Blockflöte ölen - welche Öle möglich?

  • Ersteller Blockman
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Als erstes würde ich zumindest keine Öle mischen bei der Verwendung.
 
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Ich würde mir morgen für die erste Flöten-Ölbaderunde Bio-Mandelöl in der Drogerie holen. Auf dem Etikett steht "100% Mandelöl". Das kann ich doch bedenkenlos nehmen, oder?
 
Das geht auf jeden Fall. Ich würde es aber nicht Ölbad nennen. Da die Flöte paraffiniert ist und noch neu ist, wird sie wohl nicht viel Öl aufnehmen. Du wirst ja wohl auch schon eine Anleitung oder Video dazu gesehen haben?

Das überschüssige Öl auf jeden Fall später auswischen.
 
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Danke dir!
Ja, keine Sorge. Ich habe mir hierzu schon Anleitungen durchgelesen und auch YT-Videos angeschaut , wobei die Techniken ja schon sehr differieren.
Aber baden werde ich meine Flöte nicht. Das war nur ein Wortspiel. Ich mag das :geek: Das war natürlich missverständlich!
 
Gelöscht, geht ja um ne Blockflöte und nicht um die Quer......und da weiss ich gar nicht, was richtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich ja nun stolze Besitzerin einer Huberblockflöte bin, wollte ich mich über den Hersteller informieren und fand das hier:
Verwenden Sie für Huber-Instrumente ausschließlich Rapsöl!
Aha, die Flöten scheinen ihren ganz eigenen Geschmack zu haben. Rapsöl nehm ich für Kartoffelpuffer auch - passt schon. 👌
 
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Ich benutze Mandelöl für meine Blockflöten. Bis jetzt habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht.
 
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Löbner, die auch Huber verkauft (und damit auch für die Gewährleistung verantwortlich ist), setzt auch auf Mandelöl: https://www.loebnerblockfloeten.de/de/zubehoer/blockfloetenoel
Das lässt mich vermuten, dass man sich auch mal über Herstellerempfehlungen, ohne Katastrophen erwarten zu müssen, hinwegsetzen kann.
 
Ich glaube wichtig ist, dass man kein Speiseöl verwendet, da diese meistens nicht "aushärten" und auch im Holz dann irgendwann ranzig werden.
 
Rapsöl ist allerdings ein (hochwertiges) Speiseöl.

https://www.huber-music.ch/cms/index.php?id=217:
Rapsöl verklebt nicht wie andere Öle, wird nicht ranzig und ist in Lebensmittelgeschäften günstig erhältlich.
Verwenden Sie kein Leinöl für unsere Instrumente! Leinöl kann zu einem klebrigen Film verharzen, der sich nur schwer wieder entfernen lässt.

Gruß Claus
 
<...> kein Speiseöl <..> im Holz dann irgendwann ranzig werden.
Das würde ich auch nicht überbewerten; wir haben unsere Kindermöbel unbehandelt gekauft und mit Olivenöl behandelt; da wurde auch nichts ranzig. (Was wiederum nicht bedeutet, dass das meine erste Wahl für Flöten wäre.)
 
Man kann das Öl ja auch z.B. in der Apotheke kaufen, um eins mit hoher Qualität zu bekommen.
Gerade Möbel soll man nicht mit Speiseöl behandeln. Da gibt es im Netz einige Artikel zu.
 
Man kann das Öl ja auch z.B. in der Apotheke kaufen, um eins mit hoher Qualität zu bekommen.
Oder im technischen Bedarf. Deutlich günstiger (Ballistol vs Neo-Ballistol), da auch in größeren Gebinden erhältlich. Hochreine Öle werden nicht wirklich "schlecht".
Gerade Möbel soll man nicht mit Speiseöl behandeln. Da gibt es im Netz einige Artikel zu.
The proof of pudding is in eating ... :- )
Wir haben's vor 23 Jahren zum ersten Mal gemacht, danach noch mehrfach. Ich schreibe auch einen Artikel für das Netz ; -)
 
Ich bin da gerade drauf gekommen, da ich auf meinem Balkon Teakholz Möbel habe und die jetzt auch mal ölen wollte und bin dabei im Netz auf einen Artikel gestoßen wo folgendes zu lesen ist:

Zitat:
"Olivenöl sieht im ersten Moment auch ganz schick auf den Möbeln aus. Es zieht gut ein und bewirkt einen angenehm sanften Glanz. Doch Speiseöle härten niemals richtig aus, sie bleiben immer ein wenig feucht. Unten im Holz beginnen sie, mit der Zeit die Struktur aufzuweichen.

Schmutz hat es so erheblich leichter, ins Teakholz einzudringen, zudem besteht akute Schimmelgefahr. Bald schon kommt wahrscheinlich ein ranziger Geruch auf, der vom verderbenden Olivenöl stammt. Herausholen lässt sich das Öl dann aber nicht mehr, der Schaden ist angerichtet."

Da ich selbst aber bis jetzt keine eigenen Erfahrungen machen konnte, weiß ich nicht wie verlässlich diese Info ist.
 
Wenn wir bei Teakholz-Möbeln mit offenporiger Oberfläche sind, würde ich Teaköl vorziehen, wenn das Befürfnis zur Nachbehandlung besteht.

Gruß Claus
 
Teakholz Möbel <...> ölen <...>
Da ich selbst aber bis jetzt keine eigenen Erfahrungen machen konnte, weiß ich nicht wie verlässlich diese Info ist.

Ah, ok: Teak ist ja per se ölhaltig. Flöten aus Teak kenne ich nicht (im Instrumentenbereich vom Hörensagen nur Xylophonstäbe und andere Idiophone, die angeblich aus irgendwelchem Teak sind); meine Erfahrungen mit Teak basieren auf Holzbooten und vor allem deren Decks. An der Küste ölen wir die Decks in der Regel nicht, lassen sie vergrauen und spülen sie gelegentlich mit Salzwasser. Im Binnenland, in Gärten und Hotels wird es oft geölt - und dann hat man den Ärger am Hals und immer wiederkehrende Arbeit.
Aber wir bewegen uns mit dem Sonderfall "Teak" von den Flöten weg und mit Gartenmöbeln auch - unsere Flöten (oder Kinderspielmöbel) sollten in der Regel nicht stehendem Wasser ausgesetzt sein.
 
Leinöl verdickt und verhärtet, das heißt man sollte den Überschuß in ALLEN Bohrungen unbedingt entfernen, sonst bildet sich ein Auftrag der die Bohrungen verengt. In früheren Zeiten(z.B. in den Nachkriegsjahren aus Kostengründen) hat man aus Leinöl Lacke hergestellt (sogenannte Firnislacke). Mit Weißöl kann man nicht viel falsch machen weil es sich mit der Zeit in nichts auflöst. Außerdem sind die meisten Ahornflöten sowieso schon ab Werk damit getränkt. Das gab es zum Beispiel letztes Jahr bei ALDI Nord als AEROLON Universalspray 400ml für wenig Geld in medizinischer Qualität für 1/10 des Apothekenpreises. An Süßmandelöl ist das Besondere daß es keine besonderen Eigenschaften hat und daß man es häufiger als die vorgenannten anwenden sollte.
 
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In früheren Zeiten(z.B. in den Nachkriegsjahren aus Kostengründen) hat man aus Leinöl Lacke hergestellt (sogenannte Firnislacke). Mit Weißöl kann man nicht viel falsch machen weil es sich mit der Zeit in nichts auflöst.

Da behaupte ich doch einfach mal genau das Gegenteil.

Gute Restauratoren verwenden auch heute noch Lacke aus Leinöl und das hat man auch lange vor dem Krieg schon getan weil es gut war und keineswegs aus Kostengründen.

Weißöl ist ein Mineralöl und löst sich keineswegs in nichts auf. Selbst wenn man die Flöte verbrennt bleiben da noch Rückstände.

*
 
ute Restauratoren verwenden auch heute noch Lacke aus Leinöl und das hat man auch lange vor dem Krieg schon getan weil es gut war und keineswegs aus Kostengründen.
Leinöl wird seit dem Mittelalter verwendet. Restauratoren verwenden sie wegen Originalität . Nach dem Krieg hat man Leinölfarbe aber doch aus Kostengründen verwendet weil Ende der 40er Jahre und bis in die 50er die Kunstharz(Alkydharz)Lacke sehr teuer waren. Farbpulver hatten viele Malermeister noch aus der Vorkriegszeit, Leinöl war billig und man hatte noch Zeit für die Trocknung bzw. Aushärtung die sehr lange dauert. Warum weiß ich das? Ich hatte vier! Großonkel, die selbständige Malermeister waren und Ihr über 50jähriges Berufsleben nur damit verbracht haben. Ich bin mit Standöl und Firnis aufgewachsen.
Weißöl ist ein Mineralöl und löst sich keineswegs in nichts auf. Selbst wenn man die Flöte verbrennt bleiben da noch Rückstände.
Zitat aus WIKIPEDIA:

"Weißöl verdunstet langsam, ohne Rückstände zu hinterlassen, muss also regelmäßig erneuert werden."
 
Hier kommt mal ein Blockflötenbauer zu Wort, der Mandelöl zur Pflege empfiehlt, beim Bau aber Leinöl benutzt wegen der imprägnierenden Wirkung. Und die alten Grenadillholzflöten (allerdings Quer…) wurden im vorletzten Jahrhundert auch schon mit Mandelöl gepflegt.

Feuchtigkeit abweisen tun sicher beide Öle. Ich frag mich eher: was soll das Öl in der Flöte machen, soll es geschmeidig bleiben, um in kleine Risse kriechen zu können, oder soll es eine festere Schutzschicht bilden?
 
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