DarkStar679
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irgendwie wurden in der letzten zeit auf facebook viele customs gezeigt, meist als black beauty version, entweder mit P90 als R54 oder mit 3 humbuckern, oder auch die variante mit 2 humbucker.
optisch finde ich die version mit 2 tonabnehmern attraktiver, deshalb sollte es eine solche sein.
im shop konnte ich beide modelle, eine R54 und auch eine R68 antesten.
die R68 ist es dann geworden.
erster eindruck
black ist beautiful - weiß doch jeder.
gibson hat bei den les pauls eine rangfolge hinsichtlich der ausführungen:
junior - special - studio - standard - custom
die custom versionen stellen dabei den größten aufwand im produktionsprozess der gitarren für die gibson fabrik dar.
- mehrlagige bindings
- bindings auch auf der rückseite des korpus
- mehrlagiges binding um die kopfplatte
- aufwändigere kopfplattenverzierung
- goldplattierte hardware
- verzierte waffle tuner
- zusätzliches blockinlay am 1. bund
alles in allem die luxusversion einer les paul!
schwarz - rassig - edel
gibson hatte 1952 mit der produktion der les paul begonnen und 1961 die produktion eingestellt, weil die nachfrage rapide nachgelassen hatte.
alle welt empfand die fender gitarren als fortschrittlicher und die les paul wurde als veraltet angesehen.
aber, es gab 1968 ein revival dieser gitarre. musiker wie page, clapton, harrison spielten alte les pauls bei diversen produktion, sodaß die les paul plötzlich "kult" wurde und 1968 diese bauform wieder im katalog von gibson erschien.
genauere betrachtung
anbei fotos, wobei fotos von schwarzen objekten nicht einfach sind.
(ich habe mich bemüht, den staub zu entfernen....aber schwarze gitarren sind staubmagnete)
witch hat knobs
tonabnehmer rahmen liegt nicht perfekt auf
die gitarre ist in fast allen punkten perfekt.
2 minuspunkte:
1. man sieht hier und dort reste von politur. da haben die gitarrenbauer nicht richtig sauber gemacht nach dem polieren. das sollte bei einer knapp 7000€ gitarre eigentlich nicht passieren
2. beide tonabnehmerrähmchen lagen nicht gut auf dem gekrümmten archtop auf. die spalten waren so groß, daß man locker ein 2mm plecktrum hineinschieben konnte. auch das sollte eine 7000€ gitarre nicht aufweisen. für den preis erwartet man keine anfängerfehler dieser art.
punkt 1 konnte mit einem tuch behoben werden.
punkt 2 mußte vom verkäufer behoben werden. die saiten wurden abgenommen, die PUs abgeschraubt, und die rähmchen mühsam passend geschliffen, bis diese exakt die krümmung des archtop hatten.
nun aber zum positiven:
- perfekter glanz an jeder stelle
- die lackierung ist überall perfekt gelungen
- alle bindings sitzen wunderbar, die anarbeitung an den übergängen zum hals sind handwerklich ausgezeichnet
- mit 4,2 kg ist sie eine custom der leichten kategorie. customs werden in der regel als schwere gitarren angesehen, meist richtung 5kg oder mehr.
- sustain, spielbarkeit, alles top
- ebenholz griffbrett, schwarz und sehr glatt
wie alle meine gibson gitarren, auch diese hält die stimmung problemlos. der sattel ist aus nylon, was der stimmstabilität deutlich hilft.
hals:
mit binding, blockinlays, 22 bünde.
die halsform ist kein slim taper, sondern der R9 ziemlich ählich. eher dicker als dünn.
tonabnehmer:
laut der gibson webseite sind 68er custombucker verbaut. goldene abdeckungen und polepieces runden das ganze ab.
68er custombucker sind klanglich anders, als 59er custombucker. man hat eine andere klangplalette in der hand.
brücke:
eine übliche ABR 1 in goldfarbe.
regler:
die volume- und toneregler sind mit witchhat knöpfen versehen. die sehen schon urig aus im vergleich zu den üblichen drehknöpfen.
witchhats sind eher selten auf gibson gitarren anzutreffen.
klang:
da ich schon 4 les pauls habe, weshalb noch diese 68er? nun, die 68er waren klanglich an die neue verstärkergeneration....angeschoben von der fa. marshall....angepaßt. heißt, eine 68er klingt etwas rotziger als zb. eine R9. im prinzip ist eine R68 eine frühe form einer metal gitarre.
weniger bass, mittig, etwas schriller als eine R9.
clean kanal, danach crunch kanal.
jeweils neck/beide/steg
im vergleich zur R68 ist die die R9 ist etwas spankiger, hier die R9
klanglich ist die R68 im clean kanal eher ein schüchternes mädchen.......aber der GAIN regler macht sie mehr und mehr zur wilden furie
fazit
meine LPs klingen alle ziemlich unterschiedlich.
diese black beauty soll die richtung hard rock abdecken. der etwas härtere sound, den die gitarre im highgain bereich erzeugt, ist ideal für ACDC und härter. dort wäre die R9 nicht unbedingt meine erste wahl.
optisch ist die gitarre ein echtes edelteil.
sicherlich wird sich das gold mit der zeit abreiben, aber das ist bei den customs schon immer so gewesen.
das zeigt die künftige nutzung, wie stark dieser effekt sein wird.
jedenfalls mag ich die gitarre und sie ist eine klangliche ergänzung.
pro & kontra
pro:
ist ganzklar, der klang und die optik. man fühlt die handwerkskunst, die in dem instrument steckt. der nitrolack ist sanft wie seide und ich kann nicht genug davon bekommen, um den hals zu streicheln.
kontra:
das ist eine gitarre für den dickeren geldbeutel. sicherlich etwas für enthusiasten, das "etwas mehr" an handwerkskunst und materialwahl an einer gitarre mit euros bezahlen wollen. kann eine standard custom das gleiche? das habe ich nicht getestet. aktuelle customs haben in der regel gängige pickups verbaut. diese R68 hat nachbauten der 68er tonabnehmer modelle. und das macht es für mich besonders, weil man klanglich in die zeit von damals, dem aufbruch in hardroc, eintauchen kann.
optisch finde ich die version mit 2 tonabnehmern attraktiver, deshalb sollte es eine solche sein.
im shop konnte ich beide modelle, eine R54 und auch eine R68 antesten.
die R68 ist es dann geworden.
erster eindruck
black ist beautiful - weiß doch jeder.
gibson hat bei den les pauls eine rangfolge hinsichtlich der ausführungen:
junior - special - studio - standard - custom
die custom versionen stellen dabei den größten aufwand im produktionsprozess der gitarren für die gibson fabrik dar.
- mehrlagige bindings
- bindings auch auf der rückseite des korpus
- mehrlagiges binding um die kopfplatte
- aufwändigere kopfplattenverzierung
- goldplattierte hardware
- verzierte waffle tuner
- zusätzliches blockinlay am 1. bund
alles in allem die luxusversion einer les paul!
schwarz - rassig - edel
gibson hatte 1952 mit der produktion der les paul begonnen und 1961 die produktion eingestellt, weil die nachfrage rapide nachgelassen hatte.
alle welt empfand die fender gitarren als fortschrittlicher und die les paul wurde als veraltet angesehen.
aber, es gab 1968 ein revival dieser gitarre. musiker wie page, clapton, harrison spielten alte les pauls bei diversen produktion, sodaß die les paul plötzlich "kult" wurde und 1968 diese bauform wieder im katalog von gibson erschien.
genauere betrachtung
anbei fotos, wobei fotos von schwarzen objekten nicht einfach sind.
(ich habe mich bemüht, den staub zu entfernen....aber schwarze gitarren sind staubmagnete)
witch hat knobs
tonabnehmer rahmen liegt nicht perfekt auf
die gitarre ist in fast allen punkten perfekt.
2 minuspunkte:
1. man sieht hier und dort reste von politur. da haben die gitarrenbauer nicht richtig sauber gemacht nach dem polieren. das sollte bei einer knapp 7000€ gitarre eigentlich nicht passieren
2. beide tonabnehmerrähmchen lagen nicht gut auf dem gekrümmten archtop auf. die spalten waren so groß, daß man locker ein 2mm plecktrum hineinschieben konnte. auch das sollte eine 7000€ gitarre nicht aufweisen. für den preis erwartet man keine anfängerfehler dieser art.
punkt 1 konnte mit einem tuch behoben werden.
punkt 2 mußte vom verkäufer behoben werden. die saiten wurden abgenommen, die PUs abgeschraubt, und die rähmchen mühsam passend geschliffen, bis diese exakt die krümmung des archtop hatten.
nun aber zum positiven:
- perfekter glanz an jeder stelle
- die lackierung ist überall perfekt gelungen
- alle bindings sitzen wunderbar, die anarbeitung an den übergängen zum hals sind handwerklich ausgezeichnet
- mit 4,2 kg ist sie eine custom der leichten kategorie. customs werden in der regel als schwere gitarren angesehen, meist richtung 5kg oder mehr.
- sustain, spielbarkeit, alles top
- ebenholz griffbrett, schwarz und sehr glatt
wie alle meine gibson gitarren, auch diese hält die stimmung problemlos. der sattel ist aus nylon, was der stimmstabilität deutlich hilft.
hals:
mit binding, blockinlays, 22 bünde.
die halsform ist kein slim taper, sondern der R9 ziemlich ählich. eher dicker als dünn.
tonabnehmer:
laut der gibson webseite sind 68er custombucker verbaut. goldene abdeckungen und polepieces runden das ganze ab.
68er custombucker sind klanglich anders, als 59er custombucker. man hat eine andere klangplalette in der hand.
brücke:
eine übliche ABR 1 in goldfarbe.
regler:
die volume- und toneregler sind mit witchhat knöpfen versehen. die sehen schon urig aus im vergleich zu den üblichen drehknöpfen.
witchhats sind eher selten auf gibson gitarren anzutreffen.
klang:
da ich schon 4 les pauls habe, weshalb noch diese 68er? nun, die 68er waren klanglich an die neue verstärkergeneration....angeschoben von der fa. marshall....angepaßt. heißt, eine 68er klingt etwas rotziger als zb. eine R9. im prinzip ist eine R68 eine frühe form einer metal gitarre.
weniger bass, mittig, etwas schriller als eine R9.
clean kanal, danach crunch kanal.
jeweils neck/beide/steg
im vergleich zur R68 ist die die R9 ist etwas spankiger, hier die R9
klanglich ist die R68 im clean kanal eher ein schüchternes mädchen.......aber der GAIN regler macht sie mehr und mehr zur wilden furie
fazit
meine LPs klingen alle ziemlich unterschiedlich.
diese black beauty soll die richtung hard rock abdecken. der etwas härtere sound, den die gitarre im highgain bereich erzeugt, ist ideal für ACDC und härter. dort wäre die R9 nicht unbedingt meine erste wahl.
optisch ist die gitarre ein echtes edelteil.
sicherlich wird sich das gold mit der zeit abreiben, aber das ist bei den customs schon immer so gewesen.
das zeigt die künftige nutzung, wie stark dieser effekt sein wird.
jedenfalls mag ich die gitarre und sie ist eine klangliche ergänzung.
pro & kontra
pro:
ist ganzklar, der klang und die optik. man fühlt die handwerkskunst, die in dem instrument steckt. der nitrolack ist sanft wie seide und ich kann nicht genug davon bekommen, um den hals zu streicheln.
kontra:
das ist eine gitarre für den dickeren geldbeutel. sicherlich etwas für enthusiasten, das "etwas mehr" an handwerkskunst und materialwahl an einer gitarre mit euros bezahlen wollen. kann eine standard custom das gleiche? das habe ich nicht getestet. aktuelle customs haben in der regel gängige pickups verbaut. diese R68 hat nachbauten der 68er tonabnehmer modelle. und das macht es für mich besonders, weil man klanglich in die zeit von damals, dem aufbruch in hardroc, eintauchen kann.
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