal, da man im Gegensatz zum Marshall nur einen Tonsektion für alle Kanäle hat, dafür aber einen über alle Kanäle geltenden Master.
 
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ja.

und naja....ich "möchte" mich in die Bedienung des BS einarbeiten. Habe das ja auch schon getan mit der App und am Amp selber. Aber was soll ich noch sagen?? es passt einfach nicht. Letztens hat er mir meine gesamten gespeicherten Presets gelöscht. Also meine selbst erstellten.....ich weiß nicht warum oder was ich falsch gemacht haben soll....

Ich glaube halt einfach das mir das mit nen Marshall (klar...der hat ja diese technischen Möglichkeiten auch überhaupt nicht. Aber nicht jeder braucht bzw. möchte diese) nicht passiert wäre. Da habe ich meinen Vollröhrensound und gut ist.....nennt mich naiv aber ich glaube daran! :D
 
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Hast Du den BS mal selbst bedient?
Nein, habe ich nicht. Aber so viel komplizierter als mein Boss GT-1000, ein Soundcraft UI24 oder mein Behringer Flow 8 wird der auch nicht sein, oder der H+K-Switchblade meines Co-Gitarristen in meiner Band. Und ich hab schon meinen Marschall 6101 bedient , und der war abgesehen vom Drehen an den Poties auch nicht gerade intuitiv zu bedienen und zu programmieren.
 

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