Kaufberatung Westerngitarre - Richtung Blues 500€

Ein Anfänger sucht eine Gitarre für Blues für maximal 500 € und ihr kommt hier mit Martin und Taylor?
Ich nicht, aber bei den Junior Martins (bei seiner oberen Schmerzgrenze von 700.-) könnte man schon fündig werden. Habe doch in #2 schon etliches sonst auch rausgesucht was in die Preisklasse fällt.

Ist aber tatsächlich so ein Phänomen. In irgendeinem PA Thread sucht jemand um glaube 500.- eine billiche PA und man schlägt vor einen Kredit um 3000.- :ROFLMAO: Na, ist ja auch niemand gezwungen dem zu folgen. :prost:
 
@erniecaster naja ich war mir auch nicht ganz sicher was akustikgitarren so kosten sollten, denke es ist gut möglich dass es eher richtung 700 gehen wird, je nachdem wie groß der unterschied dann wirklich ist. Ganz als anfänger würde ich mich mittlerweile auch nicht mehr bezeichnen, glaube ich, auch wenns noch in meinem namen steht, aber spiele jetzt auch schon über 2 jahre und relativ viel

Allerdings hast du natürlich recht, eine 1500€ taylor gitarre werde ich mit Sicherheit nicht kaufen
 
Viel wichtiger ist m.E., dass du deine Wunschgitarre von jemandem wirklich gut auf deine Bedürfnisse einstellen lässt. Das kann beim Musikgeschäft deines Vertrauens sein, allerdings würde ich dort dann auch kaufen. Der Vorteil ist, dass der Händler das oft als Gratisleistung mit anbietet. Oder beim nächsten seriösen Gitarrenbauer, wo du mit ein paar Scheinen extra rechnen müsstest (50€ oder etwas darüber).

Ich stand vor ner Weile vor ner ähnlichen Anschaffung mit ähnlichem Budget, allerdings wollte ich explizit eine Western mit Tonabnehmer, die man mal eben schnell in die PA einstöpseln kann. Meine Wahl fiel auf ne günstige Takamine (GN93CE), weil die genau dafür bekannt sind. Zwar mögen die Leute Recht haben, dass die Taks akustisch etwas "zurückhaltend" klingen. Zu der Zeit habe ich häufiger mit zwei anderen Gitarristen und deren Martin (~1500,-) bzw. Taylor (~3500,-) zusammengespielt und selbst unverstärkt keineswegs das Gefühl gehabt, ich hätte mich besser anders entscheiden sollen. Klingt zwar anders, aber gerade mit den von mir gewählten Saiten richtig schön. Und ich glaube sogar, dass Blues damit hervorragend ginge, hab allerdings eher bescheidene Blues-Skills. Ich hatte mir die Gitte damals online bestellt, ohne sie jemals in der Hand gehabt zu haben, natürlich in dem Wissen, sie ggf. zurückschicken zu können. Das konnte ich mir definitiv nur erlauben, da ich einen erfahrenen Gitarrenschrauber in der Familie habe und wir das Teil nach Lieferung gemeinsam perfekt eingestellt haben.

Ganz klar sollte sein, dass die Gitarre DIR gefallen muss und nicht dem Board. Empfehlungen sind hilfreich, um die Suche etwas eingrenzen zu können, aber Aussagen wie "nimm die XY, mit der bin ich seit Jahren sehr zufrieden", sind im Grunde völlig irrelevant.

Epiphone Masterbilt Texan Antique Natural Aged Gloss
...war bei mir bis zuletzt ne echte Alternative, hätte es vermutlich genauso gut werden können, wenn nicht dieses viel zu hässliche Epiphone-Logo auf dem Pickguard wäre. Da sie es nicht wurde, kann ich leider wenig erhellendes beitragen.
 
Ich bin selbst Anfänger und war auf der Suche nach einer Westerngitarre im Preisbereich um 500€. Habe mir Cort, Walden, Takamine angeschaut und probegespielt. Hat mich aber in diesem Preisbereich nichts davon überzeugt.
Also erstmal über "Kleinanzeigen" eine Ovation CE44, Neupreis 500€, 1 Jahr alt, für 250 € zum Einstieg gekauft. Die habe ich auch noch und ist für den Preis gut. Ob für Blues insbesondere geeignet, weiß ich nicht.
Mehrere Monate später wollte ich aber mal aus Interesse mal eine Martin bzw Taylor anspielen. Also zu Session nach Frankfurt gefahren. Einfach um nur mal Probe zu spielen, nicht um gleich zu kaufen. 2 Stunden die verschiedensten Modelle gespielt. Auch Furch, Faith, Martin und Taylor bis 2500€.
Natürlich musste ich irgendwo auf dem Boden bleiben (unter 1000€).

Zum Schluss hat mich halt die Taylor 214ce am meisten geflasht, alleine schon von der tollen Bespielbarkeit.

Dicht gefolgt von "Eastman" Gitarren, günstiger, aber auch durchweg gut. Die mir gefielen waren um 600€ aufwärts. Die für mich beste Bespielbarkeit hatte aber die Taylor. Und zack, war mehr Kohle weg als ich wollte.....

LG Michael
 
Hat mich aber in diesem Preisbereich nichts davon überzeugt.
Was waren die Gründe? Mäßiger Sound oder mäßige Bespielbarkeit?
Gerade die Bespielbarkeit kann ja nach einem ordentlichen Setup beinahe um Welten anders sein. Meine Tak hatte z.B. eine viel zu hohe Saitenlage aufgrund der Plättchen unter dem Sattel Steg.
Plättchen raus -> alles bestens, nur noch Feintuning nötig
 
Zuletzt bearbeitet:
@trommla also meine e gitarren stelle ich immer selber ein, ist das bei ner westerngitarre großartig anders? Ich hab mich aber schon immgrr gewundert wie man die saitenhöhe an der bridge ändert, muss man da extra ein anders plättchen mit ner anderen höhe kaufen oder? Und sonst muss man ja eigentlich nur den hals gerade machen, oder nicht?
Die takamine schaut eigentlich auch gut aus, ist aber eher zwischen Dreadnought und jumbo oder?
 
Bespielbarkeit und Sound. Der Sound hat mich einfach nicht angesprochen. Gut, vielleicht hätte ich bzgl. der Bespielbarkeit, einen Einstellservice vornehmen lassen können.
Wie viele im Board schon gesagt haben: es muss einfach passen. Die Gitarre sagt dir nimm mich.....
Dieses Grmefühl hatte ich dann bei Eastman, aber halt noch mehr bei Taylor.

Ich habe die Mehrausgabe nicht bereut.

LG Michael
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ach ja. Dreadnought und Jumbo waren mir persönlich zu groß. Daher ist es eine Grand Auditorium geworden.
 
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Nope, das ist ein Takamine NEX-Body, dürfte so etwa nem OM-Body oder 000-Body entsprechen. Oder Grand Auditorium? Also jedenfalls kleiner als ne Dread, aber deutlich größer als ne Parlor.

Bei meiner Tak waren unter dem Steg 2 Lagen ca 1 mm dicker Plättchen drin. Saiten runter, mit der Zange die beiden Teile aus der Bridge ziehen, so kommt man an die Einlegeplättchen. Beide raus war zum Spielen traumhaft, allerdings wuchs die "Schnarrgefahr" bei stärkerem Anschlag deutlich. Ein Plättchen war dann der fast perfekte Kompromiss, zusätzlich noch die Halskrümmung nachjustieren, und schon war ich glücklich.

Nachtrag: ich spiele übrigens den 12er Satz Nickel Bronze von D'Addario und finde den Klang klasse, könnte ich mir für Blues tatsächlich gut vorstellen. Die werksseitigen Strippen sind halt wie so oft irgendwelche Phosphorbronzesaiten, die zwar ok sind, aber nicht besonderes ausdrucksstark.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Handwerker tauge ich leider nichts. 2 linke Hände mit 10 Daumen. Aber ich beneide jeden der es kann.
 
@trommla finde so ein kleines bisschen schnarren manchmal auch gar nicht so schlecht. aber wenns nur das ist sollte ich das einstellen auf jeden fall auch selber hinbekommen
 
aber wenns nur das ist sollte ich das einstellen auf jeden fall auch selber hinbekommen
Ich kann dir allerdings nicht versprechen, ob andere Hersteller das ähnlich gelöst haben. Solche Fragen lassen sich aber i.d.R. im Vorfeld gut online recherchieren, nicht dass du am Ende blöd dastehst.
Natürlich kann man jeden Steg auch auf der Unterseite auf die passende Höhe schleifen, das ist nur leider irreversibel, wenn man sich vertut.
 
Dann gebe ich noch meinen Senf dazu. Ein Blueser kann grundsätzlich jede Gitarre spielen, trotzdem gibt es eine gewisse Tendenz dazu, die Modelle als Blues-Gitarre zu bezeichnen, die kleiner sind als Dreadnought und Jumbo.
Dann möchte ich noch auf den enormen Preisverfall bei der Framus Legacy Serie hinweisen. Das sind ganz gute Gitarren aus schönen Hölzern, die offensichtlich in vielen Shops derzeit regelrecht verramscht werden. Ich kann nur mutmaßen, warum das so ist. @Gitarrenanfänger0815, vielleicht findest du innerhalb dieser Serie für wenig Geld eine dich ansprechende Anfängergitarre. Diese Serie gibt es in allen möglichen Größen, das Holz betreffend in mindestends zwei Ausführungen, mit und ohne Tonabnehmer, mit und ohne Cutaway.
 
Stimmt, mein Nachbar hat sich eine Framus Legacy für einen Spottpreis (unter 200€) zugelegt. Die war ohne Cutaway.
 
@Uschaurischuum ahh ok, guter tipp. Framus ist sowieso eine marke die mir ziemlich gut gefällt
 
Ich habe ja orangewood bereits angesprochen, ich bin zwar noch nicht zum anspielen gekommen aber aktuell finde ich orangewood am interessantesten, hat niemand hier etwas erfahrung damit? Die Orangewood Sierra oder Cleo, die sind komplett solid, decke ist Torrefied Solid Sitka Spruce und boden und zargen sind pau ferro. Hört sich vom sound her - zumindest übers internet - ziemlich gut an für mich. Ist mit knapp 900€ etwas überm budget, war aber erst vor kurzem im Angebot und kommt bestimmt auch wieder. Was sagt ihr dazu?
 
Laut den Informationen des Herstellers auf seiner Webseite, werden die Gitarren unter dem Label "Orangewood" derzeit nur direkt und so wie ich das gelesen habe, auch nur innerhalb der USA geliefert. Gefertigt werden die Dinger natürlich auch in China.

Ausprobieren ist ja auch ein bisschen wie googeln, nur viel hilfreicher.
Macht auch mehr Spaß. ;-)

Ganz ernsthaft:
Du kannst tagelang recherchieren und hier 100 Leute fragen, trotzdem wirst du nicht herausfinden wie die jeweilige Gitarre wirklich klingt und wie sie sich anfühlt.
 
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Ist laut Hersteller nur direkt aus USA zu beziehen. Und mit mindestens 900€ bist du wieder im Preisbereich von Taylor und Martin.
Nicht zu vergessen die Eastman AC 222. Für 900€ ebenfalls eine Hammer Gitarre. Vollmassiv. Klingt auch sehr gut, habe sie bei "Session" in Frankfurt selbst angespielt.
 
Ganz ernsthaft:
Du kannst tagelang recherchieren und hier 100 Leute fragen, trotzdem wirst du nicht herausfinden wie die jeweilige Gitarre wirklich klingt und wie sie sich anfühlt.

Das was man hört, ist das Produkt der Spielkünste des Aufnehmenden, der Klangverfälschungen durch die Aufnahmetechnik und -Situation, und der Klangverfälschungen durch die Abhörtechnik und -Situation 😉
Den tatsächlichen Klang hört allein derjenige, der die Gitarre bei der Aufnahme spielt ... :)
 
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Nun ja, dass man sich erstmal im Netz ein bisschen umschaut um zu sehen was es überhaupt alles so gibt, dass mache ich auch.
Aber irgendwann muss man halt auch mal etwas fühlen und hören. ;-)

Wobei dann ja doch oft blind bestellt wird und dann passt halt etwas nicht, die Gitarre klingt auf einmal gar nicht mehr wie in dem tollen Produkt-Video, das Setup ist nicht so dolle, usw..

Gute Tips und Hinweise gab es ja schon zahlreich.
 
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